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1. BeHaue -u Nr. 168 de« Auer Tageblattes und Anzeiger« fUr dc»s Erzgebirge. Sonntag, den 21. Juli 1929. Einiges über den Durst Sonne und Blitz brand, de« aber gleich von Vorübergehenden ge» Zu den Gemeingefühlen, die größte Regulation unserer Ernährung u. a. Huüger, Appetit, Durst, Ermüdung Schweißverdunstung bewirkte Erwärmung des Körpers ! in Wegfall, das Ansteigen der Körpertemperatur führt zum Hitzschlag. die Darlehnkmittel günstig beschafft und die angeb ^schütz für 1 lich sehr hohen jährlichen Fehlbeträge aufgebrach-duraorme Löß» Firma O begeht ar Firma wi keit der Sinnesorgane, zu Sinnestäuschungen und Wahnvorstellungen, Fieber, Irrenden, bis endlich! un ter schrecklichen Qualen der Tod durch Verdursten ein tritt. Das Durstgefühl wird nicht durch die „trockene Kehle" verursacht, auch Wasserverarmung des Körpers löst nicht als solche die Durstempfindung aus< ES gibt sogar Zustände, bet denen der Körper achnochn wasserreich ist und dennoch qualvolle« Durst besteht. Für das Durchgefühl sind feinste Veränderungen in der Blutzusammensetzung mit ihren Auswirkungen Ver antwortlich zu machen, die Zusammensetzung des Blu tes wirkt als Retz.' Sobald die Konzentration eines im Blute kreisenden kristalloideu Stoffes auch! nur um einen geringen Betrag erhöht ist, tritt der Durstretz auf. Dieser greift nun nicht an den Geschmacksnerven endigungen an, sondern Sympathikus und Parashm- pathikus übermitteln Reize von inneren Organen nach verschiedenen Hirnzentren und vermitteln damit Emp findungen. Und erst die Erregungen, die von dem iM Zwischenhirn gelegenen „Durstzentrum" ausgehen, be wirken Zusammenziehungen der Speiseröhre, die wir als Brennen in de« Tiefe de« Schlundkopfes u. a. empfinden. Die Bedeutung de» Durstes liegt also darin, daß j er als Triebempfindung für geregelte Wasseraufnah- ms sorgt.' Bekanntlich erfolgt durch Haut, Lungen, Darm und Nieren die Wasserausscheidung, die je nach Klima, Tätigkeit, Nahrungszusammensetzung u. a. sehr wechselnd ist. Wird A. B. in der Hitze nicht genüj- Unser gesamter Stoffwechsel wird von einem sehr komplizierten und sinnreichen Mechanismus reguliert. Geringe Gleichgewichtsstörungen vermögen die Zellen selbst auszugleichen, bei größeren Ausschlägen jedoch greift das Nervensystem zur Unterstützung der Regu lation ein. Und zwar ist eS da» unwillkürliche Ner vensystem. das System des Nervus sympathieuS und Nervus parasympathieuS, da» den Stoffwechsel regu latorisch umstimmt und ungezählte Vorgänge im Or ganismus beeinflußt, ohne daß es zu zentralen Ein wirkungen kommt, d. h. ohne daß wir etwas davon „fühlen". Bet größeren Auswirkungen allerdings verspüren wir Empfindungen, wir beziehen diese Ge fühle jedoch nicht auf äußere Objekte, sondern ver legen sie als ziemlich unbestimmte „Gemetngefühle" in das Innere des eigenen Körpers. Sympathisches und parasympathisches Nervensystem, daneben im sogen. Zwischenhirn gelegene Zentren, schaffen also die Grund lage Mr das, was wir Stimmungen und Gemeinge fühle nennen. Bedeutung für haben, gehören u. a. Tier Durst Lößnitz de werbe. Ger senhaften selber so ßen Teil durch N wird sich lich beme Ausladen gens wui wütende! Heegerbcu Mvk nichtete i zwei mit KoMmand hatte in und muß als gegen am Branl loh und 1 reit» da» Die Entst leidet bel als in der durch Brä ltche Verl Auer kirche i Die beidoi nach dem! Neuerung« und Darlt sind auf Meen Haufe tlin saaltür un Pfennige. Tür heran Pfennige, den vor. „Ich möchb Crim« stern ein » Größere G schinen sink Der Täter I ein G ab len; aus Rache Arbeit geg Ter Brand' Plauen, urteilt, ! wurde der el Lengenifsld i. Mutter, die 8 wurde wegen Gemeindekammer den Einspruch des Oelsnitzer Bür-Verletzungen - germeisters gegen den Neubau abgelehnt hat. Lei. Neubau dürfte jetzt aber noch davon abhängen, ob was bringen ö!e Kinos! Apollo-Lichtspiele. Die Direktion bereitet ihrem Publi kum diesmal eine besondere Ueberraschung., Es ist ein großer » musikalischer AusstattungsAt. Bon einem Mnstleripaar hört > aus der Art fällt. -Er beteiligt sich nicht an den Feldzügen und wird, deshalb zum Gespött seiner Landsleute. Dies raUbt ihm eibenfalls die Liebe MariaUkas. Plötzlich aber erwacht in ihm der Tatendrang; er wird der kühnste, verwegenste und drauf- ! verschmäht glaubt, hat sich inzwischen n sic soll von ibm nach Moskau gebracht » Vulkaschka und dessen Vater, die Mohammedaner nach einer Reihe von Kämpfen zu besiegen. I Fürst getötet, und der Vereinigung ! nichts im Wege. L u" der Wochenschau Sächsischer Malcrtag in Meißen In der Zeit vom 22. bis 27. August hält der Verband sächsischer Vereinigungen selbständiger Maler und Lackierer, Sitz Dresden, in Meißen seinen 13. Berbandstag ab, mit dem eine Materialienamstellung und eine Fachausstellung verbun den worden soll. Mochau. Unfall bei der Arbeit. Ein hie siger jüngere« Arbeiter kam in eure Stanze, es wur den ihm einige Fingergliede« abgeschnitten. Er mußre hierfür -Erfrieren in Jahre nur 83 Menü ner zum Opfer. V» , _ getöteten Menschen gehörten 33 den» männlichen und 7 dem weiblichen Geschlecht an. Gerechnet auf die Gesamtzahl der Toten find diese Zahlen natürlich winzig klein. Unter den 142 durch Blitzschlag getüteten Menschen waren 93 Männer und 44 Frauen. Aufschlußreich ist auch die Verteilung dieser Todesur- n auf die Altersklassen der Getöteten. An Sonnenstich ,, , s dem genannten Jahre je ein Kind männlichen'und weiblichen Geschlechts im Alter Lis zu einem Opfer. gängcrischste aller Kosaken. Einmal, da Fürst Olenin aus ' Moskau kommt und verkündet, daß der Zar mit den Türken » sich sofort in ärztliche Behandlung begeben. — Zwei Frieden geschlossen habe, versteht er es, den Frieden zu brc° s Radfahrer stießen auf der Hauptstraße zusammen und chen nur um Gelegenheit zu neuen H-Nentaten zu haben, stürzten; zum Glück kamen beide mit dem Schrek- Die kann er bald vollbringen. Marianka, die pch von Lukasthka >davon ober dio Räder wuvdcn besckädiat — verschmäht glaubt, hat sich inzwischen mit deut Fürsten verlobt; ^ie soll von ibm nacb MoÄau aebracbt werden Da gelingt es dlm Erzengelweg entstand gestern aben.0 etn Watv- ...hamuiedane: nach einer I . In dem Kamps wird der » löscht wurde. , der beiden Liebenden steht ! Ltollbevg. Krankenhausneubau. Tiie sehr stfp i ele und ein Kulturfilm mit - umstrittene .Frage des Neubaues eines Krankenhauses schließen düs reiche Programm. ' ist dadurch! in ein neues Stadium getreten, daß die »es Burgorme Veranstaltung »ie wirdschaftli Chemnitz. Man das Vielstimmige Spiel zweier Fely-Poly, womit' es reichen Beifall erntete. Diesem Zwischenspiel geht voraus der große SeNsatio-nssilim „4 0 00 If8" mit Richard Dix und Mary Brian. Lange beschäftigte sich ein Geschäftsmann da mit, >alte Tanks in Traktoren umzubauen. Erst durch den von seiner Tochter ins Haus gebrachten Tob gelingt es, die Traktoren zur Verwendung zu bringen und als der helden mütige junge Tob mit seinem starken Stählroß eine ganze Ortschaft vor Ueberschwemmung und Gefahr rettet, wird ihm ver beseligende Lohn zuteil. — Wieder einmal kann man sich dann 'an dem Spiel des großen Mädchen- und Frauen'lieb- lings Harry Liedtke entzücken. Ihm zur Seite steht Marianne Winkelstern, eine Neuentdeckung am Filmhimmel, deren Er folge wachsen werden. Als weitere Bekannte von den Dar stellern wirken mit Hans Junkermänm Valeria Blanka, Kurt Wefpermann und Hermann Picha. Der Film nennt sich „D er F afchi ngspr in z" und ist eine reizende Komödie. Die Wochenschau zeigt interessante Bilder aller Art. gibt den Antrieb zur Aufnahme von i Flüssigkeit, besonders von Wasser, das Träger aller chemischen und physikalischen Vorgänge im Organis mus ist. Bet leichtem Durst stellt sich Speichelfluß und Bedürfnis zum Schlucken ein. Erreicht der Turst stärkere Grade, so versiegt der Speichelfluß, Mund und Nachen werden trocken. ES gesellen sich Störungen des Allgemeinbefindens hinzu, Hitzegefühl und Rötung der Mund- und Rachenschleimhaut, Erschwerung des gend Wasser ausgenommen, so kommt die durch die Schluckens, Heiserkeit, Augenbrennen, PulSbeschleuni- gung, Benommenheit und Müdigkeit. In noch! schwe reren Fällen kommt es weiter zu erhöhter Reizbar- Vor wenigen Wochen berichteten Zeituugsmeldnngen von zahlreichen »Opfern, die eine Hitzewelle in Amerika ge fordert hat. Und auch bei uns ricytet alljährlich der Sommer viel Gosuudiheitsschädigungen am Dem Hitzschlag und dem Sonnenstich »einerseits und dem Blitz andererseits erliegen im Reichsgebiet durchschnittlich rund zweihundert Menschen alljährlich. Im Jahre 4036, dem letzten Jahr, für das amtliches Material veröffentlicht 'worden ist, starben durch Sonnenstich und Hitzschlag 40 und durch Blitzschlag 142 Men schen. Im ganzen also 182. Demgegenüber ist »es interessant, die entsprechende Zahl für den Winrer zu nennen. Es kommt ' i Frage. Ihm fielen 'm dem genannten chen und zwar 14 Frauen und 72 Män- vn den durch Sonnenstich und Hitzschlag als Todesursache eine Frau durch diese beiden Ursachen den Tod, zwischen 30 und 60 Jahren 23 Minner und 3 Frauen, zwischen 60 und 70 Jahren 0 Männer und »eine Frau. Im »Alter »von n» ehr als 70 Jahren standen ein Mann und eine Frau, die dein Hitz schlag und dem Sonnenstich erlagen. Durch den Blitz wurden im Alter von ü bis 13 Jahren 4 Knaben und 3 Mädchen getütet. Die Mehrzahl der Iln- glückSfülle durch Blitzschlag treffen »auch hier wie bei den Todes ursachen durch Hitzschlag und Sonnenstich die wevktätigei- Altersschichten, also die Altersklassen zwischen 1ü unib 60 Jahren. So standen 46 Manner und 17 Frauen im Alter zwischen 1»2 und 36 Jahren und 38 Männer und 18 Frauen zwischen 30 und 60 Jahrein Merkwürdig ist hierbÄ der hohe Anteil, der auf das Lebensalter zwischen 15 und 30 Jahren entfällt, während er in den folgenden 30 Jahren absinkt. Dies kommt daher, daß junge werktätige Menschen mehr rm Freien sind, etwa auf den Felbern arbeiten ufw., als ältere. Die geringere Zahl der Kinder, die vom Blitz getroffen' -wurden, erklären sich »vielleicht daraus, daß Kinder mehr Angst : vor dein Gewitter haben und sich infolgädessen selten bei einem' Gewitter im Freien aiffhalten. In dem folgenden »Wersjj-ahr i zehnt 60 bis 70 Jahren standen 9 Männer und 3 Frauen, vi» strafe verurtei 'ch getroffen wurden. Neber 70 Jähre al zogenen Steu kommen -und gehen. In den Verdacht der Lut gerät Lamber- thiers Prokurist, der verhaftet wird und als überführt gilt. Inzwischen hat Maurice endlich seine Frau Mn Geständnis ihrer Beziehungen gebracht, Sie hat sich -für ihn geopfert; sie liebt nur ihn, und -u!m ihn bas Leiben schöner M gestatten, gab sie sich Lamberthier auch am Abend des Mordes hin. Maurices Tat wird nachträglich gerechtfertigt. Er rächte seine Ehre- Aber ans seiner Seele lastet es, baß ein Unschuldiger büßen soll. Da erreicht ihn die Nachricht, daß die Frau eines Industriellen sich gemeldet hat, bei der der Prokurist die Nacht verbracht hat. Er muß frei-gelassen werden. Nun ist Niemand in Gefahr; der Mörder wurde eben -unerkannt blei ben, Doch jetzt schwankt Maurice hin und her zwischen Liebe -und Hatz; er deNvt daran, daß Germaine auch als Frau die Gsliebte des Lamberthier geblieben ist. Aber auch diese Ge danken treten schnell in den Hintergrund: nur das Schuld- bewichisein bleibt, daß er einen Menschen »getütet hat. In einem unbewachten Augenblick geht er aus der Wohnung, er stellt sich dem Richter. Soin und Germaines Glück ist zerstört. Die Aufführung war sehr gut. Die Germaine wurde von Frau Gertrud Meinz vom Dresdener Mbertthoater -gespielt, Maurice von Direktor Joe Beck em Beide verstanden -es «usggzeichnet, die verschiedenen SocleNstimmün-gen fein ab gestimmt zum Ausdruck zu bringen, so daß es ein reizvoller -Genuß war, der Abführung zu folgen. Das Bühnenbild war sehr ansprechend. Die Regie -führte Mit Gcischick Johannes iF eigner. Das Publikum bankte durch reichen Beifall für die so wphlgolungene Vermittlung eines interessanten Pro- blemstücks. werden können. Kemtaiu Unfall eines Bauzuges. Au der Straße zwischen Eibenberg und Dittersdorf ent -zmzarbeiter is gleisten drei Wagen eines Bauzuges. Ein Main ^r-uch beigÄog wurde dabei verletzt. roch an. Earola-Theater. „Kosaken", ein Film im romanti- Aufschlußreich ist auch die fchen Stil. John Gilbert in der Hauptrolle als Lukaschka fachen apf die Altersklassen der ist der Held dieses Filmes. Lukaschka ist ein Kosak, der ganz und Blitzschlag starben in dem »c Jahre. »Zwischen b—ÜS Jahr enfielen 2 Knaben ihnen zum! vom Blitz »tödlich gÄroGea >v«.vv<-» Zwischen 16 und 30 Jähren sanden 4 Männer und s waren oin Mann und drec Frauen. V erl etzun Bauer, der, übrfahven wo haben. Annaberg