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Auer Tageblatt : 24.05.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-05-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735688886-192905240
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735688886-19290524
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735688886-19290524
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Auer Tageblatt
-
Jahr
1929
-
Monat
1929-05
- Tag 1929-05-24
-
Monat
1929-05
-
Jahr
1929
- Titel
- Auer Tageblatt : 24.05.1929
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Nr. 118. Auer Tageblatt und Anzeiger für da« Erzgebirge, Freitag, den 84. MatlS-S. «vegung ist erkennen sie sich >a bei Berten, die. rnwtlle nie x. Die Liste st groß, die Berge noch c sind diese lderbrtnglich eeSden wird ellung über stalten, die hieut« noch taturschntzeS i wird über durch die lbst auf iuv- h-utztag wiN dieser bren» mlung ufe, der Kühl ing bei must- selligem Bei- ittag im Jir- h zu einer >es D. L. B. chte zunächst ün-det hätten. , Gedächtnis- Wchen Leh- Äckblick die M des Vvr- ir Lehrcrver- -charf gegen lit Nachdruck ml die zahl- Reichs« und cm Preußen, chswehr und )-etages, der es Deutschen idischer Leh- f-ronzöfischen, haft, fernher Kemnitz n. a. ind Wünsch« ! der Reichs- iin Namen ürgermeister Seyfert für ÜrMsschulrat -ema „Wirt fe die Wiri- n nicht ein- chten. Eine tlichen Vor- LShrernach- Erziehungs- iirtschaft sei allgemeine ennatur zur h den Men- -'keiten schal - >en Vortrag alten Tech- „Bildungs- vom Päda- sprache. iie Stadt zung den lngedeckten gen neun aus den ie Anleihe rsonen- er Straste nittag ein zusammen, cradfah-rer Kurve ge- ange den rradfahrer Verletzung : in das )t werden erliegt., »er Obern ngsgehilfe - Schwev- r Elisen- rh-re alte ,ere Zeit in einer t für ein werden dem Jn-- r. An> Vogtlän ¬ ders Otto griff so n kurzer ld einge- Bei den .-andwun- rnnt. n. Beim 18 Jahre , Berüh- : getötet. Lebhafte Stadtverordnelensitzung Der Eingemeindungsoertrag mit Auerhammer Entwurf eines gemeinsamen Ortsg«setz«S der Stadtgemeinde Aue und der Gemeinde Auerhammer über die Bereinigung beider Gemeinden und weiteren 4 Abgeordneten dieses Stadtteiles, die nach den Grundsätzen Über die Genre in dem c rordnete nwcchl von den Ge- mei-üdäburge-rn dieses Stadtteiles zualeich mit den Gemeinde verordneten gewählt werden. Scheidet -ein Mitglied dieses Ausschusses aus, so erfolgt 'die Ergänzung nach der Vorschrift in Z 32 der Gemeindeordnung. b) Im Falle der Bereinigung zu einem späteren Zeitpunkt, Dieser Sonderausschuß wird in der Zeit von der Ver einigung der Gemeinden bis zum Ende des Jahres 1932 ge bildet von den in den Stadtrat -Und das Sta-dtverordneten- Koll-egium von Aue eintretenden Mitgliedern der bisherigen Auerhammerer Gemeindevertretung (vergl. § 5). Won Beginn des Jahres 1933 wird der Ausschutz gebildet von den im Stadtteile Auerhammer wohnenden Mitgliedern der städtischen Körperschaften vnd weiteren 4 Abgeordneten dieses Stadtteiles, die nach den Grundsätzen über die Ge- mnndeverordnetenwahl von den Gememdebürgern dieses Stadtteiles zugleich mit den Gemeindeverordneten gewählt werden. Scheidet ein Mitglied dieses Musischusses aus, so er folgt die Ergänzung nach der Vorschrift in § 32 der Gemeinde ordnung. Dieser Sonderausschuß wählt seinen Vorsitzenden selbst. Mit Ende des Jahres '1939 hört dieser Sonderausschuß zu bestehen aus. Verantwortlich für den redaktionellen Teil: H. Giesecke, für den Anzeigenteil: Carl Schied. — Druck und Verlag: Auer Druck- und Pcrlagsgefellschast m. b. H., Aue. Die Vertretungskörperschaften der Stadtgemeinde Aue und der Gemeinde Auerhammer und zwar der Stadtrat zu Aue und die Stadtverordneten daselbst einerseits und die Gemeinde verordneten zu Auerhammer andererseits haben den nach stehenden Vertrag vereinbart und beschlossen, ihm die Wir kung eines gemeinsamen Orts-g-esetz-ss für die Gemeinden Aue und Auerhammer zu geben. 8 1- Die Gemeinde Auerhammer vereinigt sich mit dem 1. Januar 1930 (ev. 1. Aipril 1930) mit der Stadtgemeinde Aue. Der Gemeindebegirk bildet nach der Bereinigung den Stadtteil Auerhammer; der Orts teil Neudörfel behält feine Bezeichnung bei. Ueber die Abgrenzung des neuen Stadtteiles Auerhamm-e-r dann durch Ortsg-esetz weitere Bestimmung ge troffen werden. 8 2. Alle Rechte und Verbindlichkeiten der Gemeinde Auer hammer gehen mit der Vereinigung aus die Stadt Aue über. DaS Vermögen der Gemeinde Auerhammer ist auf Grund ge nauer Unterlagen zu übergeben. Mit der Uebergabe wird die Stadt Aue als Eigentümerin der der Gemeinde Auerhammer gehörenden Grundstücke im GruNdbuche .eingetragen. Das Stammvermögen von Auerhammer wächst dem Stammver mögen von Aue zu. 8 3- Die Gemeind-emit-glieder von Auerhammer werden im Zeitpunkte der Vereinigung Gemeindemitaliedcr von Aue und stehen den sonstigen Mitgliedern der Stadt Aue in allen Be ziehungen, i-nnsbesondere auch hinsichtlich der Rechte und An sprüche auf Stiftungen und Benutzung der Gemeindeanstalten vollkommen gleich. Stadtv. Fabian hatte mit Ausdrücken wie „Lausejunge", „gemeiner Rüpel" geantwortet. Stadtv. Roller trat für -Stadtv. Fabian «in. der Wicht arbeiten könne, weil er nur noch ,ein halber Mensch sei. Ts sei gemein, einem solchen Menschen seine Arbeitsunfähigkeit vorzuwerfen. Stadtv. Lang: Sehr richtig. Stadtv. Lang wirst .danin dem Stadw. Leu! vor, daß er als Vertreter des TchW., als Angeistelltenvertreter, sich nicht für deren Interessen eingesetzt habe, als das notwendig gewesen fei. Die Abrechnung dafür würde im Herbst erfolgen bei den Neuwahlen zur Stadtverordnetenversammlung. Er geht dann auf den Zuruf an Fabian ein und erklärt, gerade ein Vertreter einer christlichen Organisation mache solche Vor würfe, daß ein beschädigter Mensch nicht arbeiten könne. (Zu ruf Dr. Mitzschike: Auch KrieMlinde arbeiten!) Stadw. Lan g: Das ist ja das Traurige, daß sogar die Kriegsblinden arbeiten müssen. Aber es steht säst, daß die bürgerlichen Ver treter gar kein Interesse an einem Handarbeiter haben. Man ficht, die Nationalsozialisten wollen nicht zur bürgerlichen Koalition gerechnet werden. In diese Auseinandersetzung griffen dann weitere Stadtverordnete ein, ste wurde noch recht lebhaft, -bis endlich der Stadiverordnetenivorsteher feststellte, daß das Haus von dem Schreiben des Rats Kenntnis genom men Habs. Damit war die öffentliche Sitzung beendet. 8 7. Das Gemeindeamt Auerhammer bleibt als städtische Ver waltungsstelle bis auf Weiteres bestehen. Sie darf ohne Zu stimmung des Sonderausschusses (8 6) nicht aufgehoben wer- 'den. Sie erledigt insbesondere die Geschäfte des Me-ld-ewestns, die Einhebung von Steuern und Abgaben und sonstigen Zah lungen an die Stadt. Weitere Aufgaben können ihr durch Be schluß der städtischen Körperschaften übertragen werden. Gin Schutzmann mutz ständig tags und nachts zur Dienst leistung im Ortsteile Auerhammer zur Verfügung stehen. 8 8- Die im Dienste der Gemeinde Auerhammer stehenden be rufsmäßigen Beamten und Angestellten -treten mit der Ver einigung in den Dienst der Stadt Aue über. Ueber das Dienstverhältnis des Bürgermeisters Müller wird ein besonde rer Vertrag abgeschlossen. 8 S. Die Stadt Aue übernimmt die Verpflichtung, die bauliche und wirtschaftliche Entwicklung des Stadtteils Auerhammer in gleicher Weise zu fördern wie die der alten Stadtteile. Ins- besoUdere ist sie verpflichtet, den Ortsweg vom Brauhaus bis zum Gaschos im Jahve der Vereinigung, die Pflasterung des Ortsweges von der Kantine über den Hammerplatz bis zur Muldenbrücke aber aus haushaltplanmäßigen Mitteln in dem der Vereinigung folgenden Jahre durchzuführen.. Die W-er- breiterungder Muldenstraße durch Anlegung eines Fußweges nach der Muldenseite zu wird in Aussicht genommen. 8 10. Die vrtsrechtlichen Vorschriften der Stadt Aue über den Schlachthofzwang erstrecken sich nicht auf die Hausschlachtun gen in Auerhammer. Ebenso bleiben die Grundstücke der jetzi gen Politischen Gemeinde Auerhammer ausgenommen von den Vorschriften der Stadt Aue aber die GrUbenräumung und Dün-gsräbfuhr. 8 11- Solange der Polizeiliche Schutz im Ortsteile Auerhammer nicht in gleicher Weise ansgebaud ist wie in Aue, betagt die Hundesteuer in diesem Ortsteil für Gebrauchshunde nur 10 RM § IS. Der Jagdbezirk Auerhammer bleibt in feinem Bestände durch die Vereinigung der Gemeinden unberührt. 8 is. Dom Zeitpunkt der Vereinigung ab gelten im Gebiete der Gemeinde Auerhammer alle ortsgcsetzlichen und sonstigen ortsvechMchen Vorschriften der Stadt Aue, soweit nicht oben Abweichendes vereinbart ist. Die ortsrechtlichen Bcstim- mungen von Auerhammer treten mit diesem Zeitpunkte außer Kraft. Die gestrige Sbwdtverordnetenfitzung begann um 6 Uhr. ür die neue Kraflwagenlinie Aue — Eibe-n- o ck hatte die 'Stadt Aue eine anteilige Garantiesumme von ind 400 Marik zu übernehmen. Die Kommunisten sind gegen e Garantieleistung, weil die Stadt von den Ueiberschusien >r KWS. auch nichts hat. Die Vorlage wird sodann gegen e Kommunisten angenommen. Wegen der schon betriebenen Linie Aue — Rothen- irchen wurde der Abschluß eines Dauervertrag cs gewünscht, le Linie arbeitet aber Mit Defizit, das die Stadt infolge ihrer Garantieleistung decken soll. Die Kommunisten sprachen sich es den gleichen Gründen wie vorher gegen den Abschluß des Ertrages aus« In der Abstimmung wurde er mit den Stim- len der SM. und KPD- abgelehnt. - Girre Aussprache entstand, als die Vorlage über die Erhöhung der Müllaibfuhrgebühren Handelt wurde. Sie war ja schon einmal auf der Tages- cdnung; damals war beschlossen worden, der Mat möge eine iorlage über eine 'grundsätzliche Neuregelung des Abfuhr- -esens einbringen. Bürgermeister Hofmann führt zu der neuen Vorlage ns: Der Stadtrat ist der Meinung, daß die Frage des städti- hen Abfuihrwesens wahrscheinlich in nicht allzu ferner Zeit i-löst werden mutz. Aber die Sache muß wohldurchdacht und b-orlsgt werden. Es muß Platz geschaffen werden für die Ab- cgerung des Mülls und, was bei dem Mangel an Landwirt haft in Aves Umgebung die Frage sehr schwierig macht, für en Dünger. Die in der VoÄage vorgeschlagene Gebühren« chöhung ist nur eine vorübergehende Lösung, damit die Ab- ihr nicht ins Stocken gerät. Stadtv. Mehlhorn lehnt die Vorlage ab, weil der «usbösitz schon untragbare Lüsten habe. Stadtv. Schi eck: ienn die neue Belastung umgelegt werden kann, stimme ich «für. — Stadtv. F-ab-ran: Der Hausbefitz kann also die euen Gebühren nicht tragen, der Mieter über soll das Geld oben. — Stadtv. Aichinger: Im Namen der Mehrheit ,-r bürgerlichen Fraktion stimme ich der Vorlage zu, weil wir ::ne Möglichkeit haben, die Düngsräbfuhr sofort zu versta-dt- hen. Bürgermeister Hofmann: Wenn wir setzt nicht zu einem i-rtrag mit der Firma Gruner kommen, ist der Rat gezwun- a, in Erfüllung seiner wvhlfahrtsPolizeilichen Ausgaben öbst die Abftchr durchführen zu lassen, die Kosten aber muß nach dem Gesetz denen anrechnen, für die er die Abfuhr e uch men ließ. Stadtv. Graf bemängelt, daß die Vorlage nicht dem Wirtschaftsausschuß zNgegangen war. Damit nun über eine crläufige Regelung der Angelegenheit gefunden wird, müssen tr der Vorlage zustimmen. Stadtv.-Vorsteher Müller: Aus den Akten geht hervor, -ch die Firma Gruner gemäß einem Schreiben des Rats schon N. dem 22. März die Gebühren erhebt, die wir Heute be- hließen sollen. Stadtv. Herbach fragt an, ob die Firma eine Abstands imme zu bekommen habe, wenn die Abfuhr verst-adtlicht -erde; in der Stadt liefen solche Gerüchte um, die von hohen !i mmen sprächen. Bürgermeister Hofmann erklärt die ächte für unbegründet. Die ^Erhöhung der Abfuhr gebühren auf 6 und 9 Mark 'rd sodann mit 12 gegen 11 Stimmen beschlossen. Die Kosten für die Anlegung einer Geh bahn aus der hw ar ze nberg e r Straße vom Baumannfchen Grund- lick bis Über die Eisenbahnbrücke werden bewilligt; ste be- c gen 2200 Mark. Ebenso einstimmig werden auch die zur ' rw «-iterung der Transf o r ma to ren! stati! o n o wendigen 7000 Mark genehmigt. Auf eine Anregung des Erzgebirgsvärains -il d er Fußweg über dein B grfg v om Schlachthof iie bis zum unteren Ba " 'bessert werden. Die Stadt Aue tragen; ferner beteiligen sich an den Kosten Lößnitz sowie r beteiligten Zweigvereine des Erz-gSbirgsvere' äirk werden bewilligt, zugleich wird beschlossen, ir solche Zwecke verfügbaren Mitteln den Weg bis zum Stein- urch hinauf ebenfalls notdürftig aUszubessern. Der Eingemeindungsoertrag mit Auerhammer, m wir gesondert veröffentlichen, rief nur in -einem Punkte ne Aussprache hervor. Die Kommunisten kritisierten, daß ?r Bürgermeister Müller vou Auerhammer, der Wahlbeamter l und dessen Mahlzeit in Auerhammer in -einigen Jahren Hs- -. . - — - »gestellt werden soll. Bürgermeister Hofmann betonte demgegenüber, daß ie Beamten einen gesetzlichen Anspruch -auf die Wahrung -rer Rechte halben. Außerdem werde auch niemand vorlangen -ollen, daß man Bürgermeister Müller für -die Dauer seiner irhlzeit das Gehalt zahle, das er ja zn beanspruchen hat, daß üa ihn aber nicht -beschäftigen solle. Stadtv. Fabian erklärt, wenn die Gem-eindelverordnstcn 'n Auerhammer diese -Bedingung stellten, so zeige das, daß Bürgerlichen nnd Sozialdemokraten nur ihren Bürger- - ister an die Futterkrippe bringen wollten. In der Einzelabstimmung lehnten die Kommunisten den ich des 8 8, der den Sondervertrag mit Bürgermeister Mül- r behandelt, ab, in der G es amtabsti m m un g wurde ir Gin ge mei ndun g sv e rtrag einstimmi g art en o m M ä n. Die erneute Beantragung der Ersetzung dar Rsife i' -t e n für die Stadtv. Fabian und Müller wogen ihrer .'iien nach Zwickau und Dresden in der Angelegenheit des wikikts rief erregtere Auseinandersetzungen hervor. Die uimuniften haben -sich nach dem ablehnenden Beschluß der Aon Stadtverordn-etenisttzung an die Kreishaaptmannschaft -wandt, die die Sache zur nochmaligen Beratung zurück- erwiesen -hat. Stadtv. Lenk lehnt die Bewilligung der Kosten für den -tadtv. Fabian abermals ab, da -es genügt haben würde, der Stadtverordnetenvorsteher allein gefahren wäre; wa er feman-d mitnehmen wollte, so -hätte er zwecks objekti- kr Berichterstattung bei den fraglichen Behörden einen Stadt« krordneten der Gegenseite Mitnahmen sollen. Stadtv. Lang erklärte gestern allen Bürgerlichen, die da >nnen, -die Nationalsozialisten seien eine bürgerliche Partei, ch -er Mit ihnen nichts zu tun habe. Für dieses deutliche und are Auftreten liegt sicherlich ein« Anweisung der Partsi- ßung vor, «ine Folge des AuSganges der W-cchlen. Stadtv. i ii g bemängelt, -daß ja auch d-er Bürgermeister bei seinen ehrten in der Sdreitängelegenheit Stadtverordnete mitg-enom« kn habe. Dasselbe Recht müsse auch der Stadtverordneten- vitches haben. Wenn man jetzt ges-ags habe, der Stadt« lr-'rdnctenvorsteher -hätte einen Mann der SPD. mitnehmen »len, den habe ja schon der Bürgermeister mitgenommen. Außerdem ging doch -der Kampf zwischen KPD. einerseits und Bürgerlichen und SPD. andererseits. Auf -einen Zuruf ant wortend: Ja, wenn man den Herren die Wahrheit sagt, dann ist -das Beleidigung. Die SPD. beantragt, über die Spesenbewilligung für die beiden kommunistischen Stadtverordneten getrennt abzustim men. Das wird äbgel-ehnt. Darauf werden die Spesen bei Stimmenthaltung der SPD. abgelehnt. Nachdem Stadtv. Hentschel in -den Sta-dtral eingetrelqn ist, hat er gebeten, die Ratssitzungen io zu legen, daß er -daran teilnehmen könne; er ist ja wegen seines Vandtwgsmandates in der Zeit beschränkt. Da dem Rat am besten der Montag erschien, will er seine Sitzungen an diesem Tage wbhwlten. Um aber nicht zweimal am gleichen Tage ver handeln zu müssen, regte er an. die Stadtver ordnetensitzun gen wieder auf den Freitag zu verlogen, was auch Praktische Vor teil« in -der Arbeit bringe. Die Stadtverordneten geben aber zum Teil zu bedenken, daß die Stadtverordneten auch in ande ren Organisationen wirken müssen, die alle -darauf eingestellt seien, daß sie am Wochenende, dem Freitag, meistens zur Ver fügung stehen. Aus diesem Grunde beschließt das Kollegium, es bei den Montagssitzungen zu belassen. Stadtv. Fabian fragt an, wie hoch die Stadt an dem Zusammenbruch der Firma E. Hecker beteiligt sei. — Die An frage wird in der nächsten Sitzung beantwortet werden. Sodann gibt der Stadtverordneten!»orsteher Kenntnis da von, daß -der Rat beschlossen habe, die seinerzeit von der SM. und KPD. beschlossenen Erwerdslvsenboihilfen nicht durch- zuführen. Bürgermeister Zi-ealer bittet, das Schreiben wörtlich zu verlesen. -Er stellt darauf fest, daß der Wortlaut l a ganz deutlich bcs-age, daß der Rat beschlossen habe, die Bc- lchlusse des Haches im Rahmen der gesetzlich en B e- timmunggu duvchzUfü-hren. Demnach -hat er gar- nichts abgelehnt. Dann entwickelte sich Sine böse persönliche Auseinander setzung zwischen mehreren Stadtverordneten. Stadtv. Lenk hatte dem Stadtv. Fabian vorgeworfen, daß er nicht arbeite. 8 4. Die Gemeindevertretung für Auerhammer beendet mit ... .... der Bereinigung der Gemeinden ihre -amtliche Tätigkeit. Für -'ächt, von Aue laut -einem Sondervertrag ach Lebenszeit ! die Verwaltung bis zu dies-er Zeit bleibt fie verantwortlich, gestellt werden soll. hat auch darüber Rechnung abzulvgen. 8 5. a) Fassung bo, Vereinigung am 1. Januar 1930. Die Zahl der Ratsmitglieder -und Stadtverordneten von Aue wird infolge der Eingemeindung Auerhamm-ers Nicht ver ändert. Bei der Herbstwahl 1929 werden die künftigen Ge rn eindsverordneten durch sine in beiden Orten -stattfindende Wahl gemeinsam gewählt. b) Fassung für den Fall der Bereinigung der Gemeinden zu einem späteren Zeitpunkte. Vorübergehend und zwar bis Ende des Jahres 1932, wo die städtischen Körperschaften von Aue eine totale Erneuerung durch Ne-üwa-hl erfahren, treten diesen 6 Mitglieder der Ge- meind-everoodn-eten zu Auerhammer und zwar 2 als Ratsmit glieder und 4 als Stadtverordnete bei. Sie werden von -den Gem-eiadeverordneten nach Vollziehung des Bereinigungs-Ver trages unter verhältnismäßiger Berücksichtigung der Wahlvor schläge aus ihrer Mitte gewählt. Für den Fall, daß das eine oder andere -den städtischen Körperschaften hinzutretende Mit glied ausscheidet, -sind für den Rat 1 Grs-atzm-ann, für die Stadtverordneten 2 Ersatzmänner aus den bisherigen G-e- msind ever ordneten-M idgliöd-ern zu bestimmen, -die -letzteren un ter Angabe der Reihenfolge ihrer Nachfolgerschaft. 8 6. Zur Wahrnehmung der besonderen örtlichen Interessen des Stwddeiles Auerhammer wird ein Sonderausschuß gebildet. Dieser Ausschuß ist vo-r wichtigen, den Stadtteil Auer-bammer betreffenden Entschließungen d-er städtischen Körperschaften gutachtlich zu Höven. Er hat das Recht, in Angelegenheiten dieses Stadtteils Anregungen, Anträge und Beschwerden an die städtischen Körperschaften zu bringen, welche in -diesen be handelt werden müssen. Er Überwacht die Ausführung und di« Einhaltung der Bestimmungen dieses Vertrages und Hai in Wahrnehmung dieser Aufgabe das Recht, Rechtsmittel einzu legen und durchzuführen. a) Für den Fall der Vereinigung am 1. Januar ISS«. Der Ausschuß wird gebildet von den Im Stadtteil Auer hammer wohnenden MttMod«rn der städtischen Körperschaften Amtliche Anzeigen Der Plan über die Errirbtung einer Kabellanalaalag« in der Wediinerstraße in Aue (E) liegt bei dem Postamt in Aue (G) auf die Dauer von 4 Wochen öffentlich aus. Zwickau (S), den 18. Mai 1929. Telegraphenbauamt. Aue Die genehmigten Wesoldungsvorfch riften für die plan mäßigen und nichtplanmäßigen Beamten der Stadt Aue neblt -Stellenplan liegen 14 Tage lang in unserer Ratshauptkanzlei (Stadthaus, Zimmer 18) zur Einsichtnahme aus. A u -e, 21. Mai 1929. Der Rat der Stadt. hsvf in Lößnitz -aus- zu oen Kosten 600 Mark ^Vereins. Die 600 ans -im Etat
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