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Auer Tageblatt : 08.12.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-12-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735688886-192912083
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735688886-19291208
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735688886-19291208
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Auer Tageblatt
-
Jahr
1929
-
Monat
1929-12
- Tag 1929-12-08
-
Monat
1929-12
-
Jahr
1929
- Titel
- Auer Tageblatt : 08.12.1929
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Nr. rrs 2. Setlage zvm -lvee Tageblatt Sonntag, -en Dezember irr* Die Osterfchlachl bei Arras 1917 Dl« Wknttrmch» bee va-eea LSLSEV w« vor- über. Der Leb vor Urrae eeckte sich wieder, «M* vemehmÄch und begann lasten-Mn -tutlgee Werk. MU »ollster Hingabe und zähem Eifer wurde von den Truppen da, Best« gegeben. Die Bänd« 28 und 2V de, Reich»-Archlv-Werk«, ^Schlachten dee Wettkrtege»- Mdem anschaulich ha, hel-«nhaft« Ring« «ährend -er Osterschlacht -«, Urrae My. (VerttiebSsteüe Manchen 2 SW, «an-wehrstraß» A.) Di« auffallende Verdichtung -er feta-Üchen Kräfte gab am 25. März Deranlasfung ba-u, -atz im Bereich de» ü. bayer. SM. „erhöhte BerMchaft" Mgeordaet wurde. Uuf allen Befehle stellen und Meldeposten darrte man de» Rufe»: „Sie kommen." Di« Dinge treiben jetzt mit Riesenschritten der Schlußmtwick- iung zu. Di« englischen Granaten zerstörten Neuville - Vitasi«, Hönlnel am Eojuel-Bach und Tilloy-lez-MoWain«», die llfrrorte Blangy und St. Laurent, legen da» feste Athies in Trümmer, zerpflügen di« Höbe von LHÄu» und zermalme« die vieloestLrmte Ferme La Mi«, die Höhenkuppe bet Vimy, -i« Ruimn von Gi- venchy-en-Gohell« und die Gehölze im Souchez-Grund«. Bis zu den Hügeln von Monchy-ie-Preux, dem Flankenstützpunkt der Siegfrle'dstellung, die Fampour und Roeux am Nordufer der «ccm>«, di, Gwvrell« an der groß« Sttatze Douai—Arra», di» Bailleul-Sire Berthoult, Farbu» und Mmy Um Ostrand der Stell dünge, di» LiSvin, d«m westlichen Bororte der Zechenstadt L«ns, wö-lbt sich der Feuerdogen. Plötzlich wird auch die Dalkvnistellung von Bullerourt vv« schwer«« Feuer erfaßt. Rawltnson» 5. Armee hat ihre Geschütze trotz aller Schwierigkeiten durch di« Mbertch-Müste gebracht und ist wider Erwarten doch noch -um Angriff fertig geworden. Gift schwaden stauen sich zu dichten, farblosen Schleiern in der Scarpe- niederumg, alles ungeschützte Leben erstickend. An neue Arbeiten in den Stellungen ist nicht mehr zu den ken. Die Zeit ist vollauf gefüllt mit dem Freilegen verschütteter Stollen, mit dem Ausgraben «ingeschlossener Kameraden. Die Kampfkraft der Truppe läßt infolge der unerhörten Anstrengun- en körperlicher wie seelischer Art immer mehr nach. Die Graben starken der Kompagnien sind durch die täglichen Verluste auf 70 dis 80 Mann heradgesu-nksn und haben doch zwei Linien mit f« 300 Meter Gefechtsstand zu Men; fortgesetzt werden neue Aus fälle gemeldet. Eine Tiefengliederung scheint kaum Mehr mög lich. Zu raschen Gegenstößen Nach dem neuen Abwehrverfahren bleiben nur klein« Gruppen von wenigen Mann. Dabei ist die Truppe sechs Tage m Stellung, sechs Tage hockt sie zurückgezogen in Wüstenei und Irrsinn und findet keinen Schuh vor dem feind lichen Feuer. Nachts muß sie vor und schleppt sich lahm und wund. Trotz Kälte und Wind glüht 'die Stirn -um Zerspringen. Fieberschauer rütteln die maroden, hunbemüden Körper. Aber die bedrohlich« Nähe der Offensive duldet keine Schonung der Truppe, und doch kann nur noch das Dringlichste erledigt wer den. Ein zermürbender Wettlauf an ein immer weiter abrücken des Ziel, über den drohend, sprungbereit das Unheil hockt. Nach jedem Erkundungsversuch des Engländers setzt das Feuer seiner Artillerie in unverminderter Stärke ein. Das geht solange, bis ein Nachlassen des Widerstandes fühlbar wird. Noch ist es nicht so weit. Aber wie lange noch? Wie lange noch? Unter Schnee und Regen bei böigem Wind geht -der Monat März seinem Ende entgegen. Auf der Mmy-Höhr hat di« Rase rei der Vernichtung ihre krassesten Formen angenommen; in ber Mitte dei 'der .1. bayer. Res.-Div. ist sie noch im Stadium der Vorbereitung; bei der 14. bayer. Inf.-Div. am linken 'Flügel hat sie noch nicht begonnen. Weit ins Rückgelände greifen di« gierigen Krallen 'der ZermürbungSschlacht. Mache-St. Daast, Fresn«s-lez-Montauban Md NeUvireuil stöhnen unter den Stößen der schweren Machbahngeschütze, Di« Zuführung der Verpfle gung gerät ins Stocken. Sechs Stunde« gebrauch«« di« Träger trupps vom Regiments-Gesechtsstand« bis -Ur vorder«« Linie, ein Weg, in ruhigen Zeilen höchstens 16 Minuten zu gehen, And jetzt s« chs Stunden! Kalt und «ur sehr unregelmäßig gelangen i die Speis«« Nach vom. Di« Leut« verweigern meist die gekocht«! Kost, weil st« verschmutzt ist. Sie «ähren sich nur von Brot und Wurst, nötigenfall!» von ihren eiserne» Portionen; auch dies«» alle» ist vom «in«r 'Kruste von Lehm und Schmutz überzogen. Die Meldegänger sind viele Stunden unterwegs; sie haben Glück, wenn der Gang gelingt. Mele sind verschollen für ewig. Diese Nächte vor Arras sind 'die grauenvollsten der ganzen Schlacht Auch in dm deutschen Artilleriestellungen rollt der Geschütz donner ohne Pause. Der Munitionsverbrauch steigt im Korps bereich der Gruppe Mmy am 29. März auf 16000 Schuß, zwei Tage später auf 24000. So wachsen die Zahlen und sind doch Nur «in Bruchteil der Ziffern, die der Feind Nachweisen kann. Material berauscht sich an Material. Awei Tanks wer-en zusammengeschossen Bei der 16. Res.-Div. erwacht in der Frühe de» 11. April 1917 der Kampf von neuem. Als sich das Dämmergrau des jungen Tages kurz nach 6 Ahr morgens lichtet, wälzen sich von Arras her zwei feindliche Danks gegen bas -wischen der Natio- nalstraße und der südlich davon laufenden Förderbahn ein gegra bene 1. Res. S4 unter Hauptmann Peters. Gegen das jenseits der Bahn liegende 3. Res.-Inf.-Mgt. S1 (Hauptmann d. R. Engel hardt) ^laufen gleichzeitig von Nord und Norbwest breite Wesltn englischer Infanteri« an. Während der anschließend« Abschnitt des 2. R«s.-Inf.-Rgt. 31 unangegriffen bleibt, bricht südlich de» Altschukwerke» «in wuchtiger Stoß gegen da» 3. Res.Onf.-Rgt.86 und di« 11,/R«s.Onf.-Rgt. 34 vor. Lin die Paukmschläge -er feindlichen Artillerie mischt sich auf der ganze» Diviflonsfront taut knatternd da» vielstimmig« Dauer- und Schnellfeuer -er Maschinengewehr« und Trichterbvsatzwrgm. Die Snfanterie- schlacht wogt wieder in leidenschaftlicher Stärke. Bor der Front des 3. Res.-Rgt. 86 brechen die feindlichen Wellen -u«rst m- sammen; als hier die Entlastung fühlbar wird, werfen vier ML. unter Off.-Stellv. Petersen und Atff. Reinberg ihr« Läufe nach Süden herum, jagen -en Bedrängern des 2. Res. 84 12 000 Schutz in die ungedeckt« Flanke und zwingen si« in die Trichter hinunter. Hier und -a springt tode»mutig noch ein Trupp zu neuem Sturm auf, um nach wenigen Sätzen im Feuerzusam- mmzubrechvn, dann ruht am linken Flügel der 18. Res.-Div. -er Infanteriekampf. Nm da, Donnern der Urtlllerieschlacht rollt auch hier unentwegt weiter. , Am richten Wügel ist in-e» der Kampf znr W«itzglu1 «nt- brannt. Mit banger Sorge hatte Hauptmann Engelhardt von seinem Gefechtsstand« am Westaurgcmge von Duömapp« da, unbehindert« Dortrkchen der Dank» beobachtet. Wo -lieb die eigen« Artilleri«? Vergeblich all, BomHunam», mit Ihr Ver bindung durch den Draht zu deikmmmn- Di« -eliung wor littst WÄsf«. MeV« Iqgg« «ch hdtt» M GtztzschtzuoeA. Lllor vom liegenden Kameraden Schicksal tag in ihren Händen. Wäh ren- es -en Kompagnien -«» Bataillone gelang, di« -egen ihre Stellung anstürmendm Wellen niederzumähena, kämpft» recht» drüben vor der groben Stratz» da, 1. Ref. 84 «inen oertzuxifel- t«n Kampf. Die Tank, waren auf Schußnähe herangekommen. Immer wieder ruckt« der erst« Koloß vorwärt» und sagte sein« Breitseite in -i« schutzlv» daliegenden 84«r, deren Geschoss« macht- lo, an den Panzerwänden abpraltten. vergeb««» ist da» Opfer St. Schnell», -«» schneidigen Führer, -er S. Komp., der mit einigen Leuten b«m ersten Ungetüm mit Handgranaten zu Leibe rückt. Die MG. de» Tank» fegen -en Offizier und sein« tcmfe- ren Begleiter hinweg. Unheimlich stampft ber Kampfwagen über bi« Gefallenen seinen Weg. llnd kein« deutsche Granate kommt den 84ern zu Hilf«. Al, mm auch die Bayern nördlich der Stratz« dem feindlichen Drucke weichen müssen, ist -er Wider stand der 84«r am End«. Panik ergreift die Reiben, einzeln, gruppenweis« stürzen sie zurück, sinnlos dem feindlichen Feuer ein zehnfach gut«, Ziel bietend. Erst als sie nach einigen 100 Metern auf die vorsorglich -Um Flankenschutz ber Division ge staffelte 3vRes.-Inf.-Rgt. 86 stoßen, kommen sie »um Halten, graben sich in fieberhafter Eile «in und nehmen wieder Anschluß an da» 3. 'Res.-Inf.-Rgt. 31, das, al» sein Kommandeur die Katastrophe zu feiner Rechten bemerkte, sein» Flügelgruppen mit Front zur Stratz« -urückgebogon hatte. Ungefähr um di« gleiche Zeit jagt mitten auf der Chaussee, dem Feind« entgegen, ein einzelner Reiter heran. Di« feuernden Tanks erkennend, reißt er sein Pferd herum und entkommt. Bald darauf reitet auf deutschen Granaten der Tob gegen die Eisen kästen und schlägt dem einen der Ungetüme di« Panzerstirn «in. Sein Gefährte stockt in seiner bisher ungehemmten Bewegung, läßt von seinen Opfern ab und wendet sich schwerfällig nach Norden der Straße zu, klettert hinauf, auf der anderen Seite herunter ins Trichterfeld, das sich zwischen der Stratze und -en rauchenden Trümmern von Mvnchy breitet, unb glaubt sich ge borgen. Da setzt ein neuer Volltreffer ihn in Flammen und wirst ihn halb auf bi« Seite. Brennend und hilflos bleibt er liegen. Di« Toten des 1./R«s. 84 sind gerächt. Ver Kampf See Maschine gegen Sen Menschen Englisch« Tanks tu» Angriff gegen bayerisch« Trupp«» Grau und mürrisch erhob sich ber dritte Tag der Schlacht aus dem zerklüfteten Trichterfeld« de» Artois. Verschlafe» tauch ten die bleichen Ruinen von Mvnchy aus dem Dunkel, aus den Scarpe-Gründen strichen diesige Nebel drüber hin, ber großen Straße Arras—Lambrai zu. Auch um Wanceourt, GuSmappe und Dis braute der Cojeuldach «in milchiges Gewoge, kn -em huschenden Schatten gleich bi« turmhohen Sprengsäulen -er auf lebenden Artillerieschlacht ihren Morgvntanz vollführten. Aus gestorben lag sonst das Feld. Regungslos kauerten die grau-en Gestalten der Verteidiger einzeln und in kleinen Gruppen in den Trichtern, verflammt und ftvstgeschüttelt von der eiskalten Nacht, und sahen den kommonnden Kämpfen entgegen. Während der ganzen Nacht hatte da» englische GMützfeuer in großer Stärke angehalten. Besonders das Dorf Monchy-1« Preux war fast ohne Unterbrechung da» Ziel schwerer Granaten gewesen, die den stattlichen Ort zu einem wüsten Trümmerhaufen zerschlugen. Di« Brände in seinen Mauern leuchteten weithin in di« Nacht und kündeten «heNso wie die beim Feinde beobachte ten Ablösungen der ermatteten Sturmtruppen durch frische Ba taillone «inen neuen schweren Tag. Man hatte sich nicht ge täuscht. Am 5.60 morgens plötzlich auf ber ganzen Front von Mvnchy bis vor 'den rechten Flügel der 18. Res.Div. südlich der Nationalstraß« gelb« und rote Leuchtzeichen. Der erwartete, breit angelegte, von starken Kräften getragene, von Tanks un terstützte Angriff gegen die gesamte Monchy-Dorfstellung hat be gonnen. Anbekümmert um ihre Verluste wogen die feindliche» Sturmwellen gegen bi« feuerspeienden Linien der deutschen In fanteri«. Donnernd bahnen di« Kampfwagen ihnen den Weg i» das Herz -der deutschen Stellung und rollen die von de« Bayern gehalten«» Linien von Süden herauf. Vergebens bemüht sich in verzweiflungsvollem Kamps« der junge bayerische Ersatz, der noch nie im Feuer gestanden hat, in der ihm völlig frem'den Stellung di« feindlichen Masten zum Stehen zu "bringen. Infanteristen und M.G.-Schützm nehmen die Tanks unter Feuer, Handgranate»' in ganzen Bündeln fliegen unter di« Raupenketten — ohne Er folg. Nutzlos auch das kühne, opferfreudige Beginnen, die Tanks zu erklettern, um durch Oeffnungen und Klappen ins Innere zu schießen oder Sprengkörper hiniduchzuzwängen. Gegen Stahl und Eisen ist auch -der Löwenmut eine» ÄompagNi«- führers wie Lt. Durein, 2./17. INf.Regts., und seiner Leut« machtlos. Endlich gegen 6 Ahr morgens werden di« Angetüme von der deutschen Artillerie entdeckt und unter rasendes Schnell feuer genommen. Die Granaten schonen weder Freund noch Feind. Schwere Verluste zwingen die Kompagnien Müller (3.) uNd Hammel (4.) zum Rüchug an 'den Westrand des Dorfes Lt. Durein weicht mit seiner 2. in den Hohlweg südlich Mvnchy aus. Hier wirb er bald darauf schwer verwundet. Noch kämpft, di« 1. weit t-orgeschoden am Wäldchen westlich von Mvnchy, von allen Seiten benannt. Plötzlich erhAt sie auch im Rücken Feuer. Ihr Komp.-Eührer, Lt. Maier- wirst sich rasch entschlossen mit einem Auge dem neuen Gegner entgegen. Schwer verwundet brechen er und Lt. Müller (Reinhard) gleich darauf im Kampf getümmel zusammen und werden seitdem mit ihre» Leuten ver mißt. Schon tauche» Rudel feindlicher Infanterist«« l» de» Trümmer» -er Ortschaft aus und setze» sich mbe» Rui»«« fest. Neu« starke Sturmmtvnne»helfen i» den Kamps ei»; di« Lag« wird immer verzweifelter. Mit Mühe und Not kann sich HptM. Hoepffner mit seinem Stab« 'dank der Umsicht einer Ordonnanz im letzten Augenblick ber Gefangenschaft entziehe». An alle« Ecken i« Mvnchy knallt unb kracht es. Der Komp-Führer -er 1. MG.-Komp, de» bayer. '17. Inf.Regk»., Lt. d. R Meyer (Otto), benutzt für seinen Rückzug 'die Dorfstrab« nach St. Ro hart. Seitdem fehlt jede Nachricht von ihm. 6.15 vorm. ziehen sich di« Reste der Kompagnien — ihre besten und verwegensten Führer sind gefallen — auf di« Höh« östlich de« Dorfe» zurück und nehmen hier, vermischt mit den zu ihrer Stützung herangeeilt« ILIern, «in« neu« Verteidigungsstellung ein. Damit ist Mvnchy nach tagekangem schwerem Kampfe den deutsch«, Händen ent glitt«,. Ein Tankangriff um die Norbeck« von Mvnchy herum -egen di« neu« Linie scheitert an -er Aufmerksamkeit der Artille rie. Erst jetzt läßt sich die ganze Schwer« der Ereignisse beim Bataillon HoepMer Lberfchtn. Groß Wb sein« Verluste: 6 Offtzier«, 223 UM. und Mannschaften. Au, eigener 'Kraft »u schwach, erwarten -l« Rest» sehnsüchtig das Wirksam»«-« Sins« «Mast«-« z« MWmmh«, -es -misesan Lach» Amiiylgfach« Urb-rmacht D« «gäsch» EsusmöckvM «« Ana» (1»17) OWrm ontaa. Um ä.S0 morgen» versanken -s, PaukmWä-» d« feindlichen Zerstörungöftuer» ft» dem cktgaMsichm» Wirbel «ine» schlagartig mit unerhörter Heftigkeit auWrtngsv-ea Trom melfeuer». Unter -nn Schrch« dies« Feuerglocke stürmt« -st englisch, Infanterie acht Well« tief -eg« -le zermürbt, Stellung an. Au, den Katakomben von Arras, bi« bi, -wisch« bea 2. und 1. englischen Grab« tn tt^ttegmdm bombensicher« Gänsen fortgeführt war«, quoll« -de Angreifer in immer neu« Man« her«», Schult« « Schütter. M« beutfchen Pest« warm fast all« verwnndtt ober getötet. Dl« übrig« Besatzung, wie ge wöhnlich in -en eng«, schmal« Treppenschächten -er wenigen erhalt« geblieben« und immer wieder freiaele-te» Unterstände hockend, eilt» sofort nach oben, al» bi« malisch, Feuerwalze sich ostwärts in Bewegung setzte. Aber schon flog« enMch« Hanb- granaten in bi« Trichter unb fand« hier ihre Opfer. Nur ein- -ein« Grupp« war «, noch möglich, sich Mit Gewehr unb Handgranate zu verteidig«, dann war« auch sie erledigt. Beim 4. Ni«derschl«stschen Infanterie-Regiment Nr. 51 (Oderstl. Schwerk steht am recht« Flügel di« 12. Komp, in heißem Kanchfe um den Besitz de» 1. Grab«». Der hier.einge setzt« Zug de» Vizefeldw. Schöpt« wird nach kurzer Gegenwehr überrannt, zum größten Teile niebergemacht, ber Graben genom men. Gegen zwei weiter« Angriff« aus den zweit« Grab«» verteidigt sich Lt. d. Lbw. Tilch erfolgreich, obwohl « und sein« Leute schwer unter dem seit Stund« auf Stellung und Trichtern lagernd«» Gasdunst zu leid« hob«. Da» hier feuernde M.D. ,Moritz" wirkt vorzüglich, trotzdem sein« Bedienung, von einem Artillerievolltreffer außer Gefecht gesetzt, durch and«« Schütz« ersetzt werd« muß. Doch um 6 Ahr vorm. macht sich der Erfolg des Feindes bei den schlesisch« Grenadieren im recht« Neben abschnitt« auch hier bemerkbar. Gleich darauf stoß« englisch« Sturmtrupps auf den link« FWgel ein. Nm durch mutige» Hupacken der Atfs. Sommert und Kuboke werd« di« beiden ae- sährdeten Flank« geschützt unb ber Grad« gehalten. AM. Bisnat, auch hier wie an viel« früher« Großkampftag« sich bmch Umsicht und Tapferkeit auszeichnend, erntet neu« Ruhm durch sein Mitreißendes Beispiel. Doch bald krach« auch im Rücken die englisch« Handgranaten. Ommer enger rollt sich die fleiner geworden« Besatzung, von all« Seit« bestürmt, um «in« Unterstand zusammen, dm Vt. d. Lbw. Tilch bi» S Ahr vorm. verteidigt. Etwa um 'dieselbe Zeit zerspringt auch bei der link« Schwe- sterkompagni«, der 1'1. unter Lt. Zieman», di« l«tzte Handgranate. Schon gleich nach Begin» des Angriffe» war hier die Besatzung in ein Handgemenge mit dm Angreifern gerat«, der« Ansturm durch da» dünn«, anscheinend nm von zwei Geschütz« ge- schostm« Sperrfeuer kaum behindert worden war. Heldenmütig verteidigte sich «ine vorgeschoben« Feldwache bis -aus di« letzt« Mann, di« sich dann aus den «ur noch au» s«ch» Mann bestehenden Zug des Vizefeldw. Rösler zurückzogen. Don zwanzigfacher llebermacht in den Flank« angegriffen und aufgervllt, wurde ber Grccken genormnen. Lt. b. R. Tänzer brach mit schwerem Bauchschuß zusammen, Vizefeldw. 'Rösler zerschmetterte ein Geschoß au» nächster Näh« beid« Unterschenkel. Ml letzter Kraft gab er seinem Zuge dm Befehl sich Lm Hand granatenkampf« auf dm 2. Grawe» zurückzuziehen. Er selbst mußte -urückgelassen werd« und fiel in Gefangenschaft. Dir an dieser Stell« »unmehr auch gegen dm 2. Grab« vergehenden Engländer stieß« auf den hartnäckig« Widerstand de» letzten Zuges der 11. Kompagni« unter Lt. d. Lbw. Scholz, bei dem sich ber Konwagnieführer Lt. Ziemann befand. Der Angriff stockte ein« Zeitlang, doch bann -erdrückte -auch hier vielfache Aebennacht das zusammengeschmolzene Häuflein, nachdem auch di« deidm Maschinengewehr« „Taube" samt ihrer Bedienung kampfunfähig geworden war«. Bei ber 5VS1 fiel als einer der erst« der Kompagniefübrer Lt. d. R. Schulz. Bald stand« nm noch drei Leichtverwundet« aufrecht; daniit war auch dieser Abschnitt verlor«». Der link« Flügel des Regiments, der weniger -ertrommelt war, wurd« durch die schneidige Führung des Lt». b. R. Linder (6.) lange ge halt«. Dan» fiel« infolge Beschädigung di« beid« unter Vize feldw. Struzyna bi, dahin mit vorzüglicher Wirkung arbeitenden MG. ,1Kurt" unb ,Mam" au», rmd nun nahm auch hi«r bas Schicksal sein« verhängnisvoll« Lauf. Zuletzt kämpften nm noch Lt. Linder und der Gefreite Tvmetschek, dieser ein hier ein gesetztes MG. des Füs.Rgts. 38 bedien«-, bis es versagte. Mn Entkomm« war nicht mehr möglich. Keiner der Besatzung kann von dem Endkampfe erzähle», der di» -um letzten Atemzuge der Verteidiger getobt hat. Dor dem S. Grab« kam -er Sturm durch den zähm 'Widerstand de» Vizefeldw. Lindner abermals -um Steh«. Bi» auf fünf Schritt ließ« bl« Verteidiger dm Gegner heran, dann mähte da« MG. „Wallenstein", da» Sargt. Schi- wek (2. MG K.) mit eiserner Ruh« bediente, die Engländer Nie der, bis ei» Volltreffer seinem Wirk« «im Ziel setzte. Do» seine» vi«r Grupp«» sammelt« Bi-efe-lbw. Lindner nur nach d«n Sergt. Skrzypnlk und vier Man». Mit dies« letzt« Getreu« zog er sich, selbst aus einer Fußwunde blutend, kämpfend von Trichter zu Trichter zurück und ging in ein« Grob« vor Tilloy nochmals m Stellung. Weiß» und achrntx Zähn», ,/va ich schon s«it Jahren mein« Zähn« mit Ihrem hochgeschätzte» ,Ghlorodvnt" und Ihrer Thlorodont-Zähnbürste pflege, so will ich Ibn« meta« Aner kennung für Ihr« Präparate «ataegeubring«, denn meine Zähn« Wb so weiß und gesund, daß mich meine Freund« und Belarmten darum beneid«,. Karl Stet», Ekoersberglvaar. Äiivrlliml-trktt e > n vrüüto -luncnkl in jecier ?rei»!»ge kinäen St« del Lrlörtkosisellf. lolokoa 14, Xu« Mett S. ksedmänalied« veäk»au»tl Kosten!«« Xattltua-l
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