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4 14071S SM .Hrahm». dich ^an. wer und Bariton), Hausfrau Kerbst in Arbeit». Sinfonie. NW «I Lapt- LraglsHer u Nadia , Lenoir- ».einem S.Sd etter für : Berlin: für den m: Bal> llplatten. . Maner: brlrrihll chen und Felice Klavier), ranzvsilch Soriwm Komisch« Martin Henriette, ann der Janit. » Da. I Teilen, rrr; der lhor da e König rr Thor mtreten- cmffpiel- zu hoch anz «n- chwächr- istedigon. e Punkte - -i- - l3 >0 !0 !9 !1 9 !2 !8 14:4 12:8 10:S 9:9 8:8 7:6 5:9 3:15 Punkte 12:2 9:5 7:5 ^:8 0 0 9 lt 24. Jahrgang Auer Tageblatt -LMD Anzeiger für -as Erzgebirge ZKM Telegramm,. Taseblatt flueerrgedirg« Enthalten- -k amtlichr« Sekavntmachuugen -es Rates -er Sta-t UN- -es Amtsgerichts ^ue. p-stfcheck.e»nt-: flmt Leipzig Nr. 14», Tlr 224 " ——— —I Mittwoch, äen 2S. September IS2S Qm lecks Isbre zurück! Sl°h« st ein trockener putsch ans! Don Dr. P. Dürenfurth. Meisen Aufsatz entnehmen wir her Taaesreitum, ^ernJungbeutlsche", dem Organ Lea Iuugdeutschen ... . kommt man "ach Deutschland zurück und lieft irren Blickes fünf Paragraphen eines Volksbegehrens von her Leitung ab fünf Paragraphen burchzubriicken nur mit Mühe und Not?m wah? sten Sinne des Wortes mittels Volksen scheid. Paragraph^ Kenntnis der Mittage p^'b>sches Flngerspitzengefühl sträubt, sie an- -vnÄ ^ren Snhait man dem jüngsten Redakteur des Ber- mer Tagsiüattes ubergM, um sie mit Leichtigkeit zerpflücken zu n Volk aus eine neue Erlebnisebene? chust man so die Gecher einer neuen Reichsgewalt? — Verlckill- Quellen metaphysischer Intuition, zu offen tritt hier sw Unfähigkeit abermals zutage, als Hatz auch wir in dieser Stunde nicht offen sein dürfen. , M^me Herren vom Neichsausschutz! Ich will Arithmetik beisertelassen, wie dieselbe dortseits ja auch scheinbar anderen überlasten wurde. Wer wollen uns einmal über etwas andere einigermaßen die Situation es damals aus? Die Stimmung des Volkes war gesammelt in tausend brodelnde Kessel. Es aalt das Feuer unter ihnen zu schüren. Die Inflation heizte das Siedethermometer. Inflationshyänen des Ostens und des Westens die Globetrotter der ganzen Welt beschnüffelten die Gotendome.' Die Fanale loderten, die Jugend sah sie. Kessel flössen über und ergossen sich zu strömen, verengt waren Kraft und Macht. Die- lelben Kopfe, die heute ein Ragout aus andrem Schmaus zusam menbrauen, standen damals, ohne daß man es ihnen allen nach weisen tonnte, im Verein, Adolf Hitler als Trommler vor den .-tulisten. Daß er es noch rechtzeitig gemerkt hat, brachte ihm die Sympathie ein, die ihn auf die Festung Landsberg begleitete. Aber er und sein Kreis Haden nicht die Umsicht, Sicherheit und Diktatorenqualitäten besessen, um in jener Nacht des 9. Novem ber 1923 auch nur einen einzigen Befehl von München nach Nürnberg durchgeben zu tönnen. Hätte >er es — freilich, er säße heute nicht in ^diesem Kreise von Männern. Und die anderen? Derselbe defensive Geist der Rückversiche rung auf Gegenseitigkeit, der heute aus den fünf Paragraphen redet, hat sich damals aus den Wogen wieder zurückgesunden, die nach München in vertrauliche Besprechungen führten. Dieselbe Verantwortungslosigkeit, die ein 6ähr lang mit dem hochqualisi- sierten IugendidealisMus speziell des südlichen Vaterlandes spielte, beschwört die Führer von Bewegungen, Gruppen und Cliquen ins Herrenhaus, um ihnen vvrzumachen, der Konzern Schwarzweib rot mäste wieder etwas unternehmen. Derselbe Kreis fast — mit Ausnahme der damals engsten Umgebung Hitlers — geht heute mit Bleistift und Notizpapier daran, auf den blutigen Aus gang des Putsches von 1923 einen „legalen", einen trockenen Putsch zu inszenieren, besten einziger Erfolg nur der sein kann, die Stellung des Reichspräsidenten von Hindenburg mit der bloßen Bekanntgabe der anzüglichen Paragraphen 1, 3 und 4 von sich aus und vom Wolke aus zu erschüttern. — Die gange Kolonne Hugenberg, Claß, Seldte und Hitler hat eine scharfe Kehrt wendung gemacht und befindet sich — um ein geistiges Bild zu gebrauchen — am Ausgangspunkte jener Stellung, die dem da maligen Gremium der Abend des 9. November 1923 wies: Kein Mensch weiß, wie es ausgcht! Und das ist das schlimmste! Nicht einmal jene berühmten Lvstowschen 51 Prozent der Gewißheit für Erfolg sind vorhanden. Nicht ein einziges jugendliches Auge voll frohlockenden Idealismus, deren es damals zu Zehntaulsenden gab, steht heute hinter jenen Männern. Wir dürfen Adolf Hitler fragen, ob dies zutrifft, wenn er sich nur eine einzige Zirkus-Krone-Wersammlung vorstellt und wenn er im Vergleich hierzu in eine Versammlung für das papierne „Volksbegehren" treten wird. Und wir gehen nicht zu weit, wenn wir warnen: Adolf Hitler, das Ganze wird ein Kar- wendelbräu mit vertauschten Rollen! — Wir, die wir diese Schule von damals genossen, die wir aus ihr gelernt haben, warum sollten wir nicht aus ihr plaudern? — Die am 10. November 1923 auf jener Isarbrücke aus Verzweiflung zerbrochenen Ge wehre des Bundes Oberland sind durch bessere ersetzt worden. Aber Hitler ist unbelehrbar. Wo soll man den Mut zum Glau ben an diese Führung der nationalen Opposition noch her- nchmen, wenn man sieht, daß sechs volle Jahre nutzlos vertan und vergangen sind? Wenn man sieht, daß noch mmer nach dem alten Reglement exerziert wird, mit dem der Frontkämpfer rein gar nichts anfangen kann? Wenn man sieht, daß nichts und niemand imstande scheint, den verhängnisvollen Erfolg jener alldeutschen Gruppe, der die Jugend aller Lager langst aus den kalten Händen geglitten ist, populär zu machen? Wenn man sieht, daß das außerparlamentarische Gegengewicht der Bunde immer wieder zerteilt und in Stücken um den Tisch einer einzelnen Partei wandest, dost bestaunt, aber .abgegriffen wieder zustick- g g Wir glauben nicht mehr daran, daß es keine Parteisache ist dieses Volksbegehren! Der ehrwürdige Gouverneur Schnee hatte die Führung jenes überparteilichen Ausschusses, der eine einheitliche, von der Regierung unterstützte, durch das gange Reich gehende Kundgebung gegen die Kriegsschuldluge am der cekniäbriaen Wiederkehr der Unterzeichnung des Versailler Ver traaes plant« Gescheitert ist alles, weil engstirniger Parteigeist wolltL Und MN will -er Immer wieder gleichnamige Kreis Men 29 Millionen mit denen man vor Monaten in der gleichen Sache dLAnM Ä«-. bem MAchnU aeaenüber Mr alle Men dem deutschen Volke Die Deutsch nationalen und die Franzosen Sinn der Enthüllungen der „National liberalen Korrespondenz" und anderer Stellen Über die Verhandlungen deutschnattonaler und anderer Nechtspolitiker mit französischen Politikern und Mi litärs klarzustellen, muß man im! Auge behalten, daß es sich dabei weniger um den Gegenstand dieser Ge spräche und Verhandlungen handelt, als um die Un ehrlichkeit, die darin liegt, daß die Deutschnatio nalen, der Stahlhelm usw. jegliche, dem Wesen nach ganz ähnliche, aber offen geführte Verhandlungen an derer Männer mit Vertretern Frankreichs zur gleichen Zeit in schmählichster Weise angrisfen. Unter dieser Voraussetzung sind weitere Beiträge deS „Jung deutschen" zu dieser Frage von besonderem Interesse. Er sagt, daß die Telegraphen-Union sich in ihren De mentis als schlecht unterrichtet erwiesen habe und be hauptet demgegenüber, daß deutschnationale Abgeord nete und Politiker, ,.die uns dem Namen nach bekannt sind, noch im Jahre 1929, also in einer Zeit, wo die Deutschnationalen nicht in der Negierung waren, als Bevollmächtigte der Deutschnationalen Volkspartei mit offiziellen französischen politischen Kreisen verhan delt haben. Außer den genannten Herren Kkönne und von der Lippe nennen wir vorläufig noch den deutschnationalen Retchstagsabgeordneten Trevi- ranus, der auch im April dieses JaWes in Berlin mit dem Beauftragten PoincareS zusammen gewesen ist. Neben Herrn von Medem als Vertreter des Stahlhelms hat aber noch ein weiterer hervorragen der Stahlhelmvertreter mit Poineares Sendling ver handelt, nämlich Herr von Alven sieben. Damit Paul Rehnaud aber auch den Eindruck mit nach Hause nahm und seinem Auftraggeber Poincare mitteilen konnte, daß er mit der gesamten deutschen Rechten Fühlung genommen Habe, fand sich auch für den deutschnationalen Landbund jemand zu den Verhand lungen mit Herrn Nehnaud ein, und zwar Herr Di ¬ rektor Krießheim. Auch Herr von Gleichen mit seinem Kreis wollte da nicht zurückstehen und auch er erklärt ebenso wie alle Vorhergenannten fein Einverständnis mit einer deutsch-französischen Politik im Sinne der bekannten Rechbergschen Bedingungen. Als größten Achtungserfolg — wenn auch nicht als größten politischen — brachte Herr Rehnaud wohl die erstaunliche Mitteilung nach Paris, daß auch! der be kannte Kapitän Ehrhardt mit ihm zusantmenge- trofsen und daß auch Ehrhardt auf der Basis der Rechbergschen Bedingungen eine Politik mit Frank reich für wichtig hält." Tie wesentlichen vorangegan genen Enthüllungen über Besprechungen dieser Art sind in der Hauptsache von den betreffenden Herren zugegeben worden, so daß Wahrscheinlichkeit bestcht, daß auch diese Angaben zutreffen. Erst damit ent hüllt sich die Falschheit jener Hetzpoliti- ker, die um keinen Preis, was sie selbst er reichen möchten, von anderen mit Erfolg getan sehen wollen. Vas Außenministerium war nicht unterrichtet Zu den Meinungsverschiedenheiten zwischen Klönn« und der Nationalliberalen Korrespondenz wird von zuständiger Stelle erklärt, daß seitens deS Auswärti gen Amtes irgendeine Ermächtigung, ein Auftrag oder eine Billigung zu privaten Verhandlungen in Pari nicht erteilt worden ist. Tie Nachprüfungen sind noch nicht abgeschlossen. Es kann aber schon jetzt gesagt werden, daß eine Information der Unterhandelnden vorher nicht stattgefunden hat, ebensowenig «ine lau fende Information. Ob eine gesprächsweise Berührung dieses Themas vorgekommen ist, konnte nicht festgestellt werden. Uebrigens hat der Reichsaußenminister Ende Mai bereits über diesen Punkt unzweideutige Aeuße- rungen gemacht. KriegsschulMge stillschweigend dokumentiert wird, statistisch so gar, nach Dörfern, Städten und Landesteilen geordnet. Soll das das neue Ethos sein, das der Wiedergebust des Vaterlandes zugrunde liegt? Wo sind denn bloß die Sanitäter, die die immer wieder aus ihren eigenen Schlachtfädern Zurückdleidenden endlich in die Etappe schaffen! „Aber, das ist Nörgelei", kann man sagen. Besseres geigen! Gut. Da nehme jch die Iungdsutsche Proklamation des Jung deutschen Ordens von Dresden vor. Auch mangelhaft, sicherlich. Aber deutlich. Man .erkennt scharf die beiden Fronten, die außer halb Deutschlands in Feindschaft stehen, noch stehen: Plutokratie und Bolschewismus. Mieder ein Zweifrontenkrieg wie im Welt- I kämpfe. Line ungeheure Ahnung dessen steigt auf, was aus uns ! werden muß, wenn wir, die wir doch als Ganzes bedroht sind, als Ganzes uns nicht entgegenstemmen. Es ist eine Lüge, eine Lehenslüge, wenn man behauptet, daß uns ein Gott keine Idee mehr schicken werde, die uns alle einen kann. Es ist ein Fre vel, zu sagen, das Volk werde ewig in die Fronten ausgeteilt bleiben: Hie Schwarg-Weiß-Rot, hie Schwarz-Rot-Gold. Wir stellen uns gegeneinander, indem so unsere Feinde im Rücken sind. Jeder weiß es, jeder sieht es. So wird keiner siegen. Trotz diesem Gegeneinander will nun heute eine Seite das Ganze unter alten Voraussetzungen mobilisieren, um einen einzigen Artikel des Versailler Vertrages zu annullieren, wo doch alle fallen müssen und fallen würden, wenn der innere Widerstreit der Nation durch ein Fernziel, das alle sehen können, gebändigt wäre. Man wird sagen, das sei der Anfang. Einen schmählicheren Anfang wie diesen kann es gar nicht geben angesichts der Tat sache, daß nicht einmal die einzelnen Gruppen des Reichsaus- schustes unter sich in allen fünf Paragraphen einig sind und dies sogar öffentlich debattieren müssen. Diese Aktion hat bereits ausgespielt! Und wenn alles doch noch wahr werben sollte, was jeder Einsichtige nicht hofft, dann kann sich kein Deutscher mehr im Auslande sehen lasten; denn man wird in ihm nicht einen von denjenigen vermuten, der gegen die Kriegsschuldlüge gestimmt hat, sondern — quasi — dafür. Das ist ein einfaches psychologi sches Exempel. Wenn aber — wie man nach Lage der Dinge annehmen sollte — sich der taktische Rummel verliest, dann steht zu Höffen, daß s! chdieKlärungdurchsetzt undder Clique «Mich die Gefolgschaft für immer versagt bleibt, die nichts vergessen, aber auch nichts hingulernen kann um des Volkes und des Vaterlandes willen. Das wäre dann das einzige Positkvum, das gebucht werden könnte, und wenn es zur Formung der Front für den Volksstaat aller Deutschen ausschlüge, wollten wir gerne vergessen, wodurch und mit wem es zustande kam. Man berichtigt sich Zum neuen K 4 des „Volksbegehrens" Der Beschluß des Reichsausschusses für da- BolkS- beaehren, in dem die bekannte Aenderung des berüch tigten Paragraphen 4 festgeftellt worden tft, enthält ein aufschlußreiche» Bekenntnis. Mit der Aenderung de» Paragrafen 4, durch die jede« Zweifel ausge schlossen werden soll, bedeutet doch nichts anderes als das indirekte Zugeständnis, daß die alte Fassung,de- Paragraphen 4 eine solche Möglichkeit durchaus ge geben hat. Es zeigt sich also, wie unberechtigt e» war, wenn in der Rechtspresse Andersdenkende an dauernd beschimpft wurden, weil sie eine angeblich un wahre Behauptung aufstellten. Die unwahren Behaup tungen liegen ganz auf der Gegenseite. Die rechts radikale Presse redet dauernd von der „nationalen Einheitsfront". Auch nach der Seite hin ist die Be kanntgabe des Neichsausschusses für das VolkÄbegeWen ein wertvolles Eingeständnis. Es wird darin bekannt lich ausdrücklich festgeftellt, daß Reichslandbund und Christlichnationale Bauernpartei trotz der Abschwächung des Artikels 4 ihre grundsätzliche Stellungnahme ge gen die Strafbestimmung des Paragraphen 4 aufrecht erhalten. Wie der Neichsausschuß angesichts dieser Tatsachen den Mut haben kann, zu behaupten, daß Neichslandbund und Christlichnationale Bauern- und Landvolkpartei Schulter an Schulter mit den anderen Verbänden im Reichsausschuß für die gemeinsame Sache kämpfen werden, ist ein starkes Stück. Hält denn der Reichsausschuß das deutsche Volk wirklich für so dumm, daß es derartige Schaumschlägereten nicht durchschaut?! Aktien für Arbeitnehmer Im Verlauf der ersten Sitzung der Interna tionalen parlamentarischen Handelskon ferenz, die vom 23. bis 26. September im Reich»- tagSgebäude in Berlin tagt, Welt der ReichStagSabgo- ordnete Dir. Brüning (Ztr.) einen Vortrag Aber „Neue Grundlagen der Mitarbeit der Arbeitnehmer". Seine Ausführungen gipfelten in einer Formulierung, in der der Wunsch nach besserer Zusammenarbeit Mi schen Arbeitgebern und Arbeitnehmern ausgedrückt wurde. ES sollen zu diesem Zwecke neue Formen der Besitz- und Gewinnbeteiligung gefunden werden, durch die die gewerkschaftlichen Bedenken beseitigt werden, die vorläufig noch in vielen Ländern derartigen Ver suchen gegenüber bestehen. Nach Möglichkeit soll in allen Ländern durch Schaffung von Kleinaktien die Beteiligung der Arbeitnehmer am Aktienbesitz de» lln- nehMenS, an dem sie beschäftigt sind, gefördert werden. Bildung ber deutsch-englischen Vereinigung Die deutsch-englische Vereinigung, deren Gründung seit eint- Vorbereitung war. hat sich nunmehr endgültig konstituiert. In der gestern in Vertin abgvhaltenen gemeinsame» Sitzung von Vertretern der Vorstände beider Zweige ber ver-