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Dezember wird der DölkerbundSrat in Luaano zusammentreten. DaS Genfer «DölkerbundSsikvetariat wählte diese Stadt mit Rücksicht ans ihr außerordentlich mildes Klima und den Gesundheitszustand der deutschen und englischen Außenminister/ Der politische Auftakt zu dieser Ratstagung kann nicht gerade als erfreulich bezeichnet werden. ES ist an- zuerkennen, daß der «deutsche Reichsauhenminister Dr. Sire» semann mit seiner «letzten Reichstagsrede die diplomatische Initiative ergriff. Cham Herl «ins Antwort im englischen Unterhaus« war aber hinsichtlich der Räumung der besetzten Gebiete durchaus unbefriedigend und widerspruchsvoll. Wie- der einmal -.nebr zeigte sich, daß der Franzosenfreund Cham- h "-E völlig um Banne der französischen Außenpolitik steht und mit Briand aufs innigste zusammenarbeitet. Diese fran zösisch-englische Zusammenarbeit erschwert selbstverständlich unserem deutschen Rsichsaußenminister seine diplomatische Tätigkeit außerordentlich. Ob unter dem heiteren südlichen Himmel Luganos Erfolge zu erringen sind, steht noch völlig dahin. Mitte der Woche tauchte «da» Gerücht auf, daß der eng- lische Außenminister Chamberlain sich enPhloß. nicht nach Lugano zu fahren- weil die schwere Krankheit des englischen Königs ihn zwingen würde, in London zu bleiben. Mel lieber- zeugunaskrast wohnt dieser Begründung nicht inne, da die Erkrankung des Königs und alles, was damit in Zusammen- Hang steht, nicht in das Ressort des Außenministers, sondern des englischen Innenministers fällt. Der Gesundheitszustand König Georg V. von Großbritan nien und Irland ist nach wie vor sehr ernst. Die Krankheits berichte, die täglich mehrmals ausgegeben werden, pflegen nicht nur von den beiden Leibärzten des Königs, sondern regelmäßig auch noch von zwei oder «drei anderen hervorragen den Fachärzten unterzeichnet zu fein. Ministerpräsident Bal dwin sah sich veranlaßt, den Negentschaftsrat zu konsti tuieren, um die laufenden politrschen Geschäfte erledigen zu können. Dieser setzt sich zusammen aus drei Mitgliedern der königlichen Familie, dem Primas der englischen Hochkirche, dem englischen Lordkanzler und dem Ministerpräsidenten sel ber. Don der königlichen Familie gehören zum Regentschafts rat die Königin Mary, der Herzog von Dork und der Thron folger. Letzterer, der Prinz von Wales, hat aus idem Kriegs schiff „Enterprise" in beschleunigter Fahrt bereits die Straße von Athen passiert und Suez erreicht. Er dürfte frühestens Mitte nächster Woche in London sein. Sein Bruder, der Her zog von Gloucester, durchquerte in beschleunigter Fahrt Süd afrika, um sich am Freitag in Kapstadt nach London einzu schiffen. Während so das englische Staatsoberhaupt um sein Leben kämpft, erhielt die uns befreundete Nachbarvepublik Oesterreich einen neuen Bundespräsidenten. Da die Amtsdauer des Bun despräsidenten Dr. Hämisch «abgelaufen war, mußte die Bun- desverfanrmlung einen neuen Präsidenten der Republik wäh len. Die Wahl führte zu scharfen innerpolitischen Auseinan dersetzungen. Die Großdeurschen und Landbundler wählten den Wiener Polizeipräsidenten Schober, die Sozialdemokraten ihren Parteigenvsien Dr. Renner und die Christlichsozialen ihren Parteifreund Wilhelm Miklas, den ! Aderigen Präsi denten des Nationalrats. Zwei Wahlgänge verllAen ergebnis los, aus dem ^dritten Wahlgang ging aber der Christlich- s oz i ale Miklas als Sieger hervor, da sich di« Sozialdemo kratie der Stimme enthielten. Damit tritt ein erprobter Schul mann und alter Parlamentarier an die Spitze des österreichi schen Staates. lieber seine Persönlichkeit ist bekannt, daß er cm treuer Anhänger der republikanischen Verfassung und ein warmer Freund des Anschlußgedankens ist. Man weiß auch, daß er eine kinderreiche Familie besitzt. Besondere Aufmerksamkeit erheischte in diesen Tagen wie der einmal auch die Außenpolitik des faschistischen Italien. Ein außergewöhnlich mildes Urteil eines Pariser Schwurgerichtes über den Mörder des italienischen Generalkonsuls Grafen Mardini und eine boshafte Bemerkung des französischen Mi nisterpräsidenten PoincarS Über das imperialistische Italien versetzten die öffentliche Meinung auf der ganzen Apennin- Halbinsel in Aufruhr. Mussolini ließ seiner Preße völlig freie Hand und duldete die Protestkundgebungen der Studenten in allen italienischen Universitätsstädten. In einer besonderen MinisterratSsitzung machte er sich auch sachlich di« Kritik der öffentlichen Meinung seine- Lande» an dem Pariser Urteils spruch zu eigen und beglückwünschte sich und fein Volk zu der Disziplin, die bei diesen Anlässen in di« Erscheinung trat. Di« Zuspitzung und Verschärfung der italienisch-französischen Span nung ist ganz offenkundvg. Sie ist «iirre Polltische Tatsache von Bedeutung. Die letzten Vorgänge auf dem Balkan rücken da» in be sondere Beleuchtung. Wie so viele andere Staaten, die dem Weltkrieg ihre Existenz verdanken, feierte dieser Tage auch Jugoslawien sein zehnjähriges Staatsjubiläum. Die Kroaten machten diese Feierlichkeiten aber nicht mit, sondern protestier ten gegen sie auf» schärfste. Dabet kam eS in Agram wieder holt zu blutigen Zusammenstößen, bet denen sich in «bleich- nenderweise oer serbische Militarismus aufs Unangenehmste bemerkbar machte. Mussolini verfolgt diese Entwicklung, die Slaatskrifis Jugoslawien», mit gespanntester Aufmerksamkeit und unverhohlener Schadenfreude, sehr zum Torger der Fran zosen. Fe ohnmächtiger die Südslawen sind, desto «fohnütcher mchMcht -i* EiaLnstnLÄ vdtssslinj» P» «M» Was die Franzosen von Lugano erwarten Der „TemPS" bespricht die bevorstehende Tagung des Völkerbundsrats in Lugano, deren Interesse in der Hauptsache den Unterredungen gelte, die Stress- mann, Briand und Chamberlain haben würden. Nach einem Hinweis daraus, daß der Sachverständigen ausschuß nicht vor dem 10. Januar zusam mentreten könne, fährt da» Blatt fort: „Alles, was man Vernünftigerweise von Lugano erwarten dürfe, fei, daß die Privaten Unterredungen Stresemann», BriandS und Chamberlain» die Atmo sphäre des gegenseitigen vertrauens wieder Herstellen, in der man vor der jüngsten deutschen Pressekampagne diskutiert habe. Es sei nicht gewiß, daß diese Hoff nung sich erfüllen werde, denn Stresemann befinde sich einer irregeführten und überhitzten öffentlichen Mei nung (!) gegenüber in einer viel schwierigeren Lage denn je, und außerdem hätten di« deutschen Forderun gen die Alliierten gezwungen, mit der größten Ge nauigkeit einige hauptsächliche Grundsätze zu erläutern, über die sie ^uf keinen Fall mit sich handeln lassen könnten." Das ,Lournal de» DebatS" drückt sich ähnlich au«. ES vertritt den Standpunkt, daß die Aufgabe der «in- zusetzenden Reparationskommission Von deutscher Seite anders aufgefaßt werde, als die» von den alliierten Regierungen gescheh«. Der deutschen Presse zufolge handele es sich hier nicht mehr darum, die endgülti gen Bedingungen Mr die Ausführung bestehender Ver pflichtungen zu regeln, sondern darum, eine neue Ab machung zu schaffen, einzig und allein auf Grund der Zahlungsfähigkeit Deutschlands, so wie sie Deutschland selbst abschätze. Man wolle den Vertrag revidiere«, aber nicht auSfüyren. Außerdem berufe man sich in Berlin auf ein seit Locarno vorgebrachte» Argument: Man behaupte, daß Locarno Deutschland auf den Fuß der Gleichheit mit den übrigen Großmächten gestellt habe und e» infolgedessen nicht mehr di« aus den Verträgen sich ergebenden Verpflichtungen und ins besondere das Funktionieren der Reparationskommis sion zu erdulden brauche. Hoffentlich "werde Briand Stresemann davon überzeugen können, daß er auf der artige Spitzfindigkeiten verzichten müsse. Frankreich könne sich nur einem Volke und einer Regierung gegen- stten *"tzes«nkommend -«igen, di« gute« Sillen» siibrrsfr -es Nekchsmlnisters de. Strefemauu nach Lugano Reich-minister de» Aeußsren Dr. Stvefemamr hat sich gestern aknö um 8 Mr L0 m Begleitung von StaatHekveM Dr. v. Schubert, Ministevmld'irektor Dr. Gau», dem Gesandten Freydag und einer Reihe weiterer Sachreferenden de» Aus wärtigen Amtes nach Lugano begeben. Zmn Abschied hatten sich auf dem Bahnsteig .der stellvertretende Staatssekretär de» Auswärtigen Ministerialdirektor Dr. Köpke, Ministerialdirek tor Dr. Schneider und Botschafter Dr. v. Dircksen ««gefunden. Abreis« der französischen Ratrdelegattoa Minister des Aeuheven «Briand ist gestern kurz vor S llhr nach Lugano abgereist. In seiner Begleitung befanden sich sein Kabinettsches Leger, der Justitiar de» Quai d'Orsay Fvo- "vageotund der Leiter der französischen Abteilung beim VVAer- bund Maffrgli. Di« Vorbereitungen zur Ratstagung st» Luga« Di« Stadt ist bereit» fetzt schon zu Ehren der RatSdelvga- tion in den schweizerischen und kantonalen Farben beflamst. Ms erster Delegierter traf der gegenwärtige Präsident de» Völkerbundrates, Procope-Finnland, am Freitag-Abend «in. Mit dem nächsten Schnellzug kam der Mnzöfische Außen minister Briand mit seiner Begleitung. Am Abend waren di« Seeufer und di« LfsenMchen Gebäude prächtig beleuchtet. Englisches BemWen um Beteiligung Amerika» an den ReparationSoerhändümg Ander Hinweis auf die Ausführungen PoincarS» km Kam- merauSschuß für auswärtige Angelegenheiten Über die Repar» tionSfrage und die Frage dor «interalliierten Schulden erklärt „Quodidlen", daß Winston Churchill bei der französischen Re gierung im Namen «der englischen Regierung ungefragt hob«, ob e» nicht möglich wäre, die Abkommen Mellon—BSvenaer und Eaillaux—Churchill vorher ratifizieren zu lassen mA der Begründung, daß diese Abkommen es Anercka wahrscheinlich gestatten würden, eine aktivere Rolle 'bei «den Verhandlungen zu spielen. PoincarS soll jedoch verneinend geantwortet haben. Man behauptet sogar, daß er erklärt habe, «r könne nicht die «Existenz seines MnistsriumS aufs Spiel setzen durch Ueber- nahme «einer Verpflichtung, die die Kammer vielleicht «nicht ra tifizieren würde. TreurbekermttUs zum Reich Der Saarlandesrat zur Rhelnlandfrag« An der gestrigen Sitzung de» Landesrat» de» Saar gebiete» wurde von allen Fraktionen außer den Kom munisten eine Entschließung zur Rheinlandräumung und Rückgabe de» Saargebietes angenommen, in der nach Betonung der bitteren Erfahrungen der vergangenen I zehn Jahre erklärt wird, daß die Räumung de- Rhein- I lande» und die Rückgabe des SaargebteteS untrennbar miteinander verknüpft find, .Beide müßten baldigst Wirklichkeit werden, wenn eine wahre völkerversvhnung zustande kommen solle. „Trotzdem warnen wir die Re gierung de» Deutschen Reiches, für diese Ziele Lasten auf sich zu nehmen, di« die Souveränität des Reiches über da» Jahr 1935 hinaus beschränken. Lieber wer den wir hi» 1935 ausharren.- deutscher Protest gegen -le Mainzer Verhaftungen Der ^Berliner Lokalanzciyer- meldet aus Frankfurt am Main: Gegen das Vorgehen «der französischen Polizei im Mainzer Reichsvermögensamt wird di« deutsche Regierung Protest bei -der französischen Regierung einlegen mit der Be tonung, daß die Verhaftung im ReichsvermögenSamt Hau»« fv«>sd«nSSruch um> Verletzung der deutschen Souveränität im «besetzten Gebiet darsbellen, auch dann, »wem» die Beschuldigungen gegen die «verhafteten zu Recht be stehen sollten. Di« Mainzer Blätter, die vor einigen Tagen die Meldung von der Verhaftung einiger französischer Offiziere brachten, wurden von den Fvanzosen gezwungen, die Meldung zu wider rufen. prozsß gegen deutsch« tu Sprmtea Western begann in Syrmisch-Mitrowitz «in Prozeß gegen mehrere Deutsche au» dem Dorf« Grabowci, die angeklagt werden, nach dem serbischen Rückzug au» Shrmien im Herbst 1914 den österreichisch-ungarischen Militärbehörden ortsansässige Serben angezeigt zu haben, di« teilweise standrechtlich erschossen worden wa ren, während ihr« Häuser niedergebrannt worden seien. Unter den Angeklagten befindet sich der 7S Jahre alte angesehen» Sandwirt Matihta» Roßmann. vez«ichn«n- dmmsts» kann in ds» Arcklag» nicht «in«»! daß Datum -W ckUgt-üchMt tzW werden. Die Angeklagten erklärten sich für unschul dig. Als Hauptbelastungszeuge trat in der gestrig«» Verhandlung «in alter Zigeuner auf. Mit diesem Pro zeß wird die Serie der ,Hochverrat-Prozesse- Leg«, Deutsche au» Shrmien wegen nun schon 14 Jahr« zu rückliegender Ereignisse fortgesetzt, die selbst, wenn st« der Anklage gemäß vor sich gegangen wären, nicht mehr strafrechtlich versolgt werden könnten. Ungetrübte Sezkehungea zwlsihea Vafhlagtos un- Lon-oa „Baltimore Sun- erfährt an hoher Melle tu» Staatsdepartement, daß man die Beziehungen zu England nicht als gespannt, geschweige denn al« ernst anseh«. Den Anlaß zu Vermutungen über einen Rih zwischen Washington und London hab'- vor allem di« Flottenkontroverse gegeben. Die Beziehungen zwischen beiden Regierungen seien aber durch diese Auseinan dersetzung nicht getrübt worden, und London habe Kel logg» Ablehnung de» englisch-französisch«» Flottenpaft te» mit vollem Verständnis ausgenommen. Landrat v. Gilsa tu den einstweiligen Ruhestand versetzt Da» Verfahren gegen den Sandrat von Kirchhain v. Gilsa hat -einen Abschluß gefunden. Tmrch Beschlutz de» StaaM- Ministerium» «ist Landrat v. Gilsa «in den «einstweMgen Mchv- stund versitzt worden. Die Frage feiner «eitere« Verwend«)« ist «och nicht entschieden. Bi» zur Grmemrmm «ine» Nachfol ger» «ist RogierumgSassissor Dr. Knost von vor Regbermm Kastel mit der «interimistischen Leitung «de» Landkreis«» Kirchhai« be auftragt worden« Unterzeichnung dm deutsch-estnische« Handelsvertrag» Die Estnische TÄeyraPhenagentur meldet: Der deutsch estnische Handelsvertrag wurde gestern durch Gehsimrat von Schack für Deutschland und Minister de» Aeußeren Lattik für Estland unterzeichnet. Der Vertrag steht mA ^geringen Ab- weichungen gegenseitig« Gewährung «er Meistbegünstigung vor. Gefecht -wischen Truppen Paraguay» «Nd Bolivien« Die Zeitung La Naoion hat ein Telegramm au« Asuncion erhMen, wonach «S -wischen Truppen Paraguay» «und BM- »ienS zu einem Gefecht «gekommen ch. Die Parammyan« feien, al» ste in der Nähe der Grenze «ein von den Bolivbanern er« HÜMN VlM W-VAk vrMvwN MV MkWMG WWMßWMWM