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Auer Tageblatt : 05.09.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-09-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735688886-192909058
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735688886-19290905
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735688886-19290905
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Auer Tageblatt
-
Jahr
1929
-
Monat
1929-09
- Tag 1929-09-05
-
Monat
1929-09
-
Jahr
1929
- Titel
- Auer Tageblatt : 05.09.1929
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Beilage -u Nr »07 de- Auer Tageblattes und Anzeigers für das Erzgebirge. Don»*,rag den S. September tS2V Kaffeehaus liegt wahrscheinlich! darin, daß, die Leiter zu schief Abgelchnt werden mußte auch das Gesuch des Dv. Langeäberg. stand und der Schutzgürtel des Malergchtlfen ritz. — Probeexemplare vpm Buch der Deutsche Turnschule ^rden de- lmng gLLnL d7- MeK von GL 'ULtm mtt j starb bald darauf an den Folgen der Verletzungen. Von tunaswasser zu verbieten und bereits in einigen Straßen die den Fußgängern wurde einer schwer, einer leicht ver» ng darauf rrung nur egung an- sangchöri- cgeber k«i- gewährte ismus, bei n Objektiv ,ol beweg:, npunkt de? kt, auf dem ch schnelles kvendig ist Zelluloid- r der Film chtung aus! t 52 Bild- Uschen, dab lm enthält lich genau! , sagt bei» kleine Stö t. Ist au! ich auf der Ecke, vom ! Maschine tetbrechung nsnswerter in welchen del sich ein chen diesen g durch n auch Gewerbe genügen Lehrzeit istgrenze mbe in orderun« ge Aus» werden Getreide beladener über den Kätplatz Kutscher vermochte zu retten. des treuen ftusgegrba«, kaoal-urchkbwlmanmg Tier Schweizer Schwimmer Doris, der vorgestern mittag bon Kap GriSncz zum Durchschwimmen des Kanals gestartet war, hat gestern abend SOM Uhr, 11,200 Kilometer von der englischen Küste entfernt, auf- gegeben, «r will seine» »ersuch im nächsten ZaHve wisd«LÄon. letzt in ärztliche Behandlung gebracht. Meißen. Hindenburg an das Tischler» Talstvaß« , Arbeiter Hälfte der ngen und nstag früh Radfahrer ährend der >e der an- rbracht. er KPD irte in der letzten Gemeindeverordnetenisthung wurde der Haushaltplan der gewerbe. Auf das Begrüßungstelegramm, das der Gemeinde beraten. Er schließt mit einem Fehlbetrag von Reichsverband- des Deutschen Tischlergewerbes auf sei- vuv UV, »vvgu oviz» »V,<>>»»»»>, »»LV V/»LI»^Lt» «.v»jj»»»»^ u»» VL»V V»L»VV,^V»»,»Vr»»VL»V sich ein Gesamtfehlbetrag von 210 000 NM ergibt. Der l tet hatte, ist dem Obermeister Heinze folgendes Ant» shaltplan wurde schließlich von der kommunistischen Mehr- Wortschreiben zugegangen r „Dem Reichsverband des abgelebnt. Auch der Einspruch des Gemeinderats gegen den Deutschen IikchlerhandwerkS spreche ich Mr die treuen E zur Grund- und Gewerbesteuer zu er- Grüße vom 7, Deutschen Tischlertaa in Meißen mei» m, vechel der Ablehnung. »en Dank aus und erwidere dis Mcüße bestens."' «lhvmnitz. Aus dem Zugs gestürzt. In der Pulsnitz. Todessturz mit dem Motorrad. An sehe buri n zu. Mii Mich sieh: ommen; « r Sekunde m gewöhn 18 Bildem -gsamer un! letzten GemeindeverordnÄeNsttzung, daß er aus getreten fei, da er die Grundsätze der ljMD. nicht halte. Zwickau. Ein Kind das Opfer eines Motor rads. Am Montag vormittag 10 Uhr wurde auf -er Reichen bacher Straße ein vierjähriges Mädchen von einem Motorrad fahrer an gefahren. Das Kind erlitt einen SchLdelbruch, an dessen Folgen es am Dienstagvormittag verstarb. Der Kraftradfahrer blieb unverletzt. Zwickau. Motorrabunfall. — Zwei Schwer verletzt«. Auf der Schneeberger Staatsstraße streifte am Sonntagabend ein von dem 35jährigen Kurt Künzel gesteuertes Motorrad, auf dessen Soziussitz der 63 Jahre alte Vater des Künzel saß, beim lleberholsn einen Radfahrer. Die beiden Kraft radfahrer stürzten und mußten in schwerverletztem Zustand ins Zwickauer Krankenstist gebracht werden. Der Radfahrer kam unverletzt davon. Gersborf. KPD.-müde. Der bisher der KPD. ange- höreude Gemeindöverordnete Klemczak erklärte in der letzten Sitzung des Gemeindoverordnetenkollegiums, daß er aus der KPD. ausgetreten fei, jedoch noch bis zum Herbst ds. Is. dem Gemeindeverordnetenkolleglum als parteiloses Mitglied ange- hören wolle. Plaue«. Ein ge-ris jener Gauner erschwindelt 14 000 Mark. Im Laufe des vorgestrigen Tages ist im Vogt land ein gerissener Gauner ausgetreten und hat in einigen Städ ten zusammen 14 000 Mark erschwindelt. Am Vormittag erschien er bei einer Plauener Bankanstalt, stellte sich als Fabrikbesitzer Müller vor und bat unter Vorlegung eines Reisekreditbriefes, der auf die Gemeindefparkasse Uhlstädt in Thüringen ausgestellt war, um Aushändigung eines Betrages von 4500 Mark. Das gewandte Auftreten des Schwindlers trug wesentlich dazu bei, daß seinen Angaben Glauben geschenkt wurde. Sofort nach der Einkassierung des Betrages fuhr er im Kraftwagen nach Reichen bach, wo er auf die gleiche Weise 4500 Mark erlangte. Dann ging die Fahrt nach Mylau, wo er durch dasselbe Manöver 1000 Mark ausgehändigt bekam. Er fuhr weiter nach Netzschkau, wo es ihm gelang, 4000 Mark zu erschwindeln. In Lengenfeld, wohin er sich darauf begeben hatte, blieb es beim Versuch. Man vermutet, daß der Betrüger nach Dresden weitergefahren ist. Er ist etwa 36 Jahre alt, ea. 175 Zentimeter groß, schlank und bat ein sehr gewandtes, sicheres Auftreten. Plauen. Grasbrände. Infolge der Hitze und Trockenheit entstand am Sonnabend in der Nähe des Glockenberges ein Brand, durch den große Rasenflä chen und ein Gartenzaun zerstört und eine Anzahl Obstbäume beschädigt wurden. Am Montag nachmittag geriet am Esstgsteig, wahrscheinlich- durch Funkenflug einer Lokomotive, ein Streifen Wald in Brand. In beiden Fällen konnte die herbeigerufene Feuerwehr die Flammen schnell löschen. Wumrdevg. Ein Erntewagen umgestürzt. Am Montag stürzte ein hoch mit Erntewagen bet der Abwärtsfahrt bei einem Wegauffchlag um. Der sich durch rasches Beiseitespringen Sehma. Vermißt wird seit dem 18. August der Wirtschaftsgehilfe Kurt Edmund Richter, 23 Jahre alt; er ist 1,69 bis 1,70 Meter groß^ hat dunkel blondes Haar, graugrüne Augen; bartlos, blasse Ge sichtsfarbe; Sprache sächsisch. M trägt dunkelblaue Hofe, grünblau gesprenkeltes Jackett, alte graue Mütze, schwarze hohe Schuhe, ohne Kragen, Schlips usw. Dor Vermißte war am Sonntag, dem 18. August, früh in Bärenstein bet seinen Eltern. An diesem Tage hat er sich wieder von dort entfernt, um nach- Sehnra zu seiner Arbeitsstelle zu gehen. Gr ist aber nicht ein» getroffen, und seitdem fehlt von ihm jede Spur. Bärenwalde. Ein vielfacher Brandstifter ver haftet. Seit 1928 nehmen die Brände in den im südlichen Teil des Amtsgerichtsbezirks Kirchberg gelegenen Ortschaften in erschreckender Weise zu. Besonders wurden die Ortschaften Bärenwalde und Hartmannsdorf heimgesucht. Vorwiegend wur den landwirtschaftliche Gehöfte in Brand gesetzt. Durch umfang reiche Untersuchungen der Zwickauer Kriminalpolizei ist es ge lungen, einen 33 Jahre alten Steinbrucharbeiter in Bärenwalde zu ermitteln, der im dringenden Verdacht stehl, den größten Teil der Brände angelegt zu haben. Der ^Beschuldigte ist bereits 1913 wegen vorsätzlicher Brandstiftung bestraft worden. Hohenstein-Ernstthal. Wassermangel in Hohen stein-Ernstthal. Da infolge der anhaltenden Trockenheit die Quellzuflüsse stark nachgelassen haben, sah sich die^Stadtver- wal Leitungswasser zu verbieten und bereits in einigen Straßen die Wasserleitung zu sperren. Harthau. Ab gelehnter Haushaltplan. In der platz eine 37 Jahre alte Frau aus Steinigtwolmsdorf, die aus ihrem Rade fuhr, von einem aus Neustadt kommenden Auto _ , überfahren. Di« Frau mußte .mit einem Schädelbruch in hoff- > gab end wurde bas llederfallkommändo nach dem Ereyeftlst ge- nungslosem Austcmd ins Gallenberger Krankenhaus gebracht 'M, r.L meuterten. Sie hatte« et» Frusterkreuz vsSn. stellt. Vereine, die Antrag stellen auf Erteilung von Gauchren- urkunden Haden 3 NM eingusenden, sowie einen Fragebogen auszufüllen. Die Zinsen der Anteile bei der Spar- und Dar- lehnskasse sind diesen gutgeschrieben worden. 200 Stück doppel seitige Startnummern wurden beschafft; die Kosten hat der nächste Gauturntag zu bewilligen. Ein Lehrgang des Gaues in Oberwiesenthal kann nicht in Aussicht genommen werden. Im Gau wird ein Trockenlehrgang im Schneeschuhlauf durchgeführt, wofür der Gau die Kosten über nimmt. Die Auer Arbeitsgemeinschaft möchte, daß im kommen- den Winter das Gauskifest in Aue abgehalten werde. Am 13. Oktober findet in Zwönitz der Iahn^Geländslauf statt. Von dem Jugendamt Schwarzenberg wird am 7. und 8. September in der Jugendherberge Affalter ein Bezirksjugendtreffen ver anstaltet. Die Iugendgruppen der Gauvereine sind dazu ein geladen. Beschloßen wird, daß in Zukunft nur bei einer Gau- Veranstaltung des bett. Turnzweiges die Kosten für die Schleifen aus der Gaukasse bewilligt werben. Der Antrag: 8m neuen - Jahre Haden die Vereine, welche eine Gauveranstaltung über nehmen, auch sämtliche Kosten zu tragen, wlrb tn b« nächste» Gauturnratssitzung verhandelt. ilmgehend sollen die Fragebogen wegen der Sängerriegen an die Bezirksvertteter zurückgesandt werden. Dem Ansuchen um Verlegung der Adnahme des Turn- und Sportabzeichens in die Bezirke wird dahingehend zugrstimmt, daß in den Bezirken Stellvertreter für die Abnahmeberechtigten im Gau ernannt wer- den. Arnold- Awöniv möchte den Versuch mach«., die Spiel- manns*übrer Im Gau zufammenzuschließen. An der Vertreter- Versammlung der Kleingaue am Mittwoch in Chemnitz nimmt der zweite Gauvertteter Emmrich - Aue teil. Der Ehrenwander- preis des Gaues für Schwimme» fällt endgültig der Schwim- merschaft Auer Turnvereine zu. Der Turner Stoll-Berns- dach wird vom Gauturnrctt bis 31. März 1930 geschwärzt. Pulsnitz. Tod es stürz mit dem Motorrad. An einer Kurve unweit der Hartbachmühle fuhr der 21 Jahre alte Tischler Koch aus einem Motorrad gegen einen Stein und kam zum Sturz. Er erlitt einen tödlichen Schädelbruch. VPpach. Tödlicher UnglückSfall, Tödlich verunglückt ist am Montag gegen mittag auf dem hie» ! sigen Fabrikneubau der Konsumvereins der Zimmer mann Alfred Fritsche aus Bernstadt; er stürzte etwa vier Meter tief ins Kellergeschoß hinunter und fiel ver »feintrunk« schmeckt niebt naek Wilek Li»o»adm a», Milcht Unsere „olle ehrliche" Milch hat es freilich nicht nötig, sich irgendwie zu verbergen oder sich ein Mäntelchen umzuhängen. Die Abwechslung und llebervaschung macht jedoch den Reiz des Lebens aus. Und auch di« Milch ist gern bereit, sich einmal über raschend Herrichten zu lassen. Mischgetränk« aller Art sind un» al» warme Getränke an kalte» Winterabenden längst lieb und wett geworden. An erster Stelle denken wir dabei an Kakao und Schokolade. Wir verbin den jedoch damit stets ein wenig den Eindruck des Sättigende» und Nahrhaften. Pie Naschkätzchen unter unseren Kleinen haben indessen herausgefunden, daß auch roher Kakao, mit kalter Milch verrührt, mit der nötigen Zuckerzugabe, gar nicht zu verachten ist. Meser Mischung verleiht man nun einen etwas üppigeren Cha rakter, wenn man sie tüchtig durchschrittest. und nach Art des Cocktails kühlt. Reizvoller sind jedoch noch kalte Mischgetränke mit Zusatz verschiedener Obstsäste. Es eignen sich sehr viele Fruchtarten zur Herstellung solchen Feintrunks. Der Geschmack der Milch wird selbst durch geringe Zugaben so verändert, daß nian den Grundstoff kaum herausschmeckt. Milch und Ananas- srst ergeben «ine kühlende Mischung, der Zusatz von Kirschsaft zur Milch gibt dem Getränk neben seiner anregenden Wirkung auch noch eine hübsche Garbe. Der Pflaumenfaft verlangt noch eine kleine Ergänzung durch Mandelöl und gibt dann mit der Milch zusammen ein geraden apartes Getränk. Auch schärfere Säfte, wie die von Zitronen und Apfelsinen, könne» gefahrlos verwendet werden. Mancher Leser wird sich aber nun schon gefragt haben: soll das wirklich ernst fein? Erfahrungsgemäß vertragen sich doch Milch und Säure nicht, und Obstsäfte enthalten doch genügend saure Beimischungen. Durch das Schütteln findet in der Mllch aber eine so große Veränderung der inneren Zusammensetzung statt, daß sie praktisch nicht gerinnt. Die Gerinnungsmöglichkeit ist durch die Abkühlung ja bereits herabgesetzt. An sehr heißen Tagen empfiehlt es sich, vorsichtshalber die abgetvchte Milch mit einer ganz dünnen Gelatinelösung zu versetzen, auch dann gerinnt sie nicht. Selbstverständlich kann man sowohl rohe als gekochte Milch verwenden. Aus Zweckmäßigkeitsgründen hat man jedoch im Haushalt meistens abgekochte Much vorrätig, wenn man nicht gerade die Flaschen, in denen die keimfreie Mllch ge- liefert wird, geschloßen aufbewahren könnte. Das Erfrischungsgetränk, der sogenannt« „Feinttunk", hat nun nebenbei den Vorzug, auch noch nahrhaft zu sein. Diese Eigenschaft ist im Sommer, in einer Zeit, in d«r manche Men schen wenig feste Sachen essen mögen, nicht zu unterschätzen. Im allgemeinen wird jedoch die Vollwertiglest als Nahrungsmittel bei einem Erfrischungsgetränk nicht in Bettacht gezogen. Des halb kann man sich auch den geldlichen Vorteil verschaffen, an statt der Vollmilch Magermilch für die Mischungen zu wählen Der Fettbestandteil ist ja der einzige, der der Magermilch fehlt und gerade dadurch wird der Feintrunk noch leichter. MMge ZponnschiMen Erzgebirgsturngau — Gautururatssitzung In der Sitzung am 31. August in Aue hatte der Gesamt- gauturnrat einen reichhaltigen Beratungsstoff zu erledigen. Nach Eröffnung und Begrüßung durch Gauvertteter Lange-Aue erfolgte die Bekanntgabe u. a. auch eines Dankschreibens von Paul Gehlert sen. - ^Bernsbach. Das Gesuch des Dv. Jahn- Aue wird genehmigt; ein weiteres Gesuch um Berücksichtigung bei Verteilung der staatlichen Mittel wird zunächst zurückgestellt. Früher Sahnenkohl. Der -arte Weißkohl iit nur zu diesem Gericht geeignet, er wird wie zu Sauerkraut feinstreifig geschnitten, kurz ab gekocht, gut abgettrpft und dann in den Schmortopf gelegt, den man vor her mit Butter ausstreichen muß. Der Kohl wird mit Milch und etwas süßer Sahne überfüllt und mit einer Prise Zucker, Pfeffer, ganz wenig Muskat und Nelken gewürzt. Der Kohl darf nur auf gelindem Feuer schmoren, da er sonst leicht ansetzt, er muß auch wiederholt während des Schmorens behutsam durchgerührt werden. Um den Kohl, der alle Flüssigkeit aufgesogen haben muß, legt man einen dichten Kranz kleiner Bratkartoffeln. der KPD aus- herausgerissen, die Sttohisäcke a» de» Fenstern geworfen und im mehr für richtig Echlafsaal« die «lettrischen Urne» -^»»geschraubt. Di« Posizec stellte di« Ordnung wieder her. Dre Ursache der Revolte stehl ! noch nicht fest. Wahrscheinlich haben di« Zöglinge ihren Unmut 1 daÄber zum Ausdruck bringen wollen, daß ihr Entlassungstermin noch nicht bestimmt worden war und daß sie leinen Straßenurlaud Erhalten haben. Leipzig. Bei der Arbeit schwer verunglückt. In der Nacht zum Dienstag geriet der Heizer Karl Salomon aus Leipzig aus den Eisenbahnbetriebswerkstätten West, als er nach sehen wollte, ob Wasser in dem Kessel fei, beim plötzlichen An ziehen der Lokomotive zwischen diese und di« Toreinfahrt und erlitt dabei so schwere Werletzungen, daß er nach dem Kranken haus gebracht werden mußte. — DienÄagfrüh stürzte auf den städtischen Neubauten auf der Palmstraße der Maurer Eduard Elsner aus Schönefeld aus dem dritten Stock ab und wurde in bedenklichem Zustande ins Krankenhaus gebracht. Leipzig. Ein Architekt wegen Diebstahls ver urteilt. Das Gemeinsame Schöffengericht Leipzig verurteilt« gestern den Diplomingenieur und Architekten Lothar Hempel aus Berlin, früher in Glvgau wohnhaft, wegen Diebstahls zu sechs Monaten Gefängnis. Hempel, der einer der angesehensten Archi tekten in Glogau war und dessen Entwürfe mehrfach preisgekrönt worden waren, war infolge vieler schwerer Schicrsalsschläge in eine bedrängte Lage gekommen, daß er sogar seine Möbel ver kaufen mußte, um mit seiner Frau leben zu können. Im Juli ds. Is. war er auf den Gedanken gekommen, in V-Zügen Koffer- diebstähle auszuführen, um sich mit dem Ertrag der Beute eine neue Eristenz zu gründen. So hat er mehrere Diebstähle in v - Zügen in Leipzig und Halle ausgeführt. Die entwendeten Koffer wurden alle nach Leipzig gebracht und in der Gepäckauf bewahrungsstelle eingestellt. Am 31. Juli wurde Hempel beim Abholen des gestohlenen Gepäcks auf dem Leipziger Hauptbahn hof verhaftet. Er ist geständig und will nur aüs größter Ver zweiflung zum Diebe geworden sein. In der Verhandlung gegen ihn beantragte der Staatsanwalt, mildernde Umstände zuzuge stehen. Der Angeklagte habe in Not gehandelt und sei in Not auf die Bahn des Verbrechers gekommen. Das Gericht ver urteilte ihn zu sechs Monaten Gefängnis. Roßwein. Zwei Tote bei einem Motorrad unglück. Sonntagnacht geriet der Gutsbesitzer Flügel aus Poppendorf, der mit dem Fleischer Peukert aus Schlegel aus dem Motorrad nach Hause fuhr, unweit Schlegel auf die Seite und rannte gegen mehrer« Straßendäume. Beide Fahrer wurden auf die Straße geschleudert und erlitten so schwere Verletzungen, daß beide sofort tot waren. Dresden. Havarie eines Clbdampsers. Dor einigen Tagen erlitt der Salondampfer „Dresden" auf der Fahrt zwischen Posta und Zeichen einen Radschaden, der es erforder lich machte, die Zahn zu unterbrechen und das Schiff zur Repa ratur nach der Schiffswerft in Laubegast zu schaffen. Die etwa 300 Fahrgäste wurden von dem nächstfolgenden Dampfer „John, Penn" übernommen. Inzwischen hat der Salondampfer „Dres den" die Reparaturwerft bereits wieder verlassen und seine regel mäßigen Fahrten wieder ausgenommen. Dresden. Vier Selbstmorde. Am Montag wurde die Feuerwehr nicht weniger als vier Mal zu Sauerstoffhilfeleistungen gerufen. Bei einem 37 Jahre alten Bücherrevisor in der Äpenerstratze, bei einer 15- jährigen Haustochter am Hebbelplatz und bei einem 64 Jahre alten Rentner in de« Adlergasse ivaren die Wiederbelebungsversuche ohne Erfolg. Im vierten Falle gelang es, ein 35jähriges Dienstmädchen ins Leben zurückzurufen. — Tödlich überfahren. Ge stern mittag wurde auf dem Wasa-Platz Ecke Lockwitzer Straße ein älterer Radfahrer von einem Lastauto über» fcchren. Dem Radfahrer wurde der Kopf fast völlig vom Rumpfe getrennt, so daß der Toid auf der Stelle eintrat. Tie Schuldfrage bedarf noch der Klärung. Dresden. Gefährlicher Berus. Gestern mit», tag gegen 2 Uhr stürzte bei Dekorationsarbeiten an der Außenfront des am Altmarkt gelegenen Mode hauses Renner ein Malergehilse aus de« Höhe des zweiten Stockwerkes von einer Leite« ab und blieb schwerverletzt liegen. Der Verunglückte wurde ins Krankenhaus gebracht. Die Ursache zu dem Unfall 115 000 RM ab, wozu noch unbezahlte Rechnungen kommen, so ner hiesigen Tagung an den Reichspräsidenten gertch? kß ----- - - - - -- Ham heit _ . Beschluß, keine „ heben, verfiel der Vhvmnitz. Aus dem Zuge gestürzt. In der Nacht zum Dienstag verunglückte eine hier wohnhafte 26 Jähre alte Kellnerin, indem sie in de« Nähe der Heizhäuser in Furch mährend der Fahrt aus einem von Dresden kommenden Zuge stürzte unjd dabei so schwere Verletzungen davontrug, daß sie sofort ins hiesige Stadtkrankenhaus gebracht werden mutzte. Der Unfall ist darauf zurückzuführen, daß die Abtotltür nicht ordnungsmäßig geschlossen war. - «.»^ »»»» »»,»», Leipzig. Lastauto g « gen Gtraßenbahn. Gestern . so unglücklich mit dem Kopfe auf einen .eisernen Trä- mittag stießen an der Ecke Dresdner und Breitestraße ein Last- > ger des Fahrstuhlschachtes, daß de« Tod auf der Stelle auto und ein Straßenbahnzug zusammen. Der Anhänger des I eintrat. Lastautos wurde auf den Bürgersteig geschleudert und der Steinigtwolmsdorf. Ein« Frau überfahre». Am Vorderperron des Straßenbahn!riebwagens eingedrückt. Führer z Montag aknnds gegen K8 Uhr wurde auf dem hiesigen Markt- unb Schaffner des Straßenbahnwagens sowie ein Fahrgast er litten Verletzungen durch Glassplitter. Leipzig. Revolte im Zöglingsheim. Am Mon- ta< rch Seinen Verletzungen erlegen. Ter bei dem Brande des Bergrestaurants in Cossebaude verunglückte Feuerwehrmann, der Landwirt Franke, M gestern früh im Friedrichstädtev Krankenhaus feinen schweren Ver letzungen erlegen. ! Pirna. Motorrad saust in Fußgänger. Aus der Staatsstraße Pirna—Lohmen fuhr gestern nacht der 21 Jähre alte Motorradfahrer Ganzauge aus Copitz in eine Gruppe Fußgänger. Ganzauge
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