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Auer Tageblatt : 19.10.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-10-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735688886-192910192
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735688886-19291019
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735688886-19291019
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Auer Tageblatt
-
Jahr
1929
-
Monat
1929-10
- Tag 1929-10-19
-
Monat
1929-10
-
Jahr
1929
- Titel
- Auer Tageblatt : 19.10.1929
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D» erster Lia« «aben, uni tnis sich«« nen Söhn«! Leben W der Untn-I es zuviM h nicht 'M le Vorteil! c zu leide'! zen Fam«H Familien-! Ahne ge-I uch unseiM die «Aben-I geschaffen! konnte cM «en Söhnt! lehmungs-W en Fähig-! hre Herr-! edingt. in TED ne awdel'D Nr S4Ü Auer Tageblatt und Anzeiger für da« Erzgebirge Sonnabend, den 1- Oktober lvlv GroKe Kayis gegen Neuyorker Alkobouebmuggler Mehr al» ISO VroHibitton»decmtte und Beamte der Staatspolizei führten vorgestern abend in der Stadt Neuhort und in den angrenzenden Letten de« Staate» Neujerseh eine woHLVorberettete Razzia gegen den Schleichhandel mit alkoholischen Getränken au». Inner- HaW von anderthalb Stunden wurden in wett aus einander liegenden Gegenden der Stadt 82 Personen verhaftet. In Highlands (Neujerseh) wurde ein Land sitz besetzt, der mit unterirdischen Gängen ausgestattet war utid enorm« Vorräte an Munition und Spirituosen enthielt. Etwa anderthalb Kilometer von diesem Hau» entfernt entdeckten die Beamten eine geheime Funkstation, die die Verbindung mit SchmugAwrschissen auf.hoher See aufrecht erhielt, und fall» eine Ladung alkoholischer Getränke an Land gebracht werden sollte, die nötige Anzahl von Lastautomobilen an Ort und Stelle schickte. Der Ring der Alkoholschmuggler be sitzt mehrere Dampfer, die Spirituosen von den Ber muda-Inseln und von St. Pierre auf Miquelon nach der amerikanischen Küste brachten. Man kam der Tä tigkeit de» Schmugglerrings dadurch auf die Spur, daß chiffrierte Aunksprüche der geheimen Radiostation aust gefangen und Von Sachverständigen der BundeSbehür- den entziffert wurden. Auf diese Weise war Pen Be hörden bekannt geworden, wo sich die Büros und die Lagerhäuser de» Ringe» befanden. Der Aepprliu wleüer kn Zrke-richshafen Das Luftschiff ,Wraf «Zeppelin" erreichte aus der Rückfahrt »an seiner Balkanfahrt gestern um 20 «Uhr 15 «Minuten wieder dm Heimathafen, den er zunächst In langsamer Fahrt zweimal überflog. Als bas Luftschiff um 80 Uhr 45 Minuten die Lan- dung vornehmen« wollte, hatte sich bas .Werstgeländ-e mit einem leichten Nebelschleier «überzogen, so bah der erste Landungsversuch aufgegeben wurde. Trotz des immer stärker werdenden Boden nebels wurde bann aber um 21 Uhr OS Minuten die Landung glatt «durchgeführt. Die Fahrgäste sind von der Reise sehr be friedigt, wenn auch hin und wieder die Sicht behindert -war. Miknlswl tz» AsllWgefSngaft Moabit Achtzehn zur Beobachtung in der Srr«nab1ekl>mg de« Gefäng nisses in Moabit untergebrachte Gefangene zerrissen gestern abend in zwei Schlasrämnen die «Betten, -erschlugen die Fenster, zer trümmerten di« Hei-unasankagm, so doch me GL« unter Wasser gesetzt wurden, und rissen di« Fußböden auf. Dann stürzten sie auf den Korridor, »erschlugen hier ebenfalls die Fensterscheiben und versuchten, durch die Fenster aus§ubrechen. inzwischen Latte man das Hebersallkommando der «Post-et alarmiert. Die Polizei beamten stellten di« Ruhe wieder her, und sämtliche Internierten wurden in Einzelzellen untergebracht. Nach den bisherigen Er- tzau'frauenverekn Aue Vortrag von F Susirmlhle-Gildemeister ,-Erlebtes und Er lauschtes in Amerika". Als fesselnde Mauderei ohne «Anspruch auf Verkündung neuer Aufschlüsse wurden von der «Vortragen den Eindrücke eines längeren Aufenthaltes in ll. S. A. geboten, wobei die Lage der amerikanischen Hausfrau «besonders beleuchtet wurde. Die beinahe übertriebene, ungesund« Vergötterung der Frau -in den Staaten ist gleichzeitig «In Nachklang «der Siedlerzeit und Reaktion des Buishinest-man auf die Ilervenhatz seines Erwerbslebens, von der er bei der Lebensgefährtin Entspannung um jeden Preis sucht. Den noch darf man sich die Durchschnittsfrau in U. «S. A nicht als Luxusgeschöpf vorstellen. «Immerhin kann sle der hausfrau lichen Tugenden unserer braven Familienmütter entbehren, da ihr eine hochentwickelte Technik der Dienstleistungen und öffentlichen Einrichtungen viel Kleinarbeit abnimmt -und da der nüchMne Ge schäftsgeist auch im Haushalt eine nicht vom Gemütsstandpumkt sondern nur vom praktisch- technischen Gesichtswinkel zu lösende Borufsfrage sieht. Die Rednerin behandelte im «Zusammenhang mit der in itl. S ,A. eigenartig gelagerten Dienstfrage das Neger problem, die Prohibition, die Motorisierung und -kulturellen Fragen, doch blieb es Frau «Stadtverordneten Hofmann Vor behalten, «das Fazit aus den interessanten Ausführungen zu ziehen: Mögen -manche praktischen Vorteile amerikanischer Wirt schaftsführung auch hier Und da «bei uns erstrebenswert sein, im großen «Ganzen hat jeder Mann die Frau, die er verdient, jedes Land die Hausfrauen, die es braucht, -und wir wollen es bei uns vorerst beim bewährten Alten lasten. Lelchensunü kn einer öerghöhle «In einer «Höhl« bei «Uftrungen in der Nähe Braunschweigs wurde «die «Leich« eines Mannes entdeckt, die in einem Seitengang zwischen zwei Felsspalten in auf-gerichteter Stellung -eingeklemmt war. Neben dem Toten lagen eine vermoderte Mütze und ein Spazierstock. Die Höhle «ist nur mit «Lebensgefahr zu begehen, und <s ist noch nicht festgestellt, ob «der Tote einem Verbrechen oder einem «Unglücksfall -um Opfer gefallen ist. Dis Bergung der Leiche dürfte sich sehr schwierig gestalten. «Die Höhle war in früheren Zeiten als Schlupfwinkel für Verbrecher bekannt, ist aber «neuerdings für die Höhlenforschung bedeutsam geworden. Ein Wrack in -er Ostsee Die Besatzung ertrunken In der Kieler Bucht wurde am 15. Oktober das Wrack eines Segelschiffes gesichtet, besten Masten zwei Meter aus dem Master ragten. Die Untersuchung durch einen Taucher stellte jetzt fest, Hatz «s sich um den aus Hamburg stammenden Motorsegler ,Martha" handelt. Die -Durchsuchung des Schiffes nach der Besatzung blieb erfolglos, so daß -mit dem Tode der Besatzung gerechnet werden mutz. Das Schiff hatte eine Ladung Soja bohnen an Bord. Das Wrack liegt 19 Meter unter Master und bildet «in «gefährliches Schiffahrtshinbernis. Bürgermeister Schneider vom Dienst suspendiert Bürgermeister Schultz hat dem Leiter des Bezirksamtes Mitte, Bürgermeister «Schneider, wegen der in der Sklarekange- legenhelt gegen ihn erhobenen Vorwürfe die Ausübung der Amts geschäfte aus Grund des Disziplinargesetzes vorläufig untersagt. Den Blättern zufolge Hat der vom Amt suspen dierte Bürgermeister Schneider Vom Bezirksamt Mitte auch Von großen Firmen, mit denen er geschäftlich« zu tun Hatte, Geschenke angenommen, ferner von Künst lern denen er als BezirkSbürgermetster Aufträge gab, ferner Bilder und Statuen als Geschenke erhalten. Nach allen diesen Vorfällen fei nicht daran zu zweifeln, daß gegen Bürgermeister Schneider ähttlich, wie es bei den, Stadtbankdirektoren bereits geschehen ist, das Verfah ren mit dem Ziel der Dienstentlassung eingeleitet wird. Entlastung «der Berliner Stadtbankdirrttore» Di« durch di« Angelegenheit Sklarek «kompromittierten -Direk toren d«-r «Berliner Stadtbanik, Schmitt, Hoffmann und «Schröder, werden, wie bas .^Berliner Tageblatt" zu misten glaubt, ohne Rücksicht darauf, welchen Ausgang die Disziplin ar unte rs-uchun g -nehmen -wird, mcht mehr in Ihr Amt zurückkchr-en, sondern ihrer Stellung enthöben «werden. Die drei «Stellen der «Stadtbankdirek- tor-sn sind, wie bas Tageblatt" meldet, «bereits «heute zur Neu besetzung ausgeschrieben worden. Anklageerhebung gegen Graf Christian zu Stolberg Gegen den «Grafen Christian zu Stolberg-Wernigerode ist von dem «rweitetten Schöffengericht Hirschberg Anklage wegen fahrlässiger Tötung erhöben worden. Sech» Tote bei einem Hoteldranb «Da» Portland-Hotel in «Seattle -wurde gestern früh durch Feuer zerstört. Nach dm bisherigen Ermittelungen sind -minde stens sechs «Personen umgekommen und zwölf «verletzt worden. Zwei Kludermorde tu acht Tagen 8a einer Pappschachtel «wurde «in einem Keller am Geiers berg» «in Eger eine Kinderleiche gefunden. Der Knabe war grau sam ermordet worben. — «In einem Fischteiche bet Geharm fand man drei Tage darauf auch eine Pappschachtel mit einer «Kinder- leiche. Das Neugeboren« ist erdrosselt «worden. Ein Segelflieger tödlich verunglückt Gka tödlicher Unfall ereignete sich vorgestern vormittag auf der Wasserkuppe. Der an einem Segelifluglehrgang teilnehmend« Motorflieger Ey-ring au» Altona stürzte Leim Nehmen einer scharfen Kurve mit seinem Segelflugzeug au» erheblicher Höhe ab. Er erlitt außer Beta- und Futzbrüchm ein« schwere «Schädel verletzung. Bewußtlos wurde er in» Krankenhaus nach Fulda gebracht, wo «r in der vergangen« Nacht seinen Verletzungen «leg« H. Was bringen -ie Kinos! -ver-un" Ein Film vom Krieg, wie er war Verdun ist eine kleine Provinzstadt an der französischen Ostgr-snze und eine starke Festung gewesen, Lieber 400 000 Menschen sind in weniger als vier «Jahren vor ihren Mauern ge tötet, begraben, von dm «Granaten wieder ausgewühlt, wieder begraben und nach dem «Kriege in gewaltigen Massengräbern endlich zur letzten Ruhe beigesetzt worden. Die Gebeine von zehntausenden von Toten sind im Trommelfeuer aber immer wieder durcheinandergewirbelt worden, bis kein sterblicher Mensch «mehr zu sagen vermochte, wem einst dieser Arm,. jener Kopf gehört hatte. Die Reste dieser Zehntausend« sind «im Bein haus von Douaumont geborgen, vor dem das ergreifendste Kriegsdenkmal steht, bas bisher geschaffen worben ist: «die Sta tue einer Frau, die «mit einer unbeschreiblich rührenden Gebärde dm «Finger vor den Mund ihres ernsten Gesichtes hält, die Be suche dieser -Grabstätte zu demütigem Schweigen mahnsnd. Das ist Verdün von heute, ein -weites Grab von 400 000 Männern. Wie es dazu wurde, das schildert der Film „Verdun" in meisterhafter, «unpolitischer, ganz «menschlicher Weise. Man sagt ost: «Wer will denn noch was vom Kriege -misten?! und meint damit: Niemand! Der Erfolg der Kriegsfilme -und der «Kriegsbücher «beweist das Gegenteil. Die ungeheuren Masten, die sich zu den deutschen «Weltkriegsfilmen drängten, die in den großen «Städten die immer -neue Verlängerung der Vorführung des Verdunsilmes erzwangen, «die begehrten auch gestern «Ein laß ins Apollo-Lichtspiel-Theater, Männer, Frauen, Jugend liche, alte Leute. «Llnd viele Kriegsteilnehmer. Sie wissen nicht, weshalb, aber es zieht sie mit unwiderstehlichem -Drange, das Erleben aus Monaten und «Jahren in eine Stunde -usammenge- pretzt, noch einmal vor ihrem «Auge, vor ihrer «Seele vorüber ziehen zu sehen. Da wandert wieder die Zivilbevölkerung aus den Orten, die geräumt werden müssen. Nur das Notwendigste dürfen die armen Leute mitnehmen. Dann herrscht in ihrem Haus und Dorf der Krieg, der alles zermalmt, was unter feine Feuerwalze gerät. Die deutsche Offensive gegen Verdun beginnt. .Wir -erinnern uns: nur die beiden Forts Douaumont und Vaux wurden von den Deutschen «erobert. Die Festung war stark, die Kasematten waren bombensicher und «Iofsre hatte befohlen: Jeder Führer, der den Rückzugsbefehl -gibt, wird vor ein Kriegsgericht gestellt. Mit unbeschreiblichem Heldenmuts griffen die Deutschen die feuer speienden Forts an -und mit ebenso -großem Heldenmute wiesen die Franzosen alle Angriffe ab. «Bis das abgeschnittene Fort sich aus Mangel an Allem ergeben mußte. Die Deutschen präsentie ren, als der Gegner das Fort verläßt, um in die Gefangenschaft zu gehen. Fort «Vaur fallt darauf und wird -urückeröbert, und dann beginnt jener endlos blutige Kampf, der Verdun «doch «nicht mehr -um Falle brachte. DI« weite, öd« Wüste «des -ertrommeftsn Landes, «die engen, düsteren, stickigen Kasematten,, bie blutigen Sturmangriffe, di«' zermürbenden Nachtgefechte, Patrouillen durch vom Widerschein des Artilleriefeuers gespenstisch «erhellten Wirrwarr aus Gestrüpp, Drahtverhauen, Granattrichtern «und Dreck, alles, alles schil dert der Film in eindringlichen wahren Bildern. Er beschönigt «nichts, preist -keinen einzelnen tapferen «Helden, sondern nm bas Heidentum aller Soldaten, «di« «in dieser Hölle von Schmutz, Rauch, Gas, Feuer, Explosionen ohne Ende, pfeifenden Kugeln und surrenden «Splittern lebten, um «ihre Pflicht gegen ihr Volt zu tun. (Und -der Dank des Vaterlandes??) Der Film «hat nicht die geringste nationalistisch« oder krftgs- begelstemde Tendenz; er zeigt ganz einfach, wie das Leben und dl« Kämpf« in der vorderen Front «waren. «W«m auch der Mm stumm -ist und die untermalende Musst nicht den schwächsten Widerhall des trommelsell-erretßenden und Nerven und Geist er schütternden Lärms der modernen Maschmenschlacht aus-ubrückvn vermag, so. kann doch auch derjenige, «der bl« Front nicht kennen gelernt hat, einen Eindruck von L«m Dasein der Frontsoldaten gewinnen. Und dann werden sich jeder Greis -und jede Frau, jeder Vater und jede Mutter überlegen, ob sie es verantworten können, je wieder ihr Volk, ihr« Manner und Söhne in einen «Krieg »u schicken. Es gibt auch andere Möglichkeiten, um Völker- streiügkeitm zu lösen, äl» Lieft, dl« „Verdun" ko eindringlich und wahr In uns«« Erinnerung »mückruft Und msofem Hat der Mm doch Tendenz: «Er schildert dm Krieg, so me er war. Da» «Wsehm, «wird «jedem nützlich sein, der « nicht aus eigenem Er mittlung« sollt» «in« der Insassen nach einer Irrenanstalt über- geführt werden: dagegen hatten sich «seine Mitgefangenen auf gelehnt «und -um Zeichen des Proteste» Hi« Gewalttätigkeiten be gangen. Eta» Streftmaan-Stratz» für Frankfurt a. M. Me da» „Berliner Tageblatt" au» Frankfurt a. M. meldet, beschloß« der Magistrat, zu Ähren de» ver storbenen Reichsautzenminister» Dir. Stresemann eine wichtige Straße nach ihm zu Verrennen. > leben weiß. — «Di« Wochenschau und ein humorvoller Film „Priscillas Fahrt ins Glück" bllden das Beiprogramm. Garola-Lheater. Im Mittelpunkt des Programms stcht der Fox.Film „Die erste Frau im Leben", der unter der ausgezeichneten Regie von Frank Boy zage gedreht wurde und der in dem wilden Felsen? gebirge der Rocky Mountain», an den Grenzen der Zivilisation spielt. In äußerst dramatischer und span nender Weise wird da» Schicksal eine» jungen Mannes vor unseren Augen entrollt, der in dem Gebirge Sette an Seite mit einem jungen Mädchen überwintert, das in Angst aus die Freilassung eine» Verbrechers war? tet, der es vollkommen in seinem! Bann hält.. Im Laufe der Wochen aber erwacht dis Liebe zwischen den beiden jungen Menschen,und nach, schweren Kämpfen gelingt es dem jungen Mann, dem! Verbrecher das Mädchen zu entreißen und mit t!htn ein neue» Leben zu beginnen. Mary Duncans und Charles Farrell, die beiden Darsteller, liefern in diesem Werk erneut den Beweis für ihr großartiges schauspielerisches Kön nen. «Auch die Btldtechntk verdient ein uneingeschränk tes Lob. — Der zweite Film ,Za, ja, die Frauen sind meine schwache Sette" betitelt, zu dem Dr< Leo? pold DHoma das ManuSskript lieferte, ist ein köstliches Lustspiel voll unbeschwerten Humors. Das für diesen Film vom Regisseur Edmund Neuberger verpflichtete Lustsptelemsemble trägt wesentlich zumi Erfolg« des Fil mes bei. Interessante Bilder von dtzn jüngsten Ta gesereignissen bringt die Wochenschau. Amtliche Anzeigen Arie. Stadtverordneten«»«^ am 17. November 1S2S bete. Die Wahlkarteien -für bie am Sonntag, den 17. November 1929, vorzunehmend« Neuwahl des Stadtverordnetenkollegiums worden vom Mittwoch, den 30. Oktober bis einschließlich Mitt woch, den 6. November 1929, «bei uns im Einwohne-rmeldeamte, Stadthaus, Erdgeschoß rechts, für die «Wähler im Stadtteile Albe- roda -aber bei der .Verwaltungsstelle (Schule) während der üb lichen Geschäftsftunden zu jedermanns Einsicht ausgelegt. An den in die Auslegungszeit fallenden «Sonn- «und Feiertagen liegen die Karteien in «dör Zeit von 9 bis 13 Uhr aus. «Wer die Wahl- kartet für unrichtig oder «unvollständig haft, kann das bis zum Ablaufe der Auslegungsfrist «bei uns schriftlich anzeigen oder zur Niederschrift geben. Soweit die Richtigkeit seiner «Behauptungen nicht «offenkundig ist, hat er sie zu beweisen. Wenn der Einspruch nicht sofort für begründet erachtet wich, -entscheidet der nach Z 15 der «Wahlordnung gebildete Ausschuß. «Wahlberechtigt ist jeder Reichsdeutsche, der am Wahltage das 20. Lebensjahr vollendet hat und in Aue «wohnt. «Hat ein Wähler in mehreren Gemeinden einen Wohnsitz, so kann er nur an dem Orte wählen, wo sich seine Hauptwohnung befindet. Aus geschlossen vom Wahlrechte ist, wer entmündigt ist oder unter vor läufiger Vormundschaft, oder «wegen geistigen «Gebrechens unter Pflegschaft steht, wer «rechtskräftig durch Richterspruch die bürger lichen Ehrenrechte verloren hat und wer unter Polizeiaufsicht steht. Wählen kann nuir, wer in der Wahlkartei eingetragen ist. Auskunft erteilt -das Wahlamt, Stadthaus, «Zimmer 13. Es sind 27 Stadtverordnete zu wählen. Bis zum 31. Oktober 1929 «sind die «Wahlvorschläge bei dem «Gemeimdewählleiter einz-ureichen. Mchrer-e Wahlvorschläge können miteinander verbunden werden. Die Verbindung muß von den Vertrauensmännern der Wahl- vorjschlSge oder ihren «Stellvertretern übereinstimmend spätestens am «10. November 1929 «bei uns schriftlich ober zu Protokoll er klärt werden. Auf die Vorschriften über die Wahlvars-chläge in ZH 26, 27 und 39 Ws. 2 der Gemeind ewahlvvdnung wird bei anders auf merksam gemacht. ' Die Geschäftsstelle des Wahlleiters befindet sich «im «Stadt hause Zimmer Nr. 13. Aue, 15. Oktober 11929. « Der Rat der Stadt. Mahlamt. Aue Die Krelshauptmannschast in «Zwickau hat den 38. Nachttag zur Gemeindesteuerordnung für Aus genehmigt, der den Zuschlag zur GrnNd- und Gewerbesteuer im Rechnungsjahre 1929/30 auf 125 v. H. der Staatssteuern festsetzt. -Der Nachttag liegt 14 Tage lang zu jedermann» Einsicht in unserer Ratshauptkanzl-ei aus. Aue, 16. Oktober 1929. Der Rat der Gtabt. Aue. Svenen Reinigung sind unsere «Geschäftsräume am Momag und Dienstag, den 21. und 22. Oktober 1V2S, nur für dringliche Angelegenheiten geöff net. Für Geburts- und Sterbefallsanzeigm «ist das Standesamt bezw. das .Bestattungsamt am Montag, den SI. Oktober 1SSS, vormittag 10—12 Uhr, geöffnet. Di« Sparkasse md dl« Stadt bank sind an beiden Tagen für den Verkehr offen. Au«, 17. Oktober 19W. D« Rat der Stadt. Aue. Stratzenbenennung. Die Gchlachthoffttaß« erhält »an heut» ab Lift Bezeichnung „Sonnensttaße". Die von der Somnenstraß» abzweigend«, sübösMH von dem neuen StedlungMock vorbeisührend» Straße erhält die Bezeich nung „Gartensttaße". Aue jMzgch.), 16. «Oktober 1929. Der Rat der Stadt. für den Anzeigenteil: Carl Schied. — Druck und Vertag: »«er Druck, «nb Verlagsgesellschaft «. d. H., I«.
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