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Auer Tageblatt : 14.04.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-04-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735688886-192904144
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735688886-19290414
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735688886-19290414
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Auer Tageblatt
-
Jahr
1929
-
Monat
1929-04
- Tag 1929-04-14
-
Monat
1929-04
-
Jahr
1929
- Titel
- Auer Tageblatt : 14.04.1929
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s. o.ilage zum ^uer Tageblatt Sonntag, -ea 4. -fpril 142» Nr. S7 u auch Heute noch auf der Herstellung Die -Einsicht gewinnt aber an Ä« Gewürz, Gemüse, Verschluß stets als am stärksten durchläs wurden erstens der Reihe nisse der Aweilen Versuchsreihe dagegen, mit Papp'und verschiede- Flascheirmllch außerhalb der Glasglock " ni aus- als wesentlich günstiger. Nur ein einzige- Mal hatte emc ichsstoff offene Milch einen sehr «leichten Petroleumgeruch angenommen, offene während im Ädrigen alle Proben der offenen und verschlösse- : Glas- nen Milch im «Geruch und Geschmack rein und gut geblieben Die Einwirkung von Geruchsstoffen auf offene Milch unü Zlastkenmilch mit oersckteöenartigen Verschlüssen Won Dr. Franz Oldenburg, Forschungsanstalt für Milchwirtschaft in Kiel. Nach den statistischen Angaden dürfte die Wohnungsnot, falls die Bautätigkeit wie in den letzten zwei Jahren fort geführt wird, in etwa zehn Jahren soweit behoben sein, daß Das Heim der berufstätigen Frau Won Elfriede Oberdeck. stellung neuen Wohnramns sirr Familien, sondern teilweise auch von anderen Maßnähmen ad. Es erübrigt sich, noch ein Wort über die Schäden zu sagen, herauswirtschaften ließe, so müßte eine derartige Erhöhung die dem Wolkskörs ' ' führt werden. , stelleuwesens find nicht ganz unbekannt, sie «wurden durch den Wohnungsmairgel fraglos verschärft. «Es darf über die Mei nung ausgesprochen werden, daß die schädlichen Auswirkungen des Schlafstellcnwe'sens selbst dann noch — wenn auch nicht in dem heutigen Ausmaße — bestehen bleiben, «wenn der Woh- nnngsmaugel «behöben fein wird. Davon werden die berufs tätigen «Frauen am schwersten betroffen. In den «letzten Jäh ren hat man deshalb die schon «vor dem Kriege aufgetauchte Frage, «wie die Wohnungsvers-orgung «berufstätiger Frauen zu lösen ist, wieder aüfgegriffen. «Sie findet ihre beste theoretische Lösung in -der «Errichtung vor, «Ledigenheimen. «Es handelt sich heute nur darum, wie ein «praktischer Weg zur «Erreichung dieses Zieles gefunden werden kann. Dabei spielen natürlich die «Baukosten eine ausschlaggebende Rolle. In «einigen «Großstädten «sind «bereits die ersten Schritte unternommen worden, die schwierige über auch dankbare und sozial wirklich produktive Aufgabe zu lösen. So hat Theodor Fischer in München «ein mustergültiges, erstaunlich gut «be währtes Haus geschaffen. Allerdings erfüllt es nicht die Vor aussetzung, die man im allgemeinen an Ledigeicheime stellen muß: Die Miete ist viel zu hoch. Der Zimmerpreis von 60 bis 65 Reichsmark «im Monat und der «Bauzuschuß von einigen lausend Mark «kommt eben nur «für solche «berufstätigen Frauen in Bettacht, die «finanziell in «der Lage sind, sich ein gutes «Zim mer zu mieten. Für Frauen mit einem so hohen Einkommen besteht «das Problem des Heims für «berufstätige Frauen «über haupt nicht, sondern nur für «die große «Masse derjenigen Frauen, deren monatliches Einkommen etwa 100 Mark «beträgt. Die WohnungsvevhMnisse «dieser Mädchen und Frauen «sind vielfach entsetzlich. Diese Zustande «gelangen nicht oft an die Öffentlichkeit, weil die «Bettoffenen nicht gern davon sprechen. In «den 'Gerichtssälen, «Krankenhäusern und Irrenanstalten kann aber zahlreiches B-eweismaterial gesammelt werden. Die «Frage, ob es möglich «ist, «Ledigenheime für diese «be rufstätigen «Frauen zu schaffen, kann nach den in München gesammelten «Erfahrungen bejaht werden. Der Verein «Ledigen heim München hat ein Haus errichtet, «das die Preise annähernd «der Zahiungskraft dieser Frruenkreise angleichen «konnte. Die gesäurten Kosten «des Ledigenheims, das -ungefähr 420 kleine Waren befanden, aufgestellt. Nach Lästündigem Stehen wur den «sämtliche Proben auf Geruch und «Geschmack geprüft. Die Ergebnisse lassen sich wie folgt zusa-mmenfassen: Die «dauernde direkte «Einwirkung der Geruchsstoffe machte die offene Milch fast durchweg für «Genußzwecke unbrauchbar. Es muß daher gefordert werden, daß Mene Milch in «LobenS- mittelläden niemals neben offen «ausgclegten, Mit starken «Ge ruchsstoffen behafteten Waren aufgestellt werden darf. «Diese «Forderung sollte sich auch «die «Hausfrau zu eigen machen, wenn sie ihre «Milch im «Geruch und Geschmack rein und gut erhalten will. Die gut verschlossene Milch «wurde von «den starken Ge ruchsstoffen in weit geringerem Maße beeinflußt. Nur sehr intensive «Gerüche wie der «von Harzer Käse und in schwäche rem Maße auch die «von Gewürzen, Seifen und Hering ver mochten «die «Verschlüsse zu durchdringen, wobei «sich der PaPP- «ls am stärksten durchlässig «zeigt«. Die Ergeb- " ' chsreihe «dagegen, «bei «der di« offene und Glasglocken stand, erwiesen sich r «in einziges Mal «hatte eme Es ist «ine bekannte Tatsache, daß offene und Flaschen milch vielfach in «Geschäften, in denen auch Waren mit starken Gerüchen vertrieben «werden, zum «Verkauf «gelangt: weiter ist es auch allgemein bekannt, daß im Hausstand sehr oft die «Milch -:n der Speisekammer neben mit «starken «Geruchsstoffen «behafte ten «Lebensmitteln aufbcwahrt wird. In beiden Fällen «aber wird meist die Ueberlegung vergessen, ob solche starken, teils unangenehmen «Gcruchsstoffe die Milch nicht nachteilig zu be- einflussen vermögen. Um nun der Hausfrau wie dem «Lebens- Mittelhändler diese «Ueberlcgung zu ersparen, wurden zur grundsätzlichen «Klärung dieser Frage -eingehende Versuche an gestellt, deren «Resultate für beide Teile «von ganz wesentlicher Bedeutung «sind und im eigenen Interesse niemals «vernach- läffigt werden -dürften. «Stark riechender Harzer Käse, Salzhering« in Lake, stark parfümierte Seife, Gewür Kartoffeln und Petroleum t- nach mit offener und Fläschenmilch <mit Papp- und «verschiede neu «Ulmniniumverschlüsseiv unter -größeren Glasglocken auf gestellt, wodurch die Milch von dem jeweiligen Germ"" " sehr stark beeinflußt «werden konnte. Zweitens «wurden und geschlossene Milchproben in -der Nähe «außerhalb der Wat« dea» «sich di« mir «Veruchsstoffea «behasrew» im er- , me in England sind auf eine Verzinsung «des «Kapitals nnt 4 bi- 4X v. H. eingestellt. Neben München, das ein weiteres HauS, «das „Münchener Heim -für berufstätige Frauen", also ausschließlich für Frauen, im Bau hat, wird in Kürze -ein Ledigenheim in Frankfurt am Main errichtet werden. In anderen Großstädten und auch in den mittleren Städten bilden sich «Vereine, die sich di« Er richtung derartiger «Heime zum Ziele gesetzt haben. Bei «der Finanzierung muß «die Beteiligung «der Heimgäste allerdings ausscheiden. Der Bau ist Architekten zu übertragen, die wir- lich der gewaltigen Aufgabe gewachsen stick» und allen prak tischen und ökonomischen Erfordernissen Rechnung zu tragen wissen. Neben der finanziellen Frage besteht noch eine andere: die Frage der Hausordnung. Früher sind weibliche Ledigenheime deshalb vielfach erfolglos «geblieben, weil die Miste sich in die naturgemäß etwas strenge 'Hausordnung nicht einfügen woll en. Neben «dem Lichtverbrauch und -den «Forderungen nach Ordnung und Reinlichkeit in den Zimmern handelt es sich um die «Einhaltung der für das «Heim geltenden Polizeistunde, die «selbstverständlich nicht mit der «öffentlichen Polizeistunde zu sammenfallen kann. In München ist man «den -berechtigten Wünschen der Heimgäste entgc-gengekmnmen; trotzdem ist di« Hausordnung noch ziemlich streng gehalten. Man hat aber damit die besten «Erfahrungen gemacht. Es wohnen Angehörige aller -politischen «Parteien, aller Konfessionen und aller Berufs stände zusammen, und noch niemals hat es Streitigkeiten ernster Art gegeben. Es kommt dabei viel auf den Takt und die «Energie der «Hausmutter au. Die «Errichtung von «Ledigenheimen blsibt in der Haupt sache -eine «finanziell Frage. «Daß es nicht «unmöglich ist, sie zu lösen, hat die Praxis ergeben. Mit Hilfe «der Hauszinssteuer mittel kann aus diesem «Gebiet der sozialen Wohnungsfürsorge mindestens ebenso Gutes -geschaffen «werden wie «durch die Er richtung von Familienwohnungen. Das Wohnunaselend der berufstätigen Frauen mit geringem Einkommen ist unendlich groß, die Beseitigung gehört zu der dringenden sozial-praktischen Aufgabe. Die Mittel dafür sind zum großen Teil vorhanden. Zimmer und sehr schöne Gesellschaftsräume, Leseräume, Schreib zimmer und einen gut bewährten «SelMochvaum enthält, «be trugen ungefähr 1,7 Millionen Mark. «Davon gab eine Dypo- th-e'kenbank 600 000 «Mark zu den üblichen Zinssätzen, die Stadt München ein Kapital von 900 000 Mark an zweiter -Stelle. «Den Rest hat der Verein aufgebracht. Die «größt« Nachfrage besteht nach «den «kleinsten Zimmern, di« einschließlich Heizung, Beleuch tung und fließendem kalten «Waller pro «Tag 60 Pfennige kosten (bei «Vorauszahlung 10 -v. H. Rabatt), während die Zimmer zu 80 Pfennigen und einer «Mark zwar gleichfalls sehr gefragt waren, aber doch nicht in dem Maße «wie «die kleinsten Zimmer. Das Heim ist seit dem 15. Juni 1927 «jede Nacht voll besetzt. ä) neben Vorfchußrente nach 8 96 des Verfahrensgesetzes, v) neben Waisenrente als Härteausgleich oder nach dem Altrentnergesetz, k) «wenn nur Rente, aber keine f',usiipren:«c gewährt wird oder wenn die Waisenrente Komas» tz 41 des ReichSver- sorgungsge-setzeS über dus ist Led-nisi-ahr hinaus zwar abgelehnt, zur Durchführung der BerufSauSbilduna der Waise aber noch ein gewisser Bettag -erforderlich ist. darfsfalle bis zum vollendeten 24. Lebensfahre. Di e Anträge aus E r z i e h u n g S «b e i h i l f e kön nen schriftlich oder mündlich bei der amtlichen Fürsorg-cstellc — in «Städten beim Orts -amt für Kricge «rfür - sorge, auf dem Lande -beim W oh l ah r t samt der A mt sha u.p t m a n nf ch cif t Abt. für Kriegerfür- sorge — gestellt werden. D -ie Bewilligung und Bescheidung erfolgt durch die Bersargungs- ämter widevvufich auf ein Jahr. Alsdann ist der Antrag zu wiederholen, wenn die Ausbildung noch nicht be endet ist. ! «Voraussetzung für die «Gewährung einer «Erziehungsbei hilfe ist,'daß die Waisen a) «Waisenrente nach dem Reichsversorgungsgesetz oder i>) «Waiseiibsihilfe in voller Höhe der Waisenrente nach dem Reichsversorgungsgesetz (Waisen von «Pfl-egezulagen- empfängern) erhalten oder bezogen haben. «So-fern «Bezüge nach den 'früheren «Gesetzen gewährt wer-' -den, können «die Gesamtb-ezüge -einschl. Kiinderzüschlag durch Gewährung -einer 'Erzi-ehungsbeih-ilfe so weit ergänzt "werden, daß sie den «Betrag der Rente «und Zusatzrente nach dem Röichsversorg-ungsgesetz zuzüglich einer nach Lage des Falles erforderlichen Erzi-ehungsbeihilfe nicht «erreichen. Wa i s e n . die nur die «V ol -ksschule «besuchen, kön nen ohne Rücksicht auf die entstehenden Ausgäben sine E r - z«iehu n g sbe ih i«l se von 10 RM monatlich erhal ten, sofern sie nur auf die «M «il l i t ä r r e n t e und Zu- satzrente angewiesen sind. Empfänger von Jnvali- denw-cüsenrente usw. scheiden hierbei aus. Waisen, die eine höhere städtische oder staatliche Lehranstalt öder eine Privatschule mit dem Ziele der mittleren Reife besuchen oder die «in «einem Lehrverhältnis stehen, können bas zu 25 RM monatliche Er zieh u n g s b e i h i l f e erhalten. In Fällen besonderer Bedürftigkeit un d bei besonders h o «h e n Aus gaben kann die 'Erziehungsbeihilfe bis auf 35 RM monat lich erhöht werden. Auf «die «Erziehungsbeihilsen müssen H in ter b l i sb e ne nbezü ge aus anderen Quel len «in voller Höhe angerechnet werden. «Solche sind z. B. Kinderzuschläge «und Waisengelder aus der Beam- tenhinterbliebeneuversorg-ung, Kinderzuschläge und Waisen rente aus der Angestellten- und Invalidenversicherung, Wai senbezüge aus Ersatzkassen, Pensionen und regelmäßig wie-der- k-öhrende Zuwendungen, -die der «Arbeitgeber des Verstorbenen den Waisen gewährt. Ferner «werden auf die E r - z-ie h u n g s beih«i lf s n Taschengelder und «Lehr- Vergütungen «(«Bar. und «Sa ch b e z «ü g e) der Waisen angerechnet, wovei jedcch 10 -RM monatlich unberücksichtigt bleiben. Lehrl.ingc, eie >om Lehr Herrn freie Kost und Wohnuuhoben, können in der Re gel keine E r z^sh u:: b«l!,vh!i«! fe n erhalten. Zu den Kosten der «Schul- und Berufsausbildung gehören u. a. die Ausgaben für: «Schulgeld, Ausnahme« und Abgangsgebühren, -Lehrmittel (Lehrbücher, «Schreibhefte, Schreibzeug «usw.), «Schülermützen, Straßenbahn- oder Eisenbahn-Fahrgeld (zur Schule und zur Arbeitsstätte), Fahrradreparaturen (soweit das Rad für die Fahrt zur Schule und zur Arbeitsstätte gebraucht wird, Sport- und Wandertage, Besichtigungen, Schülerrersicherung, Beiträge für «Schülerheime, Mitgliedsbeitrüge für Steno graphen-, Turn-, Sport- und Schwiminverein-e, Beiträge unü Material für Werk-, Handarbeits- oder Kochuntorricht, Aus gaben für Nachhilfestunden, Schreibmaschinen- und sonstigen Fachunterricht, Lehrgeld, «Werkzeugbeschcrff-uug, Berufsklei dung. Ausgaben für Gesangs- und Müsikunterricht sowie Noten können nur insoweit berücksichtigt werden, als diese Ausbildung für den späteren Beruf erforderlich ist. In besonderen Fällen können Evzie-hungsbeihilfen gewährt werden an: g.) «Waisen, die auf Grund der Fürsorgepflichtverordnu-na -in Erziehungsanstalten untergebracht sind, in der Regel «aber nur bis zur Höhe von 25 RM monatlich, unter An rechnung etwaiger Hin-terbliebenenbezüge aus anderen Quellen, d) Waisen, die wegen Gebrechlichkeit nicht für einen be stimmten Beruf ausgebildet werden können, ivenn sie nur auf die Rente und Zusatzrente nach dem R-eichsver- sargungsgesetz angewiesen sind, und zwar in Höhe von 10 RM monatlich. Bei Ansraltsunterbvinaung solcher Waisen kann bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres «ine Erziehungsbeihilfe bis zu 25 RM monatlich unter Anrechnung etwaiger Hiickevbliebenenbezüge aus milderen Quellen gewährt werden; ferner o) naben der Zufchußrende für die von der Republik Oester reich versorgten Waisen (M-elchSversorgu-itg-blatt 1923 MsSk«ich, Die Erziehungsbeihilfen für die Kriegerwaisen Im Anschluß an die 5. Novelle zum Reichsversorgungsge setz von 1920, -die Ende 1927 verabschiedet wurde, «ist ein« Ber- ownung ergangen, nach ler solchen Kriegerwaisen, die in der Schul- und Berufsaus »«.'»mug s.ehen, eine „Erziehungsbei- Hilfe" gewährt werden -lann V n dieser Verordnung «haben noch mele AnfpruchSber.^tigte eine ungenügende Kenntnis. Die geringen Wa,:se::b-.züge nach dem Reichsversorgungs gesetz reichen latsä-chlich nicht für die «Gesunderhaltung, Er ziehung und Berufsau4bildn--g der Kriegerwaisen aus, um den Werl ihrer Kräfte und Fähigkeiten «volkswirtschaftlich -besser auszunützen. Aus dieser «Erkenntnis haben -die Ver bände- der Kriegsbeschädigten und Kriegerhinterbliebenen Vorschläge unterbreitet und Maßnahmen gefordert, die durch die genannte Verordnung eine teilweise Erfüllung gefunden haben. Am 1. April ging nun das Etatssjähr 1928/29 zu «Ende. Die erstmalig ausgcworfenen Mittel >(20 Millionen «jährlich für das ganze Deutsche Reich) sollten bis dahin nicht nur ver braucht fein, sondern es soll auch nachgewi-esen «werden, ob die Mittel ausreichend waren oder erhöht werden müfstn. Aus diesem Grunde ist -eine bessere Aufklärung unbedingt erfor'de-c-« lich. Es wird deshalb über -die Erziehungsbeihilfen für Krie-s gerwaisen aus 'Rvichsmilteln folgendes in Erinnerung gebracht: Kriegerwaisen, die sich in der «Schul- oder Ber-ufSciusbll- . . , , ... düng befinden und hierdurch Kosten verursachen, die aus dem gefichrt wird, «in etwa zehn Jahren soweit behoben sein, daß Einkommen der Waisen und ihrer unterhaltspflichtigen Ange- von einer «dirkten Wohnungsnot nicht mehr -gsprochen werden hörigen nicht ohne «Gefährdung ihrer wirtschaftlichen Verhält- kann. Es wird sich auch erst dann «Herausstellen, welche Fehler nisse zu bestreiten sind, können vom Monat der Antragstcllung in der allgemeinen Wvhnun-gsfürsorge gemacht worden sind, ab Erziehungsbeihilsen aus M-eichsmittcln erhalten, im Be- Das Experimentieren «der Wchnungsba-upölitik, namentlich bei darfsfalle bis zum vollendeten 24. Lebensjahre. der Siedlungsbauwcife der ersten Jahre, -mutz «aber den Woh- nungsmorkt für ein ganze-s Menschenalter belasten, «denn es ist zweifellos, -daß zu gegebener iZc-it eine Flucht -aus diesen Sied lung eiusetzen. wird. Erfreulicherweise beginnt man oie allge meine Wöhnungsfüris-orge endlich den vorhandenen Bedürf nissen an zugleiche ii, «da sich die Methode, die Bedürfnisse den Grundsätzen der Wohnungsfürsorge anzupasfen, als kostspielig und unbrauchbar erwiesen hat. Zwar liegt das Hauptgewicht auch «beute noch aus der Herstellung neuer Familienwohnungen. Die Einsicht gewinnt aber an Boden, daß die Wohnungs- v. H. verzinst wird. Auf die Dauer dürft« es deshalb nicht fürsorge darauf «Bedacht -nehmen muß, die überfüllten Klein- möglich sein, für die erste Hypothek insgesamt 9 v. H. und für abgelehnt, die «fetzt -uLMa And. Der Pevssnettkvett «ist also erweitert worden. «Auch Bechilfen And teilwsitz erhöht «wor den. ES dann also eine Kriegevwais«, wenn besser« Nachweise Über den Kostenaufwand erbrächt «werden» «auch «die Neufest setzung «der Beihilfe beantragen. Vielfach And di« erhöhten «Wevbungskoften her Mutter, die einer Arbeit nachgeht und da- ' - -- - ---- der Kleidung, Besorgen der Wüsche _ , außer Ansatz «gelassen «vordem Für die «Berufe, bei «denen die Waisen in «den Entwicklungsjahren ! besonders kräftige «Ernährung «bedürfen» find auch die erhöhten ! Kosten dafür zu veranschlagen und mit anzugeben. Dringend erwünscht ist;, daß auch alle Jürsorgebehürden « die Erziehungsberechtigten auf die neueren BMmmungen auf merksam machen und «daß «die «Beteiligten «selbst «fo schnell «LIS « möglich ihre Anträge einreichen. «Es empfiehlt sich, die gesamten Schul- und Beräfsausbi-l- Zur Aufklärung und «Beratuna sind «die Kreis- und «Be- dungsausgaben für die Waisen laufend aufzuzeichnen, um sie zirksgruppen des Landesverbandes der Kriegsbeschädigten und auf Verlangen vorlegen zu können. « KriegerhinteMi-öbenen des Sächs. Militärvereinsbundes» ins- Die maßgebenden Richtlinien zogen im Anfang des Iah- besondere die Hauptgeschäftsstelle Dresden-A-, Sttuvestr. 311, res 1928 engere Grenzen. Deshalb wurden mrnche Anträge gern «bereit. In München har es sich gezeugt, daß der «Betrieb des Ledigen heims bei 'sparsamer und doch sehr ordenklicher Wirtschaft die « Unkosten -auch für «die Verzinsung des Leihkapitals dann deckt, ! .wenn das gesamte Leihkapit-ail nicht höher als mit 4 bis 4A fürsorge darauf «Bedacht nehmen muß, die überfüllten Klein- möglich sein, für die erste Hypothek insgesamt 9 v. H. und für Wohnungen zu entlasten. Das «hängt nichc allein -von der «Her- -die «Gemei-ndehypovhek 4 v. H. zu zahlen. Wenn auch angenom men werden kann, daß -die Verzinsung sich mittels einer Er höhung der Preise auf 80 Pfennige, 1 Mark und 1^20 Mark 'skörper durch die Folgen der Wohnungsnot zuge- gerade die berufstätigen «Kreise treffen, für die «das HK . Auch die verheerenden Wirkungen «des Schlaf- richtet worden ist. Die großen berühmten Ledigenheil
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