Volltext Seite (XML)
V.ilagt ,i> Nr. Sk, Luer Tageblatt,» und Anzeiger« fllr da» Erzgebirge. tzreitag, den IS. «pril 1V2S. die Front! Frauen an Lele-ramm»! Nr. t heutigen 'n V>kt1 -L A.K. ak/? o-s/7 ^sL/7^s/s/? Vsr/aA' -L^s/-, Ls^V.'r LL /s' «at für rett,»,,«. — < -»rn sprech.^ Der Rel ordentlich da» datz es gelun Regierung zu jetzt mit dem di« Parteien, Wartung beru waren gesterr Vi Da« Au Das Rei seiner bist» Tagesordnung sich Neichska nunmehr aussc Im Namen d dankte der N seine umfassen im Laufe des volles Wirken deutschen Rech Ausdruck, daß unserem Datei Gch.-Med.-Rat Pros. Dr. Fiirbringer, Wie verlängere Kleider «nd Tomplets ein Kleid ohne Mantel oder Jäckchen — lautet die Devise der Frühjahrs- und Sommermode. Selbst das einfachste Kleid aus einer einfarbigen oder gemusterten Seide wird durch eine leichte Hülle vervollständigt, die in irgend einer Weise mit dem Kleid harmonieren mutz — wenn nicht für beide das gleiche Material genommen wird. — Bei Ver wendung von verschiedenen Stoffen wird die Har monie meist dadurch erzielt, datz man den Mantel und den Ve!atz des Kleides aus einem Material arbeitet o^ das zumindest der Besutzstoff des Klei des gleichfalls als Mantelbcsatz verwendet wird. Die Formen der Mäntel und der Jacken sind denkbar einfach. Interessanter in den Fonnen und Ver arbeitungen sind für uns die duftigen Kleider, die aufs Verschiedenartigste geschnitten und ausgestattet werden. Man trägt z. B- den geradlinigen engen, den plissierten oder in Falten gebügelten, sowie den ungleich geschnittenen Rock, der in einem oder mehre ren Zipfeln endet, und besonders viel sieht man es, datz alle diese verschiedenartigen Röcke e iner glatt anliegenden Hüftpasse angesetzt find. — Gemusterte Stoss.« istR sehr be liebt, als Grundmaterd-s sis rn-st als Besahstosf. So verwendet man z. Ä. an einem einfarbigen Kleid ein gemuster tes Material für auf- und eingesetzt«? Blenden und besonder» für das sehr Leid- same dreieckige Tuch, das den mehr oder weniger tiefen Ausschnitt malerisch um randet. — Zu allen Modellen find Lyon- Schnitte erhältlich. Politische, Nachspiel de« österreichisch-italienischen Länderkampfe* in Wien? „Giornale d'Jtalia" in Rom veröffentlicht einen aus Wien datierten und mit S. T. gezeichneten Artikel über den Futzballkampf Italien-Oesterreich, der am vergangenen Sonntag in Wien slattfand, und bei dem es nach der Behauptung des Verfassers infolge der feindseligen Haltung des österreichischen Publikums zu Zwischenfällen kam, denen das Dlatt offenbar eine symptomatische Bedeutung beilegt. Der Verfasser des Artikels führt besonders darüber Beschwerde, datz die italienischen Fußballspieler von der Wiener Polizei nach Haus geleitet werden mutzten. Der Artikel polemisiert ferner gegen die Berichte der Wiener Blätter über das Match und deutet an, datz der italienische Gesandte wegen der Zwischenfälle einen Schritt bei der österreichischen Regierung unternommen habe- „Giornale d'Jtalia" nimmt zu den Ausführungen seines Wiener Berichterstatters noch in einem besonderen Artikel auf der ersten Seite Stellung, in dem erklärt wird, datz der Hatz Oesterreichs gegen Italien die Zwischenfälle verschuldet habe. Auch einige andere italienische Blätter beschweren sich über den Mangel an Gastfreundschaft, den die Wiener bei dem Futzballmatch an den Tag gelegt hätten. Dagegen erkennen die Berichte der „Stampa" und der „Regime Fascista" an, datz die österreichische Mannschaft ihren Sieg wohlverdient habe. Dori be Netchspr Reichskanzler über die inne Reichsmii als Neichsmi, Erweiterung zugehörige N? sein Einverstä Die forn und die Erne des s> 17^1 und !7N a Fktte» LoenRet au« initteifarH^ »em und gemuttertem Woiiiloff kombinier!. Letzterer ergibt die Eaintlur der Äleides, das mit spitzem Au», schnitt versehen ist. Rock mit seitlichen Faltengruppen. Derade Zacke. Lyon-Schnitt Gröhe tt. U ar». her ttÄ 1 LchnU»- s 1-M «ud 57V! a remplet au, sandfarbenem und mitteldlauem Kusch». Der Jump»! ist mit ombrienen VIendeu garniert. Aditechend« Eürlei mit arariem iverschlutz. Um Diack vorn rotzsaNen. Schlichte: vimt» mV Reverrtraoen. Lyon-Schnttt, iSrötz« « tAwei «ck»d- Schnitt,) omverTieid au« letchtem, eoechrm . enden Blenden garniert. Hierzu patzl der schmal« Wildledergürte!. Um Rock sein« Prise,sollen. Da» iarbla gemusterte, seidene Halttuch schlutzt mit el-tarbiger Blende ad. Lyon.Schutts »rdtz« tt. («rotz« Schnitt) O«; dMeMMkLmMst Li.cisci) ! /»oorl-irxck * >N0 Smrnmerfletd au, farchtg gemustertem Foulard mV reicher Blendenvnyienma. Interessant ist der in schräger Linie ansetzende Rock, der :echt»seinich spitz herunterchilnat. Di« Hüftpasse liegt «na an. Am Lra- gelt au« einfarbig! I Ma erial N esenichmu t iyon- Schltit«, Srötz« «4. sSrotzer Schnitt) Das erw«' lion des Reick Reichskanzler sie als iReichsr für das Reil Reichsverkührs» Ministerium dc iReichskanz Zentrums kein v elmshr als e ierbveiten. Das Zent» Euerard Man in die >vorderst bemerkte hi« ,/ gen, „daß es Müller denkt, .staubt, das im an bi« Stabil Rsichskabinetts der neuen Meh bemerkt das „G « rmania Sätze unbeding Der Streu cung der G müßig. gebens Politik vorbei, einem politische auf Zeit und vc Reichsnvinister danke der fl cuttg cktts d ausge,führt bracht wjtvd dieser Gedanke' Minister von th sonders eifrig i System von der damit es sich ir den sie sich um lEs verdien krage völlig i besteht nicht eir Nakratischen Re Prnzerkreuze-rde sem Büchlein an Hand seiner reichen Erfahrungen, die er ! ehemaliger Direklor der innoreu lAvlettung des Kranh Hauses Friedrichsiwin, Briliii, und a'ls Bernler einer zahl: cheu Privaiklienlel machei» kouutv, Ratschläge, Wie man s, Leben einznrichlen Hal, luu ein hohes Auer gesund zu . reichen. Der Verfasser gibl hier nicht, wie eS so ost geschie "Anweisungen für andere, die >» selbst nicht befolgt, sondern hat dieses Leben und die Lebensweise, die ihn die richt dünkt, selbst gelebt und durch seine Rüstigkeit als bald Ae zigjähriger den Beweis für das -»bracht, waS er als Rui jchmir für eine gosnnbh-llcg-mäße Lebensweise in die Bush aufstellt und was geeignet ist, sicherer und besser als ! Swinach-Operation das Leben wirklich zu verlängern. 'S Gl« irrttrnatioaalrr «ongr»tz für di« olympische« yestspi« IS3» in Berlin DaS Internationale Olympische Komitee in Lausanne gestern im Eiuvernehiiien mit seinen deutschen Mitglied- Exzellenz Lewald und Dr. Karl Ritter von Halt, den näclst internationalen Kongretz für die olympischen Festspiele z 2ü. 'Mai IV30 nach Berlin einberusen. Ferner wurde schlossen, die dritten olympischen Mnterspstste iir Jahre U in Lake Plaeid i>n Slawe Nenyork abzuhalten. Nezepte Aohlrvllchrn vegetarisch (Für vier Personen.) Z: taten: Weitzkrautblüiter, Salzmasser, — Pfund Re K Liter Wasser, t Tealösfel Salz, ü Tropfen Magais. Würze Pfund eiirgetnachie, grüne Erbsen, Mayonnaise — 2 lz löffel Oel, JitrouenM, Satz, ! Reife Pfeffer^ Rahm, 5 Tro fen Maggis Würze. — Z u b e reit n n g: Die W-eitzkrautbb ter werden in Sachwasser olnpstach! nnd abgeschrerkt. T Reis wird körnig gekocht und ml'. Maggis Würze äbgeschm» Die Erbsen werben mit Mmwuuu'st vermischt. Ans die n:i gebreiteten Weiptrnuttstäuer streicht man Reis- und Evbsenfül rollt sie znsanimeir nnd logt sie aus eine Platte. Aus den ich gen Zutaten bereitet man eine Salattunke und gießt sie üb die Kohlröllchen. Kaninchcnsuppc. (Drei dis rstr Personen.) Zutat- 2 Liter Wasser, Kopf, .Hals. Lrber, Herz und Rippenstück eui Kaninchens, l Zwiebel, I Petersilienwurzcl, 2 Würfel Mag- ReiSsuppe, 1 Eewürzteru, i Stückchen Lorbeerbt tt. — Z bereitung: Man seht da-7 gn! gewaschene Ko inchewlei' mit den Gewürzen, aber vyne Salz, in 2 Liter kaltem Wm'i zum Feuer und lügt langsam 1L- bis 2 'Stunden kochen. Da: gießt man die Suppe durch ein Sieb, seht die Brühe wird auf das Feuer, gibt die zu dickem Brei angerührte Mag^ Reissuppe hinein und lässt noch ch Stunde kochen. Jnzwisch hat man das Kaninchenfleisch von den Knochen a'bgeköst, d Leber in Streifen geschnitten, in die Suppenschüssel getan u: gießt nun die fertige Suppe darüber, nachdem man sie ns auf den Salzgeschmack geprüft hat. Unsere Zeit hat uu- ans vielen Bedielen gewalltae Um wälzungen gebracht. Tiire der bedeutendsten ist MeifetloS die Blenderung der Stellung der Frau im öffenllichei» Leben. WÄh- rend früher die Frau in» Wesentlichen die Öüterin des Hauses und die Schafferin Im Haushalte war und in ihren hausfrau lichen Pflichten eng umgrenzt blstib, Ist sie heule aus denn engen Rahmen berculSgetreten, sie hat >veit größere öffentliche Geltung als früher erlangt, und sie ist gleichberechtigt gewor den. Die Frau hat sich frei gemacht von der Ueberlieserung, sie hat in der Umwelt eine andere Bedeutung erlangt und ichretbt sich neue, eigene Gesetze der Lek'nsauffassung, und es mäcl)st ein anderes weibliches Gisch leckst heran als früher, ein seelisch sicherlich obst stärkeres, denn ihm sind weit größere Aus gaben gestellt als dein früheren. Man mag es 'bedauern oder begrüßen: man kommt heute nicht mehr an der Tulsa ehe vor bei, daß die Frau nicht nur gleiches Recht wie der Mann er obert hat, 'sondern, daß sie auch Im Kampf des Lobend, im Ringen mn das tägliche Brot auf allen Gebieten der Geistes und Handarbeit fein MitbeweLber geworden ist, der gleiches leiste»» will und ^u leisten imstande Ist. Diese neue Siellnug der Fran im Leben und der ihr ge stellte Aufgabenkreis bedingen auch andere Lebensformen, wie sie früher in der Erzichung doS weiblichen Geschlechts üblich waren. Hont« heißt eö auch für die Fran., tatkrä tig zu sein, stch den Platz im Leben zu sichern und mit starker Hand die Aufgaben zu lösen, die gestellt werden, und mit Nerven« frische und Ausdauer gegen alle Anstrengungen gewappnet zu sein, die das Berufsleben dem Einzelnci» aiiferlegi. So ift denn auch der Aufschwung der Leibesübungen, den wir in den letzten Jahren erlebten, zum großen Teil eng ver knüpft mit der neuen Stellung der Frau im ösfeüblichen Loben. Wenn die Fran erst eine Angelegenheit zu der ihren gemacht hat, dann pflegt sie sie meist leidenschaftlicher, zäher und nachdrücklicher zu betreiben als der Mann. Kein Wunder, also, datz auch der Zuwachs der Leibesübungen Treibenden sich zu einem großen Teil ans deu Reihen des weiblichen Ge schlechts rekrutiert. Derrn cS will teilhaben an den Segnungen der Leibes übungen, es will sich enGmnneu nach der Arbeit 'und Wükh« des Werktages, es will sich Quellen der Kraft und Gesundheit und Neroemrifche durch die körperliche Betätigung erschließen, um im Lebenskämpfe auf der Höhe und leistungsfähig zu sein. Mit großer Begeisterung sind die Frauen aller Lebensalter dem Rufe: Treibt Leibesübungen! gefolgt, und cs gibt nur wenige Zweige der Leibesübungen, die sie nicht betreiben. Auf dem Wasser, im Wasser, in der Luft, auf dem grünen Rasen platz, auf der Aschenbahn, In der Turnhalle, beim Wintersport, allüberall tummeln sich Hunderttaufende von Vertreterinnen des zarten Geschlechts, um sich Lebenskraft und LcbcnSfri'schc zu erobern und um sich leistungsfähig zu machen und zu erhal ten für die Anforderungen des Lebenskampfes. So ist also da^ weibliche Gosch leckst in die Reihen der Vor kämpfer für die Leibesübungen getreten. Aus bescheidenen An fängen heraus, die ursprünglich klein und unbedeutend erschie nen, hat sich ein gewaltiges Arboitsgebäude errichtet, das heute in das deutsche Land ragt zu Nutz und Frommen des lebenden und des künftigen Geschlechts. Ist doch gerade die Frau für die Erhaltung der Art weit wichtiger Ms der Mann. Von ihrer Gesundheit, von ihrer Tatkraft hängt die Zukunft unse res Volkes mehr ab, als mancher auch nur zu ahnen vermag. Unter den Hebungen, die das weibliche Geschlecht vor allem betreibt, sind die Spiele in ihren mannigfachen Abarten zu nennen, ferner die UÜbungen des Laufs, Sprung» und Wurfs, da» Schwimmen, baS Wandern, in den letzten Jahren auch > der Scknvüschublaus und da» Fechten; daneben aber erfreut sich nach wie vor die große Masse an den «überlieferten Geräte übungen, andere wieder üben sich in der rhythmischen Gymna stik mit ihren zahllosen Spielarten, von den einfachen Be- wagungSformen bis zur Ausdrucks- und LanWymnaM. Bei allen diesen Uebungen ist Eignung und Neigung kür die Wahl ausschlaggebend; selbstverständlich wäre es verkehrt, wenn ein« Frau Uebungen betreiben wollte, die ihr nicht liegen, oder denen sie keine innere Zustimmung zu gebe»» vermag. Auch ' ' / v wird natürlich der Grad der körperlichen Betätigung durch die Mark. Der b»kannte KUnikir und Forscher gibt in zur Verfügung stehenden Mittel und den Umfang der Freizeit bedingt. Wer nicht in der Lage ist, hierfür allzu hohe Mittel aufzubringen, dem wird gerade der Beitritt zur Franenabtei- liiiig eines Turnvereins besonders willkommen sein, denn in den Turnvereinen der Deutschen Durnerschaft, die in ihrer großen Mehrzahl gut geleitete Frauen- und Mädchenabtei lungen besitzen, ist es möglich, bei nur geringen Beiträgen und sonstigen Anforderungen doch der Freuden und Segnungen vielseitigster Körperkultur toilkaftig zu werden; denn die Ver- pflichtilngen sind gering, und die Monalsbeiträge erschwinglich, aber die Betriebssormcn sind so vielgestaltig und mannigfaltig, daß wohl feder diejenigen Zweige des turnerischen Betr ebes findet, die ihm Freude machen und für ihn zweckmäßig sind. Nach tzunderttausenden zählt bereits daS Heer der deutschen Turnerinnen. Frauei», Mädchen! Tretet ein in seine Rehen, um das Ganze zu verstärken, euch selbst zum Segen, zum Nutzen eurer Dafestnssreude, zum Segen für eure Leistungsfähigkeit aus dem Platze, auf den euch das Schicksal gestellt hat. -Z Li VI L k> 0^ « cv-e ' V o-1 9 L- ! ! i !