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Hr §S4 luer Lageblatt nnd für da» Erzgrdirgi. Sonnabend, drn 7 Dezemder Ivbv die Wett Lin englischer Dämpfer im Sturm gekentert — 16 Mchm der Besatzung ertrunken Der 2400 Tonnen große britische Dampfer ^Frances Dun can", der sich mir einer Kohlenladung aus der Fahrt von Lardiff nach Rouen befand, wurde während des Sturmes der letzten Nacht in der Nähe van Kap Landsend von, einer gewaltigen Woge zum Kentern gebracht und sank innerhalb von einigen Minuten. 10 Mann der Besatzung ertranken, 5 lohnten gerettet werden. ttk vfi» ste seinen ArrffaMmaeir entspricht, nicht mehr möglich »u sein scheine". Die Bedeutung der Amtsniederlegung liegt in der Divergenz -wischen dem augenblicklich bestehenden Sur» der Parteiführung und der konservativen Linie der Politik de» Grasen Westarp. Vepotunterschlagung Dis Inhaber eines Bankgeschäfts in Treysa (Bez. Kassel), die Gebrüder Hans und Paul Hermann, haben sich nach Depot unterschlagungen am 4. Dezember der Staatsanwaltschaft in Marburg freiwillig gestellt; sie wurden in Hast behalten. Nach ihren Angaben haben sie Wertpapiere in Höhe von '166 000 Mark unterschlagen. Sie sind zahlungsunfähig geworden. Doppetselbstmord Die Feuerwehrleute Arning und Meyer wurden heute in der Wohnung Meyers in Magdeburg mit schweren Schutzverletzungen aufgesunden. Arning war bereits tot, während Meyer mit lebens gefährlichen Verletzungen ins 'Krankenhaus gebracht wurde. Die Feuerwehrleute sollen beschlossen haben, gemeinsam aus dem Leben zu scheiden, da sie beide mit ihren Frauen in sehr unglück licher Ehe lebten. kommen zu spät l Hell Hitler l" Erfolgloft Hqussuchurv bet der Breslau« NMonoLsvziaüstsschen SturmabteAung Am Mittwoch nachmittag wurde bei dem Führer der Bres lauer Nationalsoyialistffchen Sturmabteilung eine Haussuchung vo-rgenommen, di« aber erfolglos blieb. Die Pvlizeibeamten fan den ein Schild vor, auf dem zu lesen war: Sie kommen bereits zu spät, meine Herren! Heil Hitler! Der Breslauer S.A.-Füh rer war an diesem Lag« als Zeug« im Prozeß gegen die Nativ- valsotziatistea nach Schweidnitz gefahren. TaS „Berliner Tageblatt" berichtet r „Tie achtzehn Flüchtfing« au» der russischen Straft anstalt auf den GolowjetSk-Jnseln an der russischen Eis meerküste, die nach Finnland gelangt sind, erzählen Er schütternde» über die dortigen Zustände. Unter ihnen befinden sich sieben politische „Verbrecher". Langsam erholen sie sich nun von den Strapazen der zwölf tägi ¬ gen Flucht durch Einöden und Wälder. Der Korrespon-1 dent von „Stockholm« Tidning" hat ein Gespräch mit einem der Politischen Flüchtlinge gehabt, einem Bauern, der al» sowjetfeindlich angeschen und ohne Gerichts verhandlung nach SolowjsPk verschiß wurde. Dieser berichtet: Nach meiner A »r Insel gelang e» mir durch Nachforschungen unter den 45 000 Ge fangenen festzustellen, daß mein ebenfalls vor einigen Jahren hierher verschickter Vater inzwischen verstor ben war. Tie für die Gefangenen vorhandenen Räume, die auch im strengsten Winter nicht täglich geheizt wer den, reichen nicht au», obgleich' täglich' 30 bis 40 Ge fangene an Entkräftung sterben. Tas Essen ist ganz unzureichend. Je nach der Beschäftigungsart de» Ge fangenen werden mon^' 1. 9,29 und 16,29 Rubel dafür aufgewe- t >qe werden -um Holzschlag in den Wc. i i den Sägewerken verwendet. Der Arbeitstag reicht von 2 Uhr nachts bis 10 Uhr abend» und endet auch dann nur, wenn da» porgeschrtebene Pensum erledigt ist. Die Ge fangenen sind so übermüdet, daß, sie im Stehen oder Gehen zu schlafen pflegen. 150 Mann, die infolge Snft I kräftung arbeitsunfähig waren, Hetz man einfach ev frieren. Selbstverstümmelungen mit Werten sind an der Tagesordnung. Tite Vergünstigungen in Gestalt besserer Verpflegung bet guter Führung oder verant wortungsvollerer Beschäftigung bestanden nur aus de« Papier. In» Krankenhaus kommen die Gefangenen nur, wenn sie bereit» halbtot sind. Seife gehört zu den unbekannten Begriffen und manchmal vergehen zwei Monate, ohne daß die Sträflinge sich waschen können» Wenn ein Gefangener vom Beschwerderecht Gebrauch macht, ist er den fürchterlichsten Verfolgungen fetten» der Wärter ausgesetzt./ Tie in russischen Zeitungen ab und zu erscheinen den Beschreibungen und Bilder, .nach denen ideale Zu stände in den Gefängnissen herrschen sollen, sind nach Aussage der Flüchtlinge nichts al» „Potemkinsche Dör fer". Wenn die Besichtigung kommt, richte man einig« Räume gut her und stecke ein« Anzahl Wächter in sau bere Gesangenenkleider, die dann verschiedene leich tere Arbeiten vorführen. DaS wirkliche Leben der Ge fangenen sei niemals photographiert oder gefilmt wor den. Tie Flucht gelang nur dadurch, daß, eine Abtei lung Gefangener, die in ziemlich, .abgelegener,, Gegend im Walde arbeiteten, die Wächter erschlugen. Sie nah men deren Waffen und Leben-mittel an sich, die aber nur für wenige Lage reichten. Der Korrespondent be zeichnet die Flüchtlinge al» Menschenwracks, deren Ret tung und Wiederaufrichtung nur völlige» Vergessen bringen könne." MultzufUhr bas Leben zu , k'7 Blutgruppe aus, agung herbeiholen ' .Lichkeit der eigenen Blutgruppe des Arztes in Frage kam. Nun ries er fernmündlich ebnen Kollegen an, Vie Zuleitung seines eigenen Blutes auf 'die Patientin ausMführen. Die junge Mutter, eine Frau von acht zehn Jahren, wurde durch dies« rasche Md «opferbereite Hisse am Leden erhallten. der h-nüu, die Kuh unö öte Bombe Durch di« Straßen von Haiderabad drängte sich die Menge, äks Plötzlich lautes Schreckensgeschrei ertönte und alles in wilder Flucht auseinander stob. Eine Kuh war wild geworben, hatte sich tosgerissen und raste nun durch die Gassen, die im Nu men schenleer waren. Nur ein Hindu, der gemächlichen Schrittes d ahiNw an beite, hatte das Unheil zu spät bemerkt. Ms er sich eiligst zur Flucht wandte, war das wütende Der schon heran. Am den todbringenden Hörnern zu entgehen, warf sich 'der Be drohte zu Deden. Im gleichen Aug«-Micke erfolgt« eine heftig« Explosion: Hindu und 'Kuh lag« schwer verletzt «ebeoeiaand« Ein ßrzt rettet eine kranke -urch fein Slut In Montpellier in Frankreich ereignete sich der Fall einer besonders schweren Mutterschaft, in dem eine Lebensgefahr durch überreichlichen Blutverlust entstand. Der behandelnde Arzt sah sich vor dem Entschluß gestellt, seine Patientin sterben zu lasten oder ihr aber durch eine unv» retten. Er führte sofort um eine geeignete Persö. .'" zu können. Dabei ergab Rund um Mefenfälsthung von Semberg-Strümpfen Mt einem riesigen Schwindel auf dem Kunst seidenmarkt beschäftigen sich, wie erst jetzt bekannt?wird, seit, etwa Mitte Oktober die Krtmknalpolizeibehörden Berlins und mehrerer Städte Mitteldeutschlands, ins besondere Sachsens. Den Ermittlungen liegen Anzei gen zugrunde, die von I. P. Bemberg A.-G. gegen eine Reihe von Firmen der Strumpffabrikation erstattet worden sind. Die Bemberg A.-G. hatte die FeststeÜ- lung treffen müssen, daß. in einem Umfange, der sich bisher nicht im entferntesten abschätzen läßt, Kunst setdenstrümpfe minderer Qualität, mit dem jfie beste Qualität kennzeichnenden Stempel „Bemberg-Gold" versehen, in den Handel gebracht worden waren. In Berlin wurden, wie eine Korrespondenz erfährt, Er mittlungen gegen mehrere Strumpffirmen im Zentrum der Stadt eingeleitet, während in Sachsen Untersuchun gen gegen mehrere Fabrikanten ausgenommen wurden, l Die Bemberg A.-G. hat bereits in großem Umfange 1 Lager von falschgestempelten Kunstseidenstrümpfen de ¬ in ihrem Mute. Di« Ursache der unerwarteten Katastrophe er schien völlig rätselhaft; erst 4m Krankenhaus«, wohin man den Hindu brachte, gab dieser cm, baß er eine Bombe in ber Lasch« mit sich herumgetragen habe, bie durch den Fall zur Entladung gekommen fei. Da solche ,Heuerwerkskörper" nicht gerade zu den Gegenständen gehören, bie man bei einem gewöhnlichen Ein geborenen zu finden pflegt, beschäftigte sich bie Polizei näh« mit dem Gall, ohne daß sich von dem Hindu «ber etwas Genauere» hätte herauchringen lasten. Man vermutet in ihm «inen bolsche wistischen Agitator, der auf so eigenartige Weise entlarvt wor den ist. Vie Geschichte eines verschollenen Gemäldes Aus alten Ueberlieferungen war es bekannt, baß der be rühmte Venezianer Giovanni Battista Tiepolo, der im Hahr« 1770 starb, eine Himmelfahrt ber Jungst au Mari« gemalt hatte. Den Chroniken zufolge war dieses Bild im Jahr« 1787 spurlos verschwunden. Seitdem hatte man nie etwas über den Verbleib des Werkes gehört. Kürzlich besuchte der französische Kunstsach- verständige !R. Capperon zum ersten Mal di« Pfarrkirche im kleinen Orte Daldeblore in den Seealpen. Dabei machte «r die überraschend« Entdeckung, daß «in Bild im der Kuppel — bi« Darstellung einer Himmelfahrt — lebhaft an die Werke Diepvlo» erimrerte. Eapperon machte sich di« Mühe, das Bild an Ort Md Stelle näher zu untersuchen, und gewann die lleberzeugung, baß es sich hier wirklich nur um «in Werk des Venezianers handeln konnte. Da nicht bekannt ist, daß Tiepolo eine -weit« Himmelfahrt malte, so dürfte die Identität des Bildes in der Kirche zu Dald«- blore mit der des verschollenen Werkes unzweifelhaft sein. Eine gewisse Bestätigung erhält diese Behauptung noch durch die Art und Weise, wie das Gemälde in den ^Besitz der Pfarrkirche ge langte. Ein uralter Gastwirt, mit dem Eapperon über das Bild sprach, erinnerte sich, in seiner frühesten Jugend eine Urkunde ge lesen zu haben, wonach ein als Bandenführer berüchtigter Ein wohner von Valdeblor« der Kirche «ine „Himmelfahrt" geschenkt hatte. Der damalige Pfarrer des Ortes war ein Verwandter dieses Briganten und nahm ihm mach jedem Streifzug tüchtig ins Gebet. Der alt gewordene Bandenführer glaubte, die Verzeih ung der Heiligen durch ein großmütiges Geschenk erwirken zu können. Die Wahrscheinlichkeit liegt nahe, baß Guigo von Ge wissensbissen geplagt wurde und der Kirche das Glanzstück seiner Gaunerlaufbahn, das m jungen Nähren gestohlen« Meisterwerk, schenkte. Novarras Auslagen lckwanken Sklavek-Untersuchungsausschuß des Preutz. Landtages Der Sklarekausschuß des preußischen Landtages ^beschloß ein« Gegenüberstellung Nvvarra-Bötz wegen der Behauptung Nowarras, ber damalige Stadtkämmerer Böß hätte ihn aus- gefovdert, ihr 60 Meter Stoff, der normalerweis« 5 Mark pro Meter kostete, für ein« Mark -u beschaffen. Hierzu erklärt Böß: Ich weiß nicht, ob ich über bie Sach«, die schon sehr lange zurück liegen mutz, mit Nowarra überhaupt gesprochen hab«. Es kann sich auch nur um Wäschestoff gehandelt haben. Meine Frau kann sich dunkel daran erinnern, daß solcher Stoff einmal gekauft worden ist, aber sv, roi« Novarra es schildert, hat sich bie Sache keinesfalls zugetragen. Es ist unwahr, baß ich Novarra gesagt habe, er solle dafür sorgen, daß ich >den Stoff für eine Mark pro Meter bekomme. Novarra: Vor dem 'Untersuchungsrichter Schirmer hcck-e ich ausgesagt, daß ich dem Oberbürgermeister Böß 60 Meter Hemdenstoff d 1 Mark beschafft habe. Dabei fragte mich der Untersuchungsrichter noch, ob ich nicht noch einige rechtsstehende Männer ein wenig belasten könnt«. (Hört! Hört!) Im übrigen war es wohl Frau Bötz, die den Stoff als zu teuer bezeichnete. — Böß erklärt es nochmals als eine Unwahrheit, daß er Novarra ersucht habe, den Hemdenstoff für «ine Mark zu beschaffen. — Novarra: Dann wird es wohl so gewesen sein, baß ich gesagt habe, ich könnte >d«n Stoff vielleicht für eine Mark beschaffen und daß Herr Böß dem zustimmt«. Böß: Nun sagen Sie schon wieder etwa« ganz anderes. — Vorsitzender 'Schwenk (Komm.): Der Ausschuß dürste nun wissen, wie « bliest Ange- legenheit zu beurteilen hat. In der weiteren Vernehmung erklärt Bötz, es sei stets sein Standpunkt gewesen, baß sich Beamte nicht Gesellschaften zu beurlauben ließen, bei denen sie höher« Gehälter bekamen. Zur zeit werbe vom Magistrat untersucht, wie di« Auszahlung der monatlichen Entschädigung von 1600 Mark an Herrn Schall bach erfolgen konnte^ -i« vptn Magistrat nicht gemehmPt wor ben sei. Die russische Teufelsinsel Bericht K-naftsG » Schritte zur Klärung Don Selch Globschey „Oft hat der Iungbeutsch« Orden", so lese« wir im jung deutschen", bl« Krise der heutigen Parteien vorhergesagt. Oft hat er di« Kris« der Macht Hugenbergs als unausbleiblich be zeichnet, seit der Mann der getarnten Politik nicht zum wenig sten durch unseren Kampf in das Licht des Tages gezogen wurde. Eine leis« Genugtuung könnte uns nun darüber beschleichen, daß es sich jetzt zeigt, welche mächtige Wirkung der Auflockerungs- kampf der jungdeutschen und volksnationalen Bewegung trotz der vielen Federn, die dagegen schrieben und schreiben, ausgeübt hat und weiter ausübt. Ader solche lleberstgungen sind nicht an der Zeit, denn das, was sich jetzt ereignet, diese Aufspaltung d«r Deutsch nationalen Dolkspartek durch das Ausschei den «iner Reih« von Abgeordneten, das ist nur ein Anfan g. Es ist noch keine Neuordnung dbr Front, auch dann nicht, wenn die Zahl der ausgetretenen Abgeordneten die Graktionsstärke erreicht. Diese Austritte geschehen nicht, weil von oben «twas Neues geschaffen werden soll oder überhaupt geschaffen werben könnt«, sondern sie geschehen, well der Un terbau der alt«n Parteien draußen im Lande zu wanken be gonnen hat. Wir begrüßen dst klärenden Schritte der Ab geordneten, dies« Schritte, di« von Männern erfolgen, die sich innerhalb der Deutschnationalen Volkspartei schon oft in dem gleichen Ginne kritisch geäußert haben wie wir in unserem Ringen' um den Hugenberg-Kurs. Der Klärun gs pr -o z e ß s«Ioers ab«r wird noch geraume Zeit in Anspruch neh men und «r wird sich auch auf andere Parteien erstrecken, weil deren Basis genau so in Unord nung gekommen ist wi« di« der Deutschnatio nalen Vvlkspartei. Wenn es noch eines Beweises dafür bedurft hätte, dann hat ihn uns der Widerhall gegeben, den Arthur Mahrs uns! Aufruf zur Gründung einer Volksnationalen Reichs-^ Vereinigung gefunden hat. Das Echo in der Presse aller Richtungen war stark. Aber das ist nicht entscheidend. Die Zeitungen reihen sich oft nach den Dingen nur, weil sie neu sind oder gar sensationell. Der entscheidende Widerhall kommt aus dem Lande selbst. Aus den breiten Schichten der unzähligen Rebellen, die in allen Parteien nur noch widerwillig stecken oder di« sich bereits innerlich von ihnen gelöst haben. Dort sind die Mitglieder des Iungdeutschen Ordens an der Arbeit. In unzähligen Flugblättern wird der Aufruf Mah-. rauns an interessierte Personen herangetragen. Schon zeigt es, sich, daß dieZahl der Än,meld ung « nz ur M olk sna ti v- nalen Reichsvereinigung das vielfache der Stärke der' jungdeutschen Bewegung erreichen wird. Dieser Widerhall des! Aufrufes zur Gründung einer Volksnationalen Reichsvereinigung hat unsere Erwartungen weit übertroffen. Nicht selten ist es,! daß sich an den einzelnen Orten zehn-, ja zwanzigmal so viel Staatsbürger für die Dolksnationale Reichsvereinigung Mge- m«ldet haben, wie sie dort bereits im Iungdeutschen Orden stehen. Kreisausschüsse sind überall im Entstehen und zum! größten Teil bereits fertig. Es bewahrheitet sich jetzt das Wort, Mahrauns: „Ich fetze der Macht der Presse und des Gelbes die Macht der «Gemeinschaft entgegen." Diese Menschen, die zur Volksnationalen Reichsvereinigung schlagnahmen lassen, stoßen, kommen aus allen Lagern, nicht nur von den heutigen Mittelgruppen (also der beutschnationastn Opposition, der Volks partei und den Demokraten), sie kommen auch von weiter rechts! und weiter links, wo sie nur hingingen, weil sie es in ihren alten Parteien nicht aushielten. ! Diese Volksbewegung zur volksnationalen Front setzt sich täglich mit unverminderter Stärke fort. Sie mag denen, die jetzt im Reichstag die ersten klärenden Schritte tun, ein Zeichen dafür sein, wie tief jener Riß mitten durch die Parteien bereits geht. Hiese Volksbewegung ist das Zeichen, daß die Zeit für jene politische Klärung reif ist, die kommen muß, wenn Deutsch land nicht im Klassenkampf oder an plutokratischen Experimenten untergehen soll. Diese Volksbewegung ist aber auch ein Zeichen dafür, daß keine Halbheiten mehr Widerhall finden werden. In den Parlamenten laufen die verschiedensten Strömungen durcheinander. Es spukt von einem Bürger- block, der eigentlich nur das Aeußere der bisherigen Grupps ändern, aber innerlich alles so lassen will, wie es ist, nämlich da bei, daß die Parteien Vertreter von Interessentengruppen und nicht Vertreter staatswirtschaftlicher Volksgruppen sind. Solche Strömungen, die nur an der Tünche «twas ändern wollen und glauben, damit einem Neubau des Hauses ausweichen zu können: solche Strömungen werden sich bald totlaufen. Von Frakti onen und Koalitionen, von Kartellen und Dachgesellschaften hat bas Volk genug. Es geht um gemeinsam« Ideen und nicht um ge meinsame Sitzungszimmer. Die Entwicklung er schöpft sich nicht mit jenem Kampfruf: „Es muß was geschehen", sonbem sie führt zur Klärung darüber, wie das aussieht, was nun geschehen wird. Die Steine sind im Rollen. Di« alte Mission der vvlks- nationalen Bewegung ist jetzt, darauf aufzupassen, wohin di« Stein« rollen. Wir freuen uns über die klärenden Schritte, weil wir sie so lange erstrebten. Als Sachwalter der Volksbe wegung für den nationalen Dolksstaat führen wir nun mit ver- stärkten Kräften dm Kampf um eine politische Neuordnung, die über den Kampf der Interessenten die Sorge um das Wohl der Nation stellt. Aber wir werden die Kräfte unserer Volksbe wegung niemals solchen Kräften leihen, die kein neues Gebäude, sondern nur eine neue Fassade wollen «und di« sich vielleicht be mühen werden, auch mit den neuen Strömungen mitzu schwimmen." 2 R Sn «in« R«ichsverh« INA«« amt» in der Leipziger M Unterstützung den verdien«. 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