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Beilage zu Np SS7 des Auer Tageblattes und Anzeiger« für das Erzgebirge. Donnerstag, den 10. Oktober Iv2v. rbtn- Kurs c att Sndt- > bis r er- alten rüge, « er- lber- n Ge- Haupt- Haus- abge- Jn inem Lber- >ohn, wur- ngen !t. ag- nlah me- setzte und Als hie- tigen valt. die eren Als ' z u- rsten hießk Ku ran ¬ estern pteur vurde stliche In reten- e an haben «Hofs Ein arfen. der vier- llasser : für dwitt rtten. (II). )en 15.00 is.ee 15.00 1«L0 17.N is.« 1550 21.00 im 18.SS 19.20 20.00 19.30 29.00 12.00 11.00 14.30 11.39 16.00 16.30 18.05 18.30 19.00 21.30 22.15 22.30 Danach: Funkstille Parlophon-Beka-Platten: Bunte Must! Bücherbesprechung der Sächs. Landesbibliothek, Dresden. Dr. Jacob Jatzwauk: Slawische Geschichte Märchen- und Liederstunde für die Jugend Wilhelm Wittig: Der 33. Deutsche Krankenkassentag Konzert. Leipziger Rundfunkorchester, Dirigent: Weber. Steuerrundfunk Deutsche Welle: Spanisch für Vorgeschrittene Oberschulrat Dr. Anna Siemsen, Jena: Das englische Ge werkschaftswesen. II. Liederstunde. Elisabeth van Endert, Berlin Kammerkonzert. Lisa Wechsler, Dresden, Alt: Fritz Rucker, Paul Scheffel, Flöte, Eduard Seifert, Trompete: Dresdner Streichquartett: Fritzsche, Schneider, Riphahn, Kropholler; Theodor Blümer, Klavier. Leitung: Theodor Blümer Autorenstunde: Fred Antotne Angermeyer liest aus eigenen Schriften. (Zur Uraufführung seines Schauspiels „Flieg, roter Adler", in Weimar am 11. Oktober) Schallplattenkonzert. Berühmte Dirigenten Funkpranger Von Berlin: Funk-Tanzunterrtcht Neuansetzungen 20. Oktober 1020, Jugendversuchsklasse, Abteilung A: Spiel Nr. 258, 1 Uhr 15: Beierfeld — Bernsbach, Schieds richter: Lauter. Spiel Nr. 257, 1 Uhr 15: Grünhatn — Zwönitz, Schieds richter: Bernsbach. Schallplatten Bon Berlin: Schallplatten Jugendstunde. Leonore Wulfs: Hat Lederstrumpf gelebt? Wer war Daniel Boone? Lehrer Walter: wie kann di« Landschule besonder» begabte Kinder fördern? Frauenstunde. Lilli« Oberwarth: Modern« Säuglings pflege (II) Direktor Stolzenberg: Aukunstsaufgaben der gewerblichen Berufsschule Musikalischer Ausschnitt au» dem jüdischen Gottesdienst am Neujahrsfest und Bersöhnung»tag Dr. Hetnrich Möller und Mitwtrkende: Schönste Volkslieder de« Auslandes (II) Prof. Dr. Han» Mersmann: Mufikverstehen 1. Stufe: Kleine Formen der Klaviermusik Gertrud van Eyseren, TSsar Mario Alfiert: Spanisch für Fortgeschrittene Dr. Wilhelmj: Düngemittellehrgang (IV): Thomasmehl H. W. Tümena: Kundendienst und Kundenbedienung Militärkonzert. Mustkkorps der Kommandantur Berlin. Leitung: Obermusikmeister Friedrich Ahlers „Wasser". Ein Ueberblick Jugend-Ausschuß Einladung zur Sitzung der Jugendletter am Sonnabend, den 12. Oktober 1029, nachm. 5 Uhr 80 in Aue, Restaurant Muldental. Von nachm. 5 Uhr bis 5 Uhr 30 Ausstellung der neuen Jugend leiterausweise. Jeder Verein ist verpflichtet, einen Vertreter zu entsenden, andernfalls Bestrafung eintreten mutz. Gaugertcht Urteile der Verhandlung am 5. Oktober 192S: Der Protest des VfB. Aue-Zelle gegen die Wertung des Spiele» Nr. 128 wird abgelehnt, da der Protestgrund sich auf eine tatsächliche Entschei dung de» Schiedsrichters stützt, die nach den Satzungen nicht an fechtbar ist. (DFB.-Regel 3.) Kosten 8 Mk. Der Spieler P. LeistnerMerhammer wird gern. tz 878 V 9 mit einer Disquali- kation von 14 Tagen bestraft. Kosten: 8 Mk. Da» Verfahren gegen M. Ktrchhof-Auerhammer wird eingestellt. Der al» Linienrichter im Spiel Nr. 53 amtierende Erich Wilhelm-Zschorlau wird lt. § 307 in Verbindung mit Z 371 mit einer Disqualifikation von einem Monat bestraft. Die Strafe tritt nach evt. Wiedereintritt in den VMBV. sofort in Kraft. Kosten: 8 Mk., für dieselben haft tet der Verein, da Wilhelm z. Zt. dem Verbände nicht angehön. Der Mannschaftsletter Richard Hintze vom VfB. Aue-Zelle wird wegen unsportlichen Verhalten» gem. tz 12 mit einer Verwarnung bestraft. Kosten: 1,50 Mk. für Htntze und 1^0 Mk. für Martin Wtlhelm-Zschorlau. vaugertcht-verhandlung am Sonnabend, den 26. Oktober 1929 in Aue, Rest. Muldental 5 Uhr 80, Fall 21/29: Strafantrag de, Spv. Alemannia Au, gegen den Spieler Erich Dotzauer-Etbenstock, gem. tz 878 N 11, betr. Spiel Nr. 201. Geladen werden: Erich Dotzauer-Gibenstock, Wal- ter Beyer, Alemannia Aue, ferner die Zeugen Herbett Richter, Rudolf Hänel und Sieber, sämtlich Alemannia Aue. Gaurtchter: Hempel, Hildebrand, Seifert. 8 Uhr, Fall 22/29: Strafantrag de» Planitz« Sportklub, ge- stellt durch dm, SV. Sqgebüig», gegen Walter Männel und Ro- 2190 Anschl. bis 00.30: Uebertragungen von Berlin Leipzig (Welle 259) Gleichbleibendes Werktags-Programm. 10, 15,45 und 17,55 lbezw. 18): Wirtschaftsnachrichten OSo. nur 10 und 15,45) 10,05: Wetter, Verkehr. 10LO: Tagespr. 10I5: Was die Zeitung bringt. 11,45: Wetter, Wasserstände. 12-50: Wetter. 12,55: Nauener Zeit. 13,15: Börse. 18,55: Arbeitsnachweis. 12.00 11.00 Wichtige Sportnachrichten Allgemeine, Turnverein Aue, Handballabteilung Am Mittwoch nach dem Turnen Spielausschutzsttzung Vürgergarten. flmtlkche Bekanntmachungen Ses Gaues Erzgebirge tm V.M.V.V. Nr. 1» (9. Oktober 1929) Infolge des am 13. Oktober 1929 in Thalheim stattftndenden Vorrundenspieles um den VMBV.-Pokal Viktoria Lauter — Poli- zeigsportverein Ehemnitz herrscht ab Mittag 1 Uhr für Thalheim Spielverbot. Die Spiele der 1. Klasse Nr. 278 (Lauter—Beier feld) und Nr. 279 (Thalheim — Bernsbach) werden hierinit für den 13. Oktober abgeseyt. Neuansetzung erfolgt später. Im Ein verständnis beider Vereine findet das Spiel Nr. 171 am 13. Okto ber bereits vormittags 9 Uhr 30 statt. Desgleichen wird die An stoßzeit des Spieles Nr. 285 von mittags 1 Uhr auf vormittags 10 Uhr 30 vorverlegt. FT. Lößnitz hat seine 1. Mannschaft und VC. Niederschlema die 2. Mannschaft von den Verbandsspielen zurückgezogen. Die Spiele Nr. 267, 280, 295 und 233 müssen des halb ausfallen. Die beteiligten Vereine und Schiedsrichter wollen hiervon Kenntnis nehmen. Gleichzeitig geben wir noch bekannt, daß unsere diesjährigen Herbstwaldläufe am 9. November 1929 in Lauter zum Austrag kommen. Ausschreibung nachstehend. Die Vereine wollen für rechtzeitige Meldung und regste Beschickung Sorge tragen. dolf Grunert, beide Sturm-Beierfeld, gem. tz 878 S 2. Ladungen «folgen nicht. Gaurtchter: Hildebrand, Kotzsch, Landgraf. Zu beiden Anklagen wird ein Anklagevertreter des GB. ge- laden. Die betr. Gaurtchter wollen sich bereit» um 5 Uhr einftnden. Ausschreibung für bl« -rrbstwaldläuf« 1929 Die Herbstwaldläufe de» Gaue» Erzgebirge tm VMBV. ge langen am 9. November d. I. in Lauter zur Austragung. Bauen der Verein ist der FT. Viktoria Lauter. Da die Jugendlichen laut VMBV.-Satzungen zur Teilnahme verpflichtet find, besteht an die sem Tage vollständige» Sptelverbot. An Wettbewerben find vor gesehen: Klasse Senioren 18—32 Jahre, 5 Kilometer; Klasse L: Anfänger und Erstlinge, 18—32 Jahre, 8 Kilometer; Klasse 0: Jugend, 16—18 Jahre, 8 Kilometer; Klasse r>: Jugend, 14—16 Jahre, 2 Kilometer; Klasse L: Knaben bi» 14 Jahre, 1 Kilometer; Klasse lk: Damen, 1 Kilometer; Klasse O: Altersklasse über 82 Achte 8 Kilometer; / Klasse L: Schiedsrichter, 8 Kilometer. Außerdem finden in allen Klassen Mannschaft,läufe statt, zu einer Mannschaft gehören 4 Mann, von denen 8 durch» Ziel gehen müssen. Gewettet werden jeweils die drei Besten. Die Läufe finden nach den Bestimmungen und unter Aufsicht der Deutschen Sportbehörd« für Leichtathletik statt. Meldungen find bis zum 1. November d. I. an die Gaugeschäftsstelle einzuretchen. Nenn- und Startgelder sind betzufügen. Die Gebühren betragen in den Herren- — und Damen- — Wetttewerbett pro Teilnehmer 85 Pfg. und zwar 20 Pfg. Startgeld und 15 Pfg, Renngeld für die DSB. Jugend- — und Knaben- — Teilnehmer bezahlen lediglich 15 Pfg. Startgeld. Die Mann- schaftsgebühr Lettägt SO Pfg. Die Art und Anzahl der Preise ge- mäß dm DSB.-Wettkampfbestimmungen. Nähere Einzelheiten über die Läufe, insbesondere Strecken, genaue Zeitangabe, Umkletdelokal, Statt und Ziel usw. werden rechtzeitig vor der Veranstaltung in dm Amtsblättern ver öffentlicht. Die Eauvereine wollen für regste Beteiligung und rechtzeitige Meldung bemüht bleiben. Löser. Georgi. 4 Aettere Herren auf dem Sportplatz Von Sportrat 6mmer wieder werde ich gefragt, wie es möglich ist. -aß man mit fünfzig Jahren noch athletische Leistungen wie mit zwanzig Jahren aufweisen kann, und wie es gemacht werden könnte, die Millionen büro- und werkstattätigen Menschen — falls es das Mittel gibt — zu verjüngen. Leider haben die meisten Män ner, ohne Aweifel als schädliche Folge des Berufs, irgend welche Beschwerden. Der Stoffwechselvorgang harmoniert nicht ganz, bei dem einen ist es der Magen, bei dem anderen der Darm, bei dem dritten das Herz. So geht es fort. Klagen aller Art wer den laut. Glücklicherweise find die meisten dieser angeblichen Leiden verhältnismäßig leicht zu beheben; eine große Anzahl da von find sogar Einbildung. Der Mensch ist eine Bewegungs maschine, die gar nicht funktionieren kann, wenn ihr die Be wegung fehlt. Wenn dann auch noch tausend ErnShrungsdumm- heiten gemacht werden, dann ist irgendwo selbstverständlich bald ein Defekt fühlbar. Also meist fehlt die Bewegung. Da erleben wir tausmdfach das bekannte Bild: Auf den prächtigen llebungsstätten, über die heute Deutschland verfügt, tummelt an schönen Sommer abenden und Sonntags die Jugend. Dort begegnen wir zu Tausenden diesen älteren Männern mit ihren bekannten Leiden. Wehmütig schauen fie nach der Jugend. Sn Wirklichkeit sind sie gar nicht alt mit ihren viewig bis sechzig Lenzen. Sie rechnen sich versehentlich nur zu den Wen und machen damit ihren ersten großen Fehler. Sie gönnen gewiß der Lugend die heutige wundervolle llebungsgelegenheit, den Spottplatz, das Bad, die Geräte, die Lehrer. Viele unter ihnen find ja an sich gesund, möchten sich ja gerne ausziehen, austoben. Sie wagen es aber nicht. llm die Jahrhundertwende, als sie noch jung waren, gab es solch prächtige Einrichtungen nicht. Es ist eine neue Welt, es sind ganz andere Menschen, die fie hier vor sich sehen, diese kraft strotzenden flinken jungen Buben und Mädels mit der wetter farbenen Haut, denen es gar nichts ausMacht, wenn sie mal hin- stürzen, sich überschlagen, einen Tritt bekommen, einen Boxhieb ins Gesicht. Darum fühlen sich unsere Männer im besten Alter, in dem man von Natur aus Überhaupt noch jung ist, so „alt", weil sie sich gegen die Spottauffassung, gegen die Sporttechnik so ungeschickt fühlen. Weil sie dieser Schnelligkeit, der Ausdauer und dieser im Sport offenbarten Nervenreaktion nicht gewachsen find und fürchten, dazwtschengestellt, eine lächerliche Figur abzu geben. Sie wagen es also nicht, sich unter die Jugend zu mischen. Von den Frauen soll hier nicht einmal die Rede sein. Die älteren Damen können sich in die Beweglichkeit und Sport tüchtigkeit der neuen weiblichen Generation überhaupt nicht hineindenken. Wir sind in einer Zeit angelangt, die durch Spott dem Wer den Weg verlegt. Eine entsprechende Werbetätigkeit muß nachhelfen und ausklären. Die ersten fünfzig Jahre des Men schen Müssen ihn in strahlender Lügend sehen. Diejenigen aber, die seinerzeit den Anschluß an die Leibesübungen verpaßt haben, die auf beruflich verantwortungsvollen Posten find, sich vom Spott ausgeschlossen fühlen, versklavt durch die Wirklichkeiten der Zeit, sie wollen wir zu neuem Leben erwecken, zur Jugendlich keit zurückführen Bis zu fünfzig Nähren kann man, ohne sich dabei zu überanstrengen, hervorragende sportliche Leistungen voll bringen, die im Verhältnis zur Persönlichkeit stehen. Natürlich muh man die gewohnte Lebensweise etwas umstellen und den Körper den Anforderungen anpassen. Niemand soll dabei Re korde aufstellen oder Meisterschaften erkämpfen, solch« Taten sind Angelegenheit bester Jugend. Die Hebungen dürfen nicht auf Kosten der Gesundheit gehen, müssen vielmehr diese befestigen. Dagegen soll im Sport Erholung gefunden werden, selbst Belusti gung, wie sich die Engländer ausdrücken, darf empfunden werden. Wer arbeitet, darf auch Stunden der Freude erleben. Die Nach- teile des Berufes zwingen zu einem Gegengewicht, das Bewe gung heißt. Jugend ist Bewegung. Die Fvlen des Würositzens, der gebückten -Werkstatthaltung, die bas Gefühl frühen Alterns Hervorrufen, müssen ausgeglichen werden. Das geschieht am besten mit sportlichen Hebungen unter freiem HiMmel, die nicht an dm Ott binden, mit Spiä und Leichtathletik. Natürlich Mi es viele Wege, die im Spott zum Ziel führen. Zwei Forderungen stehen aber oben an: die eine heißt Luft und Sonne. Die ander« Bewegung vom Ort. Bewegung heißt Streckung, so wie sie uns Laüf, Sprung, Wurf, Spiel aufzwingt. Die Schm mich niedergerungen werden; das geschieht, wenn sich Gruppen gleichalteriger Leute zusammenfinden und gemeinsam üben. Ws Kleidung dient ein kurzes Gporthöschen. Große Flächen der Haut müssen dem Licht und der Lust ausgesetzt werden. Das geht natürlich nicht unmittelbar bei jedem Wetter, besonders nicht, wenn es kühl ist, auch nicht bet großer Hitze. DI« Haut muß sich an solche Einflüsse langsam anpassen. Die Vereine sollten überall Gelmenheit zum Leben für ältere Herren durch Einrichtung geschlossener Abteilungen schaffen, denen Leute zwischen 30 und 60 Jahren angehören können. Ge wiß können sich die jüngeren Männer in feder Beziehung etwas mehr gumulen wie die ältesten in der Abteilung. Der Erfolg stellt sich mit größerer Sicherheit ein, wenn die Organisation und die Anregung vom Verein ausgeht. Don den Alten drängt sich in der Regel Kiner gern« vor, sie find immer die »Abwartenden", sie wollen etwas geboten haben. Ohne daß irgendwelche größeren Gefahren bestehen, mußl doch mit llebettegung vorgegangen werden. Di« Gruppe den Wien muß wie Anfänger behandelt werden, auch diejenigen, diel in jungen Jahren schon Leibesübungen pflegten. UebungswahlI und -maß sind glücklich zu treffen. Organ«, Muskeln und Bän-I der stad zunächst sich« auf groß« BmMvuchuag eingestellt, auch» WllhÄm Dörr sie brauchen ihre Zeit zur Festigung. Es ist zu unterscheiden, welche sisbungen sind weniger, welche mehr anstrengend. Zu meist sind di« Muskeln verkrampft, mit der Uebung dürfen sie nicht noch viel mehr angespannt sie müßen dagegen gelockert werden. Die schönsten und besten UeLungen für den Anfang sind die Würfe mit dem M e d izInball, einem Gerät, das durch arbeitet, bei dem aber jeder liebende schnell das Maß heraus- fühlt, das er sich zumuten darf. Der G«län belauf ist selbst älteren Männern zuträglich. Auch hier spürt jeder, wie weit er mit seinen Kräften gehen darf. Die beiden Llebungsformea machen gleichzeitig wirViche Freude, man wiederolt sie in jeder siebungsstunde gerne. Auf den Schnellauf können sich dagegen ältere Leute nicht sofort einlasten, sehr rasch hat man sich durch einen ungeschickten Tritt eine Zerrung zugezogen. Das geht erst, wenn durch den Geländelauf, vor allem durch Beschleunigung desselben, sich Trittsicherheit einstellt. Aehnlich so ist es mit den Sprüngen, so verlockend auch bei spielsweise der Hochsprung ist.. Nach dem dreißigsten Lebensjahre tritt gewöhnlich im Rücken eine Steifheit ein, die erst durch die sportliche Arbeit behoben werden muß. Dagegen besteht beim Standweitsprung keine Gefahr, auch der Hochsprung vom Stand ist angängig. Von den Würfen sind Kugel- und Steinstohen, ferner Schleuderballwerfen sofort aufzunehmen Der an sich schwere Diskuswurf darf folgen, nur das Speerwer fen ist zu Unterlasten. Der Wurfhammer ist für das sogenannte Schwingen (Wirbeln der Kugel bei vor dem Körper gestreckten Armen um den Kopf) ein Gerät, das die Rumpfmuskulatur vor züglich durcharbeitet. Das Wurfgewicht (Kugel mit Triangel griff) kann mit Pendelschwung von vorn zur Kräftigung der Muskulatur des Leibes geschleudert werden. Mit großem Ver gnügen werfen gerade Ätere Herren das Gewicht über eine Schnur, die immer von Wurf zu Wurf höher gelegt wird. Lieder siebungstag erhält seine Krönung durch zwanzig minütiges Spiel. Hierher gehören Spiele auf kleinem Raum, Völkerball, solche Mit dem Medizinball, Tennis, Faustball. Das immer mehr in Deutschland eindringende Golf steht im Wett ganz oben, zunächst kommt aber nur das Schwingen des Golfstockes in Frage, weil die Plätze fehlen. Gelegentlich kann man auch auf dem Spottplatz einfache Weilschläge üben. Dazu gehört der Einheitsstock, das sogenannte Eisen, mit dem man das ganze Spiel durchspielen kann. Golf ist billiger wie Tennis, der zehn Matt kostende Stock hält viele Nähre. Man hat von diesem Spiel meist eine ganz falsche Meinung es ist ausgesprochen ath letisch, wer was leisten will muß größte Körper- und Nerven kräfte einsetzen, aber auch ältere Leute können je nach -ihren Kräften Befriedigung finden, sogar Wettspiele auskämpfen, weil sie angemessene Vorgaben bekommen. Dazu paßt ausgezeichnet das Bogenschießen, es verlangt viel Kraft, wenn bi« Entfer nungen vergrößert werden. Bekanntlich hat auch die einfache Gymnastik ohne Gerät ihre Verfechter. Wenn der Mensch im Freien Naturboden unter die Füße bekommt, hält es .ihn nicht am Ort, er will sich bewegen, die Gymnastik verkett für ihn dort den Reiz. Das ist natürlich, dechalb ist die Gymnastik im Freiluftbetrieb einzuschränken. Die leichtathletischen siebungen und auch die Spiele erfüllen dagegen jahrein, jahraus immer wieder ihre Versprechungen, ihr Reiz ist unerschöpflich. Darum lasten sich auch die llebungsstunden gleichartig und ähnlich gestalten. Viele Wege führen zur Jugendlichkeit zurück. Empfohlen sei, mit dem Medizinball zu beginnen. Gewicht, llmfang, Form, Füllung und Eigenart dieses vor dem Krieg in Deutschland völlig unbekannten Balls (Surän und di« Mlitärturnanstalt haben das Verdienst, ihn dem deutschen Turnen und Spott be schert zu haben), lasten die Arbeit damit -um Erlebnis werden. In den Hebungen kann Mit den Stunden etwas gewechselt werden. Die schnellen Bewegungen müssen überwiegen, weil die Dauerübungen den Erfordernissen der heutigen Zeit allein nicht entsprechen. Man erstrebt die schlanke schnellkräftige Muskula tur, nicht die langsam zügige. Das Lockermachen des Körpers muß mit deck sieben der Technik Hand in Hand gehen. Man schüttelt die Muskeln öfters ab. Durch Selbstmassage, die schnell erlernt ist, kann nachgeholfen werden. Diese verschiedenen Tätigkeiten, der Lauf, das Lichtbad, das Oelen, di« Dusche, die Massage, zaubern in ihrer Gesamtheit den neuen Menschen her vor, den verjüngten, körperlich und geistig befreiten Mann. Der Selbsterhaltungstrieb muß darum jeden, der, die Gelegenheit da- var Oslcldsuk»! gsdietst meistsn» eins ottlksncls cksr öpslssn. Wollen Sie eia oskttmttss, voklsckuneckren- cki, unck ck-dai ktwg« « verveockeo Sie