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Auer Tageblatt : 05.04.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-04-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735688886-192904057
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735688886-19290405
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735688886-19290405
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Bemerkung
- Ausgabe unvollständig: Titelblatt fehlt.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Auer Tageblatt
-
Jahr
1929
-
Monat
1929-04
- Tag 1929-04-05
-
Monat
1929-04
-
Jahr
1929
- Titel
- Auer Tageblatt : 05.04.1929
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Vtr. 7-. «Utt rageblatt und Anzeiger sUr Vas «r^gevirgr Freitag, den April 192V schtedenchett «inen Entschluß zu fassen. Mag mm diff« Nach richt -»treffen oder Ächt, jedenfalls mar die Nankingreaierung kehr im Bilde, als sie schon vor 14 Lagen erklärte, daß Feng Nu-Wangs Truppen an der Seite der Armee Dschiang-Avi-shets Limpfen werden. Nanking hofft, daß Feng Vu-Wang in läng stens 14 Tagen Hanta» erobert hat. Die Hantauer Negierung selbst bereitet allem Anschein nach die Räumung der Stadt vor, wie sie auch den Kern ihrer Truppen bereits auf das südliche User des Jangtse zurückgezvaen hat. Inzwischen ist der Han delsverkehr im Iangtsetal völlig lahmgeleigt. Das Rätsel Feng Au-Hsiang ist freilich längst noch nicht endgültig gelost. Es hat nämlich den Anschein, daß die Nan kinger Neuerung sein« Mitwirkung an der Strasexpckition gegen Hankau mit Zugeständnissen erkaufte, deren Auswirkung sich noch nicht übersehen läßt. Sobald nämlich die Japaner aus Shantung abziehen, treten die Truppen Feng Pu-Hsiangs in Uebereinstimmung mit der Nankinger Zentralregierung den Vormarsch aus Tsinansu an. um die Shantungs- Eisenbahnen zu besetzen und die Reste der alten Nordarmee zu Paaren zu treiben, die sich immer noch im Norden der Provinz Shantung gegenseitig bekämpfen. So wird gerade jetzt bekannt, daß der aus Dschisu vertriebene General sich bei der Stadt Ninghaichow verschanzte und mit einem anderen iGeneral sich berumschmgt, «der gleichfalls Truppen der alten Nordarmee be fehligt. Bei einem der letzten Angriffe sollen nicht weniger als 2000 Mann gefallen sein. Diese Reste der alten Nordarmee und di« sich fortgesetzt bis auss Messer bekämpfenden Generäle bilden eine a ll gemei n e Land plage, mit deren Beseiti gung Feng Uu-Wang beauftragt wurde. Es steht außer Frage, daß seine Säuberung-Mion an Gründlichkeit nichts zu wün schen übrig lasten wird. Was dann aber folgt, das ist die Frage! Snglanci uncl Italien. Englisch« Pressestimmen t«r Unterredung Mussolini Chamberlain. Zur.Unterredung zwilchen Mussolini und Chamberlain meldet der römische Korrespondent des „Daily Telegraph": Es verlautet, daß die Frage der dentschen Reparationen zu den erörterten Degensiänden gehörte, und daß die Auffassung beider Staatsmänner im allgemeinen üdereinstimmie, anher in einem Punkte. Mussolini erklärte nämlich, wenn die deutschen Reparationen an Italien wesentlich herabgesetzt werden würden, daun müsse auch Italiens Kriegsschuld an die Alliierten ein« entsprechende Verminderung erfahren. Der diplomatische Korrespondent des „Daily Telegraph" schreibt: Es ist nicht notwendig, der Unterredung irgendeine besonders politische Bedeutung zuzuschreiben. Die Beziehungen zwischen beiden Ländern sind unter Mussolini beträchtlich freundlicher geworden als unter seinen unmittelbaren Amts vorgängern. Es hat sich eine wirkliche Entente zwischen beiden Regierungen entwickelt, und die gestrige Besprechung hat vielleicht dazu gedient, die leichte Abkühlung der offiziellen Beziehungen, die im vorigen Sommer wegen des englisch französischen Marinekompromisses eiinrat, zu beseitigen Aus Stadt und Land vue, 4. April 1929 Vetterberkcht Für das mittler« Norddeutschland. Nach kalter Nackt wieder zunehmende Bewölkung mit Nei- zu neuen Niederschlägen. Tagestemperatuven Licht bei Für das übrige Deutschland. NachtS überall Frost, am Tage nordwärts fortschreitende Wetterverschlechterung. Siebent« Zwingerlotterie. Die Ziehung findet bestimmt an diesem Sonnabend, den 6 April, von mittags 1 Uhr ab in der Katholischen Volks schule, Dresden-A., Schießgasse 20 statt und wird am Montag, dem 8. April fortgesetzt. Die Ziehung ist öffentlich. Jugendwerbrwoch«. Im Anschluß an unsere kürzliche Veröffentlichung, daß der Landcsausschuß Sachsen der Jugenbverbände e. V. und der Gau Sachsen vom Reichsverband für deutsche Jugend- kratifche Landtagsabgeordnete ' chen seit jeher geschätzt. Im alten Rom würzten die Patrizier ihren Wein sehr gern mit Betlchonblütenl dk Staatskanzlri ein Parteibüro! Unter dieser Ueberschrift schreibt der bisherige sozialdemo kratische Landtagsabgeordnete Wecke! in der „Dresdner Volks zeitung": „Wie ich erfahren habe, soll in der vorigen Woche eine Kabinettssitzung stattgeifunden haben. In dieser Sitzung sollen sich die Minister für einen wirkungsvollen Wahlkampf ausgesprochen haben. Als Ergebnis dieser Besprechungen muß ein Rundschreiben angesehen werden, in dem sämtliche Minister anfgefordert werden, eine Zusammenstellnng alles dessen zu lie fern, was seit 1024 von den Koalitionsparteien für das Volk geleistet worden sei. Zur wirkungsvollen Bearbeitung dieses Materials sollen seit gestern, also feit dem 2. April 1920, die Heren Direktor Albert von den Sächsischen Werken nnd der Professor Dr. Böhm von der Universität Leipzig irr der Staats kanzlei, Nachrichtenabteilung, für die Zeil des Wahlkampfes ! beschäftigt werden. Ich erachte es als meine Pflicht, offen die . Regierung zu fragen: 1. Entspricht die mir gewordene Mittei lung den Tatsachen? 2. Wer bezahlt die von den Herren ge leistete Wühlarbeit bczw. die Stellvertretung dieser Herren in ihren eigentlichen Aemtern?" „Leider müssen wir," so schreibt die „Nene Leipziger Zei tung", „schon jetzt feststellen, daß die erste Frage des Herrn Weckel mit ja zu beantworten ist. Es ist richtig, daß die Herren Albert und Professor Böhm seit Anfang April in der Nachrichtenstelle der Staatskanzlei tätig sind, um Wahl propaganda für Herrn Held zu leisten. SÄbstversläNdlich hat jede Partei und se--e Parteikoalitivn das Recht, ihre Politik vor der Wählerschaft zu verteidigen, und wenn diese Verteidigung in der Form eines Rechenschaftsberichtes über dasjenige, was positiv geleistet worden rst, erfolgt, so wird niemand etwas da gegen cinzuwenden hüben. Ebenso selbstverständlich erscheint es'uns allerdings, daß sine derartige Wahlpropaganda nicht unter Aufwendung von Staatsmitteln, unter Verwendung von staatlichen Beamten und Angestellten und in staatlichen Räumen startfindet. Gegen diesen Grundsatz verstoßen offensichtlich die ! non Herrn Heidt getroffenen Maßnahmen in empfindlichster Weise. Im übrigen-aber wird inan die Wirkungen solcher Pro paganda nicht allzu hoch einschätzen dürfen. Die Aufforderung an die Ministerien, eine Zusammenstellung alles dessen zu lie fern, was seit 1924 von -den k'oaliti-ousparteien für das Volk ge leistet worden ist, entbehrt nicht einer unfreiwilligen Komik an gesichts der Tatsache, daß von derartigen Leistungen so gut wie nichts zu verzeichnen ist." Hokuspokus unä ander- Sacken Was ist „Hokuspokus" ? Ein alter Zauberspruch fängt so an, und so ein wenig Zauberei oder blauer Dunst ist auch bei unserem Hokuspokus! Es ist nämlich ein überaus luftige und feines Lustspiel von Kurt Götz, das die Volksbühne am nächsten Montag und Dienstag im Bürgergartensaale durch das Zwickauer Stadttheater ihren Mitgliedern biete«. (Für den Dienstag sind noch Karten zu haben). Der Inhalt des Hokuspokusses, der uns da vorgemacht wird — der wird nicht verraten, damit jeder das Vergnügen auch gründlich auskosten kann. Im Mai wird die Volksbühne dann das bekannte, von Spannung erfüllte Sensaiionsspiel „Der Prozeß der Mary Dugan" bringen. Dies Stück ist, wie auch Hokus pokus von Kurt Götz, über alte großen Bühnen gegangen oder steht zur Zeil auf ihrem Spielplan. Was unsere Leser, die gern einer musikalischen Aufführung beiwohnen, besonders freuen wird, ist die Mitteilung, daß es gelungen ist, die schon aus früheren Gastspielen her gut be kannte Berliner Spieloper zu einem Gastspiel zu gewinnen. Sie wird drei Einakter geben und zwar »Ein Maien traum" (Musik« alte Volks- und Liebeslieder), „Die ver wandelte Katze" (Phantastische Operette in 1 Akt von Offenbach) und „Dorothea" (Spieloper, ebenfalls von Jacques Offenbach) Mit dem Besuch der Berliner Spieloper in Aue geht ein sehnlicher Wunsch vieler Volksbühnenmitglieder in Erfüllung, die sie immer wieder zu sehen und hören wünschten- Nähere Mitteilungen über Ausführungstage werden folgen. Man kann der Volksbühne nur immer von Neuem dank- bar sein, daß sie e» veislehi, theatralische Darbietungen nach Aue zu bringen, die weit über das hinausragen, was sonst Städte vom Range Aues zu bieten vermögen. Sie sind in jedem Monat der Spielzeit Höhepunkte im künstlerisches Leben unserer Heimatstadt. Pfarrer Oertel tritt in den Ruhestand Am 1. Juni 1928 tritt Pfarrer Oertel, der über 25 Jahre in der Kirchgemeinde St. Nicolai tätig ist, in den Ruhestand. Berbandsgewerbcschule Aue Wir weisen auf die heutige Bekanntmachung hin, in der nähere Mitt-erlungen Über letzte Anmeldetermine, Schulbeginn, Stundenplan usw. gemacht werden. Der Christlich« Verein junger Manner Klösterlein-Zelle begeht am 7. April die Feier seines 6 jährigen Bestehens. Früh um V,8 Uhr findet Morgenweihe im Vereinssaal und darauf gemeinsamer Kirchgang des C. V. I. M und seiner Jungscha, statt. Im Gottesdienst wird der Posaunenchor von St- Nikolai durch seine Darbietungen die Feier verschönen helfen. Am Nachmittag vereinigen sich die Jungscharler und am Abend di« Mitglieder zur Jahresfeier, womit gleichzeitig die Begrüßung der diesjährigen ncukonftrmierten Jünglinge ver bunden sein soll. — Wahre Freude und dadurch eine frohe Jugendzeit, tiefes Erleben Gottes und Gemeinichaft junge« Menschen sind die beiden Pole des C. V. I. M-Werkes. Die Eltern, Lehrmeister und Erzieher werden herzlich gebeten, die ihnen Pflegebefohlenen jungen Männer auf das Jugendwerk freundlichst htnzuweisen. Eine Nachfeier des Jahresfestes findet am 29. Apr l im Bürgergartensaale statt, in welcher „Joseph und sein Biud i" in 6 Bildern zur Auffühlung komm«, «vorauf schon heu-r hingewiesen sei. Mit dem städtischen Kranlenkraftwagen wurden in den Monaten Januar bis März 1929 94 Kranken- transporte ausgeführt. Anträge auf Stellung des Kranken kraftwagen» sind an den Rat der Stadt — Fürsorgeamt — zu richten; außerhalb der Dienstzeit — Tag und Nacht — kann d»e iveiletiung durch dir Rufnummer 1003 erfolgen- Herbergen vom 28. April bis 5. Mai ds. Js. gemeinsam eine Werbewache veranstalten, wird «nitgeteilt, daß die Werbewoche mit Rücksicht auf die Neuwahl des Landtages am 12. Mai um einige Wochen verschoben wird. Der neue Termin wird später bekanntgegeben. Neuer Reichsmanteltartf für das Baugewerbe. Wie der Deutsche. Arbeitgeberbund für das -Baugewerbe mitteilt, ist am 30. -März 19M ein neuer Reichsmanl-eltaris- vertrag für Hoch-, Beton- und Tiefbauartbeiten für die Dauer von zwei Jahren, d. h. Pis zum 31. März 1931, abgeschlossen worden. Dadurch ist der Arbcitssricden für diese Zeit gesichert. Der Reichstarifvertrag bestimmt nur den allgemeinen Rahmen, wonach die Löhne z. B. einjährige Dauer haben sollen. Die Löhne selbst werden bezirklich -geregelt. Die Arbeitszeit ist mit Rücksicht -auf die bevorstehenden Beratungen des Arbeitsschutz gesetzes inhaltlich nicht geregelt worden. Ueber die Zulässigkeit der Akkordarbeit konnten dagegen Vereinbarungen getroffen werden. Im übrigen entspricht der neue Reichstarffvertrag im wesentlichen dein ani 31. März 1929 abgelaUfeneu Neichstarik« vertrag. Neun Grad Kälte In der norvergangenen Nacht wurde in Chemnitz eine tiefste Temperatur von vier, in Anncberg sechs Grad, aus dem Fichtelberg sogar nenn Grad unter Null gemessen. Aufwertung von Markanleihen sächsischer Gemeinden Bisher wurden durch Entscheidungen der Landesbe- schwerdeftelle in Dresden bei insgesamt 132 sächsischen Körper schaften des öffentlichen Rechts die Vinlö-sun-gsbcträlge ihrer Marlanleihen festgesetzt. Dieser Betrag beläuft sich in Dresden, Rabenau, Radebeul, Riesa, Schmiedebsrg, Wehlen und Zöblitz auf 35 Prozent, in Großenhain, Radeburg und Tharandt ans 17ft> Prozent und in Dippoldiswalde, Elterlein, Franenstern, Freital, Grünhain, Hohenstein und Schandau auf 12,5 Prozent. Aufhebung des Bodenfperrgesetzes Wie uns bestätigt wird, haben die sächsischen Handelskam mern in einer gemeinsamen Eingabe das WirlschastSministe- rium gebeten, ans eine Aufhebung deS BodensperrgesetzcS hin- zuwirkcn, das bekanntlich eine Genehmigung eines jeden Grundstücksverkaufcs und ein Vorkaufsrecht der Gemciude Vor sicht. Polizeiliche Auskunft über Beschwerdeverfahren In einer gemeinsamen Verordnung werden vom Innen ministerium, Arbeit-)- und Wohlfahrtsministerium und Wirt- schastsmiNisterium die Polizeibehörden und Polizeidienststellen angewiesen, auf Verlangen Auskunft über Rechtsmittel und Be- schw erbeb erfahren zu erteilen. In letzter Zeit hätten sich die Fälle gehäuft, in denen Beschwerdeführer und Gefuchsteller un mittelbar bet den Ministerien vorstellig geworden seien. Dies liege nicht im Interesse einer beschleunigten Erledigung, da das Ministerium stets erst Bericht einfordern müsse, in vielen Fällen aber überhaupt nicht in der Luge sei, Beschwerden über Maß nahmen stattzugeben, wenn diese in das Gebiet der Selbstver waltung fallen. Vas Veilchen Wie sehr man das Veilchen im deutschen Volk« schon tn alter Zeit liebte, zeigen uralte Volksbräuche- Im Mittelalter herrschte die Sitte, daß man das erste Veilchen, das man draußen fand, an eine Stange band, diese aufrichtete und den LenzeSreigen um sie herum tanzte. Auch jetzt trifft man noch den alten Volksglauben, daß derjenige, der das erste Veilchen findet, das ganze Jahr über von Krankheiten verschont bleibt. Eine orientalische Sage berichtet, daß Adam sich nach seiner Vertreibung aus dem Paradies auf einen hohen Verg geflüchtet und Tränen bitterer Reue vergossen hab«. Da sagte Gott ihm eine Gnade zu. und aus den Reuetrünen entsprossen duftende Beib j chen. Zn der nordischen Mythe war das Veilchen dem Gotte THHS oder Thyr geweiht. Tsaher führte es den Namen THHSfolta. Wach tn Italien wurden di» veU- « Vie umstrittene Irage öer Kbgeor-netenrechte. Die sächsische Negierung wird, wie wir hören, zu den mit den Rechten des letzten Lcmdtnges nnd seiner Abgeordneten zusammen düngenden Fragen vorläufig noch keine Anordnungen treffen. Diese hängen davon ab, zu welchem Zeitpunkte das Urteil des Staatsgerichtshofs rechiswirksam geworden ist oder wird. Wegen der großen Bedeutung dieser Frage für di« rechtliche Stellung der Abgeordneten des Landtages hat die sächsische Negierung an den Slaatsgerichtshof die Anfrage gerichtet, ob die Bestimmungen in 8 11 Abs. 1 der Geschäfts ordnung für den Staatsgerichtshaf für alle Entscheidungen des Staatsgerichtshofcs in verfassungsrechtlichen Streitigkeiten gelten oder nur für solche, welche „auf Grund nichtöffentlicher Beratung durch schriftlichen Beschluß" ergangen sind. Von der Entscheidung dieser Frage durch den Staatsgerichtshof werden die von der Rcgieruug zu erlassenden Anordnungen abhängen Die fraglichen Sätze der Geschäftsordnung des Staats gerichtshofes lauten Die Zustellungen der Entscheidungen an dir Beteiligten erfolgen von amtswegen. Die Entscheidungen werden mit der Zustellung rcäsiswirksam. Vorläufige Regelung der staatlichen Nusgabenwirtschaft. Im Gemeinsamen Ministerialblatt vom 30 März ver öffentlicht das Gesamtministerium eine Vcrordeiung, nach der die Ministerien ermächtigt werden, bei deir von ihnen ver tretenen Kapiteln und Titeln des Staatshaushaltplanes von sich aus Ausgaben bis zu den Beträgen anzuweisen, die in den Entwurf des Siaatshaushaltplancs auf 1929 eingestellt worden sind. Vor Ueberschrcitung der nach Abs. 1 zur Ver fügung stehenden Betrage oder vor Anweisung außerplan mäßiger, nicht im Entwurse. des Siaatshaushaltplancs aus 1929 vorgesehener Ausgaben haben sich die Ministerien der vorherigen Zustimmung des Finanzministers zu versichern- Die Leistung solcher im Entwürfe des Siaatshaushaltplanes auf 1929 vorgesehener Ausgaben, die zur Erfüllung neuer Stantsaufgabcn erfolgen soll, hat solange zu unterbleiben, bis der Landtag den Siacttshaushaltplan auf 1929 verab schiedet oder in DringlichkeilssäUen sich mit der Verausgabung vor Verabschiedung des StaaishaushaUplanes einverstanden erklärt hat- Warnung vor dem Zuzug nach Berlin. Der Präsident bes Landesarbeitsamtes Brandenburg teilt mit: Der Zuzug ortsfremder, insbesondere landwirtschaftlicher Arbeitskräfte nach Berlin hat in letzter Zeit einen -derartigen Umfang angenommen, daß erneut davor gewarnt werden -muß, bas an sich schon -große Heer der Berliner Arbeitslosen noch unnötig zu vermehren. Wenn -auch nach dem Einsetzen des Frühjahrswetters ein Rückgang der ArbeitslosenMer zu -er warten ist, so sind nach der letzten Zählung doch noch 223 000 Arbeitsuchende bei den -Berliner Arbeitsämtern eingetragen. Da Berkin «demnach nicht einmal seine eigenen Arbeitslosen unkevzubri-ngen in der Luge ist, sind die zureisenden -ortsfremden Arbeitskräfte sowohl langer Arbeitslosigkeit als auch anderen Gefahren -der Großstadt ausgesetzt. Vor der Zuwanderung nach Berlin kann daher nur dringend gewarnt werden. Haftung des Autohalters für den Chauffeur Wird der Chauffeur e-nes Amvbesitzers «von jemandem schadencrsntzpftichlig gemacht, so hastet auch der Besitzer, wenn er nicht nachweist, daß er bei Auswahl des Chauffeurs die ge nügende Sorgfalt angewendet hat (BGB. 861 u). Wie we.l das geht, zeigt folgender Satz aus einem ReichSgerichlsurteiO „Im Interesse der' BeckchrAsicherheit muß daraus besonderer Wert gelegt werden, daß sich der Kraftwagenhatter nicht mir von den technischen, sondern auch von -den sonstigen Eigenschaf ten des Bewerbers (Umsicht, Achtung vor der öffentlichen Ord nung und vor der Persönlichkeit seiner Mitmenschen, Beson nenheit) vor der Anstellung Überzeugende Kenntnis in ein wandfreier Weise verschafft, und es mutz daher an den in die sem Punkte zu führenden EntlastumgSbeweiS ein strenger Matz stab angelegt. werden. Zeugnisse allem genügen nicht." Der Hern mch Von Z Nack einem A ist die Rsichspost hobenen Fernsprec Die Borget betr. -Fernsprcchac Fernsprechteilnehn sür jeden Hauptan chlutz auferlegt. T precynetzes. Die laffun-g bestehend April 1923 wurdc bereitgestellt, so möglich wurde. Die Fcrnsprw gezahlt, ihr durch Dieser war bei bei geschmolzen. Zahl zahlung nicht al< eine grundsätzlich! zu können, ließ sii der ab treten und wcrtungsklage geg jedoch die Klage -a keinen Erfolg. A sion hätte sich nun fassen. Das Reicht tung der Auspvüch lässig ist und Glauben unt-c-rlkh sür sich betrachtet Tetilnehmerverhälf sfn and -ercsL weiterer Mittel, i st and e z n e r h auSzubauen. Diese nicht bestritten we reu infolge des s der von der Post -der Gebühren wu wählt, einen besoi Das Reich, a trat, war nicht in sctznng der Gebü weniger vermocht- Wesens des Wähl Gebühren soweit i , Wertung ausgegln ( nis der Deiftunge« der Teilnehmer' i hat daher sür jed Vorteile gebv, lassen, wenn -sie c . Gläubiger der Re verschont bleiben, f tung, datz die Bei 1 listischen Betriebs sind, sondern im nah war. Jede nehmern die Bor Weirn das Obe Glauben nnd aus wer jetzt -eine Au durch die gehabter das a-uZ rechtliche erfordert, daß die beiderseitigen Lest -daß jede Äuswort Das ist in ki x richtlichen -Urtsils ' schweben zurzeit r gegen die Reichs Nachdem sich das punkt -gestellt hat, die Klagen wohl Wer arm ist, auch, wenn -er lei ff Geschmack dazu, > und Zeilenschinde Worten und abgcl einschätzt, -der bc ventilieren aller! Thema, von kati rechter Hans Da Nun hat gewiß ei ten lassen will, -e im Papiergeschäft Verkäufer nicht r was macht das? f Format" erfundc nun hallt der de düngen wie: -ein Persönlichkeit vor Format, eine Ar schon sind auch formatig auf dem viele Narren, nn Wortbildung erle sche — Lcserwclt Vie Würde -seiner heitcu nicht mit; und es ihnen gel Lugau. G i Gewerkschaft Got ausgcbrochen, der Feuers ist so sch . eingesetzt und dar gleichen Griebe er massen ein schwe schüttet; «einer vv davon. Schönheide, Stadtveror netensitzung Haiti ! Verstöße für di f worden wc>r, vn
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