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Vellage zu Nr. 1L« de« »uer Tageblattes und Snzetger« für da» Erzgebirge. Mittwoch, den 10. -ult 1ß>ß Mittwoch, den 10. Juli, abend, I Uhr: Geistliche «ustkaufführung der blinden Künstler. Wichtige Sportnachrichten FrrtzbiM Hertßa—Nürnberg «n »1. v«tt. Die nach dem Dßsielborfer Nbetaftabiva «rheranwt» Di»- berholuaa b«, nach ISO Minuten Gpielbaner torlo, abgebroche nen Meistrrschastskampfe» zwischen Hettha-VSE. »ab 1. FE. Nürnberg ist aus Wunsch der Süddeutschen nm acht Lag« ver legt worden und findet nunmehr am »1. Juli in Düsseldorf statt, und -war unter Leitung von Maager-Düsseldors. Mttt»l-»utfchr Schlrbsrichterkagoag Der Schied,richteraueschub de. Verbände, Mitteldeutscher Ballspielverelne hatte zu seiner Sahre»tagung am Sonnabend und Sonntag nach Weimar eingeladen. Der Sonnabend war in der Hauptsache Vertrügen gewidmet, die von Seiler-Dresden über „Welche Lehren müssen au, den Berbandsmetsterschast»- spielen im Handball gqogen werbend, von Amt»gericht»rat Fubr- mann-Letpztg über „Was müssen die Schiedsrichter über die Satzungen wissen", von Dr. Bauwens-Köln über „Sicherungen und Erfahrungen als internationaler Schieb,richtet und Sport rat Schmuntzsch-Dresben über „Fußball und Handball" an Hand von Lichtbildern gehalten wurden. Sowohl am Sonnabend al» auch am Sonntag waren die Vertreter de» mitteldeutschen Ver bandsvorstandes sowie der Derbanbsausschülse des Deutschen Fußballbunbes und der deutschen Spvrtbehvrde anwesend. Die Leitung der Tagung lag in den Händen von Tag-Dresden. Der Sonntag war der reinen Arbeitsleistung gewidmet. Gegen den gedruckt vorliegenden Jahresbericht waren Einwen dungen nicht zu machen. Die Leistungen der mitteldeutschen Schiedsrichter haben sich auf der ganzen Linie gehoben und so wohl bei den deutschen Meisterschaftsspielen al» auch in inter- nationalen Spielen Anerkennung gesunden. Der birheriae Aus schuß wurde einstimmig entlastet und ln seiner alten Besetzung wiedergewühlt. Nächster Tagungsort ist Magdeburg. Ueber die vom Derbanbsvorstand gesvrberten Maßnahmen hinsichtlich de» Abbaues der SchledsriLterausschüff« entstand eine längere Debatte mit dem Ergebnis, die Anordnungen der Ver bandsleitung abzulehaea. Au« der sonstigen Debatte verdient dl« Aussprache über die Gründung «tue» Leipziger Schieb,- rlchterverei», hervorgehoben »u werbe». Sachke»»er ber Ver hältnisse sprachen sich gegen diese V«»eg«g au«, die auch be- reit» in Berlin 1» G<mge iß. Das „leichte" Leben Gßzz» »W AAlltz NtzgüE» CvNüN» (Bwvchligt« tttberttagmeg »W Els, 011,») Zwei „Nmnmern" kamen erst odwohl si« w»ßtt», daß sie sich trotzdem verirr« würd«. Lui lich schnell, heut« aber nicht, bann traten si, gelassen di» bekam»» Hpeditto» «. Di« Prob« da»«rk lang«. ! noch. Manchmal ging da, -i«Ntlich , Die „berühmt« Opernsängerin" probt« fünf Arien, und die „PrimabÄerina vom KÄlerlichen Ballett in Moskau" zaatte sich ohne Ende mit dm Mufikem herum. Al» endlich dl, „Four Eaglish Girl»" an bl« Reib« kämm, warm die Musiker nülbe und gereizt und die Mädchm selbst abgespannt vom langen Warten, von ber Reise und dem srühm Aufstehen. Dabei hatte es am vorig« Abend besonder, lang« gebauert. Der letzte Abend eine» Engagements, da» bedeutete immer ein mdlose» Pack«, Abrechnm, Lrinkgrlbervertellm, Ab- schiebnehmen. Und währmd sie bi« Seine Trepp« nach der Bühne hinaufstiegen, dacht« sie fast verweisest an da» Suchen nach irgendeiner billigen Pension, das ihrer hier harrte wie in jeder fremd« Stabt. Betty schlug vor, die Probe schnell zu erledig«. Es war schon ein Viertel nach Eins. Sie mußten ja noch «ln« Pension suchen, etwas essen, bei ber Matinee austreten . . . Abend» würden sie todmüde sein. Aber Ellen bestand, wie immer, bar- aus, baß gründlich geprobt werben sollte. „Wenn die im Sterben liegt, wirb sie noch nach einer Probe jammern," sagte Anna. So probten sie drei Tänze. In ihren staubig«, zerknüllt« Reisekleibern machten sie die stereotyp« Schritte einer „English Song and Dancing"-Nummer und sang« dazu mit ihr« grellen Etimmchen. Und leb« Augenblick strichen sie sich, nervo» und verstimmt vor Müdigkeit, da» verwirrte Laar au« den abge spannt« Gesichtchen. Und alle Vier dacht« sie nur an bas Bett, bas sie erst spät abends erreichen könnt«. Dachten daran, wie man von einem Glück träumt, bas vielleicht nach vielen Jahr« einem mal zulächeln wirb. Nach der Probe holt« sie ihre Sein« Koster aus ber win zig« Garderobe, in ber ihre Kostüme schon bereit hing«, und wo auf hölzernen Tisch« neb« Puderdosen und einem Epiegel- chen Schminke herumlag. In die Sen« Köfferchen packt« sie immer ihr« Wäsch«, Toiletteartikel, rgenbeine Handarbeit ober ein Buch. E» sah aus wie eine le chte Last. Dennoch hoben sie auch diese seufzend aus. Denn sie wußten aus Erfahrung, wie quälend diese leichte Last bereit» nach einer Stunde wurde. Und mindest«» eine Stunde brauchten sie immer bei ber Suche nach dem nie ent deckten Wunder: eine gute Pension für sehr wenig Gelb und in ber Nähe be» Theater». Der Bühnenleiter hatte ihn« aus «in Zettelchen eine Adresse gekritzelt. Sie erkundigt« sich »och «ach de« Weg, . gelafsm die . Ellen murrt« über -kg» ' "" ' Prob«. „Da» gib heut« admd «in, Katastrvph«. D«r ist «i» Idiot." „Na, dann wird «» «den «in« K Bür' mch da» M« Mal. M«ck«r« doch nicht — , B«tty. Mart« stimmt« ihr mit «in«« Kopsnicktn zu. blad dani lirßm si« di« gewlssmhast« Elle« w«it«r vor sich hin amrren oha« ihr zu anttvortea. 8n b«r angegeben« Pension war all« b«f«tz1 bi, aus « unmögliche» Dachzlmmerchrn, St« erhielt« «in« ander« Abmfs und zog« wetler. Auf den schmal«, blutarm« Gchchtch« lag «in Schatt« von Müdigkeit. Anna hatte um di« Augen »och «in« lchwm zen Strich vom vorigen Abmd, ber ließ sie «och bleicher er chelam. Mart« Lipp« waren z» viel geschminkt, so daßbi rtnim um dm Mund um so schärfer hervortrat«». N»r Ella ah sauber au» und hielt sich taps«r. twb B«tty war so «rkbltä >aß man ihr sogar jMt nachschaute, obwohl ihr« Lock« »nord« ich unter ihrem Hütchen hervorguckten mrb ihr schäbig« Mäntel chm viele Falten zeigt«. Eine Stunde später packt« si« ihr« Sach« an». Und zwo in einem Zimmer, da» nicht rill bester war Ä, da» „wuaög ltche Dachzimmerchrn". Anna bemerkt« philosophisch: „8i Grunde genommen müßt« wir r..mer da» erst« Zimmer »eh men, das wir kriegen können. Wenn man auch ftundmlan, umherirrt, etwas Bester« findet man süten. E» hat auch kein» Zweck, sich so müde zu laufe»." — llebrigens hatte Ellen schon recht gehabt. E» Lappt« nicht Nicht aus ber Matinee und nicht abend». Aber da waren sie schon so vollkommen erledigt, daß lhnei all« gleichgültig war . . . sogar der karg« Applau» und da böse Gesicht des Direktors. Nur eines interessierte sie noch: ei« Bett. Eia Bett, m nur schnell die geschwollen« Füße «ustrecken zu körmm un zu siblafen ... zu schlafen . . . Es war Mitternacht, al» sie da» Theater verließ« Si schlüpft« durch die Hintertür, die in eine Seine Gaste führt« Da stand ein alter Portier und plaudert« mit einer jung« Frm di« in einem ber Häuschen der Sein« Gast« wohnt«. Di schaute den Artisten neugierig nach. „Das sind Tänzerinnen", erklärte der Portier. „So'v bist« fing« und springen!" Und die Frau meint« «elbisch: „Dl« hab«»'» gut. So' leicht« Lebml^ » Gozg«» Ammg« «chmkvme« ». ». Zu dem am Sonntag, dem 14- Juli IVA anläßlich der Kretsmristerschaften im Wasserball stattfindenden Gauschwimmrr- tresfen werden nachstehend« Tumbrüder gebeten al» Kampf richter z» erscheinen: Al«».Windisch, Söul» Stoll, Han» Schmidt, K- Pausch, A. Schürer und R. Strudel (Presstwart) vom ATA-, Martin Thiermann, Kurt Lippold, Tschst. Aue, Gustav Unger, Tv. Sahn, Aue, Rudolf Hambeck, Gerh. Grießbach, W. Grieß bach, Joh. Käufselin, Schft. Lößnitz 81, Ma« Lecher, Tv. Zschorlau, Ernst und Paul Lippold, To. Neustädte!, Ma« Oestreich, Tv. 47 Eibenstock. Im Behinderungssall« wird gebeten «inen geeigneten Ersatzmann zu stellen. Stoppuhren sind mitzubringen. Kampfrtchtersitzung findet 1 Uhr mittag im Lad« statt. Um pünktliche» Erscheinen wird gebeten. Der Ga»schwimmwart- Schwimm«efchaft Mm, v.». Am Donn«r»tag, dem 11 Juli ISA findet nach dem Baden di« fällig, Monat»versammlung im „Feldschlößchen", Mrhnertstraß« statt. Infolge der Wichtigkeit der Tage»ordn»ng (da» am Sonntag stattftndent« Schwimmfest betr) wird um restlose» und pünktliche» Erscheinen aller Mitglieder gebeten. Der Vorstand. Der Gistkrieg der Wilden. Slr sta- kesur bester»« «ab wir keine schlechter»« Meafchea. — Strophaatt« i« -»» westlich»« Saha« Si«» oahrtmiich» Schliagpstanze. Don Ernst In einem Giftmordprozeß, der di« gesamt« Oeffentlichkeit stark bewegt hat, wurde von Sachverständigen viel Nichtige», aber auch viel Ergänzunq-bedürftigrs über da» Strophantin gesagt, da» Pflanzengift, da» die todbringende Waffe «ine» Manne» gegen die ihm gleichgültig geworden« Geliebt« war. Die Beschaffung diese» Gifte» ist nicht ganz einfach; «» ist selbst den Aerzten und Apotheken so wenig bekannt, daß in dem Fall» diese» verbrechen» allein schon di» Nachfrage in der Apotheke einer kleineren Stadt für die Vervollständigung schwerwiegender Indizienbeweise au»g«r«tcht hat- Bei un» gebraucht man ja Strophantin nicht zu Vergiftung»-, sondern zu Heilzwecken. Es zählt zu den Alkaloiden, di« für di« Be handlung bestimmter Herzkrankheiten unentbehrlich sind und angestcht» der immer noch zu beobachtenden Steigerung der Herzkrankheiten in Deutschland infolge der Nachwirkungen der vern-neerrüttinde« Krieaa» -nk «rnNattnn«-»" «uleNt Kuhnert. zwei Minuten nach der Verletzung «inzutrrten pflegt »nd » seelischer Pein für seine Opfer den Atemgift de» Ga»krieg« nicht nachsteht. Au» dem Gistkrieg der Neger sind keir moralischen Rückschlüsse gegen sie zulässig, ebensowenig wie ma unser« Generation wegen der Wiederaufnahme dr» Gistkrieg« ohne weitere» al» verderbt betracht« darf. Gift ist stet» eis Kriegvwaff« der Natur- und Kulturvölker gewesen. Auch di alten Germanen und Kelten und Römer und Griechen habe sich de» Gifte» zur Vernichtung ihrer Feind« bedient, wen auch im deutschen Mittelalter bereit» moralisch« Ginwänd gegen di« wenig mannhaft« und tückisch« Anwendung d« Gistwaff« gemacht wurden. ^Strophantin wird in ganz Afril al» Pfetlgist gehandelt und sehr häufig für Giftmord, verwand Vaa-« -es hkmmis . ' f»r ßernspr» Eeiegea« —Ä »w Tagen l Anfprack Leistung unter ai Sn es nicht In uns' dert, da leistungS geleistet in der Leistung, rungen als vor Fesseln kungen t rönnen, macht. Neberleg Willens sind vor ein schar und Gex schen Al solchen § macht, d Wehrmac brauchen Zukunft, zwischen Man ner Wort wi an Aeuß den, fals alteter Ä altete G> Bergang« zunehmer zu feiern Leben zu Wer so müsse Sehnen : nur darr ^len könn .für den! Lat niem wie über «Denken a gesehen r .Alte Frij P'ie geist vir nicht »er Weit ^emmt sii .schen. 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