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ßk. >KS Au« Lageblatt und Vnzetger für da» Erzgebirge. Dtenltag, den kS Oktober L9SV tt«u»»kl«n tn ckerOtebeckroNowsbet B sprechungen über ckie R- sorm M Rund um die Wett Frack der Lag« Ue « tob« 2. » xttlv sch*N< zwei «M LUchl geste hier - gebv fand schni alte benS es a Jnvc Bat« der Mus lttär atzsch B «i Me -uve rtterl amt« Auf! Vie -eutstb-omerikanisibe Schulüeuregekung Zu dm Meldungen «über «in besonderes deutsch-amerikani sches Reparationsabkomm« hören wir von unterrichteter Seite, Amerika ist an den Annuitäten des Youngplanes mit einem ge ringeren Betrage beteiligt, als ihm nach dem Dawesplan -ugeteiit war. Da di« Bereinigten Staaten aus dem Zahlungsmodus des Doungpianes aus-uscheiden wünschen, Haden sie Deutschland vvr- chen! Absch nach in sei Niere Ostpr einer Dicht! mach Harai nomn un- gc- intn nast« Dien Ptnc Scha groß! kultt kein arbe hatte ner. 36 II. bei i' auf. sich < brach Gehelmrat Dr. -ttarich BMng gestorben Geihetmrat Dr.-Jng. e. h. Heinrich Büssing, Büsfing-Automobil- gestern mittag tm Gründer und Sentorchef der H. werke, A-G., Braunschweig, ist Llttr von 86 Jahre» gestorben. die ! liehe de« Gru mari den fes! wies« infol nach schwi viler tur Ehe decken R »old man. v-s Ergebnis äer Lanätags- v-sblen in vaäen Zentrum 341860 (34 Sitze), Sozialdemokraten 187 290 (18), Deutschnationale 34 081 (3), Wirtschaft» Partei 35 613 (3), Kommunisten 55169 (5), Deutsche BolkSPartei 74818 (7), Demokraten 62 335 (6), Linke Kommunisten 1530 (0), Badische Bauernpartei 28141 (3), Nationalsozialisten 65106 (6), Evangelischer Volk» dienst 35 328 (3), Schriftlich-soziale Reich-Partei 5105 (0), BülkSrechtSpartei 6803 (0). Zusammen abgegebene Stimmen 932679. Gewinn und Verlust der Parteien stellen sich wie folgt: Zentrum -ft 6 Sitze, Sozialdemokraten -ft 2, Deutschnationale — 5, Deutsche BoKtzPartei unverän dert, Demokraten unverändert, Wirtschastspartei -ft 1, Kommunisten -s- 2, Linke Kommunisten — 1, Badische Bauernpartei -ft 3. Nationalsozialisten -s- 6, Evange lischer Bolksdienst -s- 3. Der künftige Landtag wird 88 Abgeordnete gegen über bischer 72 haben. Die Wahlbeteiligung dürfte durchschnittlich 65 Prozent betragen haben. Bemer kenswert ist, daß trotz der erhöhten Wahlbeteiligung die Leutschnationalen noch fünf Sitze verloren haben. 46 Wvlgaßmttfche vachofttt Die Dvssische Zeitung meldet aus Moskau: In Psakrows!, dem >7. Oktober, fand« in der Tschechv- staii. Die Negierung hatte nicht das »Mr- sondern Bo« b<- an der sich zum wm am 12. Ok- der Pr-awda zufolge wirb den Verhafteten vargeworfen, daß sie den Konsumverein in Prokrowsk dadurch geschädigt hätten, hab sie Manufakturwaren in Prokrowsk und Saratow privat ver trieben hätten. Di« Stellung Englands zur Frage eines Zollwaffenstillstanbes Auf die vom Generalsekretär des Völkerbundes im Auf trage des Völkerbundsrats an die Negierungen gerichtete An frage, ob sie bereit seien, an den Verhandlungen über den Ab schluß eines Zollwaffenstillstanbes teilzunehmen, ist von der eng lischen Negierung die erste Antwort eingetroffen. In Anbetracht der Wichtigkeit dieser Verhandlungen wird sich die englsche Re gierung bei der entsprechenden Etaa-ton-konferenz, die voraussicht lich im Februar nächsten Jahres -in 'Genf zusammentreten wird, durch den englischen Handelsminister Graham vertreten lasten. Zusammenstoß zwischen Kommunisten und Polizei vor -er amerikanischen Botschaft i« London I vor der amerikanischen Botschaft in London kaw es gestern abend zu Zusammenstößen zwischen der Po lizei und einigen hundert Kommunisten.^ Lite Kom munisten waren von einer Versammlung auf dem Trafalgar Square gekommen und wollten dem ame rikanischen Botschafter eine Entschließung unterbreiten die sich mit der „Verfolgung kampfbereiter Arbeiter tm allgemeinen und den vor einigen Tagen abgeur teilten 16 Textilarbeitern von Gastonia (Bereinigt Staaten) im besonderen befaßte. AlS bekanntgegeben wurde, daß der amerikanische Botschafter die Abord nung der Menge nicht empfangen könne, wurde der Versuch gemacht, den Polizeikordon zu durchbrechen Die berittenen Polizisten mußten wiederholt eingreifen. Bisher sind drei Verhaftungen gemeldet. Im Verlauf der Untersuchung der Bestechungsaffäre -er Tiefbauunter-nehmerin Frau Kloß in Berlin-Pankow «st, wie bi« ,-B. Z." meldet, einer der leitenden -Beamten des Eisenbahn- betriebsamtes Stettiner Bahnhof, der Negierung»- und Baurat Eduard Arnold, unter dem dringenden Verdacht der vafstven Bestechung verhaftet worden. Der Untersuchungsrichter hat fer ner Haftbefehl gegen bi« vier bereit» la der Angelegenheit ver hafteten Beamten erlassen. Meder ein Beamter wegen Bestechung festgenommen In seiner Wohnung zu Steglitz wurde der Oberpostinspvktvr Alfred Stiebitz von der Krimmoipeliztt festgenommen. Shm äer Krrinkeiwerlichvlung In den ersten Tagen de- November werden im RetchSarbettSmtntstertum Besprechungen über eine Re form de» Krankenversicherung-Wesen» zwischen Ver tretern de» Ministerium» und der beteiligten verbände stattfinden. Ein au»gearbetteter Gesetzentwurf wird in diesen Verhandlungen noch nicht aufgestellt sein. Da» Rei chSarbettSministerium will zunächst einmal die be teiligten Organisationen über den ganzen Fragenkom plex hören und auf Grund bestimmter Vorschläge dann den Gesetzentwurf au»arbeiten. S» handelt sich in erster Linie um eine Erwei terung de» Aufgabenkretse» der Krankenversicherung. So soll u. a. die Grenze für BersicherungSPfltchttge er- wettert werden, da da» ReichSarbeitSministerium der Ansicht ist, daß die augenblicklich bestehende Grenze von 3600 RM Einkommen der in der Vorkriegszeit festge setzten Grenze von 2500 RM Jahreseinkommen nicht mehr entspricht. Weiter wird zu prüfen sein, ob nicht überhaupt der Kreis der VerstcherungSpflichLigen für die Krankenversicherung dem Kreis der ReichSversiche- rungspfltchtigen angepaßt wird. Tiie Beratungen wer den sich auch mit einer Neuregelung der Versicherungs leistungen unter dem Gesichtspunkt der Rationalisie rung befassen. Man hält e» in Kreisen de» Reichs- arbettsministerium» für nötig, dort, wo soziale» Be dürfnis nicht vorttegt Einschränkungen, und chort, wo besondere soziale Notlage vorhanden ist, Erhöhungen der Leistungen worzunehmen. Schließlich wird bet den Besprechungen auch die Frage der Organisation der Krankenkassen eine große Rolle spielen. Die Pläne. de» Ministerium» gehen dahin, die Selbstverwaltung mehr als bisher auszubauen. wird Bestechung im Amte -um Darwurf gemacht. Stiebitz war mit der Vergebung um- Heber wach ung vom Aufträgen betraut, die sich auf Kabelveriegung« bezogen, bie nicht von der Post selbst ausgeführt, sondern Hoch- und T-iefbausirmen übertragen werden. Stiebitz, der sofort einem eingehenden Verhör unter zogen wurde, hat zugegeben, Summen von 800 bis 1000 Mark für seine Gefälligkeiten von -en Firmen ethaften zu haben. Konkur» über bas Vermögen Lohns lieber bas Vermögen -es flüchtigen Konkursverwalters Lohn ist das Konkursverfahren eröffnet worden. Boi der Durch- Wie die »Leipziger Neuesten Nachrichten- in ihrer! GonntagSauSgabe melden, Hat die Thüringer Regierung! auf die Frage de» Thüringer Beamtenbundes, ob en richtig sei, daß in den nächsten Monaten unter Um ständen die Beamtengohälter in Thüringen nicht mehr voll zur Auszahlung komme» Wunen, eine Antwort! abgegeben, in der -um Ausdruck gebracht wird, daß die Ausgaben im HauShaltplan Thüringen» die Ein- nahmen stark überschreiten. Die fchlenden Gelder müh, ten fortlaufend tm Kredttwege flüssig gemacht werden. Die Schwierigkeit der Geldbeschaffung trete in Dhürin. gen ganz besonder» scharf in Erscheinung. Die benö. ttgten Gelder müßten kurzfristig ausgenommen wer den. Die» geschche von Monat -u Monat nach Bedarf. Bisher sei e» immer gelungen, die zur Auszahlung der Beamtenbesoldungen im Kreditweg« -u beschaffenden Gelder heranzubrtngen. Die» werde hoffentlich auch weiterhin Möglich sein. Eine Zusage könne indessen nicht gegeben werden. Färst Bälmo f Fürst Bülow ist heute morgen um 6 Uhr 50 in Nom ge storben. Hvn, über bl« amerikanisch« Quote, die der Voungpt« »«. . ,l, em Synberabkvmm« zu schließ«. Bon unterrichteter! Seite wird mit oller Entschiedenheit betont, daß sich aa d« motz, r-iellrn Verpflichtungen GnMb -« Vv-ungpiam! nichts ändert, weder wo» die «och bl« Reae! lung des Transfer» betrifft. Btt b«n Abkomme« doadelt e» sich lediglich um «in« reporationstechäksth« Wttidenmg dm Zahlung», plane». im Wert von etwa ein- bis -weitaus«!- Mark befanden. In einer Schublade wurden Mahnungen von >Konkursb-eteiligt« vor gefunden, daß Lohn seinen Verpflichtungen nachkommen solle Aus den unbezahlten Rechnungen stellte man fest, daß bas Auto des Flüchtigen noch nicht völlig bezahlt ist > Selbstmord -es Konkursverwalters Cohn Wie die Breslauer Zeitungen durch Aushang be kanntgeben, hat der geflüchtete Konkursverwalter Lohn am Sonnabend vormittag in Teplitz-Schönau Selbst mord begangen, indem er sich eine Kugel durch den Kopf schoß. Er ist in den Abendstunden gestorben. Di» Frau des Konkursverwalter» Lohn gestorben Lite Frau de» flüchtigen Konkursverwalter» Cohn aus Breslau, die in der Nacht zum DionnerStag einen Selbstmordversuch mit einem starken Schlafmittel ternommen hatte ist am Sonnabend nachmittag starben. Weuäung äer Sklarek-Nssäre? Ungetreu« Gtahtbeamte? Die Untersuchung -er Sklarekaffär« scheint in «in neues Stadium zu treten. Die Staatsanwaltschaft wird nach Informa tionen des „Berliner Tageblattes" zu den Vorwürfen, die sie gegen den Kreis -er Beschuldigten erhoben hat, einen neuen fügen. Bisher sind gegen bi« Sklave! und ihre Helfer die Vor würfe des Betruges -(Urkundenfälschung), -der Bestechung und des Konkursverbrechens erhoben worden. Dazu soll setzt noch gegen einige Mitglieder -er Stadtverwaltung -er Vorwurf -er Untreue, kommen. Dieser Vorwurf ergibt sich aus folgender llederlegung: Die Sklareks ^klären, -aß sie gamicht -ie Absicht haben, bie' ^mauertes Schließfach vorgesunden, in dem sich Schmucksachrn Feststellung der Staatsanwaltschaft, -aß -le Firma Sklarek schon seit zwei Jahren mit Verlust arbeit«, zu bestreiten. Sie geben nur -u ihrer Verteidigung an, -aß diese Verluste baburch ent standen sind, -ah sie die Verlustgeschäft« -er Stadidank über nehmen mußten. Der Mangel an Kreditfähigkeit der Firma Sklarek mußte also -en Mitgliedern des Kreditausschusses, so folgert man weiter, bekannt sein. Wenn verschiedene Mitglieder des Kreditausschusses aber davon unterrichtet waren und trotzdem -en Sklareks «Gelder bewilligt haben, für -I« sie bie Verantwor tung trugen, so hab« sie damit -i« Treu«, zu der sie verpflichtet war«, verletzt. Vie vestechuagsoffäre bet äer Elsenbahn Verhaftung «tne» Regiermlgibqwoats Im Verlauf der Untersuchung der Bestechungsaffäre frag« «l soll«. Di« letzt« , erst« Mat« auch deutsch« Vertreter beteiligt«, war am 12. Ok tober 1926 unter -em Vorsitz Sw « hlas gebildet worb«. Dieser mußte infol-, schwer« Erkrankung Ende 1628 -urück- trtt«. Er wurde von Udrzal abgelöst. Di* Koalition war jedoch mit sich uneinig, fortwährende Reiberei« war« an -er Tagesordnung, bi» schließlich die Ernenuna -es agrarisch« Ab- Ordneten Vlslowskp -u «tu« akuten Rrgievungskrisis Gleich nach ber Auflösung -es Parlament» wurde tm Tuka- Prozeß da» Urteil gesprochen. Die» führte im ganz« Lande zu ein« ungeheuren Erregung, bi« sich setzt im Wahlkampfe aus tobte. Der Slowakenfübrvr Hltnka geißelte aufs schärfst« das korrupte System -er Agrarpartei. In einer Versammlung in Kassa erklärte er, -aß die Slowaken web« von Venefch, noch von seinem Programm etwa» wissen wollen. DI« slowakisch« Indu strie gliche heute einem Kirchhof. Dies« Zuständen müßt* end lich einmal ein Gude bereitet werden. Au« -en letzten Wahlen vom 15. November 1925 aing bi« Agrarpartei mit 45 Mandaten als dl« stärkst« von allen hervor. Bezeichnenderweise vermochten -I« Kommunisten 41 Sitz« zu erobern. Die kathoMche Dolksvartei erlangte 31 Sitze, bi« Sozialdemokratie 26, di« Nationalsozialisten Dr. Dm-eschs 28, bi« Nationalbemotraten IS, bie slowakische Volksparttt Hlinkas LS und verschiedene kleiner« Parteien zusammen 90 Sitze. Sm fetzig« Wahlkampf stand« nicht weniger al» 29 ver schieben« Parteien tm Wettbewerb. Sn sämtlichen 22 Wahl- kreis« kämpft« sieb« tschechische Parteien miteinander, von den« -ie hauptsächlichsten sind die tschechisch-republikanische Partei (Agrari«), die tschechisch« Volks Partei (katholisch) und die tschechisch« Nativnnaldemo traten. Zu «wähnen sind ferner! bi« tschech-ichs Gewerbepartei, die tschechischen Sozialdemokraten, bie tschechisch« Nationalsozialist« und die tschechischen Kommu nist«. Unsere Subetendeutschen vermocht« sich wiederum nicht zu einig«. Sie bot« -im Wahlkampf ein betriübliches Bild, denn die Deutschen in -er Tschechoslowakei sind in nicht weniger als zehn Parteien gespalten: Bund der Landwirte, Deutsch-christlich-soziale Partei, Deutscher Volksverband, Deutsch- -emokratische Partei, Su-detendeutscher Landbund, Deutsch« Ar beite- und Wirtschaftsgemeinschaft, Deutsche nationale Arbeiter partei, deutsch« Gewerbepartei, Deutsch-ungarische, nationale un christliche Partei und deutsch-soziale demokratische Partei. Ver zeihung! Än letzter Stunde hat sich no ch e i ne «lfte deutsche Partei gesund«, nämlich di« Karoathestdeutsche Partei, die mit bem Dun- der Landwirte und -er Arbeits- und Wirtschafts gemeinschaft ein Wahlbündnis abschloß, wozu freilich zu bemerken ist, -aß diese Partei« sich „uneingeschränkte Partei politische Selb ständigkeit un- Freiheit -es politisch« Handelns" Vorbehalten haben. -7. 7... 77 7 '77 " 7" 7 :'" 7 Voktspartoi Hlinkas Kandidat« aufgestellt. In -er Slowakei noch ,u LErLÄL- -Iurrgas, -er vor einig« Monaten aus der slowakisch« Volks Die kreioraanilierte Saararbeiterkbakt wiederbvlt ibren -es - öfteren geäußert« Wunsch, möglichst -alb im deutsch« Staats- un- Wirtschastsverban- aufzugehen. An die Regierungsstellen des Reiches richtet bie Konferenz bas Ersuchen, -ei erfohwerspre- chenden NückgliederungsverhaMung« gleichzeitig Verhandlung!« unter Zuziehung von Vertretern -er Arbeitnehmer zur reibungs los« Rückführung ohne längere llebergangsgsit in bie deutsche Reichs- und Lan-esgesetzgebung zu tätig«. Eatschikßung ües Allgemeinen d^msthea Gcwerk- bem VerwaüunMentrmn L sthaftsbunäes im Saargebiet ' 46 deutsche WvAakolonist« Gestern fand in Saarbrücken eine von -en Ortsaus schüssen des Allgemein« deutsch« Gswerkschaftsbundes im Saar- gebiet stark besuchte Konferenz der frei« Gewerkschaft« in Saar brücken statt. Nach einer sachlichen Aussprache wurde eine Entschließung angenommen, in der es u. a. heißt: ,/Die am 27. Oktober in Saarbrücken tagende Dezirksfunk- tionärkonferenz des A. D. G.-B. des Saargebietes begrüßt -ie im Interesse des Weltfriedens gelegene Verständigungspolitik -wischen Frankreich un- Deutschland und die damit verbundene Räumung des beseht« Gebietes und die Verhandlung« über die Rückfederung des Saargebietes. Die Konferenz bringt zum Ausdruck, daß die Saaroerhandlungen jedoch nur zur Befried!- gung beider Völker beitrag«, wenn das Saargebiet restlos unter Reichs- und die Saargrub« unter preußisch-bayrische Derwal- Staat« durch Handelsverträge berücksichtigt werd«. Sie lehnt Mink-- 0U»s°lLl»« Ich, ch« «, chjch. Rech" nung und Gefahr kandidiert. Außerdem hat -ie ungarische Na-1 tionalpartei, die mit den ungarisch« Christlich-sozial« eine Wahl gemeinschaft bildete, m den Wahlkreis« der Slowakei un- des Karpathenlandes eigene List« aufgestellt. ^Bemerk« wir noch, -aß auch die Polen, die Juden und andere mit eigen« List« herausrückten, da dürfte die Liste endlich vollzählig fein. Wie immer auch die Wahlen ausfiel«, die Regierungs bildung wird jedenfalls auf große Schwierigkeiten stoßen. Die herrsch«-« Agrarier trag« sich, jetzt schon mit dem Ge danken, die Sozialdemokrat« heranzuziehen, da die slowakische Volkspartei -mit ihren bisherig« 23 Mandat« nach -em Tuka- Prozeß fraglos in die schärfste Opposition eintteten wird. Frag lich ist ferner geworden, ob der deutsche Bund der Landwirte wieder in die Regierung eintritt, denn das Hauptorgan des Bun des, die „Deutsche Landpost" erklärt off«, daß das rücksichtslose Verhalten der tschechischen Agrarier bei d« Deutsch« nicht nur schwere Mißstimmung hervorrief, sondern „eine weilere Zusam menarbeit überhaupt .in Frage stell« muß". Unter diesen Um ständen ist kaum daran zu zweifeln, -aß die Tschechoslowakei vor einer ihrer schwerst« Kris« steht. Allein können die Tschechen -ihr« Staat nicht regier«. Sie müssen «ine Koalition eingeh«, entweder mit den Slowaken oder .mit den Deutschen Partei« oder mit beiden. Sehr viel wird von der Stellungnahme -er Deutschen am Tage nach -er Wahl abhänge-n. Raff« sich unsere deutschen Volksgenossen in -er Tschechoslowakei zu einer klugen deutschen Gemein- schaftspolitik auf, dämm -können sie als Gesamtheit ernst haft« Einfluß auf die Gestaltung der tschechoslowakischen Repu blik im -Innern und. auch auf bie Außenpolitik des Landes ge winn«. Es ist dringend zu wünsch«, -ah sie aus dieser Lage di« naheliegend« Folgerungen zieh«. Weisheit und Mäßigung führ« Schritt -für Schritt dem Ziele näher.