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Nr. 107 Auer Tageblatt und Anzeiger für da« Erzgebirge. Donnerstag, den «. Mat 1SLS. Er verlangte energisch eine gerechte Mbfivdung der Kriegt- opfer. Ms nächster Tagungsort wurde Meerane gewählt. Werdau. Munitionssund. Bet ÄWrucksarbeiten eines Hauses in der Leipziger Straße wurde unter dem «Fuß boden des Dachgeschosses ein Sack mit scharfen französischen Oew-chrpatronen gründen, Bon wem mes-e Munition dort verborgen gehalten wurde, bedarf noch der polizeilichen Aus. rlävung. Meerane. Großer Uhrendiebstahl. Unter erschwerenden Umständen wurde nächtlicherweise in da« Metals und Wirtschaftsartikelgeschäft de» hiesigen Kon sumverein» ein Einbruch verübt, Lite Täter drangen nach dem Eindrücken einer Fensterscheibe in die Räume ein und entwendeten außer einer größeren Summe Bargelde» «ine Anzahl Herren- und Damenarmband uhren in Gold, Nickel und Silber, 15 goldene Uhr ketten u. a. Bon den Einbrechern fehlt bisher jede Spur. Ehemnitz. Wald brand. Ein großer Wald brand brach vorgestern mittag an der Bahnstrecke nach Riesa vermutlich infolge Funkenflugs au» einer Ma schine auf Glvsaer Flur aus. Außer den freiwilligen Feuerwehren der Umgegend wurden auch die Chem nitzer Feuerwehr und eine Abteilung Schutzpolizei auf geboten. In der Nähe des gefährdeten Geländes la gen auch einige Wohnbaracken, die, in Mitleidenschaft gezogen, zum Teil geräumt wurden, sowie eine Kin derwalderholungsstätte. Bon dieser aus wurde eine Schlauchleitung nach der Brandstelle gelegt. Erst ge gen Abend gelang es, den Brand abzulöschen. Große Bestände jungen Birken- und Kiefernwaldes sind dem Feuer zum Opfer gefallen. — Tödlicher Unfall- Vorgestern nachmittag war «in Karussellbesitzer aus Dorfchemnitz mit einem Wagenzuge, bestehend aus Zugmaschine, Wohn-, Küchen- und kleinem Anhänge« wagen, die Zschvpauer Landstraße hinausgefahren. Tie einzelnen Wagen waren durch eiserne Gabeln mitein ander verbunden. Auf der Gabel des Küchenwagens lag .ein Brett, auf das sich trotz Verbotes ein 35-, jähriger Arbeiter aus Zwickau während der Fährt setzte. Dabei kippte er um, fiel herunter, wurde über fahren und dann noch von dem unter dem Wagen befindlichen Kasten gequetscht. Erst durch Hochwinden des Wagens wurde. es möglich!, den Verunglückten aus seiner schrecklichen Lage zu befreien. Er erlag jedoch bereits auf dem Transport ins Krankenhaus den schweren Verletzungen. Lhenmitz. Sturz aus der Luftschaukel. Auf.einem Jahrmarktsplatz stürzte ein 27 Jahre alter Arbeiter beim Schaukeln aus einer Luftschaukel und blieb besinnungslos liegen. Man schaffte den Ver unglückten ins Krankenhaus, wo er.schwer darnieder liegt. Chemnitz. Blutige Schlägerei. In einer Schank wirtschaft in Altchemnitz gerieten einige Bauarbeiter in einen Streit, der schließlich rn eine Schlägerei ausartete. Dabei wurde ein im Chemnitz wohnhafter Zimmermann mit einem Messer in die recht« Schläfe und in den Mücken gestochen. Der Schwerverletzte mußte nach dem Krankenhaus übevgeführt werden. Der Täter wurde verhaftet. Leipzig. Schlägerei nach einer Wahlver sammlung. Am Freitag abend hielt die Nationalsozia listische Deutsche Arbeiterpartei im Zoologischen Garten eine stark besuchte Versammlung ab, im der Adolf Hitler sprach. Die Polizei hatte ein starkes Aufgebot Mr den Schutz der Ver sammlung im Lokal selbst wie in dessen Umgebung bereitge stellt, sodaß die Versammlung einen ruhigen Verlauf nehmen konnte. Nachher kam es jedoch im Johanna-Park zu einem Zu sammenstoß zwischen Nationalsozialisten und Kommunisten. Fünf Personen wurden festgenommen und dem Polizeipräsi dium zur Vernehmung Vovgefühvt. Leipzig. Das Leipziger Bauprogramm. Im der gestrigen Ratssitzung wurde der Abschnitt 3 des Wohnungs-1 bauprogramms genehmigt. Hiernach sollen im Lößnig in einem sogenannten „Rundling" 99 Häuser mit 610 Wohnungen und 6 Läden, sine Wäscherei mit Wohnungen, ein Gebäude für Kraftfahrzeuge und ein Plantschbecken errichtet werden. Die Baukosten sind ohne Berechnung der Kästen Mr den Land erwerb auf rund 8732 000 RM veranschlagt worden, wovon 4 823 000 RM durch Baudarlehen und 3 909 000 RM durch Baranteil der Stadt gedeckt werden soll. Leipzig. Der Tod auf den Schienen. Auf dem Bahngleis nach Schkeuditz wurde -sine männliche Leiche aufge funden, der Arme und Beine vom Rumpf -getrennt waren. Die Persönlichkeit des etwa 25 Jahre -alten Toten ist unbekannt. Leipzig. Streikparole der Leipziger Kom munisten. Die oppositionellen Betriebsräte Groß-Leipzigs hielten vorgestern «ine Versammlung ab. Es wurde eine Ent schließung gefaßt, in der „gegen die blutige Niedermetzelun-g der unbewaffneten Maidemonstrationen der Berliner Arbeiter Protestiert" wurde, Die -gesamte Leipziger Arbeiterschaft wurde aufgefordert, zum Zeichen des Protestes am Tage der Beisetzung der Berliner Opfer, Mittwoch nachmittag 2 Uhr die Betriebe zu verlassen. In einem Gaubefehl werden die Angehörigen des Rotsrourlä-iNpferbund-es und der Roten Jungsront zur außerordentlichen Mitgliederversammlung ein- berufen, die an Stelle der in Hamburg verbotenen Tagung; das Kommunistische Reichstreffen in Leipzig vorbereiten sollen.! Leipzig. Leichenfund aus dem Bahnkörper.^ In der Nacht zum Dienstag wurde auf der Bahnstrecke Leip zig-Berlin in der Nähe von Wiederitzsch der Leichnam eines unbekannten Mannes gefunden. Der Mann hat sich amschei-- nend vor einen Zug geworfen und ist, ehe der Leichnam ent deckt wurde, von mehreren Zügen überfahren worden, sodaß der Körper völlig zermalmt ist. Vermutlich handelt es 'sich um einen 51 Jahre alten Schlosser aus -Halle, der seit einigen Tagen vermißt wird. Leipzig. Strafanträge. Im Prozeß gegen die Inhaber der Rauchwarenfirma Creutzburger und Falk wurde gestern die Zeugenvernehmung durchge führt. Staatsanwalt Dir. Lorenz beantragte gegen Creutzburger und gegen Falk je drei Jahre Gefängnis und gegen Pie Prokuristin Bachmann zehn Monate Gefängnis. Wie der Staatsanwalt ausführte, hatten sich die Angeklagten durch Frisierung der Bilanz ge gen die holländische Firma Rhoedhaar d«S Betrugs schuldig gemacht. Wetter sei Urkundenfälschung und Untreu« erwiese». La Nachweis daKr, Paß di« Gläu ¬ biger von den Angeklagten absichtlich geschädigt wor den seien, habe sich nicht erbringen lassen. Die An klage wegen betrügerischen Bankrott» müsse daher fal len gelassen werden, jedoch liege ein Kontur-Vergehen vor. Der Anklagevertreter stellte fest, daß die Firma schon bei der Gründung Pleite gewesen sei, E» müsse den Angeklagten zugute gerechnet werden, daß man ihnen ihr Treiben sähr leicht gemacht habe. Das Ur teil wird am Mittwoch vormittag gefällt werden. Wurzen. Waldbrand. Vorgestern nachmittag brach« in dem zwischen Kühren und WendtschrLuPP» liegenden Wald ein Brand au». Die Feuerwehren waren infolge des starken Winde» zunächst machtlos, und die Flammen griffen immter weiter um sich. Erst gegen 8 Uhr abends gelang es endlich«, des Feuert» Herr zu werden, da» große Verheerungen angerichbet hatte. Der Brand war wahrscheinlich durch achtlos weggeworfene Zigarrenstummel entstanden. Döbeln. Im Dienst -tödlich verunglückt. Beim Rangieren ans dem Bahnhof Döbeln-Ost geriet «der Bahnar- beiter Arnold zwischen die Puffer zweier «Wagen. «Er würbe mit schweren Verletzungen ins Stadikrankenhaus gebracht, wo er bald darnach -starb. Freiberg. Erwischter D-arlehn ss chw indlqr. In Rehau -Kranken) würbe -der Dahrlehnsbetrüger Reicharbr aus Freiberg sestgenonnnen, der von einer ganzen Reihe von Behörden gesucht wurde, so von den Staatsanwaltschaften Chemnitz und Zwickau. In seiner «Begleitung befand «sich ein junges Mädchen aus Plauen. Er hatte «sich in Rehau als Erich Rohstock und Frau ins Fremdenbuch eingetragen. Freiberg. Unter schwerem Verdacht. Unter dem Verdacht, sein Anwesen angezündet zu haben, be findet sich dec WirtschaftSbesitzec Plötz aus CorrrudS- dorf seit Januar In Untersuchungshaft. In einem vom Brand verschonten Schuppen entdeckte nunmehr die Polizei eine zwischen Tuch und Decke eingelegte -weite Necke. In dem dazwischen liegenden Hohlraum wurden Handwerkszeuge, Kleider, Wäsche, Treibriemen usto. auf gefunden, die nach den Angaben des Plötz bei dem Brande vernichtet worben sein svllten.^ Der Verdacht der Brandstiftung gegen Plötz hat sich damit erheblich verstärkt. Mesa. Austritt aus «der KPD- Der hiesige kommunistische Stadtverordnete Hölz, ein Bruder des Kommunisten Max 'Hölz, hat seinen Uebertritt zur kommunistischen Opposition erklärt. Tiie kommunistische Stadtverordnetensraktion RiesaS ist 'damit vollständig gesprengt. Dresden. Demonstrationen der Rotfront» kämpfor. Im Zusammenhang mit der Auflösung des Rot- frontkämpferbundes in Sachsen fanden gestern gegen Abend in Dresden verschiedene Umzüge und Versammlungen von Rot- srontkäMPferu statt. Die Demonstranten zerstreuten sich später wieder, ohne baß es zu Ruhestörungen gekommen wäre. Nur ein Mal mußte die Polizei am Schillingplatz ein greifen und den Platz räumen, jedoch brauchte weder von der Waffe noch vom Gummiknüppel Gebrauch gemacht werden. In Dresden bot sich in den späten Abendstunden wieder das -gewohnte ruhige Bild. Im übrigen waren die am Dienstagabend in Dresden -abgehaltenen Wahlvevsanrmlungen fast durchweg Mr schwach besucht. Dresden. Der Tod auf der Straße. Am Dienstag «früh wurde auf der Könneritzstraße eine 18jährige Radfahre rin, die ein vollbela-deneS Bierauto überholen wollte, von die sem -überfahren. Nach Aussagen von -Augenzeugen ist die Radfahrerin mit dem Hinterrad in der Straßenbahnschiene hängen -geblieben, wodurch sie die Gewalt über ihr Rad verlor und vor das linke Vorderrad des Autos fiel. Obwohl der Krasiwagenführer sofort bremste, gelang es ihm nicht, -den schweren Wagentzug rechtzeitig anzuhalten. Das junge Mäd chen, das anscheinend auf den, Wege zur ArbeitGtätt-s war, wurde als Leiche unter dem Wagen hervorg-ezogen. Dresden. Der erste Gewitterschaden. Im Zu sammenhang mit der Plötzlichen «Erwärmung kam -es am «Diens tag zu einem kurzen aber heftigen Gewitter, bei dem durch verschiedene Blitzschläge mehrfach Schäden -angerichtet wurde. In Volker-sdorf bei Moritzburg schlug der Blitz in die neu erbaute Scheune des Landwirts Max Naumannn. Obwohl mehrere Feuerwehren sofort -an der Brandstelle erschienen, war die «Scheune nicht mehr zu retten. Auch das Wohnhaus und das Stallgebäude des Gutes waren zeitweilig -in -Gefahr, vom Feuer ergriffen zu werden. Dresden. Beim Selbstmordversuch den Bvu- dsr gefährdet. In den Morgenstunden des Montags wurde die Feuerwehr nach der Zirkusstraße gerufen, wo ein ^4-jähriger Mann nach Streitigkeiten mit seinen Eltern in der Küche die Gashähne geöffnet «hatte, um -freiwillig seinem Leben ein Ende zu machen. Sein im Nebenzimmer schlafender 18 Jahre alter Bruder war durch das eindringende Gas be täubt worden. Während bei ihm die Wiederbelebungsversuche von Erfolg waren, konnte der ältere nicht wieder ins -Le'ben zurückgerufen werden. «Hresven. Der falsch!« Forstpolizeibe- amte. Am Sonnabend nachmittag- wurde In der Dresdner Heids der Unbekannte festgenommen, der an fangs des Jahres Kinder wogen angeblicher U-obertre- tungen ungehalten und sie al» angeblicher Forst- oder Pokizeiboamter üb-erS Knie gelegt und geschlagen hatte.! «Eines der damals belästigten Mädchen erkannte den Täter im Stechgrund wieder und veranlaßte feine Fest nahme. Es handelt./ich um einen 22 Jahre alten, kaufmännischen Angestellten, der in 13 Fällen auf Grund der vorliegenden Anzeigen al« Täter überführt werden kon.Ue. Die Erörterungen über das Motiv sei ner Handlungsweise sind noch im Gang«. Kötzschenbroda. DieErdbeeren blühen. Die ersten Erdbeerblüten wurden iu günstiger Ber-glwae in «der Lößnitz beobachtet. Auch -^rüMrfchen und Aprikosen -eigen «am ge schützten Stellen die ersten Blüten. Meißen. Rangier» »fall. Mm So-mväbendfrüh er eignete sich auf dem hiesigen Güterbahnhof ein Rangierumfall. Beim Rangieren waren mehrere Güterwagen nicht gekoppelt. Beim Anstoß an dem Prellbock wurde dieser mit der ganzen Pslästerböschung weg-gerissen. Zwei Güterwagen gerieten da bei auf den Bürgersteig an der Großenhainer Straße und richteten an der Straßen-oberfläche und am der neu hevgetstell- ten Kaimloberfläche der Reich-post Schäden am. Personen kamen Mcht zu Schade». Pirna. Lsiche«la«nd«u»g. Am Sonntag mittag würde bei Oberv-ogelaefang «ine weibliche Leiche MS der Elbe geborgen« Es handelt sich um eine Frau in der Mitte der zwanziger Jahre, deren Personalien noch nicht sestg-estellt wer den konnten. Die Leiche muß schon längere Zeit im Wasser ge legen haben. Königsbrück. Mißlungen« Kind«SentfÜhru«ng. Ein Ms einer geschiedenen GH« bei den Großeltern hier- selbst untergebrachter achtjähriger «Knabe, der durch Gerichts urteil der Mutter zügefprvchen worden war, wurde von seinem Vater, einem in Südslamien «lebenden Ingenieur, von der Schul« abgeholt, um entführt zu «werden. Nur der Umstand, daß der Dresdner Zug bereits abgefahren war, führte dazu, daß das Kind dem Entführer auf dem Bahnhose wieder abge- noMmen «worden konnre. Pj-dvnchajch. Zweifacher Lebensretter, vet Laube war infolge Wellengänge» durch einen Dampfer ein Motorboot mit sechs Personen gekentert. Bon den sechs Insassen konnten vier schwimmen und retteten sich selbst, Mei Personen aber sanken unter, da fts nicht schwimmen konnten. Ein Herr sprang in da» Wasser und brachte beide Ertrinkenden an» Ufer. Vas brlngrn -ie Kinos! Nachtfilm-Vorführung. Mm Sonnabend dieser Woche um 23 «Uhr wird im Wvollo- thecrter der Sexualfil-m „F a l s cheSch am" vorgeMhvt, dessen Aufführungen -in allen Städten bisher -ungeheueren «Erfolg -aufzuweisen hatten. Im vier -aus dem Leben gegriffenen Bei spielen zeigt der Film die -ganze Wichtigkeit des Sexual problems, die «Schrecken der Krankheiten, aber -auch die Mög lichkeit der Ht-iluug Md 'des wiedergefundenen «LsbensglückeS. Der Besuch ist dicher zu empfehlen. Verschollen im Eismeer Im Jähre ISIS machte sich der bekannte kanadische For scher Steffansson zu einer Expedition in noch unerforschte Teile der Arktis, iu der Gegend der sogenannten Hervldsins-el, auf. -Die Expedition hatte das Mißgeschick, daß ihr Schiff von den Packeismassen eingeschlossen und zermalmt wurde. Die Teil nehmer spalteten sich daraufhin i-n zwei Gruppen: Steffansson versuchte mit eirtem Teile einen Rückzug über das Eis — die andere Gruppe machte sich daran, die Heroldsinsel zu erreichen. -Entgegen allen Warnungen Steiffanssons, der wohl wußte, daß diese Insel jahrelang derartig abgeschlossen lag, daß kein Schi-ff hevankammen konnte, zog die Gruppe «ab und verscholl in Nacht und Eis« Stäffcmsson selbst konnte endlich a-Ufgefischt -und gerettet werden. Von jenen Expeditionsteilnehmevn Ms der Hervldsinfel hat man nie wieder etwas gehört. Die Gebrüder Snow machten sich im Jähre 1924 auf, um bis zur Heroldsinsel vorzudringen das Unglaubliche gelang, ja, sie fanden sogar die letzten Ueberreste der Verschol lenen, Der eine der Brüder Snow hat die ganze Expedition kinematogriaphisch ausgenommen und hat einen Film geliefert, der im unerhört Packenden Bildern die seltensten Dinge in «jenen Regionen des ewigen Eises bringt. Eime gange Walfisch ijagd, eine Walroßjagd, das Einsangen eines lebendigen Eis bären usw. bis zur Auffindung der Ueberreste der Steffams- s oäschen ExpMti-on. Der Film, der weitestgehendes Interesse verlangt, läuft von morgen ab im Caro la-Th e-ater. Rezepte Jngwer^rem» «Liter Milch (oder «ei-ls Rahm), 50 Gramm (ungefähr drei gestrichene Eßlöffel) Zucker, 50 Gramm nasser, gezuckerter Ingwer, 30 Gramm (3 gestrichene Eßlöffel) Maizena, 8 Eier. Zub ctvaitiUng: Die Milch wird (bis auf eine halbe Tasse) langsam zum Kochen gebracht, die Eier in eine «ziemlich große Schal« geschlagen und das an-gevührte Maizena und der Zucker damit zu einer glatten Masse vermischt. Man verdünnt dies mit «der zurückbehaltenen kalten Milch und gießt «dann un ter Rühren -die kochende Milch zu. Man bringt alles wieder in den Topf und unter Rühren zum Kochen, läßt die Creme -ein paar Minuten durchkochen, damit sie gut gar und gebunden ist, schneidet den Ingwer in meine Stückchen und rührt sie während des Abkühlens durch die Creme. Man gibt das Ge richt zum Schluß in eine Glasschale und garniert nach Belie ben mit in Dreiecke geschnittenem, nassem oder mit kleinen Stückchen trockenem, kristallisiertem Ingwer. . Schollen gedämpft- Sechs Personen. 1—Stunde. 3 bis 4 PfuNd große Schollen werden geschuppt, sauber ausgenommen, gut gewaschen, abgetrocknet, mit Saltz bestreut und, mit etwas Essig bcspreHt, einige Zeit fortgestellt. Dann wendet man den Fisch in Mehl und bäckt ihn in steigender Butter auf beiden Seiten -gelblich, so daß er etwa halbgar ist. Zugleich hat man ein bis tzwei fein geriebene Zwiebeln und gewiegte Petersilie in ca. X Liter kochendem Wasser, in wel chem in Maggis Fleischbrühwürfol auMlöst worden ist, «auf gekocht, gießt dies über di-e «Schollen, fügt noch tzwei bis drei Eßlöffel saure «Sahne und ein Glas Weißwein dazu und läßt bei -gelindem Feuer darin langsam vollends gar-dämpfen, wo bei Man die Mche «hin und wieder mit der Soße begießt. «Zu letzt wird die «Soße uach Sälz «abgeschmeckt, mit fünf «bis sechs Tvopfen Maggis -Würze verfeinert und Mit dem «Fisch zusam men -an-gerichtet. Amtliche Anzeige. Wegen Ausführung von Walzarbeiten wird die Staats straße Eibenstock—Hundshübel zwischen Klm. 4L und 5,0 kurz vor dem Orte Hundshübel am 18. mrd 11 Mai 1829 fist alle» Fährverkehr gesperrt. Die Umleitung des Verkehrs erfolgt üb«r Oberstütze», grün—Schönheide. Zuwiderhandlungen «werden nach 8 366 Ziffer >10 des Reichsstrafgesetzbuches bezw. nach 8 21 des Reichsgesetzes über den Verkehr mit Kraftfahrzeugen vom 3. Mai 1606 (RGBl. S. 437) bestraft. Die am IS. Wvcil 1926 erlaßene Bekamutmacb'rng über die Sperrung der Staatsstraße Schneeberg—Auerbach zwischen Klm. 9,9 und 9,0 in den Muren Hunds-Hübel und Lichtenau wird ab 8. «Mai 1929 ausgehoben. Die Amtshauptmannschast Schwarzenberg, am 6. Mai 1686. Verantwortlich für den redaktionellen Teil: H. Giesecke, , für den Anzeigenteil: Carl Schied. — Druck und Verlag: Auer Druck- und Verlagsgesellschast m. b. H., Aue. Diensthabender Arzt Mr Himmelsochrt, S. MM 1829: Dr. Diensthabend, Apotheke zur Himmelfahrt, ». MM 19«, Adler.»pottzH«.