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Vellage zu Nr. 16» d«S Au«r Tageblatt« und Lnz«tger» für da» Eyqeblrg«. V«ttag, den IS. Ault ISIS. End« Juni 1829 befanden fich insgesamt 2246 Kranke in Heil» behandlUng, davon MS» im dm eigenen Hetkstätten der Lan- besveHcherungsaNftall Sachsen: tzoqwald, Lindenhof, EoSwig, «r§ Waldhof. -.ll-v.no Die RMfibnSsinleguNg muh van dem Prozeßbsvollmüch- tigten de» RevifionMägers handschriftlich gchetchnot sein (tz VVS vovSunden miit 8 IW Nr. 6 ZivUproAeßordnmvg). An d«n Letzten Erfordernis hat die sttdwige Rechts'pr'echuNg des Reichsgerichts unbeachtet Moeichender Stimmen stet» fist- aübalten. Gleichwohl hat da» Reichsgericht nach Mitteilung derDeutschen BsamtenwMd-Korrefpmdenz auch telegraphifche Einlegung de» Rechtsmittel» zugelaßen, obschon der technische Betrieb deS Lel«Kvapbie«nS es wuSschli-etzt, daß Sin« von dem Anwalt des R-echtSmfttelklägerS eigenhändig gezeichnete Urkunde dem Gericht v-orgelögt Wird. Die RechDpr-echung nimmt an, daß Sine von dem Anwalt gezeichnete Urschrift Vor lieben werde, die wenigstens nö-tigenfaM dem Gericht unter breitet werden könne. In Sinem Urteil des RedchSarbeits- gerichts vom W. Februar IMS — RAG. 88/88 — wird fSst- aestellt, daß das bei den RSvMonsaikten befindliche Revt- sionS.Ernle-nngstssLsgridmm durch Fernsprecher, also mündlich, auffgeaeben sei. Das erkennende Gericht gebt davon auS, daß damit den FormvorschrGten genützt sei. Die telegraphische Einlegung von Rechtsmitteln ist seit langerr Jahren in rechtlich anerkannter Hebung. Die überhaupt nicht zuzulaffen, geht bm der Bedeutung des Telegramms im Houn- gen VerkchrSleben nicht an. Ist und bleibt fie aber ziwäsfig, so muh sich auch die Rechtsprechung den technischen Fortschritten anschließen und anpassen. Mit dieser Stellungnahme will aber- das Rei-chSarbeitSgericht nicht den Satz Preisgeben, daß die Urschrift der Revifionsschrift eigenhändig gezeichnet fein mich. Der klrbeitsmsrkt in Sachsen Stockung s« der sommerlichen Entlastung VeS Arbetrsmark- t»s ist «ine empfindliche Stockung etngetreten. Der Bedarf der Handwirtschaft ist nach Beendigung per Heuernte weniger stark und hat erst stellenweise einen Antrieb ^durch di« bevorstehende Kornernte erfahren. Absatz und Kapitalmangel führten tri der Industrie der Steine und Erden zu größeren Entlassungen aus Steinbrüchen, und im Bau- und Holzgewerbe melden sich keinerlei Anzeichen einer Besserung. Die Zahl der arbeitsuchenden Baufacharbeiter betrug Ende Juni 1929 noch 6595 gegenüber 2434 zum Seichen Zett» Punkt des Vorjahres. Ter saisonmüßig bedingte Beschäftigungsrückgang der Auto- und Fahrradwerke vollzieht sich noch! immer in starken Ausmaßen. Im Maschinenbau hat sich die Kurzarbeit weiter ausgedehnt. Die Textilindustrie hat im wesentlichen die uneinheitliche Entwicklung der vorhergehenden Wochen beibehalten. Bon einer sai- sonmätzigen Belebung erfaßt werden die Kammgarn- und Streich garnfpinnereten und die Tuchindustrte. Doch können die Einstellungen in diesen Betriebszweigen kaum ein Gegengewicht gegen die Entlassungen aus anderen Zweigen des Spinnstoffgewerbes, insbesondere der Strumpfindustrie, der Stickereien und Gardinen webereien bieten. Im Bekleidungsgewerbe herrscht die saisonübliche Ruhe, und die Zahl der Arbeitsuchenden ist im Steigen begriffen. Au» allen diesen Gründen ist es nicht verwunde» lich, wenn in der Zahl der HauptunterstützungSiemp- fänger der Arbeitslosenversicherung vom 4. hjS 11. Juli eine Steigerung von 94131 auf 95 316, also um 1,3 v. H. Angetreten ist, und zwar erhöhte sich nicht nur die Zahl der unterstützten Frauen von 37 308 auf 37950 oder um 1,7 v. H., sondern auch der Bestand der männlichen Hauptunterstützten ist von 56 823 auf ö7 366 oder um 1 v. H. gestiegen, BertzandStag der sächsischen Geiler in Zittau Am 17. und 18. August hält der Landesverband sächsischer Seiler-Innungen .in Zittau feinen diesjährigen Werbandsta-g ad. Landtagsabgeordneter Obermeister Kaiser wich «Ker Mr Auswirkungen der Gesetzgebung miß die Notlage de» Hand werks" sprechen. Der Umfang de» Postschrckoerfchr» st» De—ch« «eiche Die Zahl der P-ostfcheÄunden betrag Ende Juni IW OS» 586. Die» bedeutet einen Zuwachs von MS Konten gegen das Ende des Vormonats. An Gut« und Lastschriften zusam men find im Monat Juni 50827 000 Buchungen über 18077978 (XX) RM auSgWhrt worden. Davon find bargeld los beglichen worden 9685824000 SM. Da» durchschnitt liche Guthaben der Postscheckkuntzeu belief fich auf 084886000 RM. Der Kahlfraß der Stachelbeersträucher durch die Aster raupen der gelben Stachelbverülattwsspe beginnt meist im Kronen Innern, um dann di« ganze Belaubung im Mitleiden schaft zu ziehen. Die Früchte werden zwar verschont, «Langen aber nicht mehr zur Reife. Am zweckmäßigsten bespritzt man di« Sträucher wahrend der Sommermonate wiederholt mit einer Lösung von SO Gramm EHIovkarium in 4 Aitor Wasser, sobald fich der «ste Fratzschaden zeigt. Mögt»- »st- rlekttosH»el-er «»- -Vreimer Die autogenen und elektrischen Eisen» und MedMoarbei- tungsvevfahren find zwar schon m den Jahren 1860 und Ü8S4 erfunden worden, aber doch erst mit Beginn diese» Jahr hunderts brauchbar geworden. Heute find sie in fast allen Betrieben und Werkstätten der örsen» mich metalltzewerbli chen Industrie, des Handwerks, der Mnmechanik, im Bergbau, in der chemischen Industrie, in einschlägigen Reparatur», Abbruch-, Schrott», Transport- und HandÄsuntevnehm ungen gang und gäbe. Tausende und Abertausende Metallarbeiter üben Haupt- beruflich und Hunderttaufende nebenberuflich ober Uur mach Bedarf, diese neue Arbeit auS. Nach der wirtschaftlichen Seite bat dieser ArbeitSsortschritr schon zu gewaltigen Leistungen und Verbesserungen geführt. Weitere Entwicklungsmöglichkeiten find bestimmt zu erwarten. Auch di« Arbeitsweise ist dadurch veredelt worden. Me Ausübung oieser Arbeit fetzt jedoch viel Geschick lichkeit sowie eine ganze Hingabe der Schweißer und Zum 3. Deutschen Reichslriegertag in München Eine Betrachtung über den am SO. bis 81. IM im Mün chen stattfindenden v. Deutschen R«ichsDriogertag stellt Oberstleutnant a. D. Kcrrwiese in der letzten Nummer deS ,MHbäUser" an und bringt darin zum Ausdruck, daß da» kurze Aufeinanderfolgen vom Veranstaltungen zweier «roher «SmdatenorgcmisattEN, Stahlhelm und KWhüuferbunb, in derselben Stadt im der Oeffentlichkeit vielfast den Glauben er weckt hat, al» ob ein Wettbewerb zwischen beiden Organisatio nen damit zum Ausdruck gebracht werden soll. Nichts ist natürlich irriger als dies, -mck mit Recht warnt der Verfasser in feinen wetteren -Ausführungen den Fernstehenden, ahne nähe« Kenntnis der Grundtendenzen der beiden Organisatio nen den Werlaus 'des 3. Deutschen Reich-Krieg erta-ges in bezug auf die dort gehaltenen Ansprachen Ujw. sowie auf di« zahlen- mäßige Beteiligung mit dem Stahlhülmtag in München zu vergleichen. Für -eine richtige Beurteilung beider Bünde ist zunächst -darastf hinzuweisen, daß der Stahlhelm Mr fich in Anspruch nimmt, der größte politische Kampfverband alter Soldaten zu sein. Das sei ihm ohne weiteres zugüstanden. Marschiert er auf, dann muh er bei jedem neuen Aufmarsch zahlenmäßig stärker auftreten als im Vorjahr. Es ist nun einmal ein sehr beachtlicher Gesichtspunkt bei jeder politischen Massendemon stration, daß fie nach der Höhe der Kopfzahl der Teilnehmer bewertet wird. Vor dieser Notwendigkeit steht der KyfWuserbund n i ch t. Er hat auch nicht die Abjstcht-, mit dem Stahlhelmaufmarsch zu wetteifern und kann -erst recht nicht politische Kampfparolen ausgeben. Wollte er beides tun, so würde er fich damit auf Wege locken laßen, die ihm zum Verhängnis werden müßen. Eine mehre« Millionen umfaßende Organisation, wie der Deutsche Rsichskriegevbund „KEHäuser", der fast in jedem Ort des Reiches ein oder mehrere Vereine hat. die seit Jahr zehnten, teilweise schon mehre« Menschenalter fest mit der Be völkerung verwurzelt find, ist gar Nicht in der Lage, seine Be deutung in der Oeffentlichkeit durch eine Massendemonstration zu veranschaulichen, denn diese Bedeutung liegt im Werten, die sich nun einmal nicht öffentlich zeigen laßen. Di« Kriegerverein« unterscheiden sich grundsätzlich vom politischen Kampfdund da durch, -daß fie Anhänger aller staatserhaltenden Parteien -auf breiter 'vaterländischer Grundlage in ihren Reihen zu sammeln bestrebt find. Ihr Lebenselement kann also niemals der politische Tag-eskampf sein. Der Schwerpunkt der Be tätigung der Organisation liegt auf 'vaterländischem Gebiet. Eng zusammen -hängt -damit -das soziale Wirken der Krieger vereine, das in selbstloser stiller Alltagsarbeit geleistet werden mutz. Bei 'der Mehrzahl unserer Zeitgenossen wird so etwas nicht besonders geschätzt. Deshalb sucht -man di« Krisgerveveine als unbedeutend abzutun und als Dsteranenivereine hinzu stellen, die nur der Vergangenheit leben. Daß -derartig« Herab setzungen nicht gerade -bei den Kameraden Freud« auslösen, ist allzu begreiflich. Mit Leuten, die Nicht verstehen wollen, so heißt -es in der Betrachtung von Oberstleutnant a. D. Karwiefe, daß «wir nicht die Wege eines politischen Kampsperbandes -geben können, ist Nicht zu «den. Die Zurückhaltung der Organisa ¬ tion hindert aber niemals den einzelnen Kameraden, fich poli tisch zu betätigen. Da» ist sogar seine Pflicht, und «S ist fernerhin Mr rhn ein moralisch^ Gebot, fich in dem Geist zu betätigen, den wir kurz al» Hufshäusergoist" bezeichnen. Die Verschiebung de« Ziele der politischen Kampfoerbände und die Art, Wie diese «Echt werde« sollen^ gestatt«, den Kriegerveretn«« aicht alshst, lot« «S kich« gegenüber den alten Wehrverbänden geschah, an gemeinsam« Veranstaltungen ohne weiters teilzuwähmen. ES müssen Viel mehr in Zukunft -gewisse Sicherheiten -gegeben wer den, daß die -Teilncchme «nnes politischen Kampspevbande-S nicht -für politische Zwecke ausgenutzt wird, denn im politischen Kampf hemgt der Zweck die Mittel. Diese Absonderung sollte eigentlich keinen Einfluß auf das allgemeine Kameradschafts gefühl haben, welches alle vaterländisch denkenden Soldaten seit alter Zeit verbunden hat. Leider macht fich -den Krieger vereinen gegenüber wegen ihrer politischen Zurückhaltung eine gewiße Ueberheblichkeit und Anmaßung geltend. Die Krieger vereine bestehen nicht nur, wie man -es der Oeffentlichkeit g-evin- einredet, aus alten Herren, sondern zu 70 Prozent aus Front kämpfern des Weltkrieges i-n einer Gesamtzahl von etwa zwei Millionen. Ein erläuterndes Zahlenbeispiel soll herausgegrif- fen werden: Nach dem Jahresbericht des Schlesischen Provin- zial-Kriegevv-erbcrndes Mr 1028 umfaßt -dieser einzelne Pvovin- zialverband allein 206 000 gediente Mitglieder, wovon -140 000 Kameraden -den Weltkrieg mitgemacht haben. Dieses Zahlen- Verhältnis trifft auf die übrigen preußischen Provinzen und die I sämtlichen ^Landesverbände des Khffhänsevbundes Au. Bedenkt I man weiter, daß der schlesische Verband annähernd -sine -halbe Million Mark Mr soziale Wohlfahrt -ohne WaisenMvsovge, Jugendpflege Und seine Kwiegsbeschädigtengruppen verausgabt, so wird man anerkennen mMen, daß -die Organisation schon in ihren einzelnen größeren Verbänden mit Daten aufwavten kann, die fich sehen laßen dürfen. Die in der Kriegsbeschädig tenor ganisatton Les KafWnferbundes vereinigten 400000 Kriegsbeschädigten Und KriegerhinterM-öbenen, der größten im Reiche, würden denen wenig Dank zollen, die die soziale Arbeit der Krisg-ervoveine als nebensächlich zugunsten des politischen Tageskampfes beiseite schieben wollten, eines Kampfes, der fich letzten Endes doch nur innerhalb der Parteien, also im Parla ment, auskämpfen läßt. Das SHw-ergewrcht der Erfüllung der Aufgaben liegt in der Kleinarbeit der örtlichen Kriegerver eine. Für soziale Zwecke werden dort mühselig Groschen um Groschen zusam- -men-getragen, um großzügig -das Werk gegenseitiger Kamera- denhilf-e zu fördern und ausAub-auen; ft ist wohl -erklärlich, daß es ausgeschlossen ist, -große Mittäl der Organisation noch außerdem Mr Massenkundgebungen einzus-stzen. Kameradschaft, Wiederwehrhaftmachung und Auflehnung gegen di« Kri-e-gSschMMge find die Leitgedanken Mr der 3. Reichskrisaertag. We Vorbereitungen, die München und seine Bürgerschaft für den Empfang der Soldaten der alter Armee treffen, deuten darauf -hin, daß ihr« Angehörigen auch im ^schwarzen Rock heute noch ebenso volkstümlich find, wie sic es -einst in glückliche«» Tagen im bunten Rock, als -das Doli i in Waffen, waren. Brenner - eine gr-o schätzen mi von Meiffc wenn diese wird. Vie von Ferng schinenteile Gewerbekvc Nicht > ren, baß k AuSbildunt gemäß neu Der« fich schon s genommen, ihr« llrsach cl und wußte ' und BreNn kett Lieser I gründen zu BesoNt Und Elektn Stellenweise Ein böftnd- gaben diese WotterMdu men ist «.' Bei de 'sich im dich' Landstraßen In teresse t drefluven du Straßen an volkserzi-ehei qu-LI-eret der angesehen v verfügt, daß Ausdehnung -tun-gen die mit besonder MHrmrgen H der hiesigen der llnterha Der Kranke Person nicht seinen richtig Schöahe 11 Uhr ertk Fa. sMtz L standen. 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