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Nr. SSO' Suer rageülttt und Anzeiger für da» Erzg.bu^e. Mittwoch, den Oktober 192u 2 Erkenntnis, zu werden, wesentliche Einschränkung des Zugverkehrs in Rumänien Wie aus Bukarest gemeldet wirb, hat die Direktion der rumänischen Eisenbahnen zur Beseitigung des im jüngsten Budget in Erscheinung tretenden Milliardendefizits beschlossen, in ver schiedenen Teilen des Landes eine ganze Reihe von Zügen all- ! mählich abzubauen. Bisher sind in Siebenbürgen sieben Zug paare eingestellt worden. Bereits diese Einschränkung soll im ! Eisenbahnverkehr Siebenbürgens ernste Störungen hervorgerufen ! haben. Sunüesminister Schump über Sie tzeimwehr In Wels in Oberösterreich fand eine gross,e Land- bundtagung statt. Bpndesminister Schumh als Vor sitzender hielt eine Rede, in der er erklärte: Tier Sinn der Kundgebung, einer der grössten, die Oester reich je gesehen hat, ist, dass, wieder Ruhe und Ord nung erreicht werden müssen, was vor allem auf le galem Wege zu geschehen hat. Die Bedeutung der Heimwehr wird anerkannt. Wenn diese in der Sette der legalen Macht bleibt, dann hat sie eine große Auf gabe zu erfüllen, weicht sie aber von dem legalen Weg ab, dann trennen sich die Wege. Bundeskanzler Scho ber hat die Aufgabe übernommen, mit der Heinrwehr die nötige Fühlung herzustellen, um auf gesetzlichem Wege Ruhe und Ordnung.zu sichern. Der endgültige Erfolg muß aber die Entpolitisierung des gesamten öffentlichen Lebens durch die Beseitigung des Partei egoismus und die Befreiung von GcsinnungSzwang sein. , Vas Volksbegehren zugelsssen aber die Regierung wir- allen gebotenen Widerstand entgegensetzen Am ReichSan-eiger vom 1. Oktober 1929 wird eine Verordnung des Reichsmintsters des Innern vom SO. September 1929 veröffentlicht, in der das vom „ReichSauSschuß für deutsch« Volksbegehren" beantragte Volksbegehren bekannt gegeben und die Eintragungs frist auf die Zeit vom 16. bis 29. Oktober 1929 festgesetzt wird. Der Reichsminister des Innern hat hierdurch den Vorschriften des Gesetzes über den Volksentscheid vom 27. Zuni 1921 entsprochen, ohne durch die Bev- öffentlichung zu dem Inhalt des beantragten Gesetz entwurfes irgendwie Stellung zu nehmen. » Tlie Reichsregierung weiß sich mit der erdrücken den Mehrheit des deutschen Volkes in der Auffassung einig, daß die Besserung der außenpolitischen Lage nicht durch ein wie immer geartetes deutsches „Gesetz" zu erzwingen ist, sondern allein durch zäheS Ringen im Verhandlungswege mit den BertragSgegnern schritt weise erreicht werden kann. Die RcichSregierung wird der Durchführung des Volksbegehrens die verfassungs mäßigen Garantien selbstverständlich nicht vorenthal ten. In der Sache selbst wird sie dem Beginnen/ da» von Anfang an als Versuch mit.völlig untaug lichen Mitteln erscheint und in der Wirkung nur ge eignet ist, den innerpolttischen Zwist zu vertiefen, allen gebotenen Widerstand entgegensetzen. Vie Seklukbilanz von Genf Don T>r. Külz, Reichsminister a. D. Vhsts besondere Feierlichkeit wurde am 25. Sep tember die zehnte Vollversammlung des Völkerbun des in Genf geschlossen. Die voraufgegangene Tagung im Haag überschattete naturgemäß die Verhandlungen in Genf, aber es wäre für den Politiker eine Unter lassungssünde, diese zehnte Tagung nicht zum Anlaß einer kritischen Würdigung der Gesamtarbeit des Völ kerbundes zu nehmen. Trotz seiner verhältnismäßig kurzen Lebensdauer zeigt der Völkerbund klare, sich stark unter scheidende Entwicklungspertoden und Ent wicklungstendenzen. In der ersten Zeit seines Bestehens, vor allem solange Deutschland noch nicht Mitglied war, glich der Völkerbund einem Syndikat der Mächte zur Vollstreckung des Versailler Tiiktates und zur Niederhaltung Deutschlands. Der tiefste Tief stand nach dieser Richtung verkörperte sich wohl in der unseligen Entscheidung über Oberschlesien. Nüchterne realpolitische Erwägungen im Kampfe gegen stirn- mungsmäßig durchaus verständliche Gegenströmungen führten 1926 zum Eintritt Deutschlands in den Völ kerbund. Ehrenvoll und herzlich war die schließliche Ausnahme, nachdem mangelhafte Regie kurz vorher Deutschland in die Peinliche Rolle erfolglosen Anti chambrierens gebracht hatte. Mit dem Eintritt Deutsch lands wurde erst der Weg frei für die eigentlichen Ziele des Völkerbundes, ein Instrument des Frie dens und der VölkerversLhnung Hat er in der Erreichung dieses Zieles Fortschritte.zu verzeichnen? Hier ergibt sich ein Zweifaches. Tie daß auf rein politischem Gebiete nur langsam und mühsam Positive Erfolge sich einstellen würden, löste das starke Bestreben aus, auf sozialem, hu manitärem und kulturellem Gebiete sich be sonders umfangreich zu betätigen. Manche schöne Er folge sind hier zu verzeichnen. Auf der anderen Seite erlag der Völkerbund in politischer Hin sicht der Gefahr, denen fast alle Parlamente der Welt erlegen sind, Probleme, deren Lösung zwar all gemein erstrebenswert aber tatsächlich noch nicht durch führbar erscheint, durch Herumreden um die Kern punkte und durch Vergraben in Kommissionen zwar scheinbar anzufassen, in Wirklichkeit aber bewußt zu verschleppen. Man kann in Genf das Aufatmen fast körperlich hören, wenn bei irgendeiner solchen schwie rigen Frage wieder einmal eine Formulierung gefun den ist, die von dem Alpdruck einer klaren Entschei dung auf einige Zeit befreit. Auch die jetzt beendete Tagung trägt dieses Kennzeichen.. „Auf dem Gebiete des Äbrüstungsproblems sind neue Anregungen ge geben worden." Dieser Satz in der Schlußrede des Präsidenten der Vollversammlung ist typisch.. Auch vom Minderheitenproblem würde man mit gleicher Bescheidenheit sprechen können. Beide Probleme aber sind Lebensfragen des Völkerbundes. .Sie als solche scharf umrissen.gekennzeichnet zu haben, ist das Ver dienst StresemannS. Aufgabe der deutschen Politik im Völkerbund "'ist es, hier auch weiterhin starke Aktivi tät zu betätigen. Tlie jetzt beendete Tagung.zeigte noch mehr als die frühere, daß die Vollversammlungen des Völkerbundes ein internationales Par lament der Außenpolitiker der beteiligten Staaten werden. Eine Generaldebatte über die all gemeine politische Weltlage stand am Beginn. Die Spezialdebatte folgte. Ein solcher Gedankenaustausch kann natürlich von .ungeheurem Wert sein, aber auch nur dann, wenn die Redner — wie Stresemann eS tat — die Probleme unmittelbar anfassen und nicht — wie Briand es tat — mit äußerlich berauschender Rhe torik von den Problemen wegführen. Dler jeweilige praktische Erfolg der Vollversamm lungen erscheint — einzeln gewürdigt — gering, in Der große Eroberer wartete wochenlang. Leider umsonst. Denn 60 000 Rupien, die Habib Llllah dem biederen Schinwari- hauptling in die Hand drückte, waren überzeugender als alle Versprechungen des Thronanwärters und halfen auch über'alle Bedenken wegen des.geleisteten Treueides hinweg. Nun eröffnete Omar Khan Verhandlungen mit einem ande ren großen Stamm, den Ghilzais. Doch diese fragten vorsichts halber, bevor sie sich auf Einzelheiten einließen: „Wie steht es mit dem Gelbe?" — „Faul", mußte der arme Thrvnanwärter antworten, und die Verhandlungen zerschlugen sich natürlich. Etwas enttäuscht wandte sich Omar Khan an einen anderen Häuptling, Abdur Rhaman Khan, der einst von Omars Groß vater wertvolle Unterstützung erfahren hatte. Der Brave war zur Hilfe bereit, doch 10 000 Rupien aus Habib Allahs Kaste stimmten ihn rasch um. Hetzt versuchte es der große Eroberer mit fünfzig anderen Häuptlingen und Stammesführern. Die Verhandlungen ließen j sich vielversprechend an, doch als die Geldfrage^ zur Sprache und die biederen Halbwilden merklich kühler: „Wir wollen schon mir dir gehen, lieber Emir in fpe, aber . . ." Da verhüllte der Thronprätendont trauernd sein 'Haupt und verzichtete verzweifelt auf alle großen Eroberungspläne. Ohne Gefolge und zu Fuß zog er über das Gebirge nach der Grenze am Kaiberpaß zurück. Und eines Tages stand er wieder an der Scheide zwischen afgha nische mund britischem Gebiet, zerdrückte eine Trane der Weh mut und sprach als verunglückter zweiter Erzvater Jakob: „Ich hatte nichts als meinen Stab, da ich über die Grenze ging, und nun bin ich gar nichts mehr!" Dann ging er zum nächsten englischen Agenten in Kürrum und bat ihn, sich seiner anzunehmen. Der Engländer verfrachtete den verunglückten Eroberer, der anscheinend recht froh war, wie der ein wenig in die Zivilisation zu kommen, unter sicherer Be wachung nach Alipore. Kürzlich brachte ein Dampfer den Prin zen Mehmed Omar Khan nach Burma in die Verbannung, um dem edlen Afghanen alle weiteren Eroberungsgelüste zu ver treiben. „Hätte ich eine Million Rupien gehabt," meinte d Prinz beim Abschied in Kalkutta, „so wäre ich heute König.//' Vielleicht findet sich ein reicher Amerikaner, der dem täuschten Thrvnanwärter sein« Tochter und ""0 iöi- -»"c Der Einzug in Afghanistan ging nicht mit königlichem Ge pränge vor sich. Im Gegenteil — König und Paladin schlichen sieben Tage lang wenig beschrittene Pfade entlang und schlißen nachts zähneklappernd unter Bäumen. Schließlich kamen die beiden Eroberer nach Schamurd Khans Quila, in der Nähe von Dschelalabed, wo sie den Schinwarihäuptling Mehmed Wam ! Khan und einige seiner Unterführer antrafen. Ihnen gab sich der < Thronprätendent zu erkennen. Die Schinwaris waren die ersten gewesen, die sich gegen Aman Ullah empört hatten, und nun er klärten sie sich sofort bereit, einem persönlichen Gegner des Ex königs auf den Thron zu helfen. Es war wohl der größte Augenblick in Omar Khans Leben, als ihm die Schinwaris auf den Koran Treue schworen. > ' . >, 1 Nun wollte Omar Khan natürlich den Vormarsch auf Kabul > antreten. Alam Khan aber gab seinem Herrn den Rat, noch nicht anzugreifen, sondern erst mit Habib Allah in Verbindung zu ! treten. Der zukünftige König mußte damit einverstanden sein mit dem Ausdruck tiefempfundenen Dankes an da» besetzte Gebiet, da, durch seine felsenfeste nationale Haltung die Voraussetzungen mltgeschaffen hat, daß nun bas Rheinland und bas Saargediet der endlichen Freiheit entgegensetzen dürfen. -In- . . , . _ , >, daß die Belastungen durch Steuern und soziale Abgaben zu hoch und . zu drückend seien, so darf dabei nicht vergessen werden, daß diese . Belastungen in erster Linie eine Folge des verlorenen Krieges sind. In ihrer Politik einer Liquidierung des verlorenen Krie- ges hat die Regierung bei manchen Kreisen nicht das Verständnis gefunden, das sie angesichts der unverkennbaren Fortschritte, die sie mit dieser Politik erzielt hat, und die nur Böswilligkeit ver kennen kann, hätte erwarten können. Wirtschaftliche Verbände haben sich ost weniger mit der Wirtschaft als mit der Politik be faßt und durch ihre betonte Gegensätzlichkeil zur Republik ihren wirtschaftlichen Interesten nur Schaden zugefügt. Der politische Kampf in Deutschland wird erst dann ruhigere Formen anneh-< men, wenn der Kampf gegen den Staat, gegen die Republik ein gestellt wird und alle Deutschen sich bei aller Verschiedenartigkeit ihrer politischen Anschauungen auf dem Böden dieses Staates zusammensinden. Leizte Vemübungen um die Arbeitslosenversicherungsreform Reichskanzler Müller hat für heute, Dienstag, vormittags die Führer der Regierungsparteien zu einer gemeinsamen Be sprechung gebeten. Er will den Versuch machen, über die Mei nungsverschiedenheiten in der Arbeitslosenveisicherungsreform eine Einigung zwischen den Parteien herbeizuführen. Wie wir erfahren, wird der Vorschlag gemacht, daß die Regierungspar teien das Hauptgesetz unverändert annehmen. In dem befristeten Gesetz sollen die Vorschläge auf allgemeine Beitragserhöhung um 14 Prozent gestrichen werden. Dagegen soll die vorgeschlagene Beitragserhöhung für Saisonarbeiter um 114 Prozent aufrecht erhalten bleiben. Ob es möglich ist, zu einer Einigung der Auf fassungen der Sozialdemokratie und der Deutschen Vottspartei zu gelangen, läßt sich zur Zeit nicht übersehen Bon einem, der auszog, ein Reich zu erobern Der Thronwärler mit dem eine« Gefolgsmann — Geld ist überzeugender als ein Schwur — „Mit einer Million Rupie« wäre ich König geworden." - Von G. W. Brandstetter Habib Ullah, Nadir Khan, Emin Djan, Nik Mehmed Khan, Mehmed Sidki Khan und wie sie sonst noch alle heißen. Es ist wavhaftig ein wenig schwierig, sich durch alle diese Allahs und Khans hindurch zu finden, die augenblicklich in Afghanistan um die Vormacht kämpfen, oder wenigstens ihre Anhänger für sich bluten lösten. Mindestens alle Wochen gewinnt eine der Parteien eine ^Entscheidungsschlacht", neue Armeen werben aus dem Boden gestampft, an dem ganzen Wirrwar höchst unbe teiligte Mädchen als Sklavinnen verkauft, Herden geraubt, Kauf leute um «die Ecke gebracht, weil sie «nicht freiwillig Kriegssteuern zahlen wollen, und mancherlei sonstige üble Scherze getrieben. Zu den aufmerksamsten Beobachtern dieses afghanischen Durcheinanders gehörte der Prinz Mehmed Omar Khan, besten Onkel einst Emir war und nach einem unglücklichen Kriege gegen England mit seiner gesamten Familie als Gefangener nach In dien gebracht wurde. Dort, in Allahabad, war auch Omar Khan geboren.' Sein afghanisches Vaterland hatte er nie in seinem i „ Leben gesehen, und seine Landsleute waren ihm völlig fremd. ! und zog mit den Schinwaris weiter landeinwärts nach Hisarak. Das hinderte aber den Prinzen nicht daran, nach Aman Allahs Hier trennte sich Alam Khan von ihm und ging in feinem Auf- Abdankung Gelüste aus den Thron zu verspüren. Er glaubte, ! trag nach Kabul, um den Usurpator davon zu überzeugen, baß alle Eigenschaften zu besitzen, um den wilden Bergleuten zwischen jeder weitere Widerstand gegen den mächtigen Mehmed Omar Pamir und Belutschistan imponieren zu können: eine große Ge° Khan unnütz und die Abdankung das Vernünftigste sei. statt, fcharfgeschnittene Züge, blitzende Augen Und einen Mächtigen * Dev aroke Eroberer wartete wochenlang. Leibe- Bart. Als dann die Nachrichten aus Afghanistan immer ver worrener lauteten, als neben dem Usurpatoren Habib Ullah noch andere Thronanwärter auftauchten, gatt es für den Prinzen als abgemacht: „Du wirst Emir!" Die erste Schwierigkeit für den neuen Prätendenten bestand nun darin, erst einmal seinen englischen ,-Gastgebern" zu ent wischen. Omar Khan lebte in Allahabad unter ständiger Aussicht der britischen Behörden und deren Wachsamkeit war seit Beginn der Unruhen in Afghanistan verdoppelt worden. Täglich klopfte ein Fakir an die Tür des prinzlichen Hauses und bat den Herrn persönlich um ein Almosen. Omar Khan aber entdeckte bald, daß dieser BetÜer ein englischer Detektiv war, der sich überzeugen wollte, ob der Prinz auch schön folgsam zu Hause blieb. Dieser verkleidete Fakir würde sicher die ganze Polizei von Allahabad alarmiert haben, wenn er von der Wucht des Afghanen erfahren hatte. So ersann Omar Khan, der zukünftige König -von Afgha nistan eine List. Er steh den Fakir eines Tages durch seinen , ....... . „ Bruder empfangen, und ihm erzählen, der Hausherr selbst könne die völlige Ebbe in Omar Khans Tasche zu Tage kam, wurden nicht kommen, weil er schwer krank zu Bette liege. Der Detektiv '''— -- .. —----- " " " gab sich einige Tage lang mit dieser Erklärung zufrieden. Aber schon in der ersten Nacht legte der Prinz seine euro päischen Kleider ab und zog «inert verschlißenen afghanischen Kaf tan an, sodaß er wie ein Bettler aussah. Nun fiel ihm plötzlich ein, die Stationsbeamten in Allahabad könnten chn trotzdem er kennen. Deshalb lief er in der Nacht zwanzig Kilometer weit zum Bahnhof in Manauri. In Lahore, wo er umsteigen mußte, wollte Omar Khan einen Onkel besuchen, der ihn in seinem Vor haben mit Rat und Tat unterstützen sollte. Leider war der Ver wandte unauffindbar. Zum Ersatz gelang es dem zukünftigen König hier, seinen ersten Untertanen zu gewinnen, einen Afgha nen, der sich einst für Omar Khans Großvater herumgeschlagen hatte. Herrscher und Gefolgsmann fuhren nun dritter Klasse wei ter auf Peschauer zu. Well der Prinz aber fürchtete, er könnte vielleicht auch in Peschauer einen bekannten Engländer treffen, so stiegen beide Eroberer auf einer weltverlastenen Haltestelle aus und pllgerten zu Fuß nach der afghanischen Grenze. Dann stand Mehmed Omar Khan eines Tages aus der Scheide Mischen dem britischen Gebiet und seinem zukünftigen Reich, ein Eroberer, ein zweiter Napoleon, der frok war, den englischen Spürhunden -—„ ,— , - — , glücklich entwischt zu sein. Und neben ihm wartete in ergriffener Geld schenkt, um der Schwiegervater eines Afghanenkvni Treu« sein Heer: der Mann Lahore. ' werden. der Gesamtheit betrachtet sind die Ergebnisse der Be ratungen Anfänge KU einer erfolgverHeißenden Rei nigung der Weltatmosphäre. Die Rolle, die Deutsch land dabei spielt, muß als durchaus glücklich bezeich net werden. Der kurze Zeitraum einer dreijährigen Zugehörigkeit zum Völkerbund hat genügt, um Deutsch land eine achtunggebietende Stellung in Genf zu ver schaffen. " Minister Severing über clie Lanclvoikbewegung Im Landwirtschaftlichen Pressedienst nimmt Reichslnnen- Minister Severing zu den Sprengstoffattentaten und der schles wig-holsteinischen Landvolk-Bewegung Stellung. Der Minister j führt u. a. aus: „Daß Bombenattentate kein geeignetes Mittel sind, um ver meintlichen Mißständen im Staats- oder Wirtschaftsleben abzu helfen, dürste gemeinsame Ueberzeugung aller vernünftigen Men- «schen sein. Wenn beute der Bauer einen hatten Kampf ums Dasein aus seiner Scholle führt, so sollte er sich doch sagen, daß er es nicht allein ist, der unter den Folgen des verlorenen Krieges leidet, daß er dieses Schicksal vielmehr mit den breiten Volks massen teilt, von denen es sehr vielen noch schlechter geht als ihm. Ader weder die Inflationsgeschädigten noch die Arbeitslosen sind auf den Gedanken gekommen, daß ihnen mit Hilfe von Bomben Aufwertung oder Arbeitsstellen beschafft werben könnten. Die Reichsregierung läßt sich nicht von der Weiterverfolgung ihres Weges zur Linderung der Not aller Berufsstände, also auch der Landwirtschaft, abschrecken. Sie erkennt die hohe Bedeutung der Landwirtschaft für die Nation voll an, ist aber auch ver- ' pflichtet einen Ausgleich Mischen allen wirtschaftlichen Interessen ! und Mischen allen in der Landwirtschaft tätigen Gruppen zu " den. Wenn heute in der Wirtschaft darüber geklagt wird.