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lvtllagt zu Nr. LL3 des Aue«. Laßcbiatttt uny Lnjetit«» für KoL «Lrz^ebtrge» Dtenttag, den rs.^ November 1V8S. v«i durch einen Herzschutz zu röten versuchte. Er verfehlte jedoch sein Rundfunkstunde des Dresdner ärztlichen Ausschusses für hygie- Ziel und brachte sich drei Brustschüsie bei, so das; an seinem Auf- nische Volksbelehrung. Nach den Abendmeldungen bis 24.00 Tanzmusik. kommen gezweifelt werden muß. Als Ursache der Verzweiflungs Nür Fürl El Mil« arannia au eifrig spiel« Auer war« Mittelstürr missen. Olymps Olym jrbiemaer j Lieg zu er Glas Erin Ploi SpuBT. 0 Spie logg, i R«i < Fall Grü Che« Borussia-? äeutonia k chau—Hell Dre! Guts Mut Leip Fortuna — TuB.—W Viktoria La Suonla B D. f. B. A, Tanne Tha V s. R. A> V f. B. 8» Sturm Bel Olympia G Bockau. Gemeindeverordnetenwahl. Zur Wahl am 17. November sind vier Listen eingegangen/ Tie zwei ore» nenge- tat werben finanziell« Schwierigkeiten «tgegetek. Skm st>rtchl von Verbi nblichketten in Löhe von rund SM MV Mark, an beaen etwa zehn Bautzener und Görlitzer Banken betelligt fein soll«. Attta«. Lüblich überfahren. Am Arettag hormittag wurde auf der Künig^AlberErücke an der Oybiner Stratze die üü Jahre alte Frau Sange, die hinter einem Mutobus die Stratze vor einem! gleich zeitig nahenden Lieferwagen überschreiten wollte, pon diesem erfaßt und zu Boden geschleudert. Sie erlitt einen schweren Schädelbruch, der den sofortigen Tod herbeiführte. Msterwerva. Tödlicher vetriebdunfall. In der Schraubenfabrtk des Phüntcta-WerkeS wurde am Mittwoch der Maschinist Johann Sisbeck au» Btehlq von der Transmissionswelle erfaßt und an die Docks gedrückt. Er konnte nur als Leiche herabgcholt werden. schlossen; außer diesen zwei Vorschlägen besteht noch eine Liste der SPD. und der KPD. — Anläßlich! der Haus» und Straßensammlung der Freiwilli gen Santtätskolonne vom Roten Kreuz wurden rund 400 RM eingenommen. Rittersgrün. Durch Hufschlag getötet. Hier wurde ein Kutscher, dessen Pferde scheuten, vom Hand» Pferd so unglücklich in die Seite geschlagen, daß er bald darauf starb. OelSnttz i. E. Zwei Todesopfer des Bauch, typhus. Von den' ins Glauchauer Krankenhaus ein gelieferten an Bauchthphus erkrankten drei Brüdern Lehmann aus Neuölsnttz ist auch der zweite gestorben, der dritte Bruder schwebt gleichfalls in Lebensgefahr. Plauen. AusderJagdtödlichverunglückt Der 62 Jahre alte Schlossermeister und Autohändler Joses Funke aus Hof verunglückte dadurch schwer, daß er auf seinem Jagdgrundstück Conradsreuth einen Ab hang Yinabsiel und durch einen plötzlich loSgehenden Schutz seines Gewehres in den Kopf getroffen wurde. Die Verletzungen waren so schwerer Art, daß der Ver unglückte kurz darnach starb. Chemnitz. Falsche Banknoten. Seit einiger Zeit trat hier ein Betrüger ans, der beim Warenetnkauf nutzer Kur» gesetzte völlig wertlose Sowjetnoten in Zahlung gab, die er als lettische Lats bezeichnete. ES gelang ihm in mehreren Fällen, sich wertvolle Waren zu erschwindeln. — Tödlicher Verkehrsunfall. Am Donnerstag mittag wurde vor dem NolksyauS in Auerswnlde ein fünfjähriger Knabe von einem aus der Cheinnltztalstratze kommenden Lastkraftwagen tödlich überfahren. Dem Kinde ist die Hauptschuld an dem! Unglück selbst zuzuschretben. — Selbstmord. In sei ner Wohnung in der Zwickauer Vorstadt hat sich ein 48 Jahre alter Vertreter erschossen. Leipzig. Der Tod in der Badewanne. In einem städtischen Vvlköbad wurde in der Badewanne der all» Paunödors stammende Bäcker Theodor Tyralla tot aufgefundeu. Die Todesursache ist noch nicht fest gestellt. ES kommt wahrscheinlich Herzschlag in Frage. — Selbstniord. Am Freitag abend war ein 71 Jahre alter Rentner, der aus einer öffentlichen Promenaden bank eingeschlafen war, seiner Brieftasche mit 650 RM beraubt worden. Der Bestohlene machte seinem Le ben auf dem Neudnitzer Friedhof freiwillig ein Ende. Leipzig. Eia Hund verursacht einem Motor rad u n f a l l. Am Freitag lief in der Halleschen Stratze einem Kmftradfahrer aus Lrmih bei Schkeuditz ein Hund ins Rad. Der Motorradfahrer stürzte und erlitt so schwere Verletzungen, daß er in bedenklichem Zustande ins Krankenhaus St. Georg gebracht werden mutzte. Dresden. R a u b m or dv er s u ch. Am Donnerstag abend wurde der 52 Jahre alte Arbeiter Max Fiedler in' seiner in der Frühlingstrahe gelegenen Wohnung von Hausbewohnern blutüberströmt und schwer verletzt aufgefunden. Er war, wie er angab, von einem Be kannten, der ihn öfter besuchte, überfallen und nie- dergestochen worden. Der Versuch, ihm seine Bar schaft zu rauben, ist offenbar mißlungen, worauf der Täter flüchtete. T«n Nachforschungen der Polizei und der Mordkommission gelang es noch in der Nacht, den Täter in der Person eines 30jährigen Gelegenheits arbeiters festzunehmen. Tspfselsersdorf. Sonderbares Spiel der Natur. Hier brachte eine Kuh ein Kalb zur Welt, das zwei Köpfe, zwei Schwänze und sieben Beine hat. Es handelt sich anscheinend um eiue Zwillingsmitzf gebürt. Bautzen. Aufsehen e r re gender Selb st Mord versuch. Am Donnerstagfrüh unternahm in einer Sandgrube seines Betriebes der Industrielle Paul Arnold, Inhaber des Klinkerwerkes Dreistern, einen Selbstmordversuch, indem er sich Nunöfunk-Programm für Dienstag, 72. Nov. KLnigswusterhausen (Welle 1635) 09.00 Was Ihr im Berliner Zoo seht und was Ihr sehen solltet. 10.00 Praktische Anleitung -um Dau von Flugzeug modellen. 12.00 Französisch für Schüler. 12.30 Tri-Ergon- Platten. 14.00 Schallplatten - Konzert. 14.30 Kinderstunde. 15.00 Jugendstunde. 15 45 Frauenstunde. 16.30 Nachmittags- konzert von Leipzig. 17.30 Dichterstunbe. 18.00 Französisch für Fortgeschrittene. 18.55 Technischer Lehrgang: Das DauKwerb« 19.20 Politische Weisheit, die uns nottut (IV.): Volk und Klassen kampf. 20.00 Lieder. 20.30 Von Breslau: „Magazin". Eine Hörfolge von Max Ophüls. Anschi.: Uebertragung von Berlin. Leipzig (Welle 259) 12.00 Schallplattenkonzert. 14.00 Neuerscheinungen aus dem Musikalienmarkt. 14.30 Stunde der Iugendschriften. 15.15 Schallplattenkonzert. 16.00 Wahrscheinlichkeit und Statistik (II). 16.30 Opernnachmittag. 18.05 Stunde der berufstätigen Frau. 18.30 Deutsche Welle: Französisch. 19.00 Kann ein Kriegsteil nehmer jetzt noch mit Erfolg Antr'ag auf Versorgung stellen? 19.30 Gespräch mit einem Geigen- und Lautenbauer. 20.00 Aus dem Opernhaus in Chemnitz: Opernhauskonzert. 22.00 bi« erste < mit viel < mal eine i u nd hat e Glück und verhindert« Dor gegen sein MamtschÄ lieferte» st gut von t Gesamtspli bester am nitz) könnt La Infotz im letzten gültig Tai Gaumeiste vom -»-lkk»au»lchu- Der Veztrksaurschußfltzung am 6. November lasen 7ü De- ratungsaegenständ« vor. Di« umfangreichste Aussprache ergab sich bei der Krag« ber Gewährung von Winterbeihtisen an Unter» stÜNungsempfänger und Erwerbslos« und ber Kroge, ob der Be zirk Notstand »arbeiten in Angriff nehmen soll. Bon der Ver- fügungssumm« wurde der größte Teil für Winterb «ihil - I« n zur Verteilung wie im Vorjahre zur Verfügung gestellt. Die Gemeinden Haden ihren Anteil (X) hinzuzufügen. Die bisher schon von einzelnen Gemeinden durchgeflihrten Hilfsmaßnahmen können aus bi« Winterbeihilfen nicht ungerechnet werden. Die Winterbeihilfen sollen nur den Bedürftigsten zukommen. Von der iLnangriffnahm« von Notstandsarbeiten burch ben Bezirk soll abgesehen werben. Gesuche um Genehmigung zur Ausnahme von Darlehen lagen wieder von einer ganzen Reihe Gemeinden vor. Sie fan» den. meist unter Stellung besonderer Bedingungen, Genehmigung. Schantkonzessionogesuch«, die ebenfalls in größerer, Anzahl vorlagen, wurden, soweit Erweiterungen und Neukonzes-! stonen in Krag« kamen, s a st sämtlich abgelehnt. Der Bezirksausschuß ermächtigte den Amtshauptmann, für den W o h- nungsbau 1029 im Bedarfsfall« Zwischenkreditmittel dis zur Höhe von 100 OM NM aufzunehmen. Beleuchtung ftehenöer Kraftfahrzeuge Von der Nachrichtenstelle der Staatskanzlei wird geschrieben: Von den beteiligten Kreisen Ist in letzter Zeit wiederholt in der Preste aus eine Verordnung des preußischen !4n neu Min isteriums hingewiesen worben, nach der Kraftfahrzeuge dann keine eigene' Beleuchtung zu Haden brauchen, wenn sie im Schein anderer Lichtquellen halten, die bas Fahrzeug und seine Kennzeichen in gleichem Maß« wie «ine eigene Beleuchtung erhellen. Bei der sächsischen Negierung ist der Erlaß einer gleichen Bestimmung angeregt worden. Von zuständiger Seite wird miigeieiit, daß sich das Ministerium des Innern bereits Anfang Juni ds. Is. veim Nelchsverkehroministerium für eine Milderung der über die Beleuchtung stehender Kraftfahrzeuge erlassenen reichvgesetziicheir i Bestimmungen nachdrücklich eingesetzt hat. Ls ist zu erwarten,! daß das Reicksverkehroministei!um baldigst diesen Anregungen Rechnung trägt. Bio zur Ergänzung der reichsiechtlichen Vor schriften für dao Gebiet des Freistaates Sachsen eine der preußi schen Verordnung entsprechende Zwischcnregelung zu treffen, rst nicht möglich, denn das sächsische Oberlandesgericht, besten Auf fassung insoweit von einer Anzahl preußischer OberlandeSgerichte abweicht, steht auf dem Standpunkte, daß stehende Kraftfahrzeuge in jedem Falle eigene Beleuchtung haben muffen. Polnische Kohle für Sachsen Der Bergbauliche Verein in Zwickau hat sich tele graphisch an das ReichSautzeuministeriuiu gewandt, uw gegen das eventuelle Einsührkontingent vou 350 000 Tonnen Kohle aus Polen Einspruch zu erheben. Die eingeführte Kohle würde angesichts der günstigen Eisen- bahnfernsracht-n hauptsächlich im sächsischen Absatzge biet auf'treten. Hiervon müsse eine weitere Vcrschär-! fung der schwierigen Wettbewerbsverhällntsss in Sach- ' sen befürchtet werden, von de: nicht. zuletzt die Av-, beitnehmerschast der Steinkohlenbergwerke betroffen würde. EinköUKg im wnscöeutschsn Luftverkehr ! Wie aus zuverlässiger Quelle verlautet, sind in, den letzten Tagen zwischen der Deutschen Lufthansa! und der Nordbahertfchen BerkehrSflug -Ä.-G. Berhand»' lungen gepflogen worden, die eine Einigung im inner- deutschen Luftverkehr bedeuten. Es ist eine Aufteilung der verschiedenen Interessengebiete geplant in der, Weise, daß, sich die Deutsche Lufthansa auf den inter-h nationalen und innerdeutschen Langstreckenverkehr kon zentrieren wird, während sich die Nordbaherische Vcr-j kehrsflug A.-G. dem Kurzstreckenverkehr widmen wird. Ferner ist geplant, daß sich die Deutsche Lufthansa auch als Aktionär an der Nordbayerischen Verkehrsflug A^-G. beteiligen wird. Zünfzehn Jahre auf Miete gewartet Der Dornröschenschlaf Mer Weltstabtw oh mmg Line etwas mysteriöse Geschichte beschäftigt augenblicklich die Pariser Polizei. Ein Hausbesitzer im vierten Arrondissement klagte vor einiger Zeit gegen einen Mieter, der ihm seit fünfzehn Jahren die Miete schuldig geblieben war. Da ber Beklagte tm Termin nicht erschien, erging ein Dersäumnisurteil, bas auch die Räumung der Wohnung verfügte. Kürzlich nun erhielt ein Ge richtsvollzieher den Auftrag, das Naumungsurteil zu vollstrecken. Er klopfte an bi« Tür des säumigen Mieters, doch niemand öff nete. Deshalb wandte sich der Beamt« an das Polizeirevier bes Bezirkes. Dieses ließ di« Wohnungsiür burch «inen Schlosser öffnen. Die Räume waren reich ausgestattet, und in zwanzig zugenagelten Kisten wohl verpackt fanden sich wertvoll« Kunst gegenstände vor, die einem Museum Ehre gemacht Haden wür den. Nur war in der Wohnung keine Menjchenseel« zu finden. Die Polizei stellt« Nachforschungen an unb ermittelte, daß ber Mieter, ein Deutscher, Frankreich schon im Juli 1914 verlassen hatte. Seitdem war W Paris nichts mehr von ihm gehört wor den. Die Gegenstände wurden vorläufig vom französischen Amt für ehemaliges feindliches Eigentum in Verwahrung genommen. Natürlich bedauert diese Behörde es außerordentlich, daß die Wertstücke der Sequestrierung entgangen sind. Die anderen Bewohner des Hauses aber, di« fünfzehn Jahre lang nichts von der Abwesenheit des Deutschen wussten, mästen ideale Mieter sein, daß sie sich nie um die Angelegenheiten des Nachbarn küm merten. In nock hellerem Licht erstrahlt nur noch die Groß- zügigkeit und Geduld des Hausbesitzers. Kinderchen Mutter war ausgegangen. Als sie nach Hause kommt, liegt der dreijährige Erwin schon zu Bett. „Ist Bubi schnell eingeschlafen?" fragt di« Mutter ben Fünf jährigen. „Ja, Mutti, «in Kinnhaken genügtel