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Beilage zu Nr. »» de» Auer Tageblattes und Anzeiger» sllr da» Erzgebirge »ittwoch. den »4. April l»S9. Lelrl «,7<« »ot tt ,»«,«< I»rn> darirber Krieg a: des beru daß der Soz.^Dei Die worben, fel. Aber S t r a regier: fortgef allerdi Hohe k ner i Ich bi Werder finden, setze gl Dem.) ten gej beit zu ist, wo Mitarl Arbeite also c Hause verklei: wahr! Parlan mus h< Abgeor empsin! müßte. Sie mt parlan: Helm li System Herr LV mentar Nu Reihe > uns der beschilft! ist, wei sein we diese V cingezeik Verhau werden, die Pa Reichsr daran f summen langen netten i These d Westarp Bahn a recht; c> die Ber' Migkeit schchen i handlun befleißig We diesen: l sprochen Bcrhand den Dni Wichtige Zpsrlnachrichten Amtliche Srkanntmachungrn Ses Gaues EtZgebtegZ im V.M.0 V. Einladung zur Ganvorstan-ssltzung am Sonnabend, dem 27. April 1929, nachm. 5 Uhr in Aue, Restaurant Muldentak Tagesordnung: 1. Pokalvorschlußrunde am 5. Mai betr. 2. Vereinfachung der Gauverwaltung hetr. 3. Eingänge. 4. Sonstiges. Zu Punkt 1 wird für nachm. 5.30 Uhr je ein Ver treter der Vereine Viktoria-Lauter, VfR-Auerhammer. VsB-Aue-Zelle und Alemannia-Aue geladen. Zu Punkt 2 werden für abends 6 Uhr die Mitglieder des Jugend- Ausschusses, Schiedsrichter-Ausschusses und A. f. d. Deutschen Spiele geladen. Me GB-Mitglieder werden gebeten, pünktlich und vollzählig zu erscheinen. Löser. —Georgi. » . i Einladung zur Gaugerichtssitzung am Sonnabend, 27. April im Gasthaus Muldental, Aue Es wird verhandelt und werden hierzu die Beschuldigten geladen: 17,30 Uhr: 1. gegen Max Goldhahn gem. 8 378 R 9 im Spiel 290; 18 Uhr: 2. Arno Goldhahn, VfB. Aue-Zelle, gem. 88 376 2 8, 378 R 9, 383 L im Spiel 206; 18,30 Uhr: 3. Karl Rauscher, Olympia Grünbain. aem. 8 378 S 9 und 12 1929 Reichs Wefta Wort E für nc Mann geben, zusam Hohe rung reich c deswei gier:::: rechts: sagen, sehen in An nachde beiti Handel und Handwerk im ^ahre 1-28 Jahreshauptversammlung -er Wlrtsthastllchen Vereinigung für Handel und Gewerbe -es Erzgebirges titel, die den Belangen de« gewerblichen Mittelstände» dienen, wurden in den Zeitungen veröffentlicht. Auskunft und Unte: - stützung konnte in zahllosen Aufwertungsangelegenhölie . LiöferungrstrettiMten und im Wohnungswesen gegeb- . werden. Sodarm erstattet« Herr Thiemann den Kassenb richt. Die Fahresaufstellung, di« bereits vom geschästsfl renden und erweiterten Vorstand vorbereitet war und vo i Rechnungsprüfer in Ordnung gefunden worden war, wur einstimmig genehmigt. Dann gab Dr. Raggendorf einen Bericht über de am 17. Marz 1929 abgehalten« N o lkund geb u n g d r Wirtschaftlichen Vereinigung und über die Stellungnahme > den am 12. Mai 1929 stattftndenden Landtagswahlen, ( : schloß seine Ausführungen mit den Worten: „Unsere Losu: ; zur LandtagSwahl muß fein: 1. Die Berufsorganisation r.s solche muß politisch neutral sein. 2. Jeder Vertreter deS r - werblichen Mittelstandes im Parlament muß die Jnteresj n des gewerblichen Mittelstandes über parteipolitische Interest u stellen." Die Ausführungen Dr. Roggendorfs sanden leLhaf- ten Beifall. Glaservbermsister Linus Mitschke berichtete Über di« Gründung der Vereinigung vor zehn Jahren und über d-e großen Schwierigkeiten, die überwunden werden mußten. Er forderte am Schlüsse seiner Ausführungen die Anwesenden auf, treu zur Wirtschaftlichen Vereinigung zu halten und am 12. Mai 1929 die Wicht zur Wahl zu erfüllen. Einer An- regung des Stadtrats Burkhardt-Schwarzenberg, künf tig die Hauptversammlung nicht immer in Aue stattfinden zu lassen, sondern auch andere Ortsgruppen mit diesen Versamm lungen zu bedenken, fand Zustimmung. Der erste Vorsitzende, Erich Thiemann schloß sodann die Industrien wurde bet , ,d gearbeitet. Auch der . fische Stickerei- und Spitzenindustrie wurde im gemeinsamen Einvernehmen besetzt. Die Fragen des Grenzverkehrs beschäftigten unsere Vereinigung auch im Jahre 1928. Bei Erneuerung des Handelsvertrages mit der Tschechoslowakei sollen nunmehr Bestimmungen von deutscher Seite vorgesehen werden, die geeignet find, dem Grertzhandwerk zu helfen. Auch wegen des Hausierhandels in denGrenz- bezirken wurden durch die Verbände beim Reichsfinanz ministerium Anträge gestellt, damit künftig die Hauptschäden des Hausierhandels in den Grenzbezirken verhindert werden könnten^— Zu verschiedenen Gesetzen und Gesetzesentwürfen tellung genommen werden, wie zum ArbeitSschutzge- . . . - - - -j .en allgemeinen Vertragsbedingungen Über die Ausführung von Lieferungen und Leistungen (ausge nommen Bauleistungen). Auch im TartfvertragSwesen wurde große Arbeit geleistet. Die Auer Gebührenerhebung wegen Leuchtreklame wurde angefochten. Die Entscheidung der KreishauptMann« schüft steht noch auS. Die wichtigste Arbeit wurde auf dem Ge biete dar St o u ü r f r ag e n geleistet. In allen Ortsgruppen wurden Versammlungen über die Ausfüllung der Einkommen-, Umsatz-, Vermögens- und GewerbeS teuer« crklärungen abgehalten, sowie Hunderte von diesen Er klärungen in der Geschäftsstelle und von den Außenbeamten ausgefüllt. Zahllose Erlaßgesuche wegen der MietzinSsteuer wurden eingereicht und viele Einsprüche in Bezug auf Wert zuwachssteuer ausgefertigt. Aber auch auf dem Gebiete der EinheitSwerte, Lohnsteuer, Grundsteuer uNd Grunderwerbs- , , ... .... steuer mußte sehr häufig eingcgriffen werden. Zahlreiche Ar- Versammlung und dankte den Erschienenen für ihre Mitarbeit. Vie Hucken cler Zensur Den Wert oder besser Unwert der Zensur Ha- leuchtet treffend eine Begebenheit aus der Zeit Lud wigs XVI. Damals übte MaleSherbe die Oberaufsicht über den Buchhandel aus und trug damit auch di« Ver antwortung dafür, daß keinerlei Neuerscheinungen aus den Markt kamen, die irgendwie Anstoß erregten. Gr konnte natürlich nicht alle Bücher selbst lesen, sondern mußte sich auf das Urteil einer Anzahl Zensoren ver lassen. So kam es, datz einst mit seiner Genehimb- gung ein historisches Werk gedruckt und vertrieben wurde, das angeblich gefährliche Grundsätze enthielt. Eine Beschwerde beim Kanzler Lamoignon veranlaßte diesen, Malesherbe zur Rede zu stellen^ Das Buch' sollte verboten und der Zensor, der es hatte durch gehen lassen, bestraft werden., Malesherbe trat aber warm für seinen Untergebenen, der ihm als zuver lässiger Beamter bekannt war, ein. Er erreichte es auch, daß vor Durchführung weiterer Maßnahmen das beanstandete Buch erst noch von anderen Zensoren, fünf an der Zahl, geprüft würde. Das Ergebnis war nie derschmetternd.' Alle fünf Zensoren, dis natürlich un abhängig von einander gearbeitet hatten, fanden zwar eine Anzahl Stellen, die ihrer Ansicht nach ein Ver bot des Buches gerechtfertigt hätten, aber ein jeder beanstandete etwas anderes. Me hier schlagend erwie- »-.... , sene Unzuverlässigkeit des Urteils eines einzelnen ließ 3- Karl Rauscher, Olympia Grünhain, gem. 8 378V 9 und 12 den Kanzler davon Abstand nehmen, die Durchführung im Spiel 240; 18,45 Uhr: 4. Kurt Dittrich, Eiche Zschorlau, Der erste Vorsitzende der Wirtschaftlichen Vereinigung,' Arbeit Kaufmann Erich Thiemann-Aue, eröffnete gegen 6 Uhr diesen die Jahreshauptversammlung und begrüßte die Erschienenen. Facha Bor Eintritt in Vie Tagesordnung hieß Stadtrat Burk hardt-Schwarzenberg die Anwesenden in Schwarzen berg willkommen. Sodann wurde Syndikus Dr. Mitzfchke das Wort erteilt zum Tätigkeitsbericht öes Jahres 1928 Am 19. April 1919 wurden die Satzungen der Volkswirt schaftlichen Bereinigung für Industrie, Handel und Gewerbe des Erzgebirges vom Amtsgericht Aue genehmigt. Da die Wirtschaftliche Bereinigung für Handel und Gewerbe des Erz- gebiroes aus dieser Verewigung hevvovgeganaen ist, können mußte Stellung genommen werdens wie zum ÄrbeitSschu w-r Hute auf em zchnAnges Bchehen, der Äerussorgamfa- sttz, Berufsausöilbungsgesetz, Gesetz über den Verkehr mit tton des gewerblichen M-ttelstandes zuruckbücken Möge sch Metallen und den allgemeinen VertragsbMngm die Berufsorganisation des gewerblichen Mittelstandes werter in der Weise entwickeln, wie bisher. Das Jahr 1928 war ein weiteres Jahr der Stärkung der Vereinigung. Es konnten in diesem Jahre weitere 245 Mitglieder neu ausgenommen werden (102 Gruppe Han del und 143 Gruppe Handwerk). Der.Verein für Mineval- wasserfäbrikanten und Flaschenbierhändler schloß sich korpora tiv ebenfalls unserer Vereinigung an. Im Jahve 1928 wurde eine völlige Aenderung der Satzungen vorgenommen. Es wurde auf Antrag der Ortsgruppe Schwarzenberg den Fundamenten der Vereini gung, den Ortsgruppen mehr Rechnung getragen. Im Jahve 1929 werden die Ortsgruppen, ebenfalls auf Antrag der Orts gruppe SchwarzeUberg Geschäftsordnungen erhalten. Die Zeitung der Wirtschaftlichen Vereinigung erschien im 5. Jahrgange. Diese Zeitung, das wichtigste Bin deglied wird trotz des jährlichen Zuschusses von 2400 Mark weitergeführt werden. — Die Abteilung Buchführung, die älteste und außer Dresden größte Buch st elle des ge werblichen Mittelstandes in Sachsen hat wiederum gewaltige Fortschritte gemacht, lieber 350 Mitglieder lassen sich von unseren fünf Außenbeamten die Bücher führen. Der Reingewinn hat sich gegenüber dem Jahre 1927 beinahe ver dreifacht. Erfreulich ist es, daß sich diese Abteilung das Ver trauen der Finanzämter erworben hat und daß diesmal die Reinertragsdurchschnittssätze durch Prüfungen des Finanz amtes in Gegenwart eines unserer ÄußeNbeamten ermittelt wurden. Dis Rohöinnahme dieser Abteilung beträgt ca. 20 000 Mark. — Die Abteilung Kreditgemein- schäft des Kveditstockes erreichte im ersten Halbjahre einen Umsatz von 70 725 Mark, im zweiten Halbjahre einen Umsatz von 73 355 Mark, zusammen 144 080 Mark gegenüber 118 000 Mark im Vorfahre. Also auch hier ist ein Fortschritt zu ver zeichnen. Wie die Buchstelle, so steht auch die Kreditgemein schaft Aue u. Umg. an führender Stelle in Sachsen. Die H and w erk e rb a ug en v ssens ch af t hat er freulicherweise im Jahve 1928 erfolgreich abgeschnitten. Wir besaßen Ende 1928 10 fertige Häuser in Aue (weitere zwei Häuser in Aue befanden sich im Bau), 6 Häuser in Schwär- zenbevg, zwei Häuser in Eibenstock und ein Haus in Schön heide. Die Jahresaufstellung bilanzierte mit 1 461 624 Mark. Die Mieteinnahmen betrugen 1927 51 340 Mark und im Jahre 1928 65 313 Mark. Der Reingewinn erhöhte sich gegenüber dem Jahre 1927 mit 5661 Mark auf 8394 Mark in: Jahre 1928. Es wird in diesem Jahre wieder wie bisher mit einer Dividende von 3 Prozent gerechnet werden. Die Abschreibungen erhöhten sich auf 34 000 Mark. An: 31. De zember 1928 waren 142 Wohnungen bereits erstell! oder im Bau befindlich. Der Devbandstag des Verbandes der Hand- werkerbaugeuossenschaften im Freistaat Sachsen fand 4928 in Aue statt. Die Schied stelle für die Preisbildung im