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D. t Waren ischensal! oiße gar arenhaue gangenen Dokument 1- Hypr- lenvoron 00 Mar! der Die- aß,e tir )chälter rn mit- uerwchn > neue rte htn- r explv' wurde en Bc- lplosion rwerks- darau! n oor- sen ge- Feuer- ftigkeil, eträcht- Mngen m drei verletzt n der Leichen erg in wegen er vor wvösen gemcl- ge des ichneit Neu- Nr 224 Huer DststlünU uud A zc'-ptt I«r das i-zgel> ige Mtttwoch d i> 26 September 102t) Hase in einem Si>o Zwei Tote In der Provtnztaltrrenanstalt Hckhnenmoor (Han nover), die einen großen landwirtschaftlichen Betrieb unterhält, waren einige Leichtkranke und ein Pfleger beauftragt worden, Seradella festzustampfen, die in großen Futtersilos lagerte. Durch die giftigen Gase, die sich in einem der Silos angesammelt hatten, wur den der Wärter und einige Kranke ohnmächtig. Auf Hilferufe eilten Leute herbei und brachten die Betäub ten unter großen Anstrengungen ins Freie. Zwei wa ren bereits tot, bei einem dritten Kranken und dem Wärter hatten die.Wiederbelebungsversuche Erfolg. Tumuliszeneo vor einem Se iner ö nkveu äfc . Bankzusammenbruch Ein Bankzusammenbruch, durch den viele kleine Leute im Zentrum und Osten Berlins geschädigt sind, har sich gestern ereignet. Das Bankgeschäft des Ber liner Spar- und Kreditvereins in der Schicklerstraße 7 verweigerte ihren Einlegern die Auszahlung der ge forderten Beträge mit dein Bemerken, sie Habs kein Geld flüssig. Me Nachricht hiervon verbreitete sich rasch unter der Kundschaft der Sirma, und in den Mittagsstunden hatte sich bereits eine große Menschen menge angesammelt. Schließlich erklärte der Leiter des Geschäfts klipp und klar, die Firma sei zusammen gebrochen und werde den Konkurs ansagen. Es kam zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen dem Bank leiter und dem Publikum. Ein Mann, der 1500 NM abheben wollte, griff dem Geschäftsleiter in die Brust tasche, um ihm von dort dessen Geldtasche fortzuneh- men. Der Geschäftsleiter zog plötzlich einen Revol ver und Welt sich damit die Leute vom Leibe. Tie Erregung §es Publikums ist um so größer, als die Bank noch Sonnabend und auch gestern Einlagen an genommen hat. Tie Kriminalpolizei wurde von den Vorgängen verständigt. Das gestohlene Hermelin-Cape der Schauspielerin Vor dem Schnellgericht in Berlin hatten sich gestern der Innenarchitekt Andreas Dansz und seine Frauj die frühere Schauspielerin Schwarz-Waldeck, zu verantworten. Dansz war beschuldigt, das Hermelin- Eape der Schauspielerin Frau Ocska gelegentlich eines Umzugs, bet dem er mitgeholfen hatte, entwendet zu haben Das Cape wurde am nächsten Tage von sei ner Frau nach kleinen Abänderungen bet einem Pfandleiher für 250 NM versetzt. Das Ehepaar gab an, es habe gehofft, der Diebstahl würde nicht sofort bemerkt werden, und sie hätten das Cape von Gel dern, die für Aufträge des DanSz zu erwarten wa ren, wieder einlösen wollen. Dansz wurde zu drei Monaten Gefängnis verurteilt, doch wurde ihm für einen Teil der Strafe Aussetzung in Aussicht gestellt. Frau Tansz wurde zu zwei Wochen Gefängnis ver urteilt? ihr wird voraussichtlich! Bewährungsfrist zu gebilligt werden. Ein brennender Dampfer im Indischen Ozean Nach einem bei Lloyds eingetroffenen Bericht ist der 6000 Tonnen große englische Dampfer „Silton Hall" im südlichen Teil des Indischen Ozeans in Brand geraten. Der Dampfer „Anthea", der sich etwa 400 Seemeilen von der ,-Silton Hall" entfernt be findet, eilt den: brennenden Dampfer zu Hilfe. Güt er uriä Händler Ein raffinierter Gaunertrick Kürzlich erschien ein armer griechischer Bauer in Paris. Er hatte zwei kleine Statuen aus reinem Gold mitgebracht, antike ö ogenistände, die er in einem Acker in der Nähe der klassischen Stadt Delphi ausgegraben hatte. Beide Statuen sollten nach Meinung von Sachverständigen seiner Heimat einen ungeheuren künstlerischen Wert haben. — Die eine stellte den Apoll, die an dere die Göttin Diana dar. Der brave Grieche war so geblendet v n dem Betrieb in der Weltstadt, daß er sich aus seinem Hotel zimmer nicht herauswagte. Er vertraute seine Sache einem Landsmann, einem .griechischen Offizier, an, der sich auf die luche nach geeigneten Käufern begab. Awei Pariser Antiqui tätenhändler zeigten Interesse für das wertvolle Angebot und suchten in Gesellschaft des griechischen Offiziers den Bauer aus Delphi in feinem Zimmer auf. Grosse Kunstliebhaber, wie sie waren, fanden die Händler zu ihrer größten Uebcrraschung, daß die Statuen tatsächlich Meisterwerke waren. Sie wollten aller- dings eine Probe des Goldes haben, um sich von der Echtheit des Metalls zu überzeugen. Der Grieche wollte aber von der Ver unstaltung seiner Statuen, auch wenn er sich von ihnen trennen mutzte, nichts wißen. Im besten Falle dürften sich die Händler das Gold von einer unauffälligen Stelle abkratzen. Zum Bei spiel aus den Achselhöhlen des Gottes und der Göttin. Die Antiquitätenhändler willigten ein, kratzten das Gold ab und ver sprachen am nächsten Tage Bescheid zu geben. Tags darauf boten sie für die Statuen 25 000 Fr. an, da das Gold sich als echt erwiesen hatte. Der griechische Bauer war einverstanden, die Kunsthändler deponierten die Summe in funkelnagelneuen 1000-Francs-Scheinen aus den Tisch, packten den Apoll und die Diana ein und verschwanden schmunzelnd — sie hatten ein gutes Geschäft gemacht, denn die Statuen waren nach ihrer Meinung mindestens 2 Millionen Franc wert. Als sich die Antiquitäten händler die Statuen etwas näher anfahen, merkten sie, wie sie reingefallen waren. Die Statuen waren aus vergoldeter Bronze, und das einzige Gold, das daran war, befand sich in den Achsel höhlen. Die Statuen stammten auch nicht aus Delphi und nicht aus der Antike, sondern aus einem billigen Bafargsschäst in Konstantinopel. Mrllerder.cht Für das mittlere Norddeutschland. Nacht» s^hr kühl? am Tage heiter, aber nur wenig wärmer. Für das übrige Deutschland. Beständige» Wetter mit kalter Nacht und nur wenig höheren Tagestemperature». Schwankende Erde Meeresbob«, in Bewegung — Geht Wahrhaft unheimliche Empfindungen erwecken di« Fest stellung, die der amerikanische Kreuzer „Cleveland" in diesem Sommer an der Westküste von Mittelamerika gemacht hat. Es ist das Gefühl, datz mindestens in dieser Gegend der Erde die j Grundfesten, aus denen wir stehen, erschüttert sind und sich in einem Zustand gefährlichen Schwankens befinden. Wir wißen Längst — die geologische Wissenschaft hat zahlreiche Beweis« da für geliefert —, datz die Oberfläche der Erde im Laufe der Iahr- ! Millionen zahlreichen einschneidenden Veränderungen unterlegen ! ist. Wir wißen, daß die Küste unserer nördlichen Meere sich, wenn i. auch nur zentimeterweise im Laufe eines Jahrzehnts, senkt, wir S wissen andererseits, datz die Gipfel Spitzbergens einmal tief un- ' ter dem Meeresspiegel gelegen haben. Aber was die Fsststellun- gen, um die es sich hier handelt, so unheimlich macht, ist die Tat sache, datz derartige Veränderungen sich hier vor unseren Augen i und in der Gegenwart vollziehen. Derartige Tatsachen sind an sich nicht neu. So entdeckte ein englischer Kapitän im Jahre 1832 im Nordatlantik Halbwegs -wischen den Azoren und der NeusuitdlaNdbank einen untersee- ischen Vulkan, der in Eruption war, 180 Meter unter dem Wasserspiegel. 1858 wurden in derselben Gegend mehr als 4000 Meter Tiefe gemeßen. Lin anderes Kuriosum ist die nach dem englischen Admiral Milne genannte Untiefe, die Milnebank, deren 'Tiefe während des letzten Jahrhunderts zwischen 80 Faden (ein ' Faden — 1,8 Meter) und mehr als 2000 Faden geschwankt hat. Man beseitigte diese Bank, nachdem man ihre Tief« mit über ' 2000 Faden bestimmt hatte, von den Karten der Admiralität, mutzte sie aber später wieder einfügen, weil ein amerikanischer .Kapitän sie wiederum in einer Tiefe von nur 63 bis 73 Faden aufgefunden hatte. Auch die berühmte Vermeßungsexpedition des ! deutschen Forschungsschiffes „Meteor" hat unbezweifelbare Be weise für die Theorie geliefert, datz die Meerestiefen im Atlan tik stellenweise starken Schwankungen ausgesetzt find. Lange haben die Wissenschaftler versucht, sich gegen die Anerkennung dieser Tatsachen mit dem Hinweis darauf zu wehren, datz Irr tümer bei der Ortsbestimmung die Ursachen für die starken Tie- fen-Differengen seien. Nach der Erfindung des sogenannten Echo- Lotes in Verbindung mit der Verbesserung der Instrumente zu . vollkommen genauer Ortsbestimmung sind nun derartige Zweifel nicht mehr möglich. Während früher, mit dem Senklot, nur ver- ! hällnismätzig wenige Messungen vorgenommen werden konnten, > kann jetzt ein Gebiet des Ozeans mit ganzen Serien von Echo loten so abgedeckt werden, datz Irrtümer auggeschloßen sind. s So mutz man also die Feststellungen des Kreuzers „Cleve land" als bas nehmen, was sie sind, nämlich als wissenschaftliche Tatsachen. Diese Tatsachen besagen, datz 15 Merlen westlich der Küste von Nicaragua nur mehr 4,5 Faden Tiefe gemessen wur den, während die verhältnismäßig modernen Seekarten der Ad miralität 37 Faden aufwiesen; weiter südlich, 30 Mellon westlich der Küste von Lostarica betrug die gegenwärtige Tiefe bei einer kartenmähigen Tiefe von 268 Faden nur mehr 8N Faden. Die Schlüße, die sich hieraus ergeben, sind unabsehbar, zumal andere, geologische Tatsachen bei Folgerungen bestätigen, datz aus der da mit unzweifelhaft festgestellten Bewegung des Meeresbodens an der Westküste Mittslamerikas zu entnehmen sind. Schon vor Mtttelamerika tm Meere unter? dem Bau des Panamakanals war man sich üb« die mangelhafte geologische Stabilität der fraglichen Gegenden klar und legte den Kanal durch Panama und nicht über die vorher ins Auge gefaßte nicaraguanische Trasse. Man weiß aus paläontologischen Fest stellungen, daß der Nicaragua-See, dessen Abfluß setzt durch den San-Älnan-Uuß nach dem Atlantischen Ozean führt, sich ehe mals in den pazifischen Ozean ergossen hat. Noch gegenwärtig finden sich im Nicaragua-See bestimmte Fischartert, di« wohl im Pazifischen Ozean, aber nicht in der Karibischen See vorkommen, in die der Nicaragua-See sich heutzutage entleert. Ls bleibt kein Zweifel möglich, datz während oder wahrscheinlich vor einer riesigen vulkanischen Eruption die ganze mittesamerikanische Land enge und mit ihr der Nicaragua-See zu der ^heutigen Höhe ge hoben wurde. Diese Auffassung wird auch bestätigt durch die Betrachtung des ausgesprochen vulkanischen Charakters von Mit- telamerlka. Das Wesentlichste ist nun, datz die beiden sensatio nellen Messungen des Kreuzers „TlevelaNd" auf ein« Linie lie gen, die parallel zur Kette von Vulkanen läuft, die auf der West küste Mittelamerikas liegen. Am Nordwejstende wird diese Kette markiert durch den Vulkan Consegulna, der einen hohen schlanken Kegel barstem«, bis sein Gipfel im Jahre 1835 durch eine ge waltige Explosion in die Luft geblasen wurde. Im Nicaragua- See selbst siegt auf einer Keinen Insel der Vulkan Ometepe, der verschiedentlich in Tätigkeit war. Weit« südlich schließt sich der Doppelkegel des Orosi an, beßen Hauptausbrüche wArend des letzten Jahrhunderts in di« Jähre 1849, 1860, 1863 und 1922 fielen. Don zwei weiteren Vulkanen, dem Turriakba und Irazu, deren letzter« zum letzten Male im Jahre 1917 in Tätigkeit war, führt — geologisch gesehen — eine Verbindung zu den Punkten, wo der Kreuzer „ClevelaNd" seine merkwürdigen Feststellungen machte. Die Folgerungen, die aus diesen Erscheinungen zu ziehen sind, entbehren nicht der politischen Beideutung. Geht gegenwär tig die Bewegung auch im Sinne einer Hebung des Meeresgrun des vor sich, so ist doch keineswegs die Möglichkeit ausgeschloßen, datz es bei der dädurch sich ankünbigenden geologischen Kata strophe zu Zusammenbrüchen kommt, ähnlich denen an der japa nischen Südostküste, wo bekanntlich die größten, überhaupt ge fundenen Meerestiefen gemeßen worden sind, oder ähnlich dem Einbruch des Rheintales, bas, wie man weiß, nichts anderes als eine riesige Bruchspaste ist, die sich zwischen den beiden rechts und links des Flußes sich austürmenden ehemals ein geschloßenes Massiv darstellenden Bergzügen aufgetan hat. Die volkswirt schaftliche Situation leidet seit jeher in zahlreichen mittelamerika nischen Staaten unter der dauernden Bedrohung durch vulka nische Katastrophen. Während des letzten Jahres haben auch zahlreiche Vulkane der Südamerikanischen Anden-Kette wieder von sich reden gemacht und Tod und Verderben über zahllose Menschen heraufbefchworen. Niemans kann wißen, wann die ungeheuerliche Spannung der Erdkruste an d« mittel- und süd amerikanischen Westküste zu der Katastrophe führt, deren Ankün digung sie, wie bereits gesagt, sein kann. Ls wäre in d« Ge schichte der Erbe gang zweifellos nicht das erste Mal, daß eine Landbrücke zwischen zwei Kontinenten plötzlich zerbräche und spurlos in den Tiefen des Weltmeeres verschwände. 55 Stunden verschüttet Eine schwierige Rettung aus dem Brunnenschacht Aeußerst schwierig und dramatisch gestaltete sich kürzlich die Rettung eines amerikanischen Farmers aus einem Schacht. George Peet aus Aalegan (Michi gan) war mit dem Graben eines Brunnen beschäftigt und befand sich zwölf Meter unter der Erdoberfläche, als die Schachtwände nachgaben und Erde und Stein brocken den Mann verschütteten. Glücklicherweise er stickten ihn die einstürzenden Massen nicht, weil einig« Steine derartig fielen, daß sie eine Art Dach über seinem Kopfe bildeten. Hilfe war bald zur Stelle, doch angesichts des engen Schachtes gestalteten sich di« Nettungsarbeiten außerordentlich schwierig. Es gelang den Helfern, eine Eisenröhre durch die Erdmassen zu stoßen, so daß Peet frische Luft und Stärkungsmittel ,'.»geführt werden konnten. Nach 36stündiger Arbeit war sein Körper halb fretgelcgt. Dutzende von Neu gierigen aber verursachten einen Einsturz, der Peet wiederum vollständig verschüttete. Nun wurde in den engen Schacht ein Junge hinabgelassen, der mit einer kurzen Schaufel die Erde in einen Eimer füllen sollte. Der kleine Retter arbeitete verzweifelt und hatte PeetS Kopf ausgegraben, als wieder die Brunnenränder nach gaben und den Verschütteten aufs neue bedeckten. Nun wurde, um Derartiges zu vermeiden, der Schachtmund wesentlich erweitert. Tie Etsenröhre, di« glücklicher weise ihre alte Stellung beibehalten hatte, bewahrte Peet in dieser Zeit vor dem Ersticken., Der Verschüt tete fand sogar den Mut, während der fieberhaften Arbeiten seiner Retter durch die Röhre mit den Leu ten auf der Erdoberfläche zu scherzen und sie um Entschuldigung zu bitten, daß er ihnen so viel Mühe machte. Nach 50stündiger Gefangenschaft waren PeetS Oberkörper und ein Bein fretgelegt. Ein Felsbrocken, der nicht weichen wollte, hielt das andere noch fest. Tite Luft im Schacht war inzwischen so verbraucht, daß ein Mann mit dem Kopf nach unten hinab gelassen werden mußte, um Peet eine Gasmaske aufzusetzen, die durch einen langen Gummischlauch Mit einer Sauer stofflasche verbunden war. Peet, der von Zett zu Zett das Bewußtsein verlor, bat die Aerzte, die am Schachtmund einen behelfsmäßigen OPerattonsrauM ein gerichtet hatten, sein eingeklemmtes Bein zu ampu tieren, um seine Qual zu verkürzen. Die Operation erwies sich aber im engen Schacht als unmöglich. Schließlich wurden Gummibänder unter die Arms und um den Körper de» Gefangenen geschlungen, und fünfzig Wann versuchten, ihn hoch zu ziehen. Tite Gummibänder rissen. Tier Versuch wurde wiederholt. Er gelang, doch der plötzliche Ruck, mit dem der Stein den Gefangenen frei gab, lieh die Retter befürchten, Peet« Fuß sei abgerissen. Al» man den Verschütteten eiligst an die Oberfläche zog, stellte es sich aber her aus, daß der Schacht nur den Stiefel behalten hatten Ein Nervenzusammenbruch scheint für Peet die ein zige Folge der fürchterlichen Erregung seiner 55stün- digen Gefangenschaft zu sein. Egoismus Madame tm Deffcmd litt nicht an Verschwendungssucht, eher am Gegenteil. Hing das mit ihrer Krankheit zusammen? Sie war gezwungen, Halde Zeit ihres Lebens im Bette zu ver bringen. Dennoch empfing sie viele bedeutende Leute, die sich um ihr Bett scharten und geistreich mit ihr plauderten. An einem schönen Wintertag hatten sich wieder ihre Freunde bei ihr versammelt. Verfroren kamen sie ins SchlaAmmer, -konnten trotz allen Geistesfeuerwerks doch nicht warm werden: der Kamin war nicht geheizt. Schließlich sagte einer: Verdammt, ist das hier eine Kälte!" Madame war «staunt: „Ist es wirklich so kalt?" und als man es ihr von allen Seiten bestätigte, schellte sie dem Diener. Man war entzückt und glaubte, nun würde sie einheizen laßen. Ader wie war man enttäuscht, als' sie nur befahl: „Bitte, bringen Sie mir doch eine Wärmflasche!" Ein richtiger Goussaut Unter dem Knöig Ludwig XIV. hatte ein gewißer Goußaut, welcher Präsident der Rechnungskammer war, sich durch die Be schränktheit seines Geistes eine Art von Ruf erworben. Eines Tages stellte er sich in einer Gesellschaft, wo Piquet gespielt wurde, hinter den Stuhl eines Spielers. Dieser macht« zu fällig einen Fehl« im Spiel und ries ärgerlich aus: ,Fch bin doch ein richtiger Goußaut!" ,Herr," entgegnete ihm der Präsident, zornig darüber, daß sein Name also gebraucht wurde, ,Me sind ein Dummkopf." Kaltblütig drehte sich der Spiel« um und sagte: ,-Sie haben gang recht, denn eben dasselbe wollte ich damit sagen." Anhänglich ,M!e, Sie sind Ihren Studenten, der nicht bezahlt, noch nicht los?" — „Nein, jeden Abend werfe ich ihn hinaus, und jeden Morgen bringt ihn mir d« Nachtwächter wieder." Amtliche Anzeige Mittwoch, den 25. September 1929 sollen in Aue öffentlich meistbietend gegen Barzahlung versteigert werden: 1. vormittags 9 Uhr -im gerichtlichen Dersteigerungsraum: 1 Schreibtisch, 1 Garnitur Korbmöbel (Lisch und 2 Stühle); L. nachmittags 2 Uhr: 1 Patent-Doppet-Langfal-maschtnr. Bieter sammeln im Taf4 Georgi, Aue. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgericht» Aue. Verantwortlich >ür den redaktionellen Teil: H. Gieseck«, für den Anzeigenteil: Carl Schied. — Druck und Verlag Auer Druck- und verlagSgesellschast m. b. H., Aue.