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Nr. 1?>. Auer Tageblatt und «nzetger für das Erzgebirge. Freitag, den >6. Juli 1V»S Kellogg habe Men- kWpI kl» fl86! Zsi'twsi! nvrdWSstlich« WsFoü TrinkWaffevi lien Typhw kenihcms ein ^rno 7-l.iorz ' Im No 'Süden weilte Vie -lückwLnsthe für Vorpmüllrr «» «chreide» Hindenbnr-, Anläßlich dr» 60. Geburtstage» de» Deneraldirrkior» der Deutschen Reichsbahngrsrllschaft Dr. Dorpmüller fand am Mtttwochnachmittag rin Empfang statt, zu dem zahlreiche Angehörige der Reichsbahn und führende Persönlichkeiten von Behörden, Wirtschaft, Banken, Industrie und Presse erschienen waren, um Dr. Dorpmüller die herzlichsten Glückwünsche zu übermitteln. Reichspräsident ».Hindenburg hat an Dr. Dorp müller ein Glückwunschschreiben gerichtet, daß folgenden Wort- laut hat: „Sehr geehrter Herr Generaldirektor! Zu Ihrem heutigen 60. Geburtstag spreche ich Ihnen meine herzlichsten Glückwünsche aus. Ich hoffe, daß es Ihnen uoch viele Jahr« beschieden sein möge, mit der gleichen Tatkraft, die Sie heute belebt, die Verwaltung der Reichsbahn zu führen und in Ihrem verantwortungsvollen Amt dem Wiederaufbau unserer valer- ländischen Wirtschaft zu dienen. Mit freundlichen Grützen bin ich Ihr sehr ergebener gez. v. Hindenburg." Reichsverkehrsminister Dr- Stegerwald richtete an den Generaldirektor der Deutschen Reichsbahngesellschaft Dr. Jng- Dorpmüller anlätzlich der Feier seine» 60- Geburtstages eben falls ein Glückwunschtelegramm. Wieäerausnahme äer englisch-russischen Beziehungen Wie aus Moskau gemeldet wird, hat der stellvertretend« Auhenkommissar der Sowjetunion Karachan den norwegi- schen Geschäftsträger gebeten, die folgende Erklärung England zu übermitteln: „Die Regierung der Sowjetunion ist bereit ihr« Beziehungen zu England aufzunehmen. Sie erklärt, datz der Abbruch der Beziehungen nicht durch eine Schuld der Sowjetunion er folgte. Für den Abbruch trägt die Regierung der Sowjet union keine Verantwortung. Die Sowjetregierung ist bereit, mit der englischen Negierung sämtliche politischen Fragen zu regeln und hat dem Sowjetbotschafter in Paris Dowgalewski Anweisung gegeben, nach London zu fahren und in Ver handlungen mit dem englischen Außenministerium zu treten. Die Negierung der Sowjetunion erklärt, das die Wiederauf nahme der englisch-russischen diplomatischen Beziehungen auf dem Grundsatz der Gleichberechtigung erfolgen soll." Der russisch-chinesische Konflikt StaatHÄrÄär Stimson vsstänbitzlte dli» deutsche Botschaft von dem im Interesse der Verhütung eine- Kriege» unter nommenen Schritte und erbat Deutschland» Unter st ützttua hierbeii. Der EtaatSsSkvstLr sagte, ihn auf den hervorragenden AntM der deutschen RaKerung bei dem Zustandekommen de» KelloggpakteS oHchnervsam ge- Gchu Eime i l ander Den m'ittwg duvl >iE war so der in d er Mch den Mann und mehrere M stände ne Gi die falst gär noch Nicht f Mach d> mern der K den. Bei d sonen schwe Eyploiflon if das UngNck etc. fsbr mrki Eaglaaü «aö fiegpptea Rücktritt des vbsrlommlN«, Lord Lloyd Lord Lloyd ist von seinem Posten als englischer Ober- kommtssar für Aegypten zurückgetreten. Angesichts des schwebenden Konflikts über die Behandlung der ägyptischen Frage, der sich besonders darauf bezieht, ob «in das Verhältnis zwischen England und Aegypten regelnder Vertrag abgeschlossen werden soll, solange das parlamentarische System in Aegypten suspendiert ist, verdient dieses Ereignis besonderes Interesse- Wie aus den Worten des Außenministers Henderson im Unterhaus heute nachmittag hervorgeht, erfolgte der Rück tritt nicht au« Initiative Lord Lloyds selbst, sondern offenbar war die englische Regierung mit Lord Lloyds Politik in Aegypten nicht einverstanden. „Das Telegramm, das ich/Lord Lloyd sandte," so sagte Mr. Henderson, „war derart, datz di« meisten Leut« es als eine Aufforderung zum Rücktritt angesehen hätten." Diese Aktion der englischen Regierung ist in diesem Augenblick um so bemerkenswerter, al« sie zu der Zeit erfolgt, während König Fuad sich bekanntlich in London aufhält. Er wurde am Samstag bei seiner Ankunft am Bahnhof in aller Form vom Herzog von Gloucester im Namen des Königs von England empfangen. Station vernommen einen RSvolvlsr unld feuerte aüf den ihm aegenüberstchenden " " '> ab. Der Getroffene stürzte nieder ierauff sprang Tffchollan durch ein chuchte zu entnommen. Einen Hm Polizisten schotz Dschollan Sben- ch in einem großen Holzlager. Ob- >Sbat die gartze Nacht hindurch das schollwn nücht mShr aufgeffmden Vie Licbtspielnovelle beim Keicbstag Reichsinnenmintster Severing hat nach Zustimmung des Reichsrates die Novelle zum Lichtspielgesetz dem Reichstag zugeleitet. Zunächst ist im Interesse der Ftlmproduktion die Bestimmung gestrichen worden, daß grundsätzlich im Inlands verbotene Filme oder Filmteile auch für die Ausfuhr ver boten seien. Die Regierung hat sich der Meinung der Produzenten nicht verschlossen, datz dieses grundsätzliche Verbot mit Rücksicht auf die Verschiedenheit der Anschauungen in allen Tellen der Welt unangängig ist. Neu ist aber die Möglichkeit, auch „Schundfilme" zu verbieten. Al, solche werden Bildstreifen angesehen, die eine verrohende oder entsittlichende Wirkung haben, die niedrige Instinkte befriedigen. Für die Ausfuhr ist als Sperrbestimmung vorgesehen, datz Filme, die das deutsche Ansehen oder die Beziehungen Deutschlands zu auswärtigen Staaten gefährden, zu verbieten sind. Neu ist ferner ein Schuh dagegen, datzdas religiöse Empfinden verletzt werden könnte, indem Vorfüh rungen ernster biblischer Stoffe mit solchen von Grotesken verbunden werden. Auch besteht jetzt die Möglichkeit, be stimmte Filme, z. B- über Geschlechtskrankheiten, nur bei Trennung der Zuschauer nach Geschlechtern vorführen zu lassen. Da die Befugnis für Gemeinden, zum Schutze der Jugendlichen „weitere Bestimmungen" zu erlassen, in der Praxis vielfach zu unzulässigen Zensurmatznahmen geführt habe, hat man diese Befugnis den Landeszentralbehörden übertragen. Das Recht, den Widerruf eines zugelassenen Filmstreifens zu beantragen, erhält auch die Reichsregierung. Schließlich ist u. a. neu die Zusatzbestimmung über die Prüfung von Filmopern und Operetten, sowie die Bestimmung, datz der vorgesehenen Strafe von meistens 150 Mark für Ueber- tretung der Jugendltchen-Bestimmungen auch die Jugendlichen selbst unterliegen. oäer Der Prozeß Ulitz Der Eindruck der gestrigen Verhandlung, daß die Anklage gegen Ulitz auf schwachen Füßen steht, hat sich durch die mangelhaften Aussagen der wetteren Belastungszeugen am zweiten Verhandlungstage erheblich verstärkt. Der Leiter des polnischen Spionagedienstes in Kattowitz, Brodniewicz, mußte in seiner heutigen Vernehmung zugeben, daß er bei den in den Büroräumen des deutschen Volksbundes in Katto witz vorgenommenen Haussuchungen kein belastendes Material gegen Ulitz vorgefunden habe- Die Frage der Verteidigung, ob er bei einer der Haussuchungen einen Brief des Stahlhelmführers Oberst S «ldte an Ulitz gefunden habe, bejahte der Zeuge Brodniewicz mußte weiter zugeben, daß Ulitz in seinen Antwortschreiben aö Seldte es entschieden abgelehnt habe, dessen Vorschlag, in Polnisch-Oberschlesien Kampforganisationen zu bilden, anzunehmen, und gleichzeitig Seldte empfahl, ihn unbelästigt zu lassen, da er sonst die An gelegenheit den Behörden übergeben müßte- Hierauf wurde der Schriftsachverständige Professor Krol aus Krakau vernommen, dessen Gutachten dahin lautet, daß die Unterschrift Ulitz auf dem inkriminierten Dokument für Vialucha Ulitz' Unterschrift sei. Die Verteidigung beantragte hierauf Ladung eines neutralen Schriftsachverständigen und zwar des Schweizer, Experten an der Polizeianstalt bei der Universität Lausanne, B i s ch o f, dem es möglich wäre, noch heute abend mittels Flugzeug in Katto witz einzutreffen. Die polnische Presse, soweit sie nicht der Richtung Grazynski angehört, teilt unsere Meinung, daß die Anklage gegen Ulitz recht schwach begründet sei- Es wird vor allem bemängelt, daß das berüchtigte von Ulitz als gefälscht bezeich nete Dokument von niemand außer Hauptmann Zychon tm Original gesehen habe und auch Zychon habe es nur flüchtig zu Gesicht bekommen, weil die Akten wieder abgeliefert werden mutzten- Korfantys „Polonia" schreibt bezeichnend, datz die Hauptbelastungszeugin und frühere Angestellte beim deutschen Volksbund Wuzig völlig versagt und ihre früheren Aus sagen stark abgeschwächt habe. Der bei einer Haussuchung in den Büroräumen des deutschen Volksbundes in Kattowitz vorgefundene Briefwechsel hat nicht, wie irrtümlich gemeldet, zwischen Seldte, sondern zwischen dem bayrischen Selbstschutzführer Hauptmann Zetteler und Ulitz stattgefunden. Folgen g« nehmen m stellumgen worben. Lieber Kurz gswaNge > RauchlwäM auf. Unm neu. Die Fabriken, Werke und Betrieb liegenden i die Wohnu Unterdessen Feuerwehr brück der l ten durch < balvongetva Feuerwehr 2 Uhr st Fahr»! i Di« ii unter donn des Gebäull völlig wufg Schlauchlev Feuerwehr!! das brenne nächst dava Da» erste international« Abkommen über Kriegsgefangenemecht. Mach 3-^wöchigen Verhandlungen ist von der Staaten- lonfevenz zur Revision des Genfer Rote-Kreuz-lAbkommens durch einstimmigen Beschluß das erste internationale Abkom men über das Kriegsgesamgenenrecht heute geschaffen worden. Das Abkommen ist bereits in 2. Lesung angenommen und wird auch in der amtlichen Ausfertigung, die in den Archiven der schweizerischen Eidgenossenschaft hinterlegt wird, das Heu- Eine chinesische Erklärung Dm zuständiger Stelle wird mitgeteilt, daß die der chine sischen Regierung zugeschri ebene Absicht, russische Weißgardisten zum Einfall in das Gebiet der Sowjetunion zu benutzen, als vollständig unbegründet bezeichnet Wird. China bocwsichtige nicht, mit Rußland KriSg zu führen und werde keimen Plan unterstützen, dessen Zweck es ist, den Weißgardisten zu helfen. Beruhigende Erklärung ^Nd^ons zum rusUch-chtnesischen In einer ErMrung über den ruWch-chinesischen Konflikt sagte Henderson im Unterhaus: Ich habe begründete Hoff nung, daß die Kriegsgefahr abgewendet wird, nachdem ich durch den chinesischen Geschäftsträger in London eine Ver sicherung der chinesischen Regierung erhalten habe, daß sie bis zum Aeußersten bestrebt sei, eins friedliche Lösung ihres Streit falles mit der Sowfjetrogieüung herbeizuführen. Die chine sische Regierung hat mitgedeilt, daß sie selbst keine Angriffs handlung unternehmen werde und bereit sei, an einer Konfe renz Mit den Vertretern der Sowjetregierung teilzunehmen. Wenn die Sowjetregierung zu !G ewaltmaßnahmen ^greifen sollte, sine Möglichkeit, für die vorläufig noch keine Anhalts punkte Vorhänden seien, so werde die chinesische Regierung un ter Berufung auf Art. 17 des WölkerbundMatuts an den Völkerbund appellieren. Die Haltung Japans Das Auswärtige Amt veröffentlicht eine Erklärung, in der gefagt Wird, daß Japan sich nicht in allen Punkten mit der Ak tion des amerikanischen Staatssekretärs StimfoN identifiziere. Für Freitag ist ein Kwbiinettsrat angesetzt worden, in dem Be schluß gefaßt werden soll über die Haltung Japans gegenüber dem rufsifch-chinesischen Streit und der Frage der Vernmtkmg. Der Betrieb auf der ost chinesischen Eisenbahn Der Betrieb auf der ostchinMchen Eisenbahn vollzieht sich auf chinesischem Gebiete in normaler Wecho. Zwischen Manb- schuli und SuifeNho ist der Verkehr unterbrochen, da die in östlicher Richtung verkehrenden Züge an der sibirischen Grenze Halt Wachen und nicht Nach China wöiterfahren. Die russische Ablehnung der französischen Vermittlung Der russische Botschafter in Paris Herr Doivgalspfki hat gestern den Außenminister Briand ausgesucht und ihm den Dank der sowjetruffischen Regierung für seine Bemühungen um die Erhaltung des Friedens ausgesprochen. Wie Nach den bis herigen Verlautbarungen nicht anders zu erwarten war, hat der Botschafter das Bedauern seiner Regierung zum Ausdruck gebracht, die Hilfe des französischen Außenministers Mr Bei legung des russisch-chinesischen Konfliktes nicht annehmen zu können, und zwar infolge der Haltung der chinesischen Re gierung, die nach russischer Auffassung nicht dazu angetan sei, einen Vergleicher ermöglichen. Herr Dovgalewfki, hat tm Namen seiner Regierung Herrn Briand die Versicherung ge geben, daß seine Regierung an dem Grundsatz« des Friedens fe sthvsjte. v-s Sekinäen äes UeickLkLN^lerL Von der chirurgischen Klinik Heidelberg wird mitgeteilt, daß der Reichskanzler die Nacht zufriedenstellend verbracht hat. Die den Reichskai zier behandelnden Aerzt« gaben um >/,11 Uhr folgendes Lommuntqut bekannt: „Nach der heutigen Untersuchung de» Herrn Reichskanzlers kann von dem Anhalten der fortschreitenden Bessemng gesprochen werden. Der Kranke nimmt bereit» leichte Nahrung zu sich. gez. Ge heimrat Tnderlen. gez. Geheimrat v. Krehl." Von amtlicher Sette wird mitgeteilt: Der Reichspräsident hat sich, wie bereits gemeldet, sofort nach erfolgter Operation nach dem Befinden des Reichskanzler» erkundigt und seine herzlichen Wünsche für di« baldige Genesung zum Ausdruck gebracht. Auch während dieser Tage hat der Reichspräsident dauernd Erkundigungen nach dem Befinden de» Erkrankten etnziehen und ihm seine besten Wünsche aussprechen lassen. Sowohl in Heidelberg wie in der Reichskanzlei zu Berlin sind außerdem außerordentlich zahlreiche Anfragen nach dem Befinden des Erkrankten, Beweise aufrichtiger Anteilnahme und Wünsche für «in« baldige Genesung ein gegangen. Die meisten der in Berlin akkreditierten auslän dischen Missionschefs haben sogleich nach Mitteilung von der plötzlichen Erkrankung ihrer Teilnahme Ausdruck gegeben und halten sich und die von ihnen vertretenen Regierungen durch ständige Erkundigung über das Befinden des Reichskanzler» auf dem laufenden. In großer Zahl sind Anfragen und Telegramme von Vertretern der Politik und Wirtschaft, au» den Reihen der Mitglieder des Reichstages und des Reichs rates, von den Länderregierungen und deren Bevollmächtigten in Berlin sowie aus der Beamtenschaft und dem persönlichen Freundeskreise des Reichskanzlers eingegangen. Münchmeyer sreligefprochea. Der frühere Paftor Münchmeyer hatte sich vor dem Schöf fengericht Hannover M verantworten. Er hat in einer Der- samm'l-nng im September vorigen Jahres von der „Juden- revublik" gesprochen, ferner über den Reichskanzler Müller betöibigenbe Äeußenrngen fallen gelassen und die Ermordung Mathenaus als günsti g für Deutschland bezeichnet- Der Ange klagte gab zu, von „Jubenrepublik" gesprochen und das Wort ,Mauställ" auf die Republik angewandt zu Laben. Das Ge richt sprach den Angeklagten frei mit folgender Begründung: Das Gericht schließt sich der Ansicht des Staatsanwalts an, daß, obwohl das RepubuHchutzgesetz gefallen ist, die fraglichen Aeußerungen Münchmeyers nicht straffrei Men. Die Ausdrucke „Judenrepublik" ober das in Bayern gebräuchlichere „Sau republik" Men Uber nicht an sich eine Beleidigung, sondern es komme auf die begleitenden Umstände an. Zahlreicher Besuch aus der „Bremen" im Neuyorker Haken Die Zahl der Personen, die den Dampfer „Bremen^ be sichtigen, wird vorauGchtlich bOOV betragen. Unter den gestrigen Besuchern des Schiffes befand sich auch der Kapitän der gegenwärtig in Nsuyork liegenden „Maurstania", Mac Mil, der die Bremen als ein wunderschönes Schiff be zeichnete und feinem Zweisel Ausdrück gab, daß es der ,Mau- rstwnia" gelingen könnte, jemals die Bremen zu schlagen. Für die für Freitag nacht vorgesehene Rückfahrt Nach Europa ist die „Wremen" bereits voll besetzt und viele Passagiere mußten ab- äewiesen werden. Der aus Frankreich zurückgökchrte Neuyor ker Vertreter der Frenck-Wne, Jean Dillieu, erklärte, sine Ge sellschaft trage sich mit der Absicht, ein Schiff zu bauen, das !größer und schneller ist, als irgendein gegenwärtig im Dienst befindliches. Zurückziehung amerikanischer Truppen au» Nicaragua. Präsident Hoover kündigte die bevorstehende Zurückziehung VE 1200 Marinefoldaten aus Nicaragua an. Wie verlautet, erfolgte diese Entscheidung auf Grund günstiger Berichte über die innere Lage im Nicaragua. Es werden jedoch 1500 Marine soldaten vorläufig noch im Lande weiter verbleiben. Kommunistenverhaftungen in Budapest. Die Polizei hat bie Organisatoren des für den 1. August geplanten Raden Tages fsstgenmmnen. Bereits am 14. Juli verhaftete die Polizei in einer eigens Mr bisse Organisation gemieteten Wohnung den 34jährigen SbsMwligen Hochschüler Hwy, der, wie er angab, in der Roten Armee den Rang eines Pionierkommändsurs imnehwtte und zur Organisierung der Ruhestörung am 1. August nach Budapest entsandt worden war. Gleichzeitig wurde der Grubenarbeiter Buüwiy und der Budapester Visenarbeiter Jolsvay verhaftet, denen Hay die Weisungen Mr StrstkagitaKon und Sabotage in Flugschriften ^übergeben hatte. Verhaftung von Kommunisten in Prag Unter den in den letzten Tagen verhafteten Kommunisten befinden sich auch fünf Ausländer, und zwar drei Deutsche und zwei Russen. Bet einem anderen verhafteten Komm», nisten wurde ein Brief des kommunistischen Politbureaus ge- funden, in dem dazu aufgefordert wird, bei der nächsten Sitzung den Generalstreik für den 1- August vorzuschlagen. Heute fand im kommunistischen Deneralsekretariat eine zwei- stündige Haussuchung statt, bei der zahlreiches Material be- schlagnahmt wurde. Ei, Werber für di« Fremdenlegion auf der Flucht erschossen In vruchmühlbach (Pfalz) wurde bei der Zugkontrolle der ehemalige Fremdenlegionär Netzger aus Rezlingen bei Schwetzingen festgestellt, der schon seit längerer Zeit im Ver dacht stand, jung« Leute in die Fremdenlegion z > verschleppen Al» Netzger zu fliehen versucht«, schosse - die Beamten auf ihn und trafen ihn tödlich. Schwer« Bluttat «Eue» kommunistischen Agitator» in Ragusa. Ein in Aaft genommener kommunistischer Agitator ver übte in^Ragüsa ^Belgrad) sine schwer« Bluttat. Der Kommu- Tisch ollan, der im Zuge von Sevajjelwo rcht Wurde, sollte auf dem Polizelibüro der i werben. Hier angelangt, zog er plötzlich «inen Revolver unld feuerte astf ben ihm gegenüberstchenden 'Gendarmen einen Schuß ab. Der Getroffene stürzte nieder wnb war sofort tot. Hierauf sprang Tffchollan durch ein Fenfter in den Hof und ve ' sich dort entgögenslelllenben falls nieder und versteckte ji wohl Sin «roße» Polizeiwuff «Lager umstellte, konnte T werden. ben ihm « Der G ströme sprang Dsch