Suche löschen...
Auer Tageblatt : 18.09.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-09-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735688886-192909188
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735688886-19290918
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735688886-19290918
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Auer Tageblatt
-
Jahr
1929
-
Monat
1929-09
- Tag 1929-09-18
-
Monat
1929-09
-
Jahr
1929
- Titel
- Auer Tageblatt : 18.09.1929
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Nr 2l8 Auer Tageblatt und An-mger sür du» Eljgebnge. Mittwoch den 1». September 1v2u polalfchee Protest gegen bi» sowjeirusstischen Flottenmanöver Wie ,-Chicago Tridune" aus Warschau meldet, wirb die polnische Regierung der Sowjetregierung eine Note übeneichen, in ber behauptet werb«, baß die Sowjetslvtte in polnischen Ge wässern manövriert habe, und gegen diese Verletzung polnischer Haheitsrechte energisch protestiert würde. -> Vie iuteralltterte KhelnkandkommWon noch Wiesbaden verlegt Wie bi« Agentur Haivag mtttstlt, hat die interalliierte Kom mission kür bi« besetzten Gebiet« gestern offiziell den Beschluß gefaßt, ihren Sih von Koblenz nach Wiesbaden zu verlegen. In Wiesbaden sollen außer den Dienststellen der interalliierten Kvm- r Franken. Theodor Heryl die Nationalitätenfrage in den c berief 1897 einen Kongreß nach Basel, der Rund um die Wett §eurr am SerUner deutscken Vom In der Kuppel des Deutschen Domes auf dem Gendarmen- marlt in Berlin entstand gestern mittag gegen 1^ Uhr aus bis- her noch nicht bekannter Ursache Feuer. Gegenwärtig finden am Dom umfangreiche Ausbejserungsarbeiten statt, und das ganze Gebäude ist mit Gerüsten umkleidet. Unter anderem wird auch die Kuppel mit neuen Deckplatten versehen. Vermutlich ist die Ent stehung des Brandes auf die mit dieser Arbeit verbundenen Löt arbeiten zurückzuführen. Der Brand wurde bald von der Feuer wehr, die mit Zwei Zügen anrückte, auf seinen Herd beschränkt. Der Brand hätte unübersehbare Folgen angenommen, wenn die Feuerwehr nicht so schnell zur Stelle gewesen wäre. l, war r etwa Mord und Selbstmord im fiuto Ueber eine blutige Tragödie im Auto wird aus Roth bei Nürnberg berichtet, wo am Sonntagabend ein Herr und eine Dame em Auto zu einer Fahrt nach dem Bahnhof gemietet hat ten. Unterwegs hörte der Chauffeur, der für die Fahrt im vor aus bezahlt worden war, hinter sich plötzlich einen Schuß fallen. Er hielt sofort an, öffnete den Wagen und fand die Dame mit durchschossener Schläfe, ihren Begleiter mit durchgeschnittener Kühle leblos auf. Die Feststellungen ergaben, daß es sich um den 38jährigen Händler Karl Knorr und die etwa 30jährige Frau Käte Baumann aus Ingolstadt handelt. /?uf -em Wege zum Standesamt vom Mto ongerast Di« Braut gestorben Am Svnnlagnachmittag stieß ein mit sechs Personen besetzter schweren Tourenwagen des Kaufmanns William Houmann aus Berlin in Brauchitschdorf del Lüben (Nd.-Schlss.) mit einem leichteren Automobil zusammen, ber ein Brautpaar mit den Trauzeugen zum Standesamt bringen wollte. Der Zusammen prall war infolge der hohen Geschwindigkeit des Berliner Wagens so heftig, baß der kleinere Wagen umgsstürtzt und die Insassen schwer verletzt wurden. Sowohl das Brautpaar, wie auch die Zeugen mußten in das Lübener Krankenhaus gebracht werden; die Braut, ein Fräulein Men aus Brauchitschdorf, ist in der Nacht zum Montag an ihren Versetzungen gestorben. Auch eine Dame des Berliner Autos wurde bei dem Zusammenstoß erheb lich verletzt. Kolonien. Einige Jahre später trat in Jaffa die zionistische Orga- nisation ins Leden, die, gestützt auf den jüdischen Nativnalfonds, eine Reihe von Musterbetrieben einrichtete. Auch europäische Juden legten ihr Geld in diesem Unternehmen an, das sich vor trefflich verzinste. Besonders wurden Wein, Apfelsinen und Mandeln gebaut. Zurzeit gibt es vierzig solcher Kolonien mit 50000 Hektar Land und 18 000 Einwohnern, und man schätzt ihr Vermögen auf 65 Millionen, den jährlichen Betrag auf 6 bis 7 M llivnen"Franken. Dann stellte Theodor Heryl die Nationalitätenfrage in den Vordergrund. Er berief 1897 einen Kongreß nach Basel, der die Erringung einer politisch und rechtlich geschützten Heimat ber Selbstmord kn der Kirche Wegen des Todes seines Hundes Der 74jähnge Kicchenbiener Wilhelm Bliesener aus Klem- pin in Stargard i. Pom. wurde gestern in der Kirche erhängt aufgofunden. Dor einiger Zeit war ihm ein Hund verendet und er äußerte Bekannten gegenüber, er habe nun auch keine Freude mehr am Leben. In letzter Zeit nahm er keine Nahrung mehr zu sich. Ms seine Frau gestern nachmittag die Glocken läuten wollte, entdeckte sie den Toten, der am Treppengeländer hing. Votfbrand infolge Slltzsthloges In Kaeßlltz bet Hildburghausen schlug ber Blitz in «ine Scheune. Da die Fernsprechleitungen zerstört wurden, wurde die Heranziehung ber auswärtigen Feuerwehren verzögert. Auch herrscht« Wassermangel. In kurzer Zeit sind fünf Wohnhäuser, mehrer« Scheunen und Wirtschaftsgebäude mit dem gesamten Inhalt «iageäschert worb«. Die Juden in Palästina Don Sven Hebln mstsian nur sehr beschränkte Truppenbestänbe bleiben. — Die Räumung der -weiten Zone wird am 20. September beginnen und Ende November b««td«t sein. Unfall bei den Manöver« ber Sowjetflott« Nach einer Meldung der russischen Militärverwaltung haben bei den kürzlich abgohältenen Manöver« ber sowjetrussischen Ostseeflotte di« beiden Torpedoboote ,Molodarfki" und „Woi- koff" Beschädigungen erlitten und mußten ins Kronstädter Dock zur Reparatur eingebracht werden. Der Zusammenstoß erfolgte in der Nacht -um 7. d. Mts. bei der Ausführung schwieriger tak tischer Hebungen im westlichen Teil des finnischen Meerbusens,. während deren ein außerordentlich starker Sturm herrschte. Beide Schiff« trugen am Buge Leck« davon, doch blieben di« Maschinen und die Ausrüstung unversehrt. Bei dem Zusammenstoß wur den drei Matrosen getötet, -wvi schwer und -Wölf leicht verletzt. Unterstützung aber findet sie auch - Im Jahre 1610 zählte man ihr« Zähl aber jetzt < . ' . „ . wohnten etwa 50 000, in fünf größeren Städten 88 000, in den Kolonien 8000. Mehr als ein Drittel ist arm und lebt von ,-ChalUka", die alljährlich im Betrag von mehreren Millionen Franken aus der ganzen Welt «intrifft. Die übrigen ernähren sich durch eigene Arbeit. Vermögende Kaufleute sind in der Minderheit. Die Kolonisten sind bester gestellt als ihre Volks genossen in den Städten. Von den 30 000 Quadratkilometer Palästinas sind nur 500 jüdischer Besitz. Der Zionismus sieht seine Aufgabe auch darin, die Juden zur Landwirtschaft zu er- ziehen, ein Ziel, das natürlich nur erreicht werden kann, wenn mehr Land in ihre Hände übergeht. Di« heutige jüdische Bevölkerung Palästinas zerfällt in drei Gruppen Einwanderer: 1. Sefarbim, das sind Juden, die zur Zeit Isabellas aus Spanien vertrieben wurden; sie sprechen Spaniolisch, also das klassische Spanisch des Cervantes; 2. Juden, die im 18. und 19. Jahrhundert aus religiösen Gründen Ost europa verlosten mußten; 3. Juden, die in den letzten dreißig Jahren als Kaufleute und Handwerker zuwanderten, oder vom Zionismus angelockt wurden. Gruppe 2 und 3 sind As chken a- sim, d. h. Juden aus Rußland, Polen, Oesterreich - Ungarn, Deutschland und Holland. Sie sprechen Jiddisch, das zum großen Teil aus dem Deutsch des 14. und 15. Jahrhunderts besteht. Dazu kommen Einwanderer aus Georgien (Gurtschi), aus Persien (Adschemi), aus Mesopotamien und Aleppo (Halebi), aus Marokko und anderen Gegenden Afrikas (Mvhrabin), aus Buchara (Bukharli) und schließlich eine Minderheit aus Jemen. bin neues Grubenunglück Abermalige Schlagwetterexplosion auf ber Charles - Grube Bisher 12 Tote Infolge der vorgestrigen Explosion auf Schacht ll der Thar- j les-Grude bei Saarbrücken waren die Ventilatoren des Schachts Die jüngere Generation der jüdischen Einwanderer strebt zerstört worden, und die Wetterführung versagte. Gestern nach- nach Verwirklichung der Eigenheimidee. Jeder soll seinen! mittaa bat kick eine neu« Ervlotlion eretcmet. wie man annimmt. Grund und Boden haben, um von fremder Hilfe unabhängig zu sein. Der Gemeinsamkeitsgedanke steht über allem; er duldet keine Spekulation mit Land oder wachsender Saat, sondern läßt den Ertrag der Arbeit allen zugute kommen. Auch die Wein- Fabrikation ist gemeinsamer Betrieb. Jeder Weinbauer liefert seine Traubenernte an die Zentralverwaltung ab, wird dadurch Teilhaber des Unternehmens und erhält seinen Anteil am Gewinn. Die hauptsächlichsten Landwirtschaftserzeugniste sind Wein und Mandeln. Vor kurzem hat man das „gemischte Sy stem" eingeführt, um gegen die Unsicherheit der Ernte — eine Folge des wechselvollen Klimas — einen Rückhalt zu besitzen. Die Kolonie erzeugt viele Millionen Liter Wein jährlich. D.e Gärung geht in einem drei Stock hohen Gebäude vor sich, in dem 230 Fässer von 10 000 Litern lagern. Etwa 100 ,-Ämpho- ren" fasten je 30 000 Liter. An die Staatskaste führt die Fabrik jährlich 100 000 Franken ab. Ein Dünengürtel, ber von Westen her anrückt, droht die Kolonie zu ersticken. Man sucht daher die Dünen dadurch zu binden, daß man zwischen ihnen Eukalyptus, Kasuarinen, Tama risken und einige Pinusarten anpflangt. Die Baumschule zählt zurzeit 20 000 Eukalyptusstämmchen, die bald in den Dünen- gürtel eingepflanzt werden sollen. Von 1917 an sollten jährlich 200 Hektar gebunden werden; dann wäre also in zehn Jahren der ganze etwa 2000 Hektar umfassende gefährliche Dünengürtel gefestigt. Durch gute Bodenbewirtschaftung. hofft man Wohn plätze und Ländereien für eine große Zahl neuer Einwanderer zu gewinnen. Dschemal Pascha hatte deshalb der Bevölkerung diese Dünengebiete als Eigentum für alle Zukunft zugesichert. Die schlimmsten Feinde der Kolonie sind die Heuschrek - ken, die unregelmäßigen Niederschläge, der vernichtende Schi rokko und die Schakale, die Trauben und Melonen leiden schaftlich lieben. All dieser Fährlichkeiten weiß sich aber das Kolonistenvölkchen tapfer zu erwehren. Lin Besuch der jüdischen Kolonien in Palästina führt von selbst auf das Problem des modernen Zionismus. Er hat zwei Wurzeln. Die eine ist die Befürchtung vieler Juden, daß sie in der Diaspora verschwinden, d. h. von den Völkern, zwischen denen sie leben, aufgesogen werden. Diejenigen nun, die ihre Raste und ihren Glauben treu bewahren und nicht verschwinden wollen, sehen in der Auswanderung nach Palästina die einzige Rettung. Die andere Wurzel sind die Judenverfolgungen in Rußland und überhaupt der Antisemitismus. Die russischen Juden wan dern jedoch meist nach Amerika aus, wo sie leichter vorwärts- kommen; aber auch dort gehen sie als Raste unter. Die Zahl der amerikanischen Juden beläuft sich bereits auf 316 Millionen, und neuerdings >hat man ihre Einwanderung nach den Vereinig ten Staaten erschwert, da sie überhand zu nehmen drohten und die Arbeitslöhne drückten. Die besseren Elemente, die für ideale Ziele kämpfen, wenden sich nach Palästina, wo der Kampf ums Dasein weit härter ist als in Amerika. Dor 2000 Jahren wurde das Staatsleben der Juden zer stört. Aber die Hoffnung auf seine Wiederherstellung und die Sehnsucht nach Jerusalem lebt noch immer. Die Rückwanderung begann schon vor 300 Jahren, als gelehrte Juden talmudi stischer Studien wegen ihre alte Heimat aufsuchten. Im 18. und besonders im 19. Jahrhundert verließen zahlreiche alte Juden Osteuropa, um im Heiligen Lande zu sterben. Sie und ihre jüngeren Begleiter gründeten die jüdischen Kolonien in Jerusa lem, Hebron, Safed und Tiberias. Aus Europa erhielten sie regelmäßige Unterstützung (Chaluka), und das Intereste an der Auswanderung nahm zu. Nun entstand der Gedanke, alle Juden der Welt sollten sich vereinen, um die alte jüdische Landwirtschaft im Heiligen Lande wieder zu erwecken. Das führte 1870 zur Gründung der Alliance Isra6lite Universelle und ähnlicher Ver eine. Dennoch wären der Zionismus und die Kolonien unter gegangen, hätte nicht Baron E. Rothschild Anfang der achtziger Jahr« die Bewegung dadurch gerettet, daß er sie mit hundert Millionen Franken unterstützte. Dieses Kapital ermöglichte es. Weinbau in größtem Stil zu unternehmen. Im Jahre 1900 setzte Baron Hirsch für bi« jüdisch« Kolonisation außerhalb Euro pas zweihundert Millionen aus. Im selben Jahr griff eine eng lische Gesellschaft, die Iewish Colonisation Association, mit Hilfe Rothschild» die Sach« systematischer an und gründet« mehrer« Juden in Palästina als Ziel L«s modernen Zionismus «Gellte. Hunderttausend Juden aller Länder haben sich diesem Programm angeschlosten. Die kräftigste Unterstützung erfährt bi« Bewegung natürlich in Ländern, wo die Juden arm und unterdrückt sind, wie in Rußland, Polen, Rumänien, Gali-len und -er Buko wina. In Westeuropa gewinnt sie nur langsam Anhänger, ' '»er. in Palästina 86 000 Juden; war kurz vor dem Kriege auf 100 000 gestiegen, , „ wieder auf 85 000 gefallen. Sie bilden also nur ein Sechstel der ganzen Bevölkerung des Landes. In Jerusalem Der berühmte Asienforscher hat vor einigen Jahren über Palästina ein aufschlußreiches Buch — mit dem Titel Jerusalem" — geschrieben, bas im Verlag Brock haus erschienen ist. Was er über die jüdische Kolonisie rung Palästinas darin sagt, dürfte anläßlich der Unruhen dort interessieren. Die erste Anlage der Alliance Isra'ltte Universelle war die 1870 begründete Ackerbauschule in Mikwe - Israel, an ber be sonders der Elsässer Carl Netter tätig war. Die erste Kolonie (1878) war Petach Tikwe, das ,>Tor der Hoffnung^; sie liegt etwa 12 Mometer nordöstlich von Sarona und ist mit 3600 Ein wohnern heute die größte von allen. Dann folgte Rischon le Sion, das jetzt LOO bis 1000 Einwohner zählt, ber Mehrzahl nach russifcheGtudenten, begeisterte Zionisten, die ihre Raste vor dem Untergang in ber Diaspora retten wollen. Sie nennen sich Bist» nach den Anfangsbuchstaben des Pfalmlverfes: Bene iakob lechu llanelcha (,Kinder Jakobs, laßt uns gehen"), eines Mahnrufes, auszuzishen und ein Reich zu gründen oder das alte wiederherzustellen. Andere Kolonien sind: Rehaboi mit 1200 Einwohnern, Wadi el Chanin mit 150, Wadi Katra mit 130, Ekron mit 250, Bir Jakob mit 150, Kufr Saba mit 40, Chulda mit 40, Kafrurije mit 30 und Artus mit 100 Einwohnern. Alle diese Ortschaften liegen mehr oder weniger weit von Jaffa ent fernt. Jüdische Kolonisten wohnen übrigens nicht nur in Judäa, sondern auch in Samaria, auf der Ebene Iesreol und in Ober- und Untergaliläa. nach Verwirklichung der Eigenheimibee. Jeder soll seinen! mittag hat sich eine neu« Explosion ereignet, wie man annimmt, ----- -- --- - — " - schlagende Wetter. Durch diese Explosion, die viel gewalti ¬ ger war als die vorgestrige, wurden die elektrische Zentrale und das Kesselhaus völlig in Trümmer gelegt. Bisher hat man zwölf Tote geborgen. Die Zahl der Schwer- und Leichtverletzten wird vorläufig mit etwa 30 angegeben. Es läßt sich auch noch nicht sagen, wieviel Mann sich m dem Bergwerk befanden; es sollen 60 bis 80 gewesen sein. Oie folgen cles niecirigen MaNerltancles cter Elbe Das Niedrigwasser hat bet Barförde, unweit von Boitzenburg, einen Tiefstand von nur einen Meter er reicht, das sind 1,50 Meter unter Normal. Bei Hoch wasser ist an der gleichen Stelle eine Wasserttefe von sieben bis acht Metern. Infolge dieses katastrophalen Niedrigwassers haben sich bei Boitzenburg mehrere Hun dert große Elbkähne und Dampfer angesammelt, die über die Sandbänke bei Barförde nicht hinwegkom- men können. Eine lange Reihe an der Wetterfahrt sowohl stromauf- wie -abwärts bchinderter Schiffe liegt auf etwa 20 Kilometer Länge des Flußlaufes. Ueber 100 000 Tonnen Schiffsladeraum mit Millionen werten an Kohlen, Koks, Salz, Salpeter, Wein, Oel, Bier, Stückgütern und anderem liegen auf der Elbe fest. Man beginnt bereits mit der Entladung der Frachtkähne und mit dem Weiterversand in Lastkrcrft- ziügen. So bringt z. B. eine große Brauerei seit Tagen Lastzüge mit Eis an die Schiffe, damit die Bierladungen nicht verderben., Bei Barförde ist in zwischen ein Bagger eingesetzt worden, der eine neue Fahrstraße Herstellen soll, um so die SchiffShinderntsse zu beseitigen. Es ist auch noch nicht ausgeschlossen, daß den Schiffen an anderen Stellen der Elbe erneute Schwierigkeiten durch Stockungen entstehen. Bon den Elbeschiffern kann sich niemand erinnern, daß früher zwei Jahre hintereinander ein ähnlicher Tiefstand des Fahrwassers eingetreten ist; im allgemeinen lagen zwi schen zwei Niedrigwasserperioden immer etwa zehn Jahre. Eingestellter Schiffsverkehr auf der Elbe Der Wasserspiegel der Elbe ist so stark gesunken, daß nun mehr die Personenschfffahrt zwischen Aussig und Leitmeritz ein gestellt werden mußte. Von Aussig flußabwärts verkehren die Schiffe vorläufig noch normal. Ein hoher pariser Polizeibeamter ermordet Der Leiter des kriminalistischen Erkennungsdienstes in Paris, Bayle, ist gestern vormittag im Iustizpalast auf der zu seinem Büro führenden Treppe durch "drei Revolver schlisse getötet wor ben. Der Täter wurde auf der Straße von Polizeibeamten, die die Detonationen gehört hatten, nach kurzer Verfolgung fest genommen. Es handelt sich um einen 43jährigen Handelsvertre ter, der die Tat als Racheakt wegen eines von Havle gegen ihn erstatteten Gutachtens verübt haben will. Der Ermordete, ber 'n allen großen Schwurgenchtsprozessen eine Rolle spielte, galt als Autorität auf dem Gebiet« der Anthropometrie, sowie der Fest stellung der Echtheit von Kunstwerken und Altertümern. Er hatte vor kurzem die Funde von Glozel im amtlichen Auftrage untersucht und sich gegen deren Echtheit ausgesprochen. Srandstistung, um ungestört stehlen zu können Geständnis des Schwerverbrechers Baselt Der am Sonnabend von der Kriminalpolizei in Görlitz in einem Gasthaus verhaftete 29 Jahr« alte wohnungs- und stellen lose Melker Baselt hat am Sonntag und Montag Geständnisse abgelegt, in denen er zugibt, die Brände in Dishsa in der Nach! -um 12. September und in Wt-Oedernitz in der Nacht zum 14. September angelegt zu haben, um — nach seiner Taktik — die Nachbarsleute aufzuwecken, damit sie sich an den Löscharbeiten beteiligten und er selbst seine Diebstahl« ungestört ausführen konnte. Während Baselt anfangs behauptete, daß ihn beim An legen der Brände ein Unbekannter unterstützt habe, hat er beute eingestaNden, allein gewesen zu sein. Da sich Baselt seiner Braut wegen in letzter Zeit viel in der Bautzener Gegend aufgehalten bat, wird vermutet, daß auch die vielen Brände, die sich In der letzen Zeit in der dortigen Gegend ereigneten, Baselt -u-uschrei- ben sind. Die Untersuchungen sind noch im Gauge. Unaufgeklärtes Derschwiu-eu et»»» amertka- ulschen Millionär» Wie die Blätter aus Cherbourg melden, ist ber amerikanische Millionär Mark, während ber lleberfahrt von Reuyork nach Cherbourg an Bor- -es Passagterbampser» „Hoawric" ver- schwmrdeu. Alle Nachforschungen sind btrhrr vevgebltch Mi«-»«. In junge» aufgefu, gangene stellung« da» Bei jährigen die 19jä Wie in den l« reits die infolgedef eines Ges rung erge denken S Wo «o Un nen Tej und all, nicht mi Ganzen Ab des Soi Planetei gen? L die in streut st menge s Her das Sch dem mo aber gei lich end Hie Lite stellt ni< ist gleich baren T Systems straße, i beiden s in Bezu der Mil gesetzt ft All sind aut heroorge gleich ei Finstern allgemei straße bi Wei nen JaH uns die h. die v h erborge Aldebarc fernt sir bläuliche finden. Bet gleichen wie sie < festg estell tel, durö Geschwin endlich!^ unseres wegungei einer ur den Pol Wir nur eine dern Pie Himmels mehr ab schen Sh Wäl ten und die nicht so etwas Himmel» selbst di Raum b Sterne t ligkeit r Nur die nen treu als ob j Wer die Galc gen Neb zarten L gende Fr versum, bar sind un» duri bulosen i Lite Bei demselber Artikels. Der Milchstra gleich gei ozean.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)