Volltext Seite (XML)
Nr. 2SS Z. ötlloxe zum H«er Tageblatt Sonntag, -en Dezember i«2- Turnen * Sport * Spiet Die DT.-Veranstaltungen 1930 Iv'WVVS seebad Swine- kamrtschm V«Mstaltungm -« Lahr«, 1VS0 «1, le stellt sie Art -M -Kat» -och nur «tam. «mm auch recht »«f«Mchon Teil -er turnorischen «i« die vlelm sonst noch statHn-en-« ber Kreise, Ga» unb Verein« nur Meilensteine aus -em Wege, aus -em bl« Deutsche Tnrnerfchast fahrau» sa-rein Hunderttausend« toutscher Männer und Frauen zur Pfleg, geregelter und vernunftgemäß« Lei-«- Übung« Mn. Handball Aklgem. Tunrv. 1 — Turm». 1 Neuwelt Aus dem Stadion am Schlachthof steht di« Mannschaft des Allgemeine» Turnvereins der gleichen von Neuwelt gegenüber. Die Gäste stellen eine flinke Els ms Feld, die aber den Auern, die bestimmt über die größere Routine verfügen, den Sieg nicht Zeitig machen sollte. Der interessante Kampf beginnt nachm. Uhr. Vordem Allgem. Turnv. 2 — Oberpfannmstiel 2. F«tzb«ll Gpk«l« am S. Wo-om-nr il-ffv Feebtc»* Bqginn ibe« Offenbacher Turni«« Pignvtti-Ltalim gewinnt den Florettkampf Das glänzend besetzte internationale.Fechtturnier zu Offen dach a. M. nahm am Donnerstag mit dem Florettfechten der Herren feinen Anfang. Wie vorauszusehen war, spielten die Italiener in den Kämpfen des ersten Tages die erste Rolle, ob wohl ber Olympiasieger Gaudini wegen eitler Handfurunkulose vorzeitig ausschied. Die deutschen -Fechter hielten sich wider Er warten gut und besonders zeichnete sich der Chemnitz« Berthold aus, der, trotzdem er von der VT. keine Starterlaubnis erhalten, an der Veranstaltung teilnahm. Er schlug in der zweiten Vor runde den Italiener Turio mit 5:4 nnd konnte sich auch in der Endrunde durch Siege über Heim-Offenbach und 8. Thomson- Offenbach stark emporarbeiten. Dadurch kam Berthold als der beste Deutschs auf den fünften Platz der Rangliste. Gewinner des Florettkampfes wurde der Italiener Pignotti, der durch seine Gleichmäßigkeit .in den Leistungen und durch feine groß« Ruhe auffiel, vor seinen Landsleuten Turio und Marzi, von denen letzterer in der ersten Vorrunde Pignotti geschlagen hatte. Sehr achtbar zog sich der Oesterreicher Dr. Ettinger aus der Affäre, den er besetzte im Gesamtergebnis den vierten Platz. Nachstehend di« Rangfolge des Florettkampfes: 1. Pi gnvtti-Italien 7 Siege, 12 Treffer; 2. Turio-iItalien, 5 Siege, 20 Treffer; 3. Marzi-Ltalim, 5 Siege, 21 Treffer; 4. Dr. Ettiger-Oesterreich, 4 Siege, 26 Treffer; 5. Berthold- Deutschland, 3 Siege, 25 Treffer; 6. Thomso-n-Deutschland, 2 Siege, 27 Treffer; 7. Heim-Deutschland, 2 Siege, 29 Treffer. — Gegen bi« Verwilderung asuf den Spielfeld«« Di« von verschiedenen Orten gemeldeten Ausschreitungen auf den Spielfeldern veranlaßten dm Verband Mitteldeutsch«! Ballspiel-Verein« -tzl ftstwr VekorechiMg mist -en PlestpMtte» tern am 30. November zu erklär«,, bcch mit all« zu Gebot» sich«-« Mitteln mb mit aller Schärfe «ingefchritten werden würbe, um -lese Zustände aus-urott«. Vne-goa-er« wird -er Mrbandsvorstand von -em ihm -ustthondm B«gnadiguna,r«chr bei B«sttafmMn in derartig« Fäll« sehe wenig G«rcn»ch mach«. ein« Woche später, am 27. Juni, ist der Kr«is Unterweser-Ems an der Reihe. Für den 4. bis 6. Juli haben sich nicht weniger als vier Kreise entschieden — Schlesien, Brandenburg, Norden, unid Oberweser —, di« ihre Feste nach Glogau, Franffurt (Oder), Kiel und Northeim vergeben haben. Ihnen folgt vom 9. dis 13. IM das Sächsisch« Kreisturnfest in Chemnitz, das bei "der Größe des Turnkreises Sachsen auch das größte aller Kreisturnfeste werden dürfte. Der Meis Bayern erstreckt seine Kredsturnfeste am 25. bis 27. Luiii nur auf die Männer, während die gleich ihm Ende Suli feiernden Meis« Westfalen (in Hamm) und Rhein land (in Rheydt) bei ihren Fest« Turner und Turnerinnen wie alle anderen auch vereinen. .... Die letzt« Kreisturnfeste, das mittelcheinische in Hanau und das badische in Mannheim Anfang August fallen mit den DT.-Meifterschaften im Volkstum« am 2. bis 3. August zu sammen. Di« Durchführung dieser Meisterschaft« und des gleichzeitig stattfindeNben Allerstresfens der DT. hat "ber Meis Nordost« übernommen, der "beide Veranstaltung« mit feinem Kreisturnfest in Königsberg verbindet, so daß der abgetrennt« Nordostm des Reiches mit diesen vereinigtsn drei Veranstaltun gen ein« eindrucksvolle turnerische Kundgebung erhält. Der August ist überhaupt der Meisterschaftsmonat. Den Vblksturmneisterschaften folgen am 23 bis S4. August di« im Schwimmen, und außerdem Men Ende August auch Noch die Fechtmeisterschaften der DT. stattfinden. Am 31. August sehen mit den Meisgruppenspielen auch >di« Vorentscheidungen für !die Meisterschaften im Faustball und Gchlagball «im ftlr die die Endspiele, die wieder wie im letzten Lahre mit dem Tennis- turnier der DT. verbunden sind, auf dm 13ebis 44. September angesetzt sind. Mit ihnen und mit dm am 7. September vorauf- gehenden Mrhrkampftneisterschaften beschließt die Reihe der großen Veranstaltungen des Lahres. Von den sonstigen 1930 bevorstehenden Ereignissen ist noch die für Mitte Suli geplante Fahrt nach Finnland zu nennen, die vielleicht nicht einzige große Fahrt in» Ausland bleiben wird, denn auch für >das im LM stattfind ende Bundesturnse st de» Nordamerikanischen Turnerbundes in Buffalo liegt «ine Ein ladung an die Deutsche Turnerfchaft vor, ihr« Amerlkareiise von 1926 1930 »u wiederholen. Go reichhaltig mm auch dies« umfangreich« Folg« der groß« > Veranstaltungen de« Lahre« 1S30 ist, so stellt st« » Die Pflege des Sportes in Frchrkrekch und Deutschland Die französische Kammer hat di« Beratung de» Budgets des Unterstaatsseketariats für körperliche Ertüchtigung begon nen. 'Unterstaatssekretär Pat^ wies bei dieser Gelegenheit auf die für den Sport in Deutschland gemachten Anstrengungen hin. Deutschland habe begriffe», daß di« Gesundheit des Individu ums von ausschlaggebender Bedeutung lei. Statistisch gesehen entfielen auf seden Bewohner in Deutschland drei Quadratmeter Sportplatzgelände, auf seden Bewohner in Frankreich nur 19 Quadratzentimeter. 35000 Gemeinden in Frankreich verfügten überhaupt über kein Sportgelände. Der Sport sei nicht als Beruf, nicht als Selbstzweck zu betrachtet, sondern als Mittel zum Zweck. Die Sporrgrößen aller Länder würden von den Sporttreibenden der anderen Nationen begeistert und herzlich ausgenommen. Der Sport fei auf dies« Weise ein Werkzeug des Völkerbundes geworden. Blind« «ff« sch-j-tt nur - «chttt «Wch» st, SpoMvlHffNG Das Düsseldorfer Stadtgesundbsitramt hat sich zu «in« Warnung veranlaßt gesehen, nicht gegen die Sporkketätiguna überhaupt, sondern gegen chr« unsachgemäße, unvernünftige un übertrieben« Ausübung. Die Untersuchung der dortiom -ur Schulentlassung kommenden Knaben hatte in hohem Maß« Herz veränderungen, zumeist in dem Sinne nervös« U«berreizüng, fest gestellt. Nähere Nachforschungen ergaben, daß di« in Frage kommenden Lugenblichen sich meist sportlich, hauptsächlich mit Fußball, beschäftigt hatten, aber nicht im Rahmen eine» geord neten Spielbetriebes, sondern ungeregelt, ohne sachgemäße An leitung und Aufsicht, dazu auf ost recht ungeeigneten Plätzen. Die Wern gaben zu, ihren Kindern einen Fußball gekauft zu haben, um sie wenigstens davon abzuhalten, Kem unwidersteh lichen Spielbetrleb mit ungeeigneten Gegenständen unter erhöht«» Gefahr nachzugehen, ohne aber natürlich in d« Lage zu sein, durch Uekerwachung des Spielens etwaigen gesundheitlichen Schädigungen entgegenzuwirken. Bei diesem Sachverhalt ist der Warnung des Gesundheits amtes die Berechtigung nicht abzusprechen, -Ulrich zeigen ab« auch die Erfahrungen der Wern, daß es eine Unmöglichkeit ist, gegen die Neigung der Lugend zum Fußballspielen anAukämpfen und die Gefahr etwa durch Verbot oder Unterdrücken des Spie lens zu beseitigen. Aber das ist ja auch nicht nötig, da selbst bas Gesundheitsamt nicht das Spiel an sich, sondern nur sein unver nünftiges Betreiben als Gefahrenquelle bezeichnet. Nötig ist nur, den Spiel betrieb der Lugendlichen in geordnete Bahnen zu len ken. Das beste Mittel dazu ist, sie in Sportverein« zu schicken, die sich heute wohl fast in jedem Orte befinden. Mitteldeutsch land weist beispielsweise mehr als 1000 solcher Vereine auf, die zum Verband mitteldeutscher Vereine -usammengeschlossen sind und das Fußballspiel besonders pflegen, zugleich auch einige an dere Sport- und Spielarten. Ihre Lugend- und Knaben ab lei - lungen "bieten Gelegenheit, Sport und Spiel unter sachgemäßer 'Leitung, z. T. durch besonders ausgebildete Sportlehrer und Lugendleiter, auszuüben. Der Verband selbst ist bemüht, immer mehr llebungs- und!Lugendleiter auszubilden, und auch den kleinsten Verein in die Lage zu setzen, einen gesundheitsför dernden Sportbetrieb einzurichten, der das beste!Gegengewicht zu den vom Düsseldorfer ^Gesundheitsamt aufgezeigten Gefahren bildet. Mnf Zahrtausenäe Rasiermesser Der Schnvrrbcht der HWep Her« — Hackten bi» Normaimum stch di« Bartstoppeln ab? — Ben Akiba Hot wieder «stmol «cht Don Theodor Lindenftäbt Frau und Rasiermesser» — zwei Begriffe, die in unserer Verstellung nicht gut zueinander passen. Und doch will « -le Ironie des Schicksals, daß die Geschichte des Rasiermessers, so weit sie uns "bekannt ist, ausgerechnet Mit einer Frau "beginnt, mit der Mutter des Erbauers der Cheopspyramide, der ägypti schen Königin Hetep Heres, die vor etwa fünf Jahrtausenden das Zeitliche segnete. Es ist erst einige Monate her, daß bei Gizeh unweit von Kairo ihr Grab gefunden und geöffnet wurde. Aller dings war der zur Aufnahme der Mumie bestimmte Sarg le«, offenbar beraubt, aber es fanden sich zahlreiche Spuren feiner Benutzung, so vor allem die vielen Dinge, welche die alten Be wohner des Nillandes ihren Toten auf die letzte Reise mitzugeben pflegten. Dazu gehörten' auch zwei goldene — Rasiermesser. Wir wollen nun nicht annehmen, daß «in kräftiger Schnurrbart die Oberlippe der Königin geziert oder sonst allzu üppiiger Haar wuchs auf den Wangen von Heiep Heres den Gebrauch der Rasiermesser nötig gemacht habe. Es ist vielmehr -ü vermuten, daß die nützlichen Werkzeuge bei ber Herrichtung ber Frisur, etwa beim Ausrasieren ber Nackenhaar« wie Krim modernen Bubikopf, Verwendung sanden. Aus all« Fälle beweist die Ent deckung in dem altägyptischen Mniginnengrab, baß uns« Rasier messer auf das ehrwürdige Alter von rund fünf Jahrtausenden zurückblicken kann. !Lm Laufe dies« langen Zeit hat es seine äußere G«stalt wenig verändert, ja, wenn man sich den kurzen Stiel wegdenkt, mittels dessen die Kling« wohl an einem Griff befestigt wurde, so haben wir vor »ms das getreue Abbild der Messer, wie vir sie in den modernen Sicherheitsrasierapparaten gebrauchen. Merkwürdigerweise .finden wir di« gleiche Form in ganz ver schiedenen Weltgegendsn wieder. Ein in Norfolk in England gefundenes Werkzeug, das nur als Rasiermesser verwandt sein kann und aus der Bronzezeit stammt, mithin einige Jahrtausend« jünger ist als der ägyptische Fund, ist diesem erstaunlich ähnlich, wenn es auch nicht von Gold ist. Auch aus den schweizerischen Pfahlbauten sind Werkzeuge derselben Art bekannt, und schließ- lich gleichen aus 'der Südsee stammende, aus .scharfkantig« Muscheln verfertigt« „Rasiermesser" den bereits «wähnten. Ein« abweichende Art stellen andere Rasiermess« aus ber Bronzezeit dar, "bei denen der Griff ursprünglich in her Mitte saß, um ab« allmählich immer mehr nach der Rückseite zu wan dern, so daß MM das Messer erhielt, wie es der moderne Friseur verwendet. Aus dem bronzezeitlichm DäNnemark kennen »vir Rasiermesser, die den gleichzeitlich üblichen Besten nachgebikbrt sind. Erfreuten sich die alten Normannen vielleicht «ine« so starken Bartwuchses, daß sie die Borsten nur durch Abhacken entfernen konnten? Ab« di« sind Ausnahmen. Die Fund« aus der jüngsten Bronzezeit zeigen all« eine sich dem eigentlichen 'Mester nähernde Gestalt, di« am bequemsten om- leichtesten in der Hand liegt. Vielfach wurden die Klingen auch kunstvoll verziert, wöbet man Vorbild« au, dem Seewesen, SchUchzenea und dergleichen bevorzugt«. Nachdem diese handlichste Form de, Rasiermesser, «imnal gefunden war, hat man wenig daran geändert. Dl« Klinge er hielt im Lause der Zeit «inen drehbaren Griff, blieb sonst aber, wie sie war. Mit der Klingensorm uns«« Gicherheiwrasier- apparate ist nun allerdings wieder ein Schritt mn fünf Lahr» tausende -urückgetain worden. Ad« auch beim gebräuchlichen Rasiermesser hat man sich nur alle« Nebensächlich« sortzudenken, so vaß nur der wesentliche Teil, "der, welcher wirklich schneidet, übrig bleibt, und man hat fast genau -a» Gleich«, war Königin Hetep Heres mit ins Grab bekam. Nichts kennzeichnet die Vielgestaltigkeit des Betriebes in der Deutschen Turnerschaft und seine umfassende Ausdehnung Hess«, als der Plan der für das kommend« Lahr vorgesehenen großen turnerischen Veranstaltungen. Die DT. selbst beschränk» sich 1930 in der Hauptfach« auf die Durchführung.ihr« alljähr lichen Meisterschaften für die verschiedenen Arbeitsgebiete. Da für geigen sich aber die einzelnen Turnkreis« recht rührig. Mit Ausnahme der Kreise Hannover-iBraUnschweig, Schwaben, Thüringen Md Pfalz finden in allen anderen Turnkeifen Kreisturnfeste statt, sodaß es 1930 nicht weniger als 14 Meis turnfest« gibt, was .in "der ,Geschichte der DT. noch nicht ost "der Fall gewesen sein dürfte. Außer den DT.-M«isterschaften und den Meisturnfesten gibt es aber auch sonst noch eine stattliche Reihe bedeutungsvoller Veranstaltungen, sv daß während des ganzen Lahres „Betrieb" in der DT. ist. Eingeleitet wird "das "Wettkampfjahr 1930 am 2. Februar durch das Brandenburgische Hallensportfest in Berlin, das zwar keine eigen« Veranstaltung der VT. ist, ab« gleichwohl Im Lauf« der Lahre eine Bedeutung «reicht hat, daß es in weilen Kreisen als „das" Hallensportfest "dm DT. schlechthin anae- sprochm wich. Gleiches gilt von dem für "dm .16. und 16 Febr. vorgesehenen Lahnschwimmen in Hall«, besten jedesmal ausge zeichnet« Besetzung es alljährlich zu, wenn auch nichtamtlich««, ö allenschwimmeisterschaften für die ganze DL. werden läßt. Di« Reihe der eigentlichen DT.-Meisterschaften wird am 27. April durch die tm Waldlauf eingeleitet, nm deren ileber- lraguing sich Hamburg stark bemüht. Lm April beginnen auch die Ausscheidungen für die Hand- und Fußballmeisterschaft der D. T., die am 13. mit den Meisgruppenshielm einsetzen. Am 4. Mai bringen die Meisterschaftsvorspiele die erste Auslese unter den Meisgruppenmelstern, die am 18. Mai mit den Zwi schenspielen fortgesetzt wirb, bis in dm Vorschlußspielen am 1. Luni die endgültige Feststellung "dm Gegner für die Endspiele am 22. Juni erfolgt. , , Außer der Meisterschaft im Handball und Fußball dringt der Juni mit dm Deutschen Kampffpielm vom 26. bi» 29. «ine weitere Großveranstaltung, an der auch die DT. mit starken Massen beteiligt ist. Weiterhin setzt ab« Im Luni auch noch dir Zeit d« Meisturnfeste ein;, sv daß fortan allsonntäglich Hoch betrieb in der DT. ist. Da, «st« der KreistttMftstrH da« d« Kreis«« Pommern am 14. und 1k. OM im Osts ' münd«. Ein« Woche spät«, <m Ä). und W., ftd, . — ...... Viktoria 1 Laut« — FC. 1 Cranzcchl Nach ziemlich lang« Pause tritt die GanmMttelf auf ihrem Platz« am Wal-Hau, am morgigm Sonntag wie-« einmal Ms dm Plan und hat sich dir «st« Els -e, FC. Cranzahl zu einem Freundschaftskampf« eingeladen. Trotzdem die Obererzgebirg« nur einen zweitklassigen Gegn« abgeben, krachten, st« es am ver gangenen Sonntag fertig, die erstklassigen Bernsbach« Gaponen, noch dazu auf deren Platze, aus dem Feld« zu schlagen. Vie Viktorianer werden diesmal in völlig neu« Aufstellung antreten, müßten aber al» glatter Sieger zu erwarten sein.. Tann« 1 Thalhetm — VfB. 1 Aue-Zell, Di« erst« Elf der Zeller weilt diesmal in Thalheim unk wirb >aeam -I« dortige TaNne«lf nur bei sehr guten Leistungen und in bester Besetzung Aufsicht auf Erfolg haben. Die Thalheimer warteten erst vergangenen Sonntag mit ein« sehr guten Leistung auf, indem sie dem vbererzgebirgischm Dau- und Pokalmelst« BfD. Annaberg «ine einwandfrei« 4:2-NieKerlage deibringen konnten. Mit clem flMchlnn unter ckem siürzenäen Flugzeug Gin nervmfttzrlnd« Abmttu« erlebt« kürzlich -er Weg« McKeon auf -em Flugplatz von San Mako (Kalifornien) in Gegenwart zchlreicher Zuschauer. McKeon Ml« «in« neue Vor richtung zur Rettung havariert« Flugzeug« «proben. E» han delt« sich nm zwei Mkgr Fallschirm«, die in geschlossenem Zn- stand« aus der Oberfläche d«r beiden M-elenden angebracht waren und im Bedarfsfall durch einen Handgriff -e» Piloten geöffnet werden sollten. McKeon stieg nun, von einem -wettm Flugzeug begleitet, das den Vorgang km Film festhaltm wollte, auf, drosselt« in 1600 Met« Hohe dm Motor ab' nnd riß an d«r zu beiden Fallschirmen führenden Schnur. Der "linke hier von öffnet« sich langsam, der r«chte blieb -«schlossen. ' Anstatt im Schwebeflug niedergngehm, dreht« sich -er Apparat nm sich selbst Md sauste in engen schraubmartigen Windungen in die Tief«. Dabei verfing sich der offen« Fallschirm Im Mugzeugschwanz und machte McKeon in» Führersitz »um Gefangenen. Dor' dm Augen der «ntsetzten Zuschauer fm der Apparat in wenigen Se kunden 1100 Met« ftef. Dann gelang «» McKeon, unter dem knatternden Fallschirmstoff hervorzukrt«chm und dm linkem M- grl zu «»eichen. Von dort au» ließ « sich in» Leere fallen. Sein Fallschirm öffnet« sich ab« nicht sofort. Er sauft« wie «in Stein, dis der Schirm sich doch, noch kaum 200 Meter über dem Boden öffnete. Sein« Fallgeschwindigkeit war bisher größer geweim als die des Flugzeuges. Nun aber drohte ihn der stürzende Apparat «inzuhdim oder auf der Erb« unter seinen Trümmern zu begraben. McKeon erkannte die Gefahr und versucht«, durch einseitiges Ziehen an den Schnüren feines Fall schirmes sein« Dahn zu verändern. Dies gelang ihm noch im letzten Augenblick, benn in Ker gleichen Sekunde, da her Pilot landete, schlug ber Apparat zwanzig Met« von ihm entfernt krachend zu Boden, UM einen Trümmerhaufen Hl bilden. Be greiflicherweise war McMon nach glücklicher Beendigung seines Abenteuers" etwas nervös, doch er beruhigte sich bald, al» auch das zweite Flugzeug landete und die freudige Mitteilung machte, die beste bisher gelungene Filmaufnahme von einem stürzenden Apparat und dessen Piloten werde beim Publikum Furore machen. ...