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Nr. LIS. Auer Lageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge. Mittwoch, don 18 September 1V2V auDtllte. Eier, die mit Gold ausgewogen werden so galatti- Amtliche Anzeigen lrmen Hohe Preise zahlt man auch für di« Gier eine» Preis betrügt die sehr un» l -L.. ... N7 55 50 85 80 70 57 52 SO über nach- oder folg ¬ bekannten sind im Besitz von Museen oder dergleichen Anstalten. Auf den offenen Markt ist noch kein« gs- kommen; ein Preis dafür kann demnach nicht genannt werden. Gelehr- Sterne, sich Ne- ob sie unbeweglich wären. Wenn wir mittels riesiger Teleskope nicht nur GalaxiaS, sondern auch die anderen sptralförmi- Nebulosen bewundern, die sich uns in ihrem rikanlsche »tt «ach e" vtk- «bliebe» großen KokodtL- erwähnen, deren Sie Eine neuere Theorie, welche sich der meisten Sympathien bei den Astronomen erfreut, weist di« unseren Vätern so teuere Vorstellung einer unendlichen Raume» zurück und ersetzt diesen durch einen be grenzten und gewölbten Raum. ES ist möglich, diesen Raum nach allen Richtungen zu durchlaufen, ohne an ein Ende zu gelangen, dies jedoch in der Weis«, daß man sich nie bi» ins Unendliche von dem Ausgangs punkt entfernt, zu dem zurück-ukehren jederzeit mög lich ist, ohne die Bewegungsrichtung umzukehren. Wenn der Raum gewölbt und endlich ist, so be schreiben die von den Sternen ausgehenden leuchten den Strahlen einen Kreis, der sie zu den Ausgangs punkten zurückführt. Ta jedoch alle Sterne von ihrer eigenen Trans- lationsgeschwindigkeit bewegt werden, so kann man sich nur sehr schwer vorstellen, daß die mit fabelhafter Geschwindigkeit nach allen Richtungen versandten Strah len wieder zu ihrem Urquell zurückkchren können, »veil -wischen dem Augenblick, in dem ein Stern ein ge wisse» Strahlenbündel ausschickt, und jenem anderen Augenblick, in dem der Stern da-selbe -urückbekommen soll, ein Zeitraum besteht, während dessen der be treffende Stern seine Position wesentlich verändert hat. Wollen wir jedoch annehmen, daß da« Licht trotz dieser un» sehr logisch erscheinenden Schwierigkeiten seinen Ausgangspunkt wieder zu erreichen vermag, so erscheint e» un» sehr logisch zu fragen, wa» nach her geschieht. Liie Sterne sind nicht» andere» al- ungeheure An sammler von Energien; da» Licht ist da» Produkt der Wärme, die durch die Zerteilung der Sternenmaterie hervorgerufen wird. Wenn das Licht nun zu seinem Stern zurückkehrt, so erhebt sich die Frage, inwieweit die zerteilte Materie sich wieder vereinigt. Immer wieder sehen wir un» gewaltigen Hindernissen gegen über. Mark den Besitzer. Der gezahlte daß nun- leritz ein- ehren die die gen . ... zarten Licht zeigen, drängt sich uns vor allem fol gende Frage aufr Können außer dem gallatischen Uni versum, dessen Myriaden von Sternen für uns sicht bar sind, andere galattische Systeme bestehen, die un» durch da» Vorhandensein der spiralförmigen bulosen offenbaren? Lite Wissenschaft antwortet bejahend. Bei diesem Punkt angelangt, befinden wir demselben Lilemma gegenüber wie bei Beginn diese» Artikel». Der Raum kann unendlich sein, und jenseit» der Milchstraße können andere galatttsche Welten bestehen, gleich gewaltigen Inseln in dem unendlichen Sternen ozean. 1 P d. 58 rüet in Paris. M seinem ötet wär mten, die mg fest- elsvettre- xsgen ihn te, der >n galt als der gest ern. Er Auftrage fünf Metern erreichte, und lange für den sagenhaften Bogel Roch galt. Lite letzten Exemplare starben Vor etwa zwei Jahrhunderten; einzelne Gier sind im Sand vergraben gefunden worden. Jedes von ihnen ist etwa fünfmal so groß, wie ein Straußenei, faßt rund neun Liter, und sein Inhalt entspricht dem von 135 Hühnereiern. Ungeachtet ihrer Seltenheit sind sie verhältnismäßig billig. Zuletzt wechselte ein« von ihnen 1919 für „nur" 640 höchste für ein solches Gi 842 Mark. Endlich sind hier noch eiern ähnlichen Tinosaurier^Gier zu Alter auf zehn Millionen Jahre geschätzt wird, sind, feit Chapman Andrews vor einigen Jahren die ersten au» der Wüste Gobi nach Amerika brachte, häu figer gefunden worden. Auch in Deutsch-Ostafrika ist man auf Dinosaurier-Eier gestoßen.^ Alle bi« heute Eine Londoner Firma, die 1830 für einen toten Riesenalk sieben Mark forderte, verkaufte vor eini gen Jahren ein ähnliches Exemplar für 7000 Mark an das Museum in Edtnburg. Aehnliche Kostbarkeiten sind die Eier des Riesen alks geworden. Nur 75 davon gibt es, soweit be kannt, auf der ganzen Erde. Sie sind, da man sie früher kaum beachtete, an den seltsamsten Orten auf getaucht, und haben den glücklichen Findern oft be trächtliche Summen eingebxacht. So besuchte ein Schuljunge in London einmal das berühmte South Kensington-Museum, daS durch die Reichhaltigkeit seiner naturwissenschaftlichen Samm lungen bekannt ist. MeseS Museum besaß sechs Gips- abzüge von Riesenalkeneiern, die dem kleinen Wallace durch ihre Größe auffielen. Zufällig sah er einige Tage später auf einer Auktion eine Kiste mit allerlei Seegetter und Fossilien; darauf lag ein Ei, wie er i es im Museum gesehen hatte. Er ersteigerte sie für 21 Mark, ein Vermögen in seinen Augen, aber das Ei hatte es ihm angetan. Um so größer war seine Freude, als er bet näherer Untersuchung in der Kiste noch ein zweites Exemplar der gleichen Art entdeckte. Er zeigte seinen Schatz einem Naturkundigen. Nach einer Woche hatte das Museum beide Gier für ins gesamt 9320 Mark angekauftl Der höchste für ein einzelnes Riesenalkenei an gelegte Preis beträgt 6675 Mark, die ein Gelehrter in Oxford zahlte. Tie meisten Stücke kommen au» Frankreich, wohin sie früher Kabeljaufischer von den Neufundlandbänken brachten. Gewöhnlich ahnen ihre nückl sind, »er Duko- Anhänger, )0 Juden: iegen, war nur etwa Jerusalem X), in den lebt von Millionen . ernähren id in der »re Volks- atkilvmeter rmus stehl ast zu er- mn, wenn Elbe seit von ieter er ei Hoch- iefs von cophalen :re Hun- ,elt, die wegkom- iterfahrt Schiffe Kaufes, illionen- in, Oel, er Elbe ng der astkraft- ret seit mit die ist in ne neue lderntsse chlossen, erneute ton den i früher and des len zwi- r zehn 55 . 48-50 45 35 SS Wo äas äer Stern? enäigt Bon Dir. Jng. Arturo Uccelli-Mailand. Unsere Erde empfängt nur einen unendlich klei nen Teil des von der Sonne ausgestrahlten Lichtes und alle Planeten unseres Systems zusammen fangen nicht mehr al» ein Zwethundertdreißigtausendstel des: Ganzen auf. Aber wa» geschieht mit dem ganzen übrigen Teil des Sonnenlichtes, das weder wir noch, die anderen Planeten unseres Sonnensystems auszufangen vermö gen? Und was geschieht mit dem Licht der Sterne, die in unendlicher Zahl über das Firmament ver streut sind? Ist eS möglich, daß diese große Energie menge sich verschwenderisch, im Universum verliert? Heute bestehen zwei verschiedene Ansichten das Schicksal dieser ausgestrahlten Energie, je dem man den Raum als unendlich betrachtet aber geneigt ist zu glauben, daß er rund und lich endlich ist. Hier scheint eine genaue Erklärung notwendig. Lite Sonne oder besser unser ganzes Sonnensystem stellt nicht ein Ganzes für sich allein dar. Tie Sonne ist gleich jedem anderen Fixstern des für uns erkenn baren Alls nur ein Teil eines weit ausgedehnteren System» al» e» da» System der GalaxiaS, der Milch straße, ist, das System sämtlicher Sterne, die in den beiden Regionen des Raumes enthalten sind, welche in Bezug auf eine hypothetische, den mittleren Teil der Milchstraße enthaltende Fläche einander entgegen gesetzt sind. Alle für uns erkennbaren Sterne des Universums sind aus diese ungeheuren, spiralförmigen Nebelmasfe hervorgegangen, die wir in mondlosen Nächten sich gleich einem ungeheuren, weißen Gürtel inmitten der Sörlitz in d stellen ständnissc er Nach! acht zum Kaktik - harbeiten lusftihren «im An- er heute er Braut fgehalten - in der Mschrei- Biehmartt in Aue am 18. September 1929 »imtlich« Preivnotierungenr I Rinder. Pfg. für k Och len: ,) vollfleischige ausgemäsieie Höch ien Schlachiwerie» 1. junge 2. ältere 5) sonstige oolisleischige 1. junge 2. ältere c) fleischige cy gering genährte 8. Bullen: s) jüngere vollfleischige höchsten Schlachtwerte, . b) sonstige vollfieischige oder ausgemästet c) fleischige ..... ci) gering genährte .... L. Kühr: s) jüngere vollfieischige höchsten Schlachtwerte, . b) sonstige vollfleischige oder ausgemästet« c) fleischig« .... 8) gering genährte.... l). Färsen: s) vollfleischige nusgemästete höchsten Schlachtwert«« «Kalbinnen» h,) sonstige vollfieischige k.Frester: niähig genährtes Jungvieh II. Kälber. s) Doppellender bester Mast b) beste Mast- und Saugkälber c) mittlere Mast- und Saugkälber rl) geringe Kälber ..... e) geringste Kälber III. Schafe. s) beste Mastlämmer nnd jüngere Masthammel 1. Weidemast ..... 2. Stallmast ..... b) mittlere Mastlämmer, ältere Masthammel und gutgenährte Schafe .... c) fleischiges Schnfvieh .... cl) gering genährte Schafe und Lämmer . IV. Schweine. Fettschweine über SOO Pfd. Lebendgewicht 90—91 b) vollfleisch.Schweinevon240—SOOPfd.Lebendgew.90—91 Verantwortlich für den redaktionellen Teil: H. Vielecke, für den Anzeigenteil: Lael Schied. — Druck und Verlag: «nee Druck- «ud Berlagtgfirllschast ». d H., «ne. Kindermund Kurtchen beißt beim Brotesten auf einen kleinen Stein, den der Bäcker mitgebacken batte. „Den hättest du doch sehen müssen," sagt Schwester Lore. „Sehen? Beim Esten?" „Na, wozu hast du denn die Augenzähne." Da, End« de« Riesinalk, — Ein Ei vertansindfachi in sechzig Jahren seinen Wert — Vogel Roch- und Dinosanriereier Bon Herbert GlverS. Auf einsamen Felseninseln des Atlantik bis hin auf nach Island lebte bis vor nicht langer Zeit ein seltsames Wesen, ein großer, harmloser, nicht über mäßig schlauer Vogel, der Riesenalk. Nicht unähnlich, einem ins Riesenhafte vergrößerten Pinguin, war fein Lebenselement die See, von deren Fischen er sich nährte. Tas Weibchen legte Jahr für Jahr ein ein ziges Ei und glaubte damit genug für die Fortpflan zung des Geschlechts getan zu haben. Zum Unglück für den Vogel kam man im Laufe des 17. Jahr hunderts dahinter, daß sein Fleisch recht wohlschmek- kend und, eingepökelt, dem sonst bei Seeleuten und Fischern üblichen Salzfleisch, vorzuziehen war. Me Folge war, daß die Neufundlandfischer die Tiere zu Tausenden erschlugen, und bald wurde ein Verntch- tungSfeldzug gegen die wehrlosen Vögel geführt, der an Grausamkeit und Sinnlosigkeit nur von der Aus rottung des Bisons übertroffen wird. In verhältnismäßig kurzer Zett waren die Riesenalke von der Bildfläche verschwunden. Eine kleine Kolonie hielt sich noch auf einer Insel der Ork neys, die aber infolge eines Erdbebens in den Flu ten verschwand und damit auch den letzten Alken den Untergang brachte. Seitdem ist der Wert der nur noch in auSgestopf- Finsternis'^es'FirmEnts^usde^ die. tenr Zustande vorkommenden Tiere riesig gestiegen. llt in drei Men, die e sprechen 2. Juden, nben Ost en dreißig oder vom chken a- - Ungarn, bas zum »rhunbetts (Gurtschi), . (Halebi), lbin), aus .s Jemen. allgemein unter dem Namen GalaxiaS oder Milch straße bekannt ist. Wenn wir dfe Hundertmilltonen von verflosse nen Jahrhunderten bis heute durchwandern, so zeigt uns die Spektralanalyse, daß die ältesten Sterne, d. h. die vor den anderen aus der galattischen Nebulöse hervorgegangenen (rote Sterne wie ArkturuS und Aldebaran), am weitesten vom galattischen Gürtel ent fernt sind, während die jüngeren, die weißlichen und bläulichen, sich, dem Mtlchstraßengürtel am nächsten be finden. Betrachten wir die Stellung der Sterne und ver gleichen .sie besonders mit jenen früheren Positionen, wie sie von den Astronomen Caldai und Alessandrini festgestellt wurden, so bemerken wir dank der Hilfsmit tel, durch besondere Spektroskope, die dazu dienen, die Geschwindigkeit und Richtung der Sterne in der Un endlichkeit des Raumes zu bestimmen, daß alle Sterne' unseres Firmaments mit zwei entgegengesetzten Be-. wegungen versehen find, mit zwei Richtungen, die von einer und der anderen Seite der galattischen Fläche! den Polen der GalaxiaS selbst zulaufen.. Wir haben daher die Gewißheit, daß wir nicht nur einem beschränkten Sonnensystem angehören, son dern vielmehr einem viel ausgedehnteren System von Himmelskörpern, innerhalb dessen unsere Sonne nicht mehr als einen winzigen Teil darstellt, dem sehen System. Während vieler Jahrhunderte haben die test und Himmelsbeobachter geglaubt, daß die die nichts anderes als Sonnen gleich der unseren sind, so etwas wie feststehende, unveränderliche Punkte der Himmelswölbung seien; heute wissen wir jedoch, daß. Besitzer nicht, welch einen Schatz sie im Hause haben, selbst die Sonne von einer eigenen Bewegung im Jemand kaufte in St. Malo ein solches Ei für ganz«, Raum bewegt ist und daß die für uns sichtbaren Swei Franken. 60 Jahre später erhielt sein Sohn Sterne de» Universums sich mit wunderbarer Schnei- 6000 Mark dafür. ligkeit nach vorausbestimmten Richtungen bewegen. Hohe Preise zahlt man auch für di« Gier eine» Nur die ungeheure Entfernung, die uns von den Ster- anderen längst ausgestorbenen Bogels, des Gpyornis nen trennt, vermag in uns die Illusion zu erwecken, maximuS, der auf Madagaskar lebte, eine Höhe von als ' " Auf Blatt 25 Les Handelsregisters, die Firma Dr. Teiiners Argentansabrik F. A. Lange in Auerhammer bett., ist eingetragen worden: a) am 19. Juli 1929: Prokura ist ertÄlt dem Kaufmann Fried rich Wilhelm Krckach in Auerdammer. Die Prokura ist auch für die Betrieb« der Zweigniederlastungen erteilt; d) am 20. August 1929: Die Prokura des Kaufmanns Oskar Rudolf Wendler in Auerhammer ist erloschen. Gesamt prokura für den Betrieb der Hauptniederlassung in Auer- Hammer ist dem Ingenieur Fritz Louis Walter Friihbuh ln Aue erteilt. Er darf die Gesellschaft nur in Gemeinschaft mit einem anderen Gesamtprokuristen vertreten. Amtsgericht Aue, den 24. August 1929. doppelfeldstmorö km Hotel In einem Hotel in Küssen (Schwaben) wurde ein junge» Par bewußtlos nttt Vergtftungserscheinungen aufgefunden. Im BezirkSkrankenhauS ist in der ver gangenen Nacht der junge Mann gestorben. Me Fest stellungen .haben ergeben, daß es sich bei dem Paar, da» Beronal zu sich genommen hatte, um einen 22- jährigen Studenten der Medizin Gerhard Schepke und die ISjährige Erna Rüdiger, beide au» Berlin, handelt. höchste N t om Ntt Wie aus Alexandria berichtet wird, hat der Wasterstand des > in den letzten Wochen dauernd gestiegenen Nils stellenweise be reits die sogenannte ,Krisenmarke" erreicht. Die Regierung hat infolgedessen unter Berufung auf die einschlägigen Bestimmungen eines Gesetzes vom Jahre 1887 an alle Äsgypter die Aufforde rung ergehen lasten, sich zur Teilnahme an etwa notwendig wer denden Schutz- und Hilfsaktionen bereit zu halten. Mittwoch, den 18. September 1S2S, sollen tu Aue meist- bietend gegen Barzahlung versteigert werben: 1. vormittags 9 Uhr im gerichtlichen Versteigerungsraum: 1 Lederjacke, 1 TbailelmMe, 4 Bilder. 1 Schreibtisch, 1 Garnitur Korbmöbel (1 Tisch, 2 Stühle), 1 Sprechappa rat mit 11 Platte«, 2 Grammophom w Etui,; 2. nachmittags 2 Uhr: 1 FrLßmascht« mit Rotor, 1 Schreib tisch, 1 Stoßstange, 2 Soztossätttl, 5 HerrentibermLtzen, 7 Ledettiwpen für Dame«. Bieter sammel« im Tafö Gwrgi, Schneeberger Straße. Der Gertchtavollzkher de, Lmtvrtchis. c) „ 200—240 , 91 ck) „ 180—200 » 88—89 e) fleischige , , 120—160 , 88 k) . unter 120 . , — T) Sauen u. Eber . 80-83 Dänisches Rindfleisch . . 70-80 Jnländ. Rindfleisch . . 50-90 Geschl. Schweine . 115 Geschl. Hammel . 115