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l g k. g. !N r. s r r. r n I s i 1. Seiloge zvm Kuer Tageblatt. Sonntag, -en 10. Dezember 1-2- Nr. 2-3 H^8nLn^eyM.ten. vss praktiscke lVeidnacktsxescdenk V 8 8 s IZ -kil- ckla V««mv fv»» ckcktt Pvnpn 2.80 an 12 Lari Lckmalkuü, ^ue, am ^iarkl Luf äm. kLderitiLck stand « er «n- Schmuggler, ein anderer wurde aus der Flucht durch einen Zollbeamten schwer verletzt. Uederfall aus -la Klnvcheator la MsEv Tie jungen Männer von Jllotepee im Staate Ja- lisco (Mexiko), di« in der Nacht -um Freitag die weib lichen Angehörigen ihrer Familien in das Kino der Stadt führten, erlebten eins böse Uederraschung. Eine Schar verwegener Aufständischer, di« nicht damit zu frieden waren, di« von den Kinobesuchern verlassenen Wohnungen auszuplündern, drang in da» Theater ein. Sie zwangen die Männer aus der «inen Seite der Halle und die Frauen aus der anderen Sette Ausstellung zu nehmen. Darauf plünderten einig« der Banditen die Männer vollständig au» und suchten sich darauf aus der Reihe der Frauen zwanzig der Schönsten als Beute aus. Mit diesen flohen sie tm wilden Galopp in die Güi» eil« Varn« klnnlitLscko . . von Keeeriscklrm . . , Loupökokker . . „ Keisenecessair. . » vsmensekreidmnpp« „ 3.40 8 — S.7S -Li- ckion 8tocic»ctilrm . . von 12.73 »a Nerren-Sobreldmnppe, 15 — Aktenmappe . . . 475 Lixnrrenetul . . „ 375 Sriettnreke . . . 3 — „Vortrefflich, Herr Kommissar. Hat niemand den Versuch gemacht, während der Nacht die Villa zu betreten?" »Niemand! Allerdings hat sich der Diener des Ermorde ten, Theobald Schmirgel, hier eingesunken und ist die ganz« Nacht hindurch unter den Fenstern auf und ab gegangen. Ich glaubte, kein Recht zu hoben, den Mann zu vertreiben, ober ich habe ihn scharf im Auge behalten." Der Staatsanwalt blickte zu Schmirgel hinüber, der an einem Baumstamm gelehnt mit geschlossenen Augen, wt« schlafend, daftand. „Es ist mir sogar lieb, daß Lieser Mensch sich hier ein gefunden hat," sagte der Staatsanwalt, „wir werden ihn bei der Hausdurchsuchung brauchen, da er die Oertlichkeit am besten kennt. — Hat man inzwischen den Theaterarbeiter Heinrich Burger verhaftet?" „Detektiv Grote ist damit beauftragt." „Und noch nicht zurückgekehrt, um Meldung zu erstatten?" „Noch nicht, Herr Oberstaatsanwalt." Mangold neigte ein wenig das Haupt gegen den Kom missar, dann schob er seinen Arm unter den Riemerscheid» und führte den Untersuchungsrichter zu einer kleinen Pro menade abseits. „Ich will Sie natürlich nicht präjudizieren, lieber Kollege," nahm Mangold das Wort, „aber ich möchte Ihnen doch meine Meinung über dieses mysteriöse Verbrechen in großen Umrissen entwickeln." Riemerscherd kniff die schmalen, bartlosen Lippen ein und preßte den Zwicker fester aus den Nasensattel. „Die von Ihnen gewiesenen Wege, Herr Oberstaatsanwalt sind gut. Aus ihnen wird man mit Hoffnung auf ikrfola die Untersuchung weiter leiten können. Die Hellborn ist ohne Zweifel die Täterin, aber dis Initiativ» liegt bei einem and'ren - vielleicht, wie Sie vermuten, bei dem da drüben." Uebe. seine Augengläse. hinweg richtete er den Blick auf Schmirgel. „Sehr viel wird aus die Aussage des Theaterarbeiter« Burger ankommen. Er oesindet sich ja vermutlich schon hinter Schloß und Riegel — ich mache den Dorschlag, ihn sofort vorführen zu kaffen und in der Billa selbst zu ver hören " * In diesem Augenblick erschien Grote. Trotz der frischen Röte feines Gesichtes sah man ihm unschwer an, daß er die ganze Nacht aus den Füßen gewesen und seit gestern nicht aus den Kleidern hcrausgekommen war. Er blieb einig« Schritte vor den Herren stehen und lüstete leinen Hut. »Melde gehorsamst, Herr Oberstaatsanwalt, daß „ mir nickt gelungen ist, den Heinrich Burger zu verhaft««." . Vtw — «r ist doch nicht etwa g- kwdsaf" Heimkehr nach örehehn fahren Sin« freudige Weihnachtsüberraschung ««lebte ein« F«mMe Kchpssle in Dorf .Lichtenberg bei Neuruppin. Im ZuitL 1515 kam die amtliche Nachricht, daß, Köppka gefallen sei. Jetzt aber traf sine Nachricht von ihr» ein, daß er zwar schwer kriegsbeschädigt, aber noch am Leben sei und sich bereits auf der Heimreise an» Si birien zu seiner Familie befinde. verbrechen ln öer Hypnose Ein Berliner Jurist unter Hypnose zur Wechselausstellung gezwungen. Wie die „Voss. Zig." meldet, "keschäfAgen sich die Berliner Untörsuchmigsbeyörden zurzeit mit dem Fall eines angesehenen Berliner Juristen, dem ein vor Jahre frist in Berlin em-e- troifeuer Rumäne, der Waren aller Ärt, namentlich Textilien und Schmucksachen, nach dem Auslände ausführen wollte, vor spiegelte, daß er ihn als Syndikus für sein Unternehmen ver pflichten wolle. Da die Auskünfte über den Rumänen nicht» SroMrstin Olga" «vH ck« Zarentochttr noch einig« Tausend zuzachle. Obgleich den Anbeter hätte zur Vernunft komm doch noch so start unter dem Einfluß gehend den erbetenen Scheck absandte. Dor einiger Zeit trat Darion nun «ine ILn^ reise an, die ihn nach Paris führte. Wie eS der i traf er 'bereits uw. Tage nach seiner Ankunft mit se Freundin zusammen, die eigenartiger Weise von dem Wieder sehen gar nicht sonderlich erbaut schien. WaS war nun begreif licher, als daß Darian endlich auch einmal den kostbaren Ju welenschmuck sehen wollte, zu dessen Wiedererlangung er unter erheblichen Opfern beigetragen hatte,. Eines Tages wurde er ihm auch gezeigt. Der Anwalt, der sich etwas auf Edelstein« verstand, schien die Steine nun nicht gerade zweieinhalb Mil lionen wert zu finden. Vielleicht war "inzwischen seine Ver liebtheit auch geschwunden und er dadurch scharfsichtiger ge worden: er nahm den Schmuck an sich, um ihn von Sachver ständigen prüfen zu lassen. Und nun stellten sich die Juwelen als eine vollkommen wertlose Fälschung heraus. Da» war das Ende. Dcrrjwn verlangte, natürlich vergeblich, von seiner „Olga" die verauslagten Tausender zurück. Es kam zur Klage, der Prozeß wird binnen kurzem m Paris zur Verhandlung kom men. Gräfin Wyssoska, die sich den Beistand eine» der ersten Pariser Anwälte gesichert hat, erklärt, sie werde im Laufe der Verhandlungen den Schleier über ihre Identität lüsten. Summen waren durch seins Hände gegangen. Weit stärkere und weniger kompliziert« Charakter« al» der Schmirgel» wären unter solchen Umständen der Versuchung unterlegen. Dsi Staatsanwalt war fest davon überzeugt, daß Schmirgel seinen leichtgläubigen Wohltäter f«tt Jahren betrogen und bestohlen hatte. Vielleicht hatte irgendein Vorkommnis in letzter Zeit Sa- tanders Mißtrauen erregt. Schmirgel sah mit geheimem Grauen den Tag der Abrechnung, für ihn die Stunde der Entlarvung nahen. Do hatte sein von ruchloser Phantasie getragener Geist einen höllischen Plan gezeugt. Satander mußte beseitigt werden. Aber zu feig, selbst den blutigen Frevel zu verüben, hatte Schmirgel sich des Arms und der Waffe Vilma Hellborn, versichert durch Tinslüstr- rungen, die das Ohr der Verschmähten nur zu willig ausge nommen. Ties gedemütigt, zurückgestoßen, beiseite geworfen von dem Manne, den sie heiß und wahr geliebt und dem sie alles gegeben, was Liebe zu geben vermag, hatte Dilma Hellborn ihrer glühenden Rache da» Opserfeft bereitet. Die Skizze des Staatsanwalts war fertig Die weitere Untersuchung sollte da» anschauliche Gemälde dringen. Und während Doktor Mangold sich setzt auf seinem Jung- gejellenlager mit einem Lächeln der Befriedigung in seine Kissen zurücklehnte, um wenigsten» noch für ein paar Stun den im Morgengrauen Schlaf zu finden, ahnte er nicht, daß ein Kriminalist um alle» in der Welt nicht auch ein Richter kein dürfe. Um neun Uhr morgen» traf Doktor von Mangold in der Villa Satander ein. Das Portal war verschlossen. Zwei Schutzleute standen bewachend vor ihm. Aus dem schmalen, au» Klink«rstetn?n zusammengesrkten Pflaster schritten der Polizeikommijsar und ein zweiter Her» im eifrigen Gespräch auf und nieder. Der Begleiter des Kommissar» war der Untersuchungsrichter Doktor Riemer- sckieid Er galt al« ein äußerst tüchtiger Beamter und al» Kapazität in seinem Fach. Mangold und Riemerscheid begrüßten sich mit kollegialer Höflichkeit. Während der Staatsanwalt noch die Hand des „kleben Kollegen" in der feinen hielt, wandt« er sich an den Pvlizeikommissar. »Die Villa ist während der Nacht beständig bewacht worden?" .Beständig, Herr Oberstaat»onwatt. Ich hab« zwei Mann mnen und zwei Mann außen postiert. Luch habe ich sie wödrrnd dir gang«« Rach» bi» jetzt nicht au» d«n Lugen g,- lassa»/ Im Sommer IS» lernt« Darian, «in ftanM- scher Anwalt in Kairo, im der «me rei zende junge Polnische Gräfin kennen, ssoSka, die schnell sein Herz in Mammen setzt». DI« beiden waren bald die besten Freunde und verlebten herrliche Tage miteinander. Dem jungen Anwalt fiel allerdings auf, daß fein« Freundin häufig unter trüben Stimmungen litt. Er fordert« fie aus, ihm ihr Herz auSzuschürten, und «ach einigem Sträub«» vvttraute sich die Gräfin dem Freunde an. Wie fie angab, war ste nie« maird anders als di« -weite Tochter de» letzten Zaren, Groß fürstin Olga, di« von treuen Dienern au» dem Mutbabe von Jekaderinenburg gerettet und später von einer befreundeten Familie adoptiert worden war. Jetzt hatte fie all ihr Geld ver loren; ja eS ^fehlten ihr sogar die lumpigen sechstausend Mark, die ste brauchte, um ihren aus zweieinhalb Millionen Mark ge schätzten Schmuck, den ste in London batte versetzen müssen, auSzulöfen. Ihr blieb nicht» als da» Elfi, da» fie, wie ste ihrem Verehrer zeigte, in ihrer Handtasche gebrauchsfertig bei sich trug. Darian war rettungslos verliebt. Nur ko ist «S zu ver stehen, daß er in die Worte der „Gräfin" nicht Len geringsten Zweifel setzte und ste mit "den nötigen Tausendern versah, da mit ste den wertvollen Schmuck an-Iöfsn könne. „Großfürstin Olga" reiste alsbald nach London ab. Nach einigen Wochen teilte ste ihrem -urückgebliedenen Freunde mit, der böse Pfandleiher wolle di« Juwelen nicht .heraus; ücrerc und drohe, die unersetzbaren Kleinodien zu verkaufen, wcn^ ste nicht Koma« von ickarr^ Lcnett Urd<ck«e«cki»»ri»u!» tSLS cktssck Verl«» O-Ler (14. Fortsetzung.) fNochdruck verboten.) Nicht um ein im Affekt begangenes Verbrechen handelte »» sich hler, nicht von der Leidenschaft de» Augenblicks fort- gerissen, hatte die junge Künstlerin ihrem unglücklichen Partner das Dolchmesser in dos Herz gestoßen, nein, je mehr der Staatsanwalt darüber nachdachte, umlo fester wurzelte in ihm die Ueberzeugung, daß es sich hier um einen von langer Hand vorbereiteten Plan handle, für dessen Aus führung Vilma Hellborn sich auch die Mithilfe anderer ge sickert hatte. Daß sie mit Heinrich Burger, dem jungen Theaterarbeiter, der tm entscheidenden Moment Bühne und Auschauerraum in Dunkel gehüllt hatte, im Einverständnis war, — daran bestand bei Doktor Mangold nicht der geringste Zweifel Das hatte die Hellborn schon selbst halb und halb zugegeben. Ob ober auch der langsährige Diener de» Ermordeten, die ser seltsame Theobald Schmirgel, nicht um die Sache ge- «rußt und ste gefördert hatte, — das war eine noch zu be- antwortende Frage. Aber der erst« Staatsanwalt war sehr geneigt, ste zu bejahen. Zwischen Satander und vilma Hellborn hatte — fo skiz zierte der Staatsanwott — ein Liebesverhältni» bestanden Zwei leidenschaftliche Naturen, die in täglicher Berührung einander nahekommen, die bekannte künstlerische Gering schätzung bürgerlicher Einrichtungen und Hindernisse -^-wie könnte es da anders sein — diese beiden Menschen hatten sich in völligem Selbstvergessen dem Taumel ihrer Liebe hin gegeben. vilma hatte sich eines Tages verlassen und verschmäht ge- fehen. Da hatte ihre Liebe sich in Haß gewandelt, in einen «ach Rache lechzenden Haß. Aber sie hätte vielleicht niemals den schreckensvollen Ent schluß gefaßt, Satander» Untreue mit dem Tode zu strafen. Ste war ahnungslos da» Werkzeug eine« schlau und kalt rechnenden Schurken geworden. Der war kein anderer al» Theobald Schmirgel. Er hott» den Haushalt und die Rechnungen feine, Herrn «L-Lk'LUL "LstW P-gea Sea Ehrisibau« Wchlawbl SN« tvtzr d«B „Lime»" entnehmen, U ans An regung der kommuntstischen Partei und Im Perfol- der systematischen antireligiösen Agitation di« russi sch« Negierung der Frag« näher getreten, ob «» zweck mäßig Ist, da» Fällen von Weihnachtsbäumen zu ver bieten. Lenin» Witwe hat diese Erörterungen zur Per- anlassung genommen, anzuregen, daß die Sowjet schulen sich nicht mit einer religionslosen Haltung be gütigen dürften, sondern zur aktiven antireligiösen Propaganda schreiten müßten. Italien Zugleich meldet auch die „Times", daß die Ver einigung italienischer Bildender Künstler eine große Kampagne zugunsten der Wiederbelebung der altita- ltenischen Weihnachtskrippenkunst begonnen hat, wobei zugleich gegen di« Einfuhr von Weihnachtsbäumen agi tiert wird. Die Provinzialbehörden setzen sich .durch weg nachdrücklich für diese Idee ein. Vttötvest lm Nuhrgebket Ms sich der Leiter der Nebenstelle Datteln der Kr«iSbank Recklinghausen vorgestern abend gegen 7 Uhr auf dem Wege nach Waltrop befand, wurde «r von einem Radfahrer angefahren, so daß er -infiel. Ein« zweit« Person kam hinzu und beide schleppten den Gefallenen ins Gebüsch, banden ihn an «inen Baum und raubten ihm sämtliche Schlüssel zur Bank. Wäh rend einer der.Wegelagerer bei dem Gefesselten Wache hielt, überbrachte der anders die Schlüssel den in der TNb« wartenden Helfershelfern. Diese begaben sick? in e^rn Auto zur Kreisbanknebenstelle Tutteln und raubten hier etwa 4000 NM Bargeld und Wertpa piere ,tn bisher unbekannter Höhe. Dem Ueberfalle- nen gelang eS nach einiger Zeit, nachdem auch, die ihn bewachende Person verschwunden war, sich seiner Fes seln zu entledigen und die Kriminalpolizei zu alar mieren. Als diese Hei der Bank erschien, waren die Räuber bereits unerkannt entkommen. Eine Schmugglerbande sestgenommen M« Zollinspeltion in Goch nahm an der hollän- ...... ... ... , bischen Grenze eine schon lange gesuchte Schmuggler- Berge. Regierungstruppen habe« die Verfolgung der bande fest, die mit Kraftwagen Schmuggel trieb. Aus Räuber ausgenommen, .doch gelang e» ihnen bisher^ dem Weg« in das Clever Gefängnis entfloh einer der nicht, diese rinzuholen.