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Er demonstrierte dabei auch seine Bewegungen mit dem Gewehr, da- er, wie aus seinen früheren Aussagen be kannt ist, in der fraglichen Nacht aus glattes Funktionieren dec Ladeeinrichtung untersuchen wollte. Wei dem Versuch wurden Exevzierpatronen gebraucht. Die Sachverständigen stellten fest, daß tatsächlich iLadchemmungen leicht möglich find, weil das Gewehr nicht für diese Art von Patronen bestimmt ist. Bei dem Versuch, die Kammer des Gewehres zu öffnen, soll diese hochgeschlagen sein, wobei die ^Möglichkeit bestand, daß sich ein Schuß löste. Der 'von der Verteidigung herange- ^ogene Schbeßsachverständige Pveuß hat gestern wiederholt er klärt. es -bestehe die große Möglichkeit, daß die Vorgänge stch so abgespielt haben, wie der Verhaftete sie schildert. Graf Christian Friedrich erklärt, daß er das Gewehr nicht an die Schulter gesetzt habe, sondern daß sich der Kolben in der Gegend der Brust befand. Die Sachverständigen sollen die Angaben des Grasen Christian Friedrich als durchaus glaub haft und zum mindesten nicht widerlegbar bezeichnet haben. Cs ist demnach nicht unwahrscheinlich, daß die Anklage nur wegen sahrläfsiger Wtung erhoben werden wird. Der Vertei diger des Grafen Christian Friedrich beabsichtigt, wie es heißt, 5 ,'rentlassung seines Mandanten zu «beantragen. Ueberfall auf eine Synagoge Da» Banditentum von Chicago Fünf maskiert« und mit Revolvern und Schrotflinten bewaffnete Banditen drangen vorgestern abend in Chicago in die rumänische Synagoge ein und beraubten die dort anwesenden etwa 80 Männer und Frauen um Geld und Juwelen im Gesamtwerte von 7000 Dollar. Es ist dies der erste Raub- überfall, äer in CH c>go jemals auf ein Gotteshaus ausgeführt worden ist. Zur Zeit des Ueberfalles fand im Empfangsraum der Synagoge, in dem seinerzeit auch die Königinmutter Marie von Rumänien bei ihrem Besuch in Chicago empfangen worden war, eine festliche Veranstaltung statt, an der die hervorragend sten Mitglieder der Gemeinde teilnahmen. Ein Vertreter der rumänischen Regierung, Victor Phillipps, hielt gerade einen Vortrag über die Zehnjahrfeier des vereinigten Rumänien, als die Banditen hereinstürmten und alle Anwesenden zwangen, sich an der Wand aufzustellen. Darauf wurden sie der Reihe nach durchsucht. Die Banditen rissen den Frauen die Arm bänder und Ringe von den Armen und Händen und nahmen den Rabbi Goldslein seine Geldbörse ab. Als sie jedoch be merkten, daß diese den Namenszug des Besitzers trug, gaben sie die Börse dem Rabbi zurück. Dem rumänischen Ehrengast Phillipps nahmen sie 60 Dollar ab, übersahen jedoch 500, die er in einer Gehciaiiaschc bei sich trug Bei der Durchsuchung, die etwa eine halbe Stunde dauerte, wurden einige der An» die Welt wesrnden von den Banditen versehentlich übergangen, unter ihnen auch der rumänische Vizikonsul von Chicago. Nachdem die Banditen mit ihrem Raub geflüchtet waren, verrichtete der Rabbi ein Dankgebet dafür, daß niemand verletzt oder getötet worden war. Schnee in Smyrna «Gestern morgen hat es 'n Smyrna gsschr« wcv! in die ser Jahreszeit einen noch nicht dagewesenen Fall darstellt. Sraa-flistuag au» Eitelkeit In der Gegend von Kröv an der Mosel waren innerhalb von vier Wochen nacheinander, und zwar jede- Mal in Mond nächten, sieben Gebäude eingwschert worben. Die Behörden hatten auf Ermittelung de- Brandstifter- 8000 Mart Beloh nung ausgesetzt. Man glaubte zunächst, daß die Brände von einem Mondsüchtigen angelegt worden seien. Die Kölner LandeRvimInalpollzsi Hat jedoch nunmehr den Täter in der Person eine- Feuerwehrmannes aus Kröv ermittelt, der auS Eitelkeit zum Brandstifter geworden war. Er gefiel stch näm lich darin, lin seiner schmucken Feuerwehruniso-rm herumzu gehen, wozu ihm di« angelegten Brände die erwünschte Gele genheit boten. Leonhard Frank Ich war ein so schlechter Schüler, daß ich überhaupt nicht mehr auseerufen wurde, weil von mir doch nichts zu erwarten Was waren Sie für ein Schüler? Antworten von Gras Arco, Direktor der Telesunkengesellschaft: sei. Außer im Turnen und im Kopfrechnen versagte ich in Bis zu meinem fünfzigsten Lebensjahr habe ich in regel mäßigen Zeitabständen von der Schule geträumt. Angst träume waren es. Mir ging eS auf der Schule fast immer schlecht. Bis zur Odertertia, in der ich sitzen Med, gehörte ich zu den drei chlechtesten Schülern. Beim Miturium wurde mir geraten, Alfred DSblln Ich wurde in der Schule maßlos gequält. Man behan delte mich als Rebellen und Ausrührer. Den Achtzehnjährigen schlug man noch. Als Zwanzigjähriger wurde ich aus eine Strafbank gesetzt. In der Quinta war ich noch ein guter Schüler gewesen. Später aber wurden meine Leistungen in der Schule von Jahr zu Jahr schlechter. Daran waren die geistigen Phy siognomien der Lehrer schulde Es waren Verärgerte, Phi lister, Veamtentypsn. Einmal wurde unter meinen Schulbüchern Schopenhauer und Kant gefunden. Da sagte der Ordinarius: „Sie können auch was Besseres tun, als das zu lesen." Als ich mein Abiturium in der Tasche hatte, spie ich aus der letzten Stufe der Schulfrei treppe aus, so ekelhaft war mir die Schule. Bis zu meinem fünfzigsten Lebensjahr habe ich in regel- allen Mchern. Me machte mir deshalb,Spaß, i aen KeitaMtänden von der Sckule «träumt. An ast- weit man da aufspringcn durfte, um die richt. gen Resultate über zwei Bänke hinweg hinaus zu schreien. Im deutschen Aufsatz war ich sehr mangelhaft. Erich Kleiber, Generalmusikdirektor der Berlin«»- Staattope? Ich war ein sehr guter Schüler, zweimal sogar PvimuS. Besonders Gutes leistete Ich in fremden Sprachen, wogegen ich in Mathematik versagte. Aus dem Konservatorium in Prag wurde ich relegiert, da ich zu oft den Unterricht schioänzte. Ich ging eiben lieber ins Theater. Fritz Lang, Filmregisseur der Ufa Sie «beschwören mit Ihrer Frage eine Zeit heraus, die zwar in der Erinnerung die Patina des Lustigen erhalten hat, die aber, wennn ichs ehrlich sagen soll, manchmal recht unan genehm war. Also, mir ist es in der Schule gar nicht gut gegangen. Sogar im Zeichnen oder gerade im Zeichnen wollte man nix von mir «wissen. Dafür bin ich dann auch Maler geworden. Manchmal im Halbschlummer habe ich eine greuliche Angst, daß ich noch mal zur Schule müßte. Fritz Kortner Nein, gern bin ich nicht in die Schule gegangen. Wenn Sie mich fragen, ob ich in einem Fach Besonderes geleistet habe, so muß ich Ihnen wahrheitsgemäß antworten, daß ich alle Fächer abscheulich langweilig gesunden habe. DaS Schrecklichste der Schrein aber war Mathematik. Conradi Beidt Es war einmal aus dem Presseball. Da redete ein Herr im Frack mich an: „Guten Tag, Herr Deidt. Kennen Sie mich noch?" Ich sah ihn an, zuckte mit den Schultern und sagt«: „Rein." „Nun, denken Sie genauer nach." Ich schaute ihn mir noch einmal an. Da durchzuckte es mich. „Trugen Sie nicht srüher einen Bart?" fragte ich zurück. Der Mann war mein letzter Ordinarius, der mich durchs Abitur sausen ließ. Ein lustiges Zusammentreffen jedenfalls. Meine Leistungen im deutschen Aufsatz und im Turnen brachten Mich zur Oberprima. Zum Abiturium aber reichte es nicht. Manchmal, wenn ich viel Aerger habe, träume ich nacht- von Zusammenstößen mit meinem Machematikprofessor. veiwillig urück zu treten. Nun büffelte ich dcauslos und etzte es durch, daß ich vom mündlichen «befreit wurde. Das war mein Glück. Denn sonst wäre ich todsicher durchgcsallen. Besondere Schwierigkeiten bereitete mir der Geschichts unterricht. «Zu den größten Nachteilen der Schule gehörten bei mir die Strafmaßnahmen der «Eltern bei schlechten Zen suren. Mr wurden meine geliebten Dampfmaschienen, die ich Mir selbst konstruiert hatte, weggenommen.. Abschließend kann ich nur sagen, daß die Schulzeit zu den schwersten Epochen meines Lebens gehört. Käte Dorsch ,^allo, Käte Dorsch, gingen Sie gern in die Schule?" „Wieso nicht?" „Die fremden Sprachen machten «mir «großes Kopf zerbrechen." „Welches Fach liebten Sie «besonders?* „Turnen und «deutschen Aufsatz. Ich habe sogar einmal einen Dichtpreis auf der Schule bekommen." . „Sind «Sie einmal sttzen geblieben?" ,M." indlW, Am