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Nr 850 ll.ier Täsieblutt uud Anze^cr für du, G'Mbtrgv. F.eitag, lst« 8ö Oktober lNku Milt« «lob am basten durch still« Vorhereftun» und am wenigst«» durch öffentlich« Diskussion gedient. Daß bl« Deutsche Dolffpartet in dieser Diskussion «ine stark« Zurückhaltung für d«n Augenblick beobachtet, ist umso verständ licher, al» ste noch vor der Lösung ihrer Mlhrerffage steht, die sicherlich nicht ander» al» durch di« Wahl einer Einzelpersönlich- kett gelöst werben sann und keinesfalls -u der Lösung durch den Gedanken «ine» Direktoriums führen dürfte. paäilcbsk Naäir Afghanistan hat im Laufe de- letzten Jahres sei nen dritten Herrscher. Der erste, Aman UH ah, nannte sich König. Der zweite, Habib Ullah, war schon bescheidener und begnügte sich mit dem Emir. Der dritte, Nadir Khan» legte sich den Titel Padt> schah bet, den die alten türkischen Sultane trugen. Dur König und der Emir hatten mit ihren herrlichen Titeln kein Glück, vielleicht ist da» Schicksal dem Padi schah günstiger gesinnt. Im Mürz diese» Jahre- ist Sirdar Moham- Med Nadir Khan mit einer Handvoll Leuten über die indische Grenze in seine Heimat zurückgekehrt. Er wandte sich zu den an der indischen Grenze wohnen den Stämmen, besonder» den Mangal», und bat um ihr Vertrauen. Merkwürdige Fügung! vor bald zehn Jahren, al» Nadir Khan Krieg-minlster in Kabul war, hatten sich di« Mangal- gegen Aman Ullah erhoben. Der Krteg-minister erhielt den Befehl, ihren Aufstand blutig niederzuschlagen. Nadir Khan glaubte e» aber nicht mit seinem Gewissen vereinbaren zu können, ge gen die Mangal» mit den Waffen vorzugehen, denn ste gehörten zu den tapfersten Truppen, die unter ihm tM FretheitSkampf der Afghanen gegen di« Engländer kämpften. Er legte deshalb sein Amt nieder und ging außer Lande- al- afghanischer Gesandter (1824) nach Parts. Da» haben ihm die Mangal», die von einem anderen unterworfen wurden, nicht vergessen. Bet allen Afghanen lebte Nadir Khan al» Frei heit sh eld weiter. König Aman Ullah hatte ihn im Jahre 1919 -um Oberbefehlshaber über alle Tro pen gemacht, die gegen die Engländer kämpften., Da» KriegSglück wechselte bekanntlich, aber der diplomati schen Geschicklichkeit Nadir Khan- gelang es, einen gün stigen Frieden und die völlige Unabhängigkeit Afgha nistan» zu erzielen. Der Löwenanteil de» KriegSruhMs au» diesem FretheitSkampf fiel bei allen kriegerischen Afghanenstämmen nicht dem König Aman Ullah, son dern seinem Onkel Nadir Khan zu. Er war eben der wahre Führer der kämpfenden Truppen in dem afghanischen FretheitSkampfe. Als jetzt nach wechselvollen Kämpfen Sirdar Schah Walt Khan, einer seiner Brüder, Kabul er oberte, -og Nadir Khan im Triumphe in die Haupt stadt ein. Trotz inneren Widerstrebens, alle Hinweise auf seinen schlechten Gesundheitszustand nützten nichts, wurde er von den siegreichen Truppen, den Notaboln Kabuls und den anwesenden Stammesführern zum neuen Herrscher Afghanistans auSgerusen. Unter Drohungen mit dem Abmarsch und dem Weitergang de» Bürgerkrieges wurde ihm die Krone aufgenötigt. Die» war nicht nach, den Wünschen Nadir Khan», aber die Notlage seines Vaterlandes zwang ihn, den Forderun gen seines Volles nachzugeben. Schwer lastet auf ihm die übernommene Verantwortung. Wohin er von seiner Residenz blickt, sicht er die Folgen des Bürgerkrieges. Requisittonen, Plünderungen, Handelsverluste waren an der Tages ordnung. Tie Hauptstadt Kabul litt an den wieder holten Plünderungen durch die geschlagenen Truppen des Emir Habib Ullah und durch Ausschreitungen der übermütigen siegreichen Stämme. Djallalabad wurde durch die Explosion des Pulvermagazins nahe zu völlig zerstört. Schlimmer ist jedoch die Rivalität und Anarchie, die der Bürgerkrieg unter den einzel nen Stämmen Hervorrtef. Der Großvater Aman Ulla HS, der außerordentlich energische und fähige Abdurrcthman konnte sich rühmen, die feudalen Stam meshäuptlinge unterworfen zu haben. Er gab allen seinen Nachfolgern den klugen Rat, sie fortgesetzt zu beobachten und keine Widerspenstigkeit aufkommen zu lassen. Tie Reformen des Enkels Aman Ullah führ ten jedoch zu zahlreichen Aufständen verschiedener Stämme, die sich erfolgreich gestalteten. Da» Königtum unterlag und die Anarchie siegte. Monate hindurch erfreuten sich die Stammeshäuptlinge wieder ihrer alten feudalen Vorrechte, sie plünderten Städte und Dörfer anderer Stämme und legten den Karawanen, die durch ihr Gebiet zogen, schwere Tribute auf. Steuern an die Staatskasse nach Kabul abzuführen, kam kei nem in den Sinn. Emir Habib Ullah litt darunter schwer. Er suchte Ordnung zu schaffen und bemühte sich, die Khugiani zu entwaffnen, was für ihn den Anfang vom Ende bedeutete. Tie Stämme de» Osten» und Nordens haben infolge de» Bürgerkriege» schwere Verluste an Leben und Vermögen erlitten, aber an dere Stämme haben au» dem Bürgerkrieg gewonnen. Sie zur Ordnung zurüchzurufen, wird kein« leichte Aufgabe sein. ES ist für den neuen Padischah von Vorteil, daß seine vier Brüder treu zu ihm stehen. Er besitzt al» Soldat, Berwaltungsbeamter und Diplomat sodann Er- i fahrungen, wie sie kein zweiter Afghane aufzuweisen hat. Die- Aufnahme seiner Thronbesteigung ist in Moskau, Londpn und Paris gleich freundlich Unterwerf!«, Habib Ulloh' in- feiner Minister Wie aus Kabul gemefdet wird, haben Habib Ullah und Seid Hussein, der ehemalige Gouverneur von Madzarischeriff, nachdem sie.von den Truppen Nadir Khans eingeschlossen waren, Nadir Khan ihre völlige Unterwerfung angeboren. Sie wurden nach Kabul gebracht. Der ehemalige Minister des Hofe», ferner der Außenminister und der Innenminister Habib Uüahs haben sich ebenfalls ergeben und wurden begnadigt. Nadir Khan hat sämtlich« Regierungsvrgane, darunter bas Außenministerium in Die Macht der Sklareks ei ausfielen. < , I gen erstattet, l. > mebttacker 1 Die Unterschlagungen bei der Krrissparkasse Berleburg 8m Zusammenhang mit den bereits gemeldeten Unterschl gungen bei der Kreisspartaff« Berleburg ist der Rendant Kasse, Hortmann, verhaftet und dem Amtsgerichtsgeifän^ Berleburg zugeführt worden. Die Höhe der veruntreuten Geld beträgt nach vorsichtiger Schätzung 91000 Mark. Der Rendas der mit Untergebenen gemeinsam« Sache gemacht hat, stand jahl -chntelang in dem Diensten des Kreises Wittgenstein. V-e Sreslauer Sestechungsfkan-al Ueber den Aufsehen erregenden Breslauer Korruptionssstl dal und Über die Att der Vergebung städtischer Arbeiten an il Firma Wirtz melden die Blätter noch folgend« Einzelheiten: Lei kamen freihändige Aufträge in Frage, teils Aufträge im Sui missionsverfahren und teils Aufträge auf Grund eines Kostens schlage». Im Submiffivnsverfahren war zwischen der Firn! Wirtz und den Beamten der Dauämter im allgemeinen folgens Praxis Mich: Die Firma wußte stets sehr genau, wie niedii das Angebot im Einzelfalle sein mußte, damit ihr der Zuschis erteilt wurde. Mit diesem Angebot konnte sie natürlich nichts vel dienen. Daher ging sie darauf aus, nach Erhalt des Zuschlags und nach dem Beginn der Arbeiten den Austrag im Einvernehmi mit den ihr befreundeten Beamten entsprechend zu erweitern, l So betrug z. B. der Submissionsbetrag bei den Arbeiten i Elisabeth-Gymnasium 4500 Mark, der endgültige Rechnung^ trag erreichte jedoch eine Höhe von 18 000 Mark, da Wirtz au alle Nebenarbeiten an sich gebracht hatte. Bei einer Vvlksschu belief sich die Subinissivnssumme auf 5000 Mark, der Rechnung betrag dagegen erreichte 12 000 Mark. Bei einer anderen Voll schule war der Submisfivnsbetrag mit 6000 Mark angegeben, dl Rechnungsbetrag dagegen erreichte 13 000 dis 14 000 Mai Dazu kam, daß mitunter — z. B. bei den .Schulen in der Roses und der Matthiaostraße — di« Arbeiten aus Grund privater Bc einbarungen schon längst in Angriff genommen waren und es später Kostenanschläge gemacht wurden, di« natürlich nicht niedi Gegen Wirtz sind nicht weniger als sechs Strafens t, u. a. wegen Konkursdetruges, Pfandbruches us mehrfacher llebereignung. Sm llntersuchunasgesängnl» Moabit fft man einem neuen Fall vvn Epirituosenschmuggel an dl« Gebrüder Sklarek auf die Spur gekommen. Die Sklarek» hatten ZeAn «rhalttn, di« al» befonders sicher galten und vvn erprobten Beamten bewachtwur- den, um n«ue Durchstechereien zu verhindern. Dies« Hoffnung der Justizbehörden hat sich nicht erfüllt. Die Beamten sollten fest, dahdi« Sklareks sich im Besitze von Cognac, Wein Md ge wissen Medikamenten befanden. Der Fall erhält eine besondere Bedeutung dadurch, daß die Schließer beobachtet Haden wollten, daß einer der Verteidiger, und -war Rechtsanwalt Robert Punge, in der Aktentasche seinen Mandanten diese Dlnye in die Zellen gebracht habe. Dem Rechtsanwalt Punge ist bis -um Abschluß her Untersuchung das.Betreten des Untersuchungsgefängnisses worden. Der lleberwachungsdisnist vor den Zellen der Gebrüder Sklarek hat außerdem «in« weitere Verschärfung er fahren und dl« Zusammenkünfte der drei Gefangenen mit ihren Ehefrauen, deren Verteidigern usw. sollen unter besondere Kon trolle gestellt werden. , ... «... Rechtsanwalt Dr. Punge wird zu den schweren Vorwürfen, die ihm wegen der Durchstechereien in den Fällen der Gebrüder Sklarek gemacht worden sind, im Laufe des Donnerstags auch durch die Staatsanwaltschaft vernommen werden. Inzwischen hat bi« Anwaltskammer «in Ermittelumgsverfahren gegen den Anwalt in die Wege geleitet, und Dr. Punge hat bereit» gestern mittag eine Erklärung vor seiner Standesvrganisation zu Pro- tokvll gegeben, in der er im wesentlichen die ihm gemachten Vor würfe bestätigt, «r gibt zu, baß er den Sklareks gelegentlich einer Sprecherlaubnis mehrere Lebensmittel gegeben habe, und -war «in Gläschen mit eingemachten Kirschen, eine Flasche Mund wasser, ein Originalpäckchen Karlsbader Salz und etwas Fleisch. Dagegen bestreitet er, daß er den Slakreks auch die in der Zelle gefundenen Spirituosen zu gesteckt -ad«. Die Verteidigung Dr. Punges geht dahin, baß er hauptsächlich Zivilanwalt sei Md mit den Verhältnissen in Moabit nicht genau Bescheid gewußt habe. Es sei Hm nicht bekannt gewesen, daß er als Strafverteidiger nicht seinen Man danten in der Untersuchungshaft derartige Lebensmittel und Ge brauchsgegenstände habe geben dürfen. Rechtsanwalt Dr. Punge hat gegen das Verbot, in Zukunft das Untersuchungsgefängnis zu betreten, Beschwerde eingelegt. Im Untersuchungsgefängnis ist es Leo Sklarek gelungen, sich in den Besitz eines Füllfederhalters zu setzen, der jetzt bei ihm anläßlich einer körperlichen Durchsuchung gefunden und be schlagnahmt worben ist. Diese Tatsache dürste eine neue, sehr ausgedehnte Untersuchung nach sich ziehen, denn die Sklareks haben, als sie in bas Untersuchungsgefängnis eingeliefert wur den, kein Schreibmaterial besessen. Man nimmt an, daß die gestrigen Haussuchungen im engen Zusammenhang mit dem Ver dacht sichen, daß Lev Sklarek noch im Untersuchungsgefängnis gewisse Beweisstücke anfertigen wollte oder angefertigt hat, durch die ander« in die Affäre verwickelte Personen entlastet werden sollen. Es ist nicht ausgeschlossen, daß in den nächsten Tagen im Zusammenhang mit diesen Dingen eine neue überraschende Wen dung der Affäre eintritt, wenn die chemischen Untersuchungen, die augenblicklich im Gange sind, bestätigen sollten, baß Urkunden, die dem Datum nach vor längerer Zeit ausgestellt sein sollen,! vielleicht erst vor wenigen Tagen angefertigt worben sind. -lds. Vrrcha au» ter d^utfltnaNonall« votkepar, ousg-scht-öen Die deutschnationate Pressestelle teilte gestern mit: In Angelegenheit der gegen den Abg. Bruhn schwebenden Unu suchung wegen feiner Beziehungen -u den Gebr. Sklarek war i« gestern von seilen des Landesverbandes Berlin mitgeteilt -word« daß «in Verfahren gemäß Ziffer 19 der Parteisatzung gegen eingeleitet fei. Daraufhin hat der Abg. Bruhn heute dem Bi sitzenden der zuständigen Parteiorganisation ein Schreiben § sandt, in dem er seinen Austritt aus der Deutschnationalen Voll Partei «Märt. Ziffer 19 der Parteisatzungen behandelt das Au schkußverfahren gegen Parteiangehörige. der gleichen Zusammensetzung wie unter Aman Ullah wieder ein gesetzt. Er sandte an Aman Ullah ein« Antwort auf seine Glück wünsche, in der u. a. darauf hingewiesen wird, daß „die Aera Aman Uüahs in goldenen Lettern in die Geschichte Afghanistans ei »gezeichnet fein wird" und daß er den von Aman Ullah vorge zeichneten Weg gehen werde. Sämtliche diplomatischen Vertreter Afghanistans im Auslande haben Nadir Khan ihre Glückwünsche ausgesprochen. Die Kaufmannschaft Kabuls hat «in« Sammlung zur Unterstützung der neuen Regierung eingeleilet. dr Sto-t Sa^rb'ücken z >m Volksbegehren In der gestrigen Stadtperordnetensitzung stand fol gender sozialdemokratischer Antrag zur Aussprache: „Tie Stadtverordnetenversammlung der Stadt Saarbrücken nimmt mit Entrüstung Stellung gegen das Hugenbergsche Volksbegehren, das geeignet erscheint, die in zehnjähriger republikanischer Außenpolitik ge machten Fortschritte in der Befreiung des Rheinlandes und detz Rückgliederung der Saar aufs ernsteste zu ge fährden. Wir Bewohner der südwestdeutschen Grenz mark Saar bitten daher die Reichsregierung und die preußische Staatsregierung, mit allen zu Gebote stehen den Mitteln dieser Katastrophenpolittk zu begegnen, und versichern Reich und Staat unserer uneingeschränk ten Unterstützung und unserer unwandelbaren Treue." Hierzu lag ein Gegenantrag, der Deutschnattonalen vor, in dem verlangt wurde, daß die Stadtverordneten versammlung mit Entrüstung Stellung nehme gegen das Verhalten der preußischen Regierung, die die Be amten maßregele, die sich an der Vorbereitung für da» Volksbegehren beteiligen -rnd sie damit in ihren ver fassungsmäßigen Rechten schwer verletze . Ter sozialdemokratische Antrag wurde mit gro ßer Mehrheit angenommen, der deutschnatto- nale Gegenantrag wurde mit allen Stimmen gegen diejenigen der Antragsteller abgelehnt. Sefthluß höherer preußischer Verwaltungsbeamten zum Volksbegehren Ter Vorstand der Fachgruppe der juristisch ver waltungsmäßig vorgebildeten höheren Beamten in Preußen, in der die den preußischen Oberpräsidien, Regierungspräsidien und Polizeipräsidien angehören den höheren BerwaltungSbeamten zusammengefaßt sind, hat in seiner Sitzung vom 23. Oktober einstimmig folgenden Beschluß gefaßt: „Da unsere Mitglieder al» Organe der Staats- regierung bet der Durchführung staatspolttischer Auf gaben in maßgeblicher und verantwortlicher Weise be teiligt find, halten wir un» au» allgemeinen staats politischen Erwägungen für berechtigt und verpflichtet, unsere Mitglieder vor jedem Eintreten für da» Volks begehren zu warnen. Abgesehen von allen sonstigen Bedenken gegen da» Bolttbegchren, mißbilligen wir auch au» beamtenpotttischen Gründen insbesondere de Paragraphen 4, der verantwortliche Beamte, die l, diglich in Erfüllung ihrer Pflicht handeln, al» Lai desverräter bestraft wissen will. Vie französische Kabinettskrise un- öle Samverhan-lungen I In politischen Kreisen nimmt man cm, baß die Kadinettskr« in Frankreich, die ganz unerwartet gekommen ist und, wie aus d« französischen Presseäußenmgen hervvrgeht, vollständige Derwi» rang angerichtet hat, keine Aenderung der außenpolitischen Lim Frankreichs bedeutet, da das Vorgehen der Parteien gegen m Regierung sich nur gegen die geschästsorbnungsmäßige Whruia der außenpolitischen Debatte gerichtet habe. Man hält es I Deutschland für sicher, daß Driand, der ja eine weit über Fran- reich hinausgehend« politische Bedeutung hat, in irgendeiner For dern neuen Kabinett wieder angehören wird. Man erwartet b» stimmt, baß durch den Kabinettswechsel keine weitere DerschiebunI der Saarverhanblungen eintritt und diese, wie vorgesehen, i 28. Oktober beginnen werden. Der seinerzeit für hie Verschi« . düng der Verhandlungen vvn Frankreich angegebene Grund, dal die Vorarbeiten in. dem französischen interministeriellen Ausschul noch nicht Abgeschlossen seien, ist jetzt hinfällig, da bisse Vorarbeil ten zu Ende geführt worden sind. kconprl« zenverlobuna un- Aberglaube Eigenartige Motive werden der merkwürdige» Protestaktion belgischer Kreise gegen die bevorstehondl Verlobung der belgischen Prinzessin Marie-Josee mil dem Kronprinzen Umberto von Italien unterlegt. Bel dieser Gelegenheit wurden fünf Revolverschüsse in dm Zimmer des italienischen Gesandten in Brüssel abgff feuert, ohne jemanden zu verletzen. ES heißt, da« man im Hinblick auf die unglücklichen Schicksale sämti licher an fremde regierende Häuser vermählter belgff scher Prinzessinnen Befürchtungen hege und durch diff sen Protest verhindern wolle, daß auch der beliebtes Prinzessin Marie-Josee ein gleiches Schicksal widerfahr^ Heute wurde auf den italienischen Prinzen, als w am Grabmal de» unbekannten Soldaten einen Kranzl ntederlegte, ein Schuh abgegeben, der aber nicht traf Keim weitere Begnadigung Lembvurn» Zu der Meldung Berliner Zeitungen, baß -er wegen Spstl nage seinerzeit zu fünf Jahren Zuchthaus verurteilte dänische! Hauptmann Lembvurn begnadigt worden fei, hören wir von un terrichteter Seite, daß dies nicht -utrifff. Hauptmann Lembvurn war kurz nach feiner Verurteilung bereits insofern begnadigt wor den, als die Zuchthausstrafe in Festungshaft umgewandelt wor den war. itsder «ine weitere Begnadigung find irgendwelche Entscheidungen noch nicht getroffen worben. Landlagsauflösung in Thüringen — Neuwahlen am 8. Dezember Der Aoltestenrat des Thüringer Landtages stimmte la.st ,-Vorwärts" am Mittwoch dem Auflösungsantrag der Sozial demokratie zu. Die Auflösung soll am 7. Dezember erfolgen Der Termin für die Neuwahlen ist auf den 8. Dezember fest gesetzt. Am Donnerstag wird der Landtag über diesen Termin abstrmmen. Hew berg—M München sammen. Schwer« nicht dek< bet -er t Wahrsche Mitteitwi Untersuch Auf aus Tast plötzlich k Wilderer Rest eine Red führte: „Da sentlichkei schaffen i Indc gewesen, ichaffen Bolles ft gen, font kaltem V Ich verstände Mung-P Von des Volk Reichsntn bestraft v eines jed Wer Kriegsfch so setzt es laich der erkannt v auch in d liehen Er schuldlüK es nicht < rung hat Wieder!« träges fe Daneben unermüdl Ursachen Bekehrur über die zum Ziel seitige P Das anerkennt bah der Kriegsfch Diese Fi Plan fm sondern < lichen T< Proteste Ist Wie halte nac Niei zu loben Young-P der Erhc Aus wird nac müssen, k besten ll Auch du D rutschst nicht lau Plan vd und alle! 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