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Ar. 8-0. Ktn ßk-sblatt and Anz«<a»r für da« Lr-gebirg«. Dsnnerltag, d«n 7 November 1VSV noch dis in di« letzt« Zelt günstige 'Auskünfte über di« Gfiarrks erteilt und ihnen Empfehlungen an amtlich« Stellen gegeben haben. Rund um die Wett 45 Tote bekm Vulkanausbruch ln Guatemala Der ./Chicago Tribun«" wirb aus Guatemala gemeldet, bah bei einem Ausbruch des Bulkans Santa Maria 45 Personen um: Leben gekommen sein dürften. Eine große Zahl von Personen werde außerdem noch vermißt. Mehrer« hundert Familien sind obdachlos. Der Sachschaden wird auf mehr als 2 Millionen Dollar geschätzt. Schrecken? fzenen bei einem Stkerkampf Wie dem ,.Petit Journal" aus Saragossa gemeldet wird, hat ein wild gewordener Stier bei einem! Stier gefecht die Schranke durchbrochen und sich auf die Zu schauer gestürzt, von denen er vier tötete und acht verletzte. Eine Panik bemächtigte sich deS Publikums beiden Behörden Schwierigkeiten jeder Art bereitet habe. Ts seien von der Reichsbahngesellschast bezw. von der Reichsbahn direktion Nürnberg über den Verlauf des Anfalls eine Reihe von Veröffentlichungen gemacht worden, die mindestens als objektiv unrichtig bezeichnet werden müssen. Die beiden Verteidiger wandten sich entschieden gegen den Antrag des Staatsanwaltes und die darin erhobenen schweren Angrisse gegen die Reichsbahn gesellschaft und deren Beamte. In der Nachmittagsverhandlung wurden verschiedene Kriminalbeamte gehört, die seinerzeit mit den Ermittelungen betraut waren. Sie bestätigten die vom Staatsan walt aufgestellten Behauptungen. Das Gericht kam jedoch in seinem Beschluß trotzdem zur Ablehnung des staatsanwaltschaft- lichen Antrages auf Grund der M 24 und 74 der Strafprozeß ordnung, weil ihm dieser Antrag in allen Teilen -als unbegründet erschien. Der Antersuchungskommissar des Oberprasidenten hat dem Oberbürgermeister mitgeteilt, daß das Geheimkonto „'Gustav" nach dem Ergebnis der Ermittelungen nichts mit seiner Person zu tun hat. dl« -eutfch-ruffiscken Han-eisbezlehungen T«te vielfachen kritischen Aeußerungen der deut schen Presse über die unerfreuliche Entwicklung der deutsch-russischen Wirtschaft»- und Handelsbeziehungen Haden dank ihrer Sachlichkeit offenbar die Wirkung in Moskau nicht verfehlt. In ausführlicher Weise er örtert die Moskauer „Handels- und Jndustriezettung" die Möglichkeiten einer Verbesserung dieser Beziehun gen und erklärt u. a. r ,Mir denken in keiner Weise daran, die deutsche Industrie zu ignorieren. Mehr als da», wir wissen, baß trotz der wahrscheinlichen Be lebung unserer Wirtschaftsbeziehungen zu England und trotz der äußerst wünschenswerten und nach unserer Meinung unvermeidlichen weiteren Entwicklung unse rer Geschäfte mit U.S.N. Deutschland, wenn e» die» will, an erster Stelle al» Lieferant unserer Industrie einrichtungen zu bleiben vermag. ES ist nicht notwen dig, einen Markt mit anderen aufzutetlen, denn jeder Versuch, auf unserem Rücken sich zu vereinbaren, wird Unterschlagung beim Finanzamt Stettin Beim Finanzamt Stettin-Süd hat man'Unterschlagungen in Höhe von 15 000 Mark aufgedeckt, die zwei Steuerbeamte durch Mißbrauch der Buchungsmaschine begangen haben. Di« Lei tung des Finanzamtes hat die Angelegenheit der Staatsanwalt schäft übergeben, die di« Voruntersuchung eingelestet hat. Wieder eine öonkuntersthlagong Nach Unterschlagungen von 120 000 RM zum Schaden der Gewerbe- und Landwirtschaftsbank in Schrobenhausen bei Ingolstadt ist der Bankvorsteher Reichert geflüchtet. In einem Briefe teilte der Flüch tige mit, er habe sich nach Budapest gewandt. Es scheint aber, daß er das Schreiben durch einen Mit telsmann in Budapest aufgeben ließ und sich in Wirk lichkeit noch innerhalb der deutschen Grenzen aufhält. don 9 Uhr 44 verfassen hat, ist in der Nähe der Ortschaft Machen in der Grafschaft Kent in Flammen abgestürzt. Von den Insassen wurden 7 auf der Stelle getötet. Lin Passagier ist, wie man an nimmt, gerettet worden. Da« FluMeug hatte vier Passagiere und vier Mann Besatzung an Bord. Don unterrichteter Seite wird die Zahl der bei dem Flug zeugunglück in England ums Leben gekommenen Personen mil fünf angegeben. Außerdem sollen zwei Personen schwer verletzi sein. Das verunglückt« Flugzeug war eine große Iunkersmaschinc vom Typ O 24. Das Unglück ist offenbar auf das völlige uri sichtige Wetter zurückzusühren. Es wird angenommen, daß dar Flugzeug im Nebel gegen «inen Berg oder an ein anderes Hinder nis geflogen ist und daß dadurch der Brand entstanden ist. Deutsches Verkehrsflugzeug brennenä abgestürzt Sieb«« Tote Lin deutsches Verkehrsflugzeug, bas den Flugplatz in Troy mlt der Bestimmung Amsterdam—Berlin heute vormittag Mord Di« Ehefrau des Großindustriellen Meusdörfer wurde gestern früh in Kulmbach in ihrem Bett ermordet aufgefunden. Eine Gerichtskommission aus Bayreuth hat sich an den Tatort de- geben. Die näheren Begleitumstände sind noch unbekannt. von unserer Bett« den schärfsten Widerstand finden. Und wir haben ««zeigt, datz wir solche Vereinbarun gen unwirksam zu machen wissen, und die an solchen Vereinbarungen veteittgten haben sich davon überzeugt, daß hierbei gewöhnlich nur derjenig« gewinnt, der sich a!« der Vtärkste erweist. Wir leiden nicht an einer einseitigen Orientierung und Überschen in keine« Weis« die Erfolge, welche die deutsche Industrie in den letz ten Jahren errungen hat. Wir wollen nur, daß un sere Industrie mit solchen Einrichtungen versorgt wird, die wirklich da» letzte Wort der Technik bedeute«." Prinz Max von Vdüen s Konstanz. Prinz Mar von Baden, der letzt« kaiserlich» Reichskanzler, ist heute früh 5 -Uhr 45 gestorben. Prinz Max' Bedeutung und Stellung in der Politik haben wir zu Beginn dieses Jahres schon dargeleat, als wir di« Gedenk seiten anläßlich der 10. Währung de» Kriegsendes veröffentlich ten. Zusammenstoß zwischen einer Straßenbahn und einem Elefanten Wie „Neuyork Times" aus Sao Paulo (Brasilien) berich tet stieß dort «in Sttaß«nbahnwag«n, der «ine unbeleuchtete und abschüssige Straße hinabfuhr, mit einem Zirkuselefanten zusam men. Der Straßenbahnwagen wurde stark beschädigt und der Führer verletzt. Der Verkehr ruhte stundenlang, da der Elefant das Bewußtsein verloren hatte und sein Gefährte jeden Heran nahenden, der dem am Boden liegenden Tier aufhslfen wollt«, mit gewaltigen Trompetenstößen davonsagt«. Nach geraumer Zeit gelang es dem verletzt«» Elefanten, sich wieder auftzurichten. Schwere Bluttat In Karlshof (Nordmähren) drang nachts der 37 Jahre altt Bürstenmacher Matz in ein Nachbarhaus ein und verübte «inen 'Lustmord an einer 64jährigen Frau. Ein« zweite alte Frau, die mit der Ermordeten zusammen wohnte, verletzte der Mörder bei jdem Versuch, auch ihr Gewalt anzutun, schwer. Die Gendarmen fanden ihn «ine Zigarette rauchend in seinem Bett. Auf die Frage, ob er das Verbrechen begangen 'habe, lachte er zynisch und leugnete. Matz war unmittelbar vor dem Umsturz in Deutschland wegen Ermordung eines Offiziers -um Tod« verurteilt werden. Er wurde später jedoch amnestiert und aus Deutschland ausge wiesen. Zu den gestern früh erfolgten Vernehmungen in der Sklarek- Angelegenheit ist übrigen», wie nachträglich bekannt wird, der Be- zirtsbürgermeister Schneider durch zwei Polizeibeamte aus seiner Wohnung abgeholt und vorgefüyrt worben. Bürgermeister Schneider hat gegen dies« Maßnahme protestiert. Strafverfahren im Zklareklkancial Neuer Schritt der Staatsanwaltschaft Die Justizpressestelle in Berlin teilt mit: Unter Vorbehalt der vorgefundenen Kassenbelege und her unter Docknamen geführten Konten wurden gestern der! Bürgermeister Schneider, die Stadträte Degner und Gäbel, Direktor Schüning und Stadtamtsrat Sakolofskt durch die Staatsanwaltschaft 1 vernommen. Nachdem auch "die Gebrüder Sklarek hierzu vernommen waren, hat die Staatsanwaltschaft 1 die Eröffnung der Vor untersuchung gegen die zuerst genannten fünf Perso nen wegen passiver Bestechung und gegen die Gebrü der Sklarek wegen aktiver Bestechung beantragt. Ge gen .die Stadträte Gäbel und Degner ist Haftbefehl wegen Fluchtverdachts und Verdunkelungsgefahr er lassen. Der Erlaß eines Haftbefehles gegen bi« Stadträte Otto Gäbel und Gustav Degener, die beide der Kommunistischen Partei ängehörten, aber infolge der Sklarek-Affäre ausgeschlos sen worden sind, wird von einer Berliner Korrespondenz auf die bereits bekannte Entdeckung der Geheimkonten zurückgeführt, aus denen sich u. a. ergibt, daß Gäbel etwa 30 000 Mark im Jahre von den Sklareks erhalten hat, die nur als Destechungsgelder be zeichnet werden können. Gäbel unb Degener haben ferner ihre Garderobe ohne Gegenleistung bei der Kleiderverwertungsgesell- schäft anfertigen lasten. Den» Stadtrat Gäbel wurden häufig für Sonntagsausflüge Mietsautos zur Verfügung gestellt, wobei die Rechnung des Fuhrunternehmers sich häufig auf etwa 100 Mark belief. GäbÄ soll seinen Einfluß dahin geltend gemacht haben, daß in der kommunistischen Presse Angriffe gegen die Firma Skla rek unterblieben. Die Korrespondenz hebt hervor, daß beide noch gestern in der Form einer Berichtigung abgestritten haben, von den Gebrüdern Sklarek Zuwendungen erhalten zu haben. Weiter unterstreicht di« Korrespondenz die Tatsache, daß die Vorunter suchung wegen Bestechung auch auf den Generaldirektor der Der- liner Hafen- und Lagerhallengesellschaft (Pehala), Schüning, ausgedehnt worden ist. Schüning war in den Jahren 1924/25 als Stabtrat Dezernent für die Berliner Anschaffungsgesellschast Zn diese Periode seiner Tätigkeit fallen die ersten Vertragsab schlüsse zwischen d«n Sklareks und der Stadtverwaltung. Er soll Oberstaatsanwalt gegen Reichsbahn Die SÄgelsdorfer Schnellzugskatastrophe vor dem Erweiterten -Schöffengericht Vor dem Erweiterten Schöffengericht in Fürth begann gestern die Verhandlung gegen den Oberbahnmeister Alfred Stuhlfath, den Rottenführer Georg Volland und den 61jährigen Oberbahnwärter Johann Kreller wegen des Eisenbahnunglücks in Siegelsborf am 10. Juni v. I. Die Anklage gegen die drei Be schuldigten lautete auf 24 Vergehen der fahrlässigen Tötung, 118 Vergehen der fahrlässigen Körperverletzung und ein Vergehen der fahrlässigen Eisenbahntransportgefährdung. Zu der Ver handlung sind 150 Zeugen und 13 Sachverständige geladen. Der 100 Seiten starke Eröffnungsbeschluß gipfelt in der Annahme, daß die Ursache der folgenschweren Schnellzugsentgleisung die schlechte Gleisanlage in der Station Siegelsdors war. Im Verlaufe der Verhandlung kam es, laut „Vorwärts", zu einem Zwischenfall. Der Oberstaatsanwalt lehnte sämtliche Reichsbahnbeamte als Sachverständig« mit der aufsehenerregen- . die verwegener Raubüberfall auf ein Juweltergefchäft Vorgestern abend wurde auf ein Iu-weliergeschäft In Mün chen-Gladbach ein Wildwestüberfall ausgeführt. Gegen 8 Uhr fuhr ein Motorrad vor dem Iuweliergeschäft vor. Der Mitfah rer stieg, während der Motor der Maschine weiterlief, ab und zerschlug mit einem Hammer die große Scheibe. Hierbei flog der Hainmer in die Auslagen hinein, so daß der Räuber ihn nicht mehr erreichen konnte. Inzwischen waren Straßenpastanten auf den Vorfall aufmerksam geworben. Der Motorradfahrer hielt sie mit einem Revolver in Schach, während sein Helfershelfer mit einer Aktentasche die Scheibe vollends zerschlug und in di« Tasche etwa 30 Brillanttinge einpackte. In der einen Hand die Beute, in der anderen die schußbereite Waffe, gelangte,,er Meder zum Motorrad und fuhr mit seinem Genossen unter Schreckschüssen auf die Verfolger davon. Das Alter der Verbrecher wird auf 21 und 27 Jahre geschätzt. Mkaöemikerl Krawalle vor -er Wiener Universität Auf der Rampe deS UniversitätSgebäudeS in Wien kam es gestern mittag zu Ausschreitungen deutsch völkischer Studenten, die die Rauche besetzt hielten. Einige sozialistische und jüdische Studenten, die die Universität verlassen bezw. betreten wollten, wurden mit Gewalt daran gehindert und zum Teil mit Püf fen und Stößen die Rampe hinuntergetrieben. Tie Völkischen verlangten von den Studenten die Vorwei sung der Legitimation der Deutschen Studentenschaft? wer keine solche Legitimation besaß, wurde unter Ge johle mit Fausthicben bearbeitet. Als eS am Fuße der Rampe zu einer ernsten Schlägerei kam, schritt die Wache ein und trennte die Studenten^ Die Poli-ei mußte von den Gummiknüppeln Gebrauch machen und nahm eine Verhaftung vor. Um 1 Uhr mittags hiel ten die Völkischen noch immer die Rampe besetzt, wäh rend auk der anderen Sette der Ringstraße die gegne rischen Studenten Aufstellung genommen haben. Der St rasant mg gegen Hngen-erg Wie der „Amtliche Preußische Pressedienst" mittellt, Hai der Generalstaatsanwalt auf Gründ des Strafantrages des Reichs innenministers Severing bei dem Landgericht I Berlin beantragt, die Genehmigung des Reichstage» zur Strafverfolgung de» Adg. Dr. Hugenberg herbeizuMren. Sine SrklLrung äes Oberbürgermeisters KSK Da» Nachrichtenamt der Stadt Berlin veröffentlicht folgend« Erklärung de» Oberbürgermeister» Böß: ^Dt» ungeheuerlichen, ehrverletzenden Angriffe, dl« ln mei ner Abwesenheit, ohne daß ich davon Kenntnis erhielt und mich dagegen wehren konnte, gegen mich erhoben worden find, haben mich auf» tiefst» erschüttert. Umso schwerer habe ich es empfunden, baß ich mich auch nach meiner Rückkehr nicht sofort öffentlich dazu äußern durfte, da ich verpflichtet war, vorher die Vernehmung in b«m von mir beantragten Disziplinarverfahren obzuwarten. Nach dem dies« heul« nachmittag erfolgt ist, gebe ich folgend« Erklärung alb? 1. Die meiner Frau von den Gebrüdern Sklarek gelieferte Pelzjacke ist ihr als ein besonders günstiger Einkauf von Pelz fellen aufgrdrängt worden. Nach Lieferung der Jacke habe ich die Uebersendung der Rechnung verlangt. Da mir der Rechnungs betrag zu niedrig erschien, ich mich andererseits mit den Gebrüdern Sklarek nicht in Verhandlungen über den Preis einzulassen wünschte, habe Ich mich der peinlichen Erörterung dadurch ent ziehen wollen, baß ich einen Betrag zur Linderung von Not ver wandte und die Gebrüder Sklarek hiervon benachrichtige. Ich er kenne natürlich heute, zumal nach den jetzigen Aufklärungen, über die Persönlichkeit der Verkäufer und den Wert der Pelzjacke, daß es unvorsichtig gewesen ist, den Velzkauf zu dulden und — ent gegen meinen, ursprünglichen Gefühl — die Pelzjacke nicht zurück- zugrben. Einer rechtlichen und sittlichen Schuld bin ich mir nicht bewußt. Die Pelzjacke ist wenige Stunden nach meiner Rückkehr dem Konkursverwalter der Firma Sklarek zur Verfügung gestellt worden. Andere Pelzsachen habe ich und meine Familie von den Gebrüdern Sklarek nicht bezogen. n Es Ist unrichtig, daß eine« meiner Kinder bei der Firma ein besonderes Konto „Böß junior" gehabt hak. Ich und meine Familie haben vor mehreren Jahren vereinzelt Bekleidungsstücke von der Firma Sklarek bezogen und nach Lieferung erdnungsge- mäß bezahlt. Daß Ich überhaupt Waren von der Firma Kaarel genommen habe, erklärt sich aus der Llebernahme der Städtischen K. D. G. durch die Gebrüder Sklarek. 3. Zwischen den Gebrüdern Sklarek und mir oder meiner Familie haben niemals persönliche oder gesellschaftliche Bezieh- ungen irgendwelcher Art bestanden. Ich und meine Familie sind niemals bei ihnen zu Gast gewesen, ebensowenig wie die Ge brüder Sklarek bei uns. 4. Eine Begünstigung der Gebrüder Sklarek durch mich ist niemals erfolgt und auch niemals in Frage gekommen. Ich habe niemals auf ihre Lieferungsgeschäfte oder Kreditgeschäfte Einfluß genommen oder auch nur Einfluß zu nehmen versucht. Nach dec Dezernatsverteilung und der bestehenden Organisation habe ich mit den Lieferungsgeschäften und den Kreditgeschäften zwischen den Gebrüdern Sklarek und der Stadt nichts zu tun gehabt. 5. Es ist mir niemals gemeldet worden, daß die Gebrüder Sklarek hohe Millionenkredite von der Stadthaus erhalten haben. Ich habe von den hohen Millionenkrediten der Gebrüder Sklarek erst während der zweiten Hälfte meiner Amerikareise er fahren. Ich bin von jeher grundsätzlich gegen hohe Kredite der Stadtbank an private Unternehmer gewesen. Ich habe bereits im mclu-svuyuv'eumre ms Miryoerpunmgc mu v«r auszeyenerr Jahre 1925. mit dem damaligen Stadtkämmerer Dr. Karding unb s den Begründung ab, daß die Reichsbahngesellschaft bezw. dem Geschäftsführer Schmitt von der Sttidtbonk ausdrücklich ver-Reichsbahndirektion Nürnberg der Staatsanwaltschaft und der einbart, daß hohe Kredite der Stadlbank an Private nicht gegeben Polizei ^gegenüber nicht nur passive Resistenz geübt, sondern den werden sollen. ' ' 6. Ich verurteile aufs schärfste, daß zwischen den Gebrüdern Sklarek und der Stadt Berlin ein Monopolvertrag ohne die städtischen Körperschaften abgeschlossen worden ist. Ich habe von diesem Vertragsabschluß erst in Amerika gehört. Alle Behauptungen, die mit den vorstehenden Erklärungen nicht übereinstimmen, sowie alle sonstigen über mich aufgestellten Behauptungen, die darauf hinauslaufen, daß ich unerlaubte Vor teile irgendwelcher Art in Anspruch genommen habe, sind unwahr und werben von mir gerichtlich verfolgt werden. (gez.) Böß, Oberbürgermeister.