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September 1029 24. Jahrgang Reformiert clie Geschichtsbücher Bevor bi« Politiker iim Haag zusammenkamen, um das Re- paration»Problem und die damit züsaMmenhängenden politischen Fragen «adgültig -u lSsen, tagt« im Haag der Internationale Kongreß für Mmäschulunte nicht. Aus diesem Kongreß berich- tete ein Vertreter des Völkerbundes über di« Genfer Arbeit zur Verbesserung der Unterrichtsmethoden durch internationale Zu sammenarbeit. Dem Büro des Völkerbundes für Mittelschul- unterricht gehören gegenwärtig nicht weniger al» 48000 Lehrer cm. Der Kongreß war darüber einig, daß die international« Ueberwachung der Geschichtsbücher eine dringlich« Notwendigkeit und von größter Bedeutung ist, wenn der Friedensgedanke in der Welt gefordert werden soll. Die Kongreßredner befürworteten eine gegenseitig« Ueberwachung der Geschichtsbücher, die sich vor nehmlich darauf erstrecken soll, was in anderen Ländern und Staaten über das eigene Land geschrieben und ,gelehrt wird. Wie notwendig entscheidende Schritte auf diesem Gebiete sind, ergibt sich augenscheinlich aus den bestehenden Verhältnissen vornehmlich der französischen und belgischen Schulen. Im Jahre 1921 wurde in französischen Schulen ein Geschichtsbuch ver wendet, in dem man wörtlich lesen konnte: „Das hochmütige Deutschland will Europa beherrschen, aber dazu muß es Frank- reich Niederschlagen und begann frühzeitig sich daraus vorzuberei ten Wilhelm H. war ein bösartiger Mann. Anstatt seinen Völkern zu sagen, daß Fortschritt nur durch Arbeit errungen werden kann, daß das Glück nur in der Güte bestehl, in Ehrlich keit und Rechtschaffenheit, sagte er: „Sehet das reiche, schöne Frankreich, seine Rübenfelder, seine Weinberge, seine Ernten! Folgt mir in den Krieg und all dieser Reichtum soll Euer sein!" Wesentlich schlimmer als die französischen Geschichtsbücher sind unstreitig die belgischen. Beutegier, Mordlust, Blutdurst, Bosheit und Grausamkeit sind nach ihnen den Deutschen ange boren und die Triebfedern ihres Handelns. Der Weltkrieg war nur eine Gelegenheit, um diese nationalen Eigenschaften der Deutschen zu offenbaren. Dor ihren Grausamkeiten verblassen die Untaten eines Attila und Dschinges-Khan. In zahlreichen belgischen Geschichtsbüchern findet sich noch das Schimpfwort „boche", was nach der Auffassung der Belgier so viel wie Schweinehund bedeutet. Eine nette Jugenderziehung! Und das in einem Lande, das sich auf seinen Sozialismus und sein Christentum noch besonders viel einbilbet. Es würbe zu weit führen, darauf einzugehen, was in den vorliegenden Schulbüchern über di« Kriegsschuld, über den Aus bruch des Weltkrieges, über Kriegsverbrechen und über die deut schen Kriegsziele alles zu lesen ist. Wenn die Verhältnisse und die Vergiftung der Jugend nicht so unsagbar traurig wären, könnte man mitunter lachen, so wenn man in einem amerikani schen Lehrbuche liest, daß zu den Kriegszielen der ehemaligen Reichsregierung gehörte, „mehr Seehäfen im Süden" zu be sitzen. Die Dolkserzieher, die kaltblütig diese Zollen nieder schrieben, müssen sauber« Begriff« von der geographischen Lage des Deutschen Reiches bösesten Haben. Seehäfen in den bayeri sche» Alpen! Erfreulicherweise kann festgeftellt werden, daß in den letzten Jahren sich manches besserte, obwohl der üble Artikel 231 des Versailler Friedensvertrages immer noch fortbesteht. Frankreich beginnt sedoch seine Kriegsarchive zu öffnen, und hat damit der Geschichte schon manchen recht guten Dienst geleistet. Als im Vorjahre der Internationale Historikerkongreß in Oslo tagte, lag ihm ein Bericht über eine Untersuchung vor, di« von einer schwe dischen Kommission durchgeführt wurde. Aus ihm ergibt sich, daß in französischen Geschichtsbüchern di« Ursachen des Welt krieges mit viel Objektivität dargestellt werden. Trotzdem ist nicht in Abrede zu stellen und wird auch gar nicht geleugnet, daß In Frankreich und in fast allen Ländern der Welt sehr viel reform bedürftig ist in den Geschichtsbüchern, die in den Volksschulen, den Mittelschulen und selbst in höheren Schulen Verwendung finden. Die Vorschläge des Haager Kongresses sind jedoch recht problematisch, well sie in der Entwicklung eine internationale Revision der in den einzelnen Ländern verwendeten Schulbücher verlangen. Alle Versuche, auf diesem Weg« dem Friedensgedan ken zu dienen, sind bisher cm dem Widerstand der einzelnen Staaten gescheitert, bi« im Intereste ihrer Souveränität ihr Schul wesen einer höheren überstaatlichen Instanz unterzuordnen sich weigerten. Es ist geradezu unmöglich, «ine derartige Instanz ins Leben zu rufen und in Wirksamkeit zu setzen. Was übrig bleibt, ist bestenfalls di« Schaffung einer internationalen Zentral stelle, di« mit der Aufgabe betraut wird, von Zeit zu Zeit sest- zustellen, welche Schulbücher besonders reformbedürftig sind und welche Länder vornehmlich in Frage kommen. Durch eine Art moralischen Zwang könnte dies« internationale Instanz von großem Nutzen sein, wenn sie ein« Einrichtung de» Genfer Völ kerbundes wäre und die Nordamerikaner sich entschließen könn ten, im Intereste des Welffriedens ihr beizutreten. Vorerst bleibt der Einsicht und dem guten Willen der einzelnen Staaten, der oberen, mittleren und unteren Schulbehörden und schließlich den letzten Lehrern und Vollserziehern dieses weite und verantwor tungsvolle Feld noch überlasten. Es wär« schon ein großer Vorteil, wenn alle Staaten sich dazu entschließen könnten, das Problem der Jugenderziehung verfassungsrechtlich zu regeln. Ein schönes und das beste Bei spiel in dieser Hinsicht hat die deutsch« Reichsverfastung von Weimar mit ihrem Artikel 148 gegeben, der ausdrücklich besagt: ,In allen Schulen ist sittliche Bildung, staatsbürgerliche Gesin- nung, persönliche und berufliche Tüchtigkeit im Geiste des deut schen Volkstums und der VöllerverfShnung zu erstreben." Viel leicht ist hier der gangbarste Weg zur Abrüstung der Geschichts bücher vorgeschrieben. Man darf sich freilich nicht damit be- gnügen, ihn verfcffsungrmäßtg festzulegen, sondern muß auch be herzt ihn in der Praxi» einfchlagen. Tin« internationale Ueber- wachung könnte dann nicht» schaden, aber allein wird sie da» Problem nicht lösen können. Der Zeppelin wieder daheim ^ubeln-e Segelfterung kn Veutsihlan- Nachdem durch dle ersten Ausgaben der Morgenzettungen in Friedrichshafen bekannt geworden war, daß bas Luftschiff zwischen 7 und 8 Uhr in Friedrichshafen ermattet werde, begann gegen 6 Uhr morgens der Marsch der Masten nach dem Luft schiffgelände, besten Umgebung bald von Tausenden von Zaun gästen, die zum Teil auf den Dächern der Nachbarhäuser Posten faßten, besetzt war. Ein herrlicher Svmmettag mit wolkenlosem Himmel und strahlendem Sonnenschein war angebrochen. Kurz nach 6 Uhr trafen nacheinander in Automobilen die Ehrengäste auf dem Ge lände ein, wo zahlreiche auswärtige Polizeimannfchaften bereits eine strenge Absperrung vorgonommen hatten. Unter den Ehren gästen, die vor dem Verwaltungsgebäude Aufstellung nahmen, bemerkte man unter anderem Reichsverkehrsminister Dr. Ste ge r w a l d, Reichstagspräsidenten Lobe, Botschafter v. Pritt- witz-Gaffron ais Vertreter des Auswärtigen Amtes und des Reichsaußenministtra Dr. Stresemann, den bayrischen Mini ster Dr. H eld, den badischen Staatspräsidenten Dr. Schmid t, den preußischen Iustizm'mister Dr. Schmidt, ferner den ameri kanischen Botschafter Dr. Schurmann und den japanischen Botschafter Nagaoka. Besonders zahlreich hatten sich Ver treter Württembergs eingefunden. An ihrer Spitze Staatspräsi dent Dr. Bolz, dann Iustizminister Dr. Beyerle, Finanz minister Dr. Dehlinger, das Präsidium des württembergi- schen Landtages und die Rektoren der Hochschulen. Um 8,20 Uhr heute früh tauchte das Luftschiff über d^n Bsdense-» auf. Die Menge, die ihn erwartete, brach in begeisterten Jubel aus. Die Glocken begannen zu läuten, Böllerschüsse wurden abgefeuert, während das Schiff über dem Gelände der Werst mehrere Schleifen beschrieb. Zur Bezeichnung der Landungsstelle war eine zehn Meter lange Fahne ausgelogt. Außerdem waren große Zahlen ausgsbreitet, die die Dodentemperatur mittellen sollten. Während seiner Schleifenfahrt wurde da» Luftschiff von mehreren Flugzeugen begleitet, die vor seiner Ankunft der Menge Kunst- und Schauflüge vorgefühtt hatten. Um 8,48 Uhr landet« das Luftschiff glatt. Die Meng« stimmte das Deutschlandlied an. Die Begeisterung war unge heuer groß. Während das Schiff langsam der Hall« -ugeführt wurde, entwickelte sich eine lebhaft« Unterhaltung -wischen den Fahrgästen und den Draußenstehenden. Zwei veutschlauüfahrtea -es ,Hkaf Zeppelin*! Die Berliner „Nachtausgabe" meldet aus Fried richshafen: Tas Luftschiff „Gras Zeppelin" wird kurz nach seiner Rückkehr vom Welfflug noch, zwei Deutsch landfahrten unternehmen. An zwei bis drei Wochen wird das Luftschiff in Friedrichshafen aussteigen und über Schlesien und Oberschlesien nach Berlin kommen, wo es am Ankermast festgemacht werden wird. Einen Tag oder zwei Tage später wird da» Luftschiff von Berlin aus nach Ostpreußen aufsteigen, von wo öS dann wieder nach Friedrichshafen zurückikehren wird. Anfang Oktober wird „Gras Zeppeltrff wieder nach Amerika fliegen. Auch in Danzig Schulfeiern wegen Zeppelinlandnug Entsprechend dem Vorgehen der deutschen Schulbehörden bat auch die Schulverwaltung der Freien Stadt Danzig für den Tag der Rückkehr des Luftschiffes ,^Graf Zeppelin" bezw. den darauffolgenden Tag entsprechende Schulfeiern und Unterrichts ausfall angeordnet. Macdonald fordert Bölkersrieden und Abrüstung Der englische Premierminister Macdonald, der gestern nach mittag die allgemeine Aussprache über den Rechenschaftsbericht des Generalsekretärs mit einer einstündigen Rede in der Völker- bundssitzung eröffnete, behandelte darin alle wichtigen Völker bundsprobleme, vor allen Dingen die der Abrüstung und des internationalen Wirtschaftslebens, denen durch seine Ausführun gen zweifellos ein neuer starker Antrieb gegeoen wird. Macdonald erklärte ü. a.: Als Völkerbundsmit- glied müssen wir jetzt vor allen Dingen die wirtschaftlichen Probleme in Angriff nehmen. Die Völker der ganzen Welt verlangen von uns eine beschleunigte Behandlung dieser Probleme und den Abschluß des alten mili tärischen Kapitels, damit eine neue Aera beginnen kann. Die «nglische Regierung wird alles tun, um die Vorbereitungen für die Abrüstungskonferenz zu beschleunigen, und zwar nicht in dem Gedanken eines möglichen Krieges, sondern in dem Glauben daran, daß jede Kriegsgefahr ferner von uns ist als die Hoff- nrurgen auf friedliches Zusammenarbeiten. Die Nationen, die als Pionier« des Friedens arbeiten, werden auch den Frieden verwirklichen, währen- jene, die militärische Vorbereitungen kes sen, auch die Möglichkeit eines Krieges vorbereiten. Der erst« und eigentlich« Beitray Englands für die Vorbereitung der Ab rüstungskonferenz ist die Regelung der Seeabrüstung. Der beste Weg dazu ist ein Abkommen zwischen England und Amerika. Unsere Besprechungen sind in keiner Weise und in keiner Hinsicht gegen irgendwen gerichtet, sondern im weitesten Sinne von dem Wuistche beseelt, durch diese Verständigung das ganze Abrüstungsproblemzur Löfungzudrin- g e n. Der richtig« Weg dazu wird die Konferenz der sechs See- grohmächl« sein. Macdonald teilte mit, daß er im Augenblick noch nicht das Ergebnis seiner Verhandlungen mit Hoover öffent lich bekanntgeben könne. Die Mitteilung möge genügen, daß bei diesen Vereinbarungen ein Schriftstück von etwa 20 Punkten zustandekvmmen werde, von dem nur noch drei Punkte offen sind. Ohne allzuviel versprechen zu wollen, habe er doch die Hoffnung, daß noch während dieser Völkerbundsversammlung bas Zustande kommen der Vereinbarung verkündet werden könne. Neben das Abrüstungsproblem stellte Macdonald als zweit« wichtige Aufgabe den Ausbau des Kellogg-Pattes, der in Ueber- einstimmung gebracht werden müsse mit den Artikeln 12 und 15 des Völkerbundspatt«», bas heißt soviel als den Ausbau -er Schiedsgerichtsbarkeit und -es Schlichtungswesens. Unter stürmischem Bestall gab er In diesem Zusammenhang bekannt, daß bte englische Negierung beschlossen hat, die Fakul- tativklaufel über bi« Schiedsgerichtsbarkeit de» Ständigen Inter- nationalen Gerichtshöfe» im Haag zu unterzeichnen. Er sei außerdem der Hoffnung, daß dl« Dominien ihren zurzeit in der VÄkerbund«Versammlung anwesenden Delegierten ebenfalls dir Anweisung zukommen lasten, noch im Laufe dieser Völkerbunds versammlung die Fakultativklausel zu unterzeichnen. Er sprach in diesem Zusammenhang die Hoffnung aus, daß andere Natio nen England auf diesem Wege folgen werden, damit di« gegen wärtige zehnte Dölkerbundsverfammlung als di« des Beitritt» zur Fakultativklausel des Haager Statuts in die Geschichte ein gehen werde. Wetter behandelte Macdonald im einzelnen Fragen des nahen und fernen Orients, wobei er zunächst mitteilte, daß Dor- i bereitungen getroffen sind, die es ermöglichen werden, baß Aegypten seine Kandidatur als Volkerbundsmttglied an- melden kann. Die orientalischen Völker, so betonte er feierlich, bringen uns heut« unsere eige- nen Ideen zurück und verlangen von uns di« Freiheit. Man dürfe nicht abwarten, bis es zu einem Ulti matum komme, wogegen es keine Hilfe geben würde. Zum Minderheiten Problem übergehend stellte Macdonald fest, baß es niemals möglich sein werde, Europa in reine Nationalstaaten einzuteilen. Die Lösung des Minderheiten problems sei eine Frage, die mit geistiger Ruhe burchgeführt werden müsse. Auf keinen Fall aber dürsten die Minderheiten der Unterdrückung ausgesetzt sein. Schließlich betonte Macdonald die Bedeutung der wirtschaft lichen Probleme, an die der Völkerbund mit immer größerer Entschlossenheit herantreten müsse. Dor allen Dingen müsse da» Problem der Zollsätze geregelt werden, und zwar von dem Grundgedanken aus, baß kein Land ohne Gedeihen und Wohlstand der übrigen Staaten stotteren kann. Die englische Regierung werbe mit allen Kräf ten daran mitarbeiten, die politischen Abkommen burch wirtschaft liche Abkommen zu ergänzen, und der Völkerbund werde bei sei ner Tätigkeit auf wirtschaftlichem Gebiet bi« voll« Unterstützung Englands finden. Macdonald schloß mit einem starken Bekennt nis für die Möglichkeit einer weitgehenden internationalen Zu sammenarbeit auf dem Boden der gegenseitigen Selbstachtung der Völker, aus deren Denken der Rüstungsgebanke endgültig verbannt werden müsse. Die indischen Moslem» »» den Unruhe« in Palästina Der bekannte Führer der indischen Mohammedaner, Moha med Ali. erließ «inen Aufruf an all« Moslem» In Indien, in dem diese aufgefordert werden, feierlich zu geloben, wenn e» nötig sein sollte, ihr Leben und ihr Eigentum für di« Erhaltung der Heiligkeit Jerusalem» zu opfern. Moham«- M tzedert «ei- ter auf, fick gegen bas britisch« Mandat und di« Erklärungen Balfour» über di« Nationalniederiaffung für Juden -u weadev.