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Rr. M. »un Lagsttott »md Nnzftgsr f«, da» Er^ed«-«. Mftt»»ch, N» Iß. D-IMh-t dl» Der Jwrmg durch die Wirtschaft Gastar» aßaad sprach st» NeichOßa« st» BerN» au, Gstrladim, da» »matte«» D» tateraationale Nu»sprach« dar sranzöfisch« Grotztndusstrtell« »»d Wirtschafttpolt- tftttr Henry de P«hertmhoff da yontenelle üderr ,IHe modernen Formen de» Wtrtschaftsorgant- sattm» »md ^hr« poltttsche» und soziale» Zusammen- HSnge*. Weherlachost ist als Organisator und Präsi- dent de» französische, Kohlenkomitee« und al« Mit- glied de» beratenden lvirtschasttkomitee» de» Völker bunde» einer der führenden Männer der französischen Wirtschaft und hat al» Vizepräsident de» deutsch-fran zösische» Gtudienkomitee» große Verdienste um den Ausbau der deutsch.französischen wirtfchaft-annäherung. Der Vortragende wandte sich gegen di« obligato risch« Schiedsgerichtsbarkeit, welch« die Beteiligten ver hindere, bei ihren Forderung«» in den Grenze« des vernünftige» zu bleiben. Die Erkenntnis der wirtschaftlichen Notwendigkeit«» würden di« bedrohlichen wahlgeste« zähme». Innerhalb ckner gewiss«, Frist werd« das moder« Leben de» Völker» des verneinten, übermäßig zerstütkelte» Europa, das von nationale», Sprach, und Zollschranke» gespickt ist, di« Notwendigkeit der Umgruppierung oder mindeste« der prak- tische» illunöhernng emfgWingen. AuNtimä in Afgksmifran üod»l oe» de» Aufständischen angegriffen? wie au» Kabul gemeldet wird, haben di« Auf ständischen nunmehr die Hauptstadt sewst angegriffen, wobei «» zu erbitterten Kämpfen kam, di« in Kabul große Beunruhigung verursache». * Zu der AusPi-»ng der Verhältnisse i» Afghani stan, wo di« Aufständische« die Hauptstadt Kabul an- gegriffen haben, wird ergänzend noch gemeldet, daß bereits seit -Wei Lage» di« Lag« immer ernster wurde und daß sowohl bet Kabul wie bet Zalalabad Kämpfe im Gang« sind. Li« Aufständischen haben zwei klein« Forts bet Kabul genommen. Li« aufständischen Stäm me der Shinwart» und tyuglani» In der Gegend von galalabad, mit denen Unterhandlungen tm Gange waren, haben diese plötzlich abgebrochen und sich de» vorgeschobensn Posten» Afghan Kaja bemächttgt, wo bei sie den Regierungstruppen Verluste zufügten. Je der Verkehr mit Kabul hat aufgeh vrt, aber durch Funktelegramme erfährt man, daß die dortigen Ge sandtschaften sich in Sicherheit befinden. AsHhomisches Dementi. Di« afghanische Gesandtschaft in Berlin stellt di« Meldung in Abrede, nach der das Heer sich gegen den König gewendet -ab« und dieser mit der Königin in ein Fort geflüchtet sei. Unterredung Mische» Hoesch uaä polacarL Der deutsche Botschafter von Hoesch hat gestern ein« erneute Unterredung mit dem Ministerpräsiden ten Poineare 1» der Frag« der Einsetzung de» Re- parattonsausfchusfes gehabt. Dies« Unterredung hat -u einer Annäherung der beiderseitigen Standpunkte in den bekannten noch ausstehenden Punkten geführt. «i»tg»ng zwischen Val»«, mrb Quirl»«! Nu» Rom wird gemeldet: In hiesigen politischen Kreisen wird die Nachricht verbreitet, daß, die Unter- Handlungen zwischen dem Vatikan und dem Quirtnal zu einem Ergebnis geführt hätten. Man spricht da von, daß auf Grund dieser Unterhandlungen Italien die Exterritorialität des Heiligen Stuhle» anerkennen würde, daß dieses Territorium einige Quadratkilome ter umfassen und daß ferner Italien auch noch ein« Geldentschädigung an den Heiligen Stuhl zählen würde. Ein« Bestätigung dieser Nachricht war bisher »icht zu erlange«. Kew» Bewüse für SpiomU» kr Maftch. Der „Berliner Lcckal-Anzeiger" meldet: Da» Unter» suchungsversahren gsaen die in Mainz verhafteten Deutschen hat kein« Beweise dafür ergeben, daß, wie die Franzosen be haupten, Spionage getrieben wurde. Der französische Unter suchungsrichter scheint nunmehr die Absicht zu haben, gegen sie Verhafteten Anklage wegen Einüruchdiebstahl» zu erheben. WaPkurivsmn tu einem mecklenburgischen Gtadtparlmnent. Me die „LandeSzeitimg für beide Mecklenburg" meldet, wurde in der Stadtverordnetenversammlung in Neubrandew bürg der kommunistische LandtagSabgeordnvte und Stadtver ordnete Erich Schmidt Stadtverorbnetenvorsteher, da die Frak tionen der Sozialdemokraten, der Handwerker und der bürger lichen Parteien keine Vorschläge machten. Abgeordneter Schmidt, der als einziger Kommunist in dem LS köpfe zählen den Stadtparlament fitzt und sich selbst als Kandidat in Vor schlag gebracht hatte, da keine anderen Vorschläge da waren, galt nach der Geschäftsordnung als gewählt. Der neue Stadt- Verordnetenvorsteher übernahm die Leitung der Sitzung und führte ste «ine Zeitlang sehr ruhig durch. Bor Ablauf der Tagesordnung wurde das Haus beschlußunfähig, da die bür gerlichen Mitglieder den Sitzungssaal verlieben. Die amtliche Großhlmdelstndexztffer vom 12. Dezember. Die auf den Stichtag des 1L. Dezember 1928 berechnete Großhandelsinderziffer deS Statistischen RsichSamteS war mit 140,0 gegenüber der Vorwoche unverändert. Von den Haupt gruppen hat die Indexziffer für Agrarstoffe um 03 vom Hun dert «ruf 184H (13SK) angezogen und diejenige für Kolonial waren um 1/> vom Hundert mck 1S5F <187,1) nachgegeben. Di« Indexziffer für industrielle Rohstoffe und Halbwaren ist auf IS»/) (1S4-L) -urückgsgangen, wahrend die Indexziffer für industrielle Ferngwarnn mit ISS,7 keine Veränderung ersah- 'M Ws. Aus Stadt und Land heilige Nachts kompo- n Thor, Bariton umd Sine N k rr« Eis« Dl« nunmehr frag« vor lich war 1920 auf gesichert I Narben 2 Ilebernahr von mind friedigung führten S gebnts ge lag« nicht den öfsen eS nunme des Reich« Wertung t Sachsen, I und bis I Di« f scheidung I schriften d rungsgesetz Reich Sr« In d daß die L teien von RM abhän zu «tnsttm: fasfungsmä wiederholt Recht»gälti rtchtShof fi anderer Lj fasfung erk sprechung i trumsparte Partei an wandt, fest ür o ür? r a Rach de hat, soll L der ai letzten Für l Für < Für Ans, 17. Dezember 1-SS Vettsrdrricht. U»r das mittler« «orddmitfchlmch. Zeitweilig Wewöllungsadnahne«, Lemperature« auch am Lag« einige Grade unter Null. Kein« wesent lichen Schneefall«, östliche Winds. Für das übrige DeMfchload. gm Säden noch Gchaeefäll«, sonst allgeamin kol- w« »sch niederfchlagsloses wettsr. Ei» ...f,ä> VVsv SA mal» dr D» Stadt Zusammer richtet w« Dann zu ihren ' Ier glitt und ließ s merkte, da mal sprack Als er ent und sozial! Bizev quatscht h< Stimk Bür Di« Sparkafi« Ao« awrtet ans 37 Prozent ans. Mr glauben unseren Lesern einen besonderen Dienst zu erweisen, wenn wir auf die in der heutigen Rümmer unseres Blatte- veröffentlichte vorläufige Ueberficht der Sparkasse Aue über die bei ihr vorhandene Aufwertungsmafse Hinweisen. Danach vermag diese Sparkafi« eine Aufwertungsquote von rund 37 Prozent aufzubvmgen. Dieser Betrag wird sich mög licherweise noch etwas steigern, da an» den Beständen der Wertpapiere wahrscheinlich noch ein größerer Ertrag gewon nen werden wird als vorläufig angenommen. Di« Aufstellung beweist, daß es wohl überhaupt kaum irgend «ine Anlage ge- geben hat, die ihren Wert über Krieg und Inflation in so aus gezeichneter Weise erhalten hat, als die Spareinlagen bei der Sparkasse der Stadt Aue. Ortsverein Au« der Deutsches Bollspartei. Vor dem erweiterten Vorstand der Deutschen Boll-Partei, Ortsverein Aue, berichtete in der vergangenen Woche Fabrik- direktor Felber als Mitglied de» Zentralvorstandes der DBP. eingehend über die zweitägige Sitzung dieser Partei instanz in Berlin. Von den programmatischen Reden der Minister Dr. Stresemann und Dr. Curdius sowie den ange nommenen Entschließungen nahmen die zahlreichen Anwesen den zustimmend Kenntnis. Hierauf berichtete ein Mitglied aus Lehrerkreisen über die Kulturausschußfitzung in Chemnitz. Bei Punkt 2 der Tagesordnung „Politische und wirtschaftliche Fragen" entwickelte sich ebenfalls eine lebhaft« Aussprache. Zum Schluß wurden innere VereinSangelegenheiten erörtert; auch wurde genehmigend Kenntnis von wetteren Mitglieder anmeldungen zur Ortsgruppe genommen. Weihnachtlich« Musikanfführnng. Am kommenden Mittwoch, den IS. Dezember, findet abends um 8 Uhr in der Nicolai kirche eine weihnachtliche Musrkauffüh« rung statt. GS kommt zu Gehör „Die heilige Nachts, kompo niert von Karl Ssiffert für gemischten Thor, Bariton und Sopransolo mA Begleitung von Orgel, Klavier und Solo- Violine. Dies« einfache volkstümliche WeihnachtSkantate schil dert wirkungsvoll die Geburt Stagsgeschichde und will mit alten, lieben WeihnachtSweisen WsihnachtSstimmung wecken und ver tiefen. Um allen Gemeindegliedern den Besuch zu ermög lichen, ist der Eintritt frei. Nur für die Vortraasordnung werden 20 Pfg. erhoben. Daraus wird WendmahlSseier ge halten. Der AweigverÄu Aue vom Evangelischen Land hielt am vergangenen Sonntag sein« Jahrestagung in der Nicolaigemeinde ab. AuS diesem Anlaß fand am Vormittag (S Uhr) ein Festgottesdienst statt, in dem Pfarrer Richter aus Neudek predigte. Seinen packenden Ausführungen legte er Richter 7, 2 bis 7, zugrunde. Ein Chor von Kinder« und Männerstimmen sana „Macht hoch die Tür, die Tor macht weit". Abends um 8 Uhr folgte eine öffentliche Versammlung in der Nicolaikirche. Der Posaunenchor von St. Nicolai hatte sich in seiner steten Bereitschaft wieder in den Dienst der großen Sache gestellt und bot drei Posaunenvorträge. Der Vorsitzende deS Zweigvervins, Pfarrer Leßmüller, be grüßte die Erschienenen, legte die Notwendigkeit der evangeli schen Bundesakbeit gerade in der Gegenwart nahe, wo so man chen evangelischen Belangen Gefahr droht, und forderte zum Bottvitt auf- Der Prediger vom Vormittag sprach anschaulich und eindringlich von der Volks« und GlaubenSnot m der Tschechoslowakei und schilderte die Nöte, init denen drüben die deutschen Evangelische,: einen schweren Kampf zu führen haben. Immer dringender kam dabei den Zuhörern die Pflicht -um Bewußtsein, hinter diese Kampffront ver Brüder sich zu stellen. Gebot, Sogen und gemeinsamer Gesang beschlossen die Ver sammlung. L-sider war die Abendversammmng recht spärlich besucht, viele werden sich die Nähe d«S Weihnachtsfeste- zur Entschuldigung genommen haben. Immerhin konnte ein Kol« lektenertrag von 75 RM Pfarrer Richter für di« deutsche «van-1 Iek Gelegenh gehen las würden, Stat schlüge, 1 vorsahen, lich erwe habe, W« 'o au-ges hinauStra träge ent! B ü, koMMUN! s 12 000 M fewEmpfi Erhöhung 4S30 Ma, Stad träge ab, dacht wer Eia« hochherzig« Stiftung hat wiederum Herr Fabrikbesitzer Rudolph Bachmann gemacht, di« unserer Stadt zugute kommt. Er Überreicht« dem Bürgerverein von 1863 zu Aue für den Bürgerheimfond- zu Händen 'des Herrn Sttwtrat- MeWorn den Betrag von 10 000 Mark, womit zum dauernden Gedächtnis an seinen ver storbenen Bruder eine Baum«ist«r Arthur Noch- matttt-Stiftung errichtet werden soll. Die Zinsen sollen alljährlich -um Geburtstag seines Bruders, 8. August, an be dürftige alte Bürger oder Bürgersfrauen verteilt werden. Di« Freude de- Bürgervereins ist überaus groß und der innigste Dank de« Verein« ist dem Stifter gewiß. Aber auch im ge samten öffentlichen Interesse muß dem Wohltäter Herrn Ru dolph Gochmann aus aller Herzen Dank kommen, denn nicht zahlreich find seine-gleichen in unserem vrt. Daß der Geber oer Stiftung den Namen seine- Bruder-, de- von jedermann geschätzten Baumeister« Arthur Bachmann, gibt, gereicht ihm noch zur ganz besonderen Ehre. Besser kann Selbstlosigkeit einerseits und Bruderliebe andererseits nicht bewiesen werden. Ein« groß« Weihnachtsbescherung findet morsen für Bedürftige in unserer Stadt statt. Da« Kaufhaus Schocken hat in diesen Tagen 200 Weihnacht-Pakete mit Lebensmitteln aufbereitet, die sehr reich gefüllt find und an durch zuständige Stellen vorgeschlagene und vom Kaufhaus Schocken dann bestimmte bedürstiae Arm« verabreicht werden. Je nachdem es sich um kinderreiche, um zweiköpfige Familien oder um Einzelpersonen handelt, find di« Pakete verschieden gefüllt. Die Empfänger werden ste dankerfüllt freudig ent- gegennebmen. Das Kaufhaus Schocken hat bisher wohl noch kein Weihnachten vorübergehen lassen, ohne bei Hunderten von Menschen Freude durch Gaben zu bereiten. Die Einwohner schaft dankt ihm von Herzen dafür. Gültigkeit der Sonntagsrückfahrkarten zu Weihnachten und Neujahr. Zu Weihnachten gelten die Sonntagsrückfahrkarten vom 22. Dezember ab 12 Uhr bis 27. Dezember. Die Karten können also benutzt werden zur Hinfahrt am Sonnabend, den 22. Dezember, von 12 Uhr an, am Sonntag, Montag, Dienstag um> Mittwoch, den 23., 24., 25. und 26. Dezember, zur Rückfahrt am Sonntag, den 83. Dezember, am Mon tag, den 24. Dezember (Rückfahrt muß bis 8 Uhr angetreten sein), am Dienstag und Mittwoch, den 25. und 26. Dezember, am Donnerstag, den 27, Dezember (Rückfahrt muß bi« S Uhr angetveten sein). Zu Neujahr gelten di« Sonntagsrückfahrkarten vsm 2d. Dezember ab 12 Uhr bi- 2. Januar. Sie können demnach benutzt werben zur Hinfahrt am Sonnabend, den 26. De zember, von 12 Uhr an, am Sonntag, Montag und DienStag, den 30-, 31. Dezember und 1. Januar 1S2S, zur Rückfahrt am Sonntag, den 30. Dezember, am Montag, Len 31. Dezem ber (Rückfahrt muß bis S Uhr angstreten sein), am DienStag, den I. Januar 192S und am Mittwoch, den 2. Januar 1VW (Rückfahrt mutz bi« S Uhr angetreten sein). Weihnacht-, »ad Neujahrskarte«. Ohne Umschlag versandte gedruckte einfach« WeihnachtS- und Neujahrskarten, die hinsichtlich der Größe, Form und Papierstärke den Bestimmungen für Postkarten entsprechen müssen, kosten sowichl im OrtSoereich des Aufgabeortes als auch im Fernverkehr 3 Rpf. Es dürfen in diesen Karten außer den sogenannten Absenderangaben (AbsendungStag, Nam«, Stand und Wohnort nebst Wohnung des Absenders noch weite« fünf Worte, die mit dem geruckten Wortlaut in Zusammenhang stehen müssen, handschriftlich hinzugefügt werden. Als solche zulässige Nachttagungen gelten z. B. die üblichen Zusätze „sen det, „Ihre", „Dein Freund", „sendet dir", „sendet mit besten Grüßen Jhre^ usw. Worden solche Karten im offenen Um schlag versandt, so kosten ste sowohl im Ort-bereich deS Auf- gabeortes als auch nach außerhalb 5 Rpf. Ungenügend frei- gemachte Sendungen werden Mit Nachgebühr belastet. Es kann daher den Versendern nur geraten werden, di« Bestim mungen zu beachten. Di« staatlichen Kraftmagenüntr«. Im Oktober d«. IS. wurden in Sachsen 17V staatliche Kraftwagenkinien in einer Länge von M5S Kilometer be trieben gegen 114 mit 1825 Kilometer im Oktober 1SS7. Di« Zahl der beförderten Personen belief sich tm Oktober 1V28 auf 2 428089, die der gefahrenen Kilometer aus 953 655 gegen 10W IÜ4 »ch AV S» t» tz>» «o«» tzM NschchW»- V»lhaacht»ftz1« »U Ma-«ö»sth»Nia- t» v«ch b« Msi'Miin» «b raf»«iN«ßAlft» U. N, Ortsgnrpp« k«. Der Bund der Hotel-, Restaurant- und EafL-Angrstellten versammelte gestern nachmittag seine Mitglieder mit ihren Angehörigen zu seiner schlichten, seit vielen Jahren immer wieder durchgeführten Weihnachtsfeier mit Kinderbescheruna. Der festlich geschmückte Saal erstrahlte im Lichterglan- der aus gestellten Tannenbäum« und der von Mitgliedern zur Ver fügung gestellten Bergleute und Pyramide; so wurde «in« rechte WsihnachtSstimmung hervorgerufen. Helle Freude lachte aus den Augen der frohen Kinderschar, al« fie in den Saal gelassen wurde und ihre Plätze einnehmen konnte, wo die schö nen Geschenke für die Kleinen vusgebreibet waren. Der Vorsitzende, Herr Geschäftsführer Arno Fischer, begrüßte die Kleinen und Erwachsenen und gab seiner Freude Ausdruck, daß er wieder einmal den weitaus größten Teil der Angehörigen um fich versammelt finde, die er als eine große, ein-ige Familie bezeichnete. Er schilderte kurz den Werdegang dieser fett Jahrzehnten im ganzen deutschen Reich durchgeführ ten Weihnachtsfeiern, die in der Hauptsache auch deswegen von so großer Bedeutung für di« Angehörigen des Bunde- ss ien, weil doch fast alle Mitglieder Weihnachten nicht zu Hause im Kreis« der Familie feiern können, sondern beruflich tätigen müssen. Herr Pfarrer Herzoo wie« die Kleinen mit wanne« Worden auf die wirkliche Weiynacht-freud« hin. Manch ängstlicher Blick flog zur Tür, al« Knecht Ruprecht, der von Herrn Robert Danzmann vorzüglich verkövpntt wurde, den Saal betrat und viele wären vielleicht gern zu der am anderen Lisch« fitzenden Mutter geeilt. Die von verschiedenen Kindern vorgetragenen Weihnachts dichtungen und Lieder wurden mit Beifall ausgenommen. Charlotte Fischer brachte am Flügel mit beachtlicher Fertigkeit WeihnochtSiveifen zu Gehör. Diel Spaß machte e- den Kleinen, die vom Weihnacht«, mann in den Saal geschütteten Nüsse und Aepfel zu erhaschen, um möglichst viel davon milzubekommen. Die von den Kin- dern vorgesÜhrde Polonaise löste 'bei den Erwachsenen viel Fröhlichkeit au-. Eine Verlosung beschloß die Feier für die Kleinen, an der sich 29 Kinder und 4 Lehrlinge beteiligt hatten. Am Abend blieben di« Erwachsenen bei Lichterglanz und Tanz noch lange zusammen. Di« Angler au den Landtag. Der Sächsische Anglerbund Hai eine Eingabe an den Land tag gerichtet, in der verlangt wird, daß alle Gewerbebetriebe Abwasserkläranlagen haben müssen. Man hofft, dadurch einer Vetteren Verschmutzung der fließenden Gewässer und Schädi gung der Fischwirtschaft steuern zu können. «umellmag Pir di« Pädagogische« Institut« kr Dmsde» »ad Leipzig Um die für Ostern notwendigen Einrichtungen rechtzeitig treffen zu können, ist eS nötig, daß schon jetzt die Zahl der Abiturienten festgestellt wird, die sich dem akademischen Stu dium für das Lehramt an der DolkHchuile (Technische Hoch schule Dresden, Universität Leipzig) zuwenden wollen. Diese werden hierdurch aufgefordert, sich bald, möglichst bi- 28. Fe bruar 1829 zu melden. Meldungen find mündlich oder schrift lich zu richten für da- Pädagogische Institut zu Dresden an Prof. Dr. Seyfert, Teplitzer Str. 16 (mündlich am besten Frei lag oder Sonnabend 11—43 Uhr, nicht in den Weihnacht«, ferien), für das Pädagogische Institut zu Leipzig an Professor Dr. Richter, Elisenstraße ISO (Sprechstunde: Dienstag, Don nerstag, Sonnabend 12—IS Uhr). Der Sächsische Lchrrwettkr hält seine 54. Dertreterversammlung 192S in Pirna ad. Folgende zwei VerbanbSthemen kommen zur Behandlung: 1. Die Selbstverwaltung in der StaatKschuLe. Berichterstatter Lehrer Lehmann, Plauen i. B. 2. Die Erweiterung der allge meinen Schulpflicht. Berichterstatter: Dr. Riedel, Dresden.