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Eigentum ist. deinem Geiste üfe dein Ge- »äcksten Mor- cht von stau- nicht weniger Solan» meines » Geiübl der Raum. Nicht z ede Einzelheit. i, ist die Auß-H chönen Gegen- 8 u machen, oder ' zulernen. Jci, ' n niemand et> >ich eine Spie- . ich den Wagen . >t Pflege, und ets anqedeiheii . i Steuer", für ß e la Fourchqr- t, dessen Manu Sans Behrendt , esentliche Rolle ! ctner, von den, - >ie »verden ihn men — er ist Dienstag, äen 1». Oktober IS27 22. Jahrgang 1» vstnnlg«, au.a>ürNa, ^n»lL«o I» p/ianl,», r»il« »» pf.nnl,«, au,«arNz« ««> I «ilchsmar», amtUch« 2«U» I» pseoaig». /luer Tageblatt ZZW Anzeiger für -as Erzgrhirge v <r«U-» «»thaNeo» Sie amtliche» lZekanntmachungen »«« Nate» »er StaS« unü Ser Amtsgerichts -ixe. p-mch««-»»»»: M» r.ipr'g Nr. 238 Eine polnische Verordnung über die Befreiung des deutschen Eigentums. Berlin, 10. Okt. Im polnischen Gesetz- und Verordnungsblatt vym 28. September 1927 Nr. 84 Wird jetzt die Verordnung des Mtnisterratcs vom 17. September, betreffend die Befreiung gewisser deutscher Vermögen, Rechte und Interessen von der Liquidation, veröffentlicht. Danach werden alle deutschen Forderungen (ver briefte und unverbriefte) Wertpapiere, Anteile, Eigen tum-. und Nichteigentumsrechte, soweit letztere nicht Grundstücke oder deren Zubehör betreffen, von der Li quidation sowie allen Liqutdationsanyrdnungen be ¬ freit und bet der Ausfuhr ins Ausland wie polnisches Eigentum behandelt. Tie sogenannten Emigrantenkautionen bleiben einsiweilen von dieser Verordnung unberührt. Ausgenommen sind ferner Reste von Forderungen, deren Liquidation vor dem ersten April bekanntgegeben sind, die am 10. Januar Eigentum von juristischen Persönen öffentlichen Rechtes waren und die aus kom munalen Kriegsanleihen entstanden sind. Die Verordnung ist mit dem 29. September d. I. in Kraft getreten. Heue Erfolge cler vorcltruppen gegen ciie Hckanfj-Streitkräfte Peking, 10. Okt. Nach einer Mitteilung aus dem Hauptquartier der Fengtten-Armee ist die gestrige Offensive westlich und östlich von Wangtu an der Pe- ktng,Hankau-Eisenbahn erfolgreich gewesen. Die Nord truppen haben die Front der Schansi-Truppen durch brochen, ihnen schwere Verluste zugefügt und viele Ge fangene gemacht. Militärische Beobachter sind der Mei nung. daß dieser neue Erfolg der Nordtruppen das Er gebnis der Kämpfe in Nordchina beeinflussen wird. Vie Kämpfe in Mexiko. Rückzug der Generale Gomez und Almeda. Mexiko, 8. Okt. Das Nachrichtenbüro des Prä sidenten Calles teilt mit, daß die Generäle Gomez und Almeda eine von ihnen bei dem El Triumfo-Ranch be zogene Stelle aufgerieben und den Rückzug nach Süden angetreten haben. Die Bundestruppen haben den Ranch! besetzt, ohne den Feind zu Gesicht zu bekommen. Portugal -emenlkert. Parts, 8. Okt. Der HavaSoertreter in Lissabon ist vom portugiesischen Ministerium des Innern er mächtigt worden, die durch die englische Presse verbrei tete Nachricht von einem Staatsstreich gegen die Regie rung Carmona und der Verhaftung zahlreicher daran beteiligter Personen zu dementieren. Vie Herabsetzung cler Kkeinlanä- besatzung. Berlin, 9. Okt. Wie die Tel.-Unton erfährt, ist die nach dem Beschluß der Besatzungsmächte auf Verminderung der Rhetnlandtruppen in Aussicht ge stellte Entscheidung des französischen KrtegsmtnistertumS über die Einzelheiten der Truppenvermtnderung nun mehr in Berlin zur Kenntnis gegeben worden. ES scheint jedoch, daß man in den Berliner Stellen dieses Schriftstück nur als Grundlage für eine weitere Aus» fpracke glaubt ansehen zu können. Man geht nicht fehl in der Annahme, daß- die Anwesenheit des Pariser Botschafters von Hoesch in Berlin hiermit im Zusam menhang steht. Wie verlautet, hat das Schriftstück die Hoffnungen keineswegs erfüllt, die man auf deutscher Seite auf die loyale Ausführung des Beschlusses der Besatzungsmächte, die Truppenzahl um eine bestimmte Ziffer hcrabzusetzen, gesetzt hat. Man mußte eine großzügige Auslegung in einer Form erwarte»!, die dem besetzten Gebiet tatsächlich fühlbare Erleichterun gen geschaffen hätte. Wenn aber z. B. in verschiede nen Ortschaften Stäbe oder Maschinengewehrabteilun- gen nur auf die Hälfte reduziert werden, so würde aus diese Weise zwar eine Herabsetzung der BesatzungSzif- fer dein Buchstaben nach erreicht werden, von der Bs- völkerung des besetzten Gebietes aber würde eine der artige Reduzierung keineswegs als fühlbar empfunden werden können. keine weiteren Mletserhöhungen Maklen in Hamburg. Hamburg, 9. Okt. Nach dem vorläufigen End» ergebnis haben die Sozialdemokraten bei den Ham burger Wahlen nicht weniger als 76 000 Stimmen.ge wonnen. Sie brachten es auf 249 233 Stimmen ^und bekommen dadurch in der neuen Bürgerschaft 61 Man date (vorher 53). Sie können somit einen Zuwachs von acht Mandaten zu ihren Gunsten verbuchen. Da aber die Demokraten nur 16 Mandate bekommen ha» ben gegen 21 im Jahre 1924, also fünf verlieren, und ebensoviele die Volkspartei etnbüßt, die 18 Mandat« erhält gegen 23 bei den vorigen Wahlen, so hat die Koalition eine Einbuße von zwei Mandaten, indem st« 95 gegen 97 von den ganzen 160 Mandaten der Bür gerschaft innehat. Die Deutschnationalen verlieren 4 Mandate, sie bekommen nämlich 24 gegen 28. Die Nationalsozialisten bringen es glücklich auf -2 Sitze, während im Jahre 1924 die Völkischen 4 Mandats errangen. Die neugebildete Mittelstandspartet eroberte sechs Sitze und die Auswertungspartei, die sich Volks rechtspartei nennt, erhält zwei Sitze. 1924 bestand sie noch nicht. Die Kommunisten erobern drei Mandates sie haben es mit einem Stimmenzuwachs von 33 000 auf 27 Mandate gegenüber 24 in der atten Bürger schaft gebracht. Vobelpreis-Ksnciiclalen. Stockholm, 8. Oktober. Die schwedische Press« erörtert bereits die Frage, wer für die diesjährigen Nobelpreise in Betracht kommen dürfte und nennt als aussichtsreichste Kan didaten für den Literaturpreis Thomas Mann und Sigrid Undset. Aber auch der „grsnci olä man" der englischen Literatur, Thomas Hardy, sowie der Norweger Olav Dünn, die Italienerin Erazia Deledda und die Franzosen Gide und Claudel werden in diesem Zusammenhang genannt. Stock holms Dagblad wirft die Frage auf, warum man in den in Betracht kommenden Kreisen gar nicht an Henri Bergson denkt, der wohl mehr als jeder andere das Denken de» modernen Menschen beeinflußt habe. Als Kandidat für den Medizinpreis werden hauptsächlich genannt: der dänische Spezialist für Krebsforschung Prof. Dr- Fibiger, der amerikanische Gehirnchirurg Cushing, ferner der Schwede Dr. Robin Fahräus, der sich auf dem Gebiete der Physiologie des Blmes einen Namen gemacht hat, und schließlich der in Paris lebende Rumäne Prof. Lavaditi. Für den Physik- sowie den Chemiepreis steht eine groß« Anzahl von Kandidaten zur Verfügung- Für den Physik preis wird dem deutschen Forscher Walthaus die größt« Chance zugesprochen, während für den Chemiepreis der Schwede Professor Fajans an erster Stelle steht, dessen Forschungen über die Radioaktivität von grundlegender Be deutung sind. Vie bulgarische Antwortnote überreicht. „Jugoslawien wahrt friedlich sein Prestige." Belgrad, 8. Okt. Die bulgarische Antwortnote an Jugoslawien ist gestern in Sofia dem Gesandten Neste überreicht worden. Zwischen ihm und -dem bul garischen Außenminister fand hierbei eine Unterredung statt, die eine Viertelstunde dauerte. Sowohl Neste wie das bulgarische Außenministerium verweigerte»» jede Erklärung über den Inhalt der Note und über die Unterredung. In Sofia war man gestern abend pessi mistisch. Auch die Informationen der Belgrader Mor genblätter stellen die Lage als ernst dar. So schreibt der Sofioter Berichterstatter der Belgrader „Poltttca", daß die Lage in Sofia Aehnltchkett mit der Atmosphäre habe, die im vorigen November während des Höhe punktes des Konfliktes zwischen Jugoslawien und Alba nien in Tirana herrschte. Wie der Vertreter der Tel.- Union au» Belgrader unterrichteten Kreisen erfährt, ist die Auseinandersetzung zwischen Buroff und Neste nicht ganz ergebnislos verlaufen. Man hat vielmehr in Belgrad die Ueberzeugung, daß man imstande sein werde, die Sicherheit und das Prestige Jugoslawiens mit friedlichen Mitteln aufrechtzucrhalten. Diese Ueber zeugung wird auch in einem Leitartikel der heutigen „Breme" ausgedrückt, die dem früheren Außenminister Ntntschitsch nahestcht. Am Schluß de» Artikel» schreibt da» Blatt, man wisse hinlänglich, daß JugAIawten stark genug sei, um der Unantastbarkeit seiner Grenzen Achtung zu verschaffen und dabei doch den Frieden auf dem Balkan zu wahren. Bombay, 10. Okt. In Indien kam e» bei reli- gtvsen Feiern der Hindu» zu Zusammenstößen mlt Mohammedanern. Dabei wurden «ine große Anzahl von Personen verletzt Berlin, 10. Okt. In der letzten Zeit ist in der Presse vielfach- die Behauptung aufgestellt wor den, daß weitere Mietserhöhungen bevorstchen. Für solche Behauptung fehlt jede sachliche Unterlage. Die zuständigen Stellen sind mit dieser Frage überhaupt nicht beschäftigt. Au -er Einführung -er Einheltskurzschrlft. In einer einstimmig angenommenen Entschlie ßung wird gesagt, daß die Kurzschriftschule Stotze Schreh bereit sei, an dev Nachprüfung der Reich skurz- schrtft mttzuarbetten. Ausschreitungen in Wittenberge. Nach einer Meldung aus Wittenberge kam es dort in der vergangenen Nacht zu Ausschreitungen von Teil nehmern an einem Gautag de» RotfrontkämpferbunveS, zu dem auch zahlreiche Besucher aus Berlin erschienen waren. Kommunisten überfielen das Lokal des Stahl helms, irr dem der Geselligkeitsverein Eintracht ein Vergnügen feierte, und verwundeten durch Schläge und Messerstiche acht Teilnehmer, darunter einen lebensge fährlich. Bon der Polizei wurden sieben Kommunisten verhaftet. Im weiteren Verlaufe der Nacht kam e» vor einem kommunistischen Lokal zu Zusammenstößen zwischen Kommunisten und der Polizei, die übrigen» durch Heranziehung dreier Kommandos von auswärts verstärkt worden war. Wie das Blatt Wetter erfährt, hat die Polizei die Abhaltung de» FrontkämPfertageS auf Grund der Zwischenfälle verboten und Pie aus wärtigen Teilnehmer mit einem Dondsrzug abgescho ben. öeruhiguag über Rakowski. Nach! Informationen aus bester Quelle erscheint die Gefahr eines Abbruches der diplomatischen Bezieh ungen zwischen der Sowjetunion und Frankreich ,al» beseitigt. < Politik in -er Hellkun-e. Rom, 8. Okt. Die Leitung de» faschistischen Aerztesyndikates der Provinz Bozen hat nach dem „Popolo d'Jtalia" angeordnet, daß alle Aerzts der Provinz ihre Schilder, sowie die Aufschriften ihrer Rezepte und Briefbogen ausschließlich in italienischer Sprache abzufassen hätten. Dieser Beschluß ist auch für die Aerzte obligatorisch, die nicht dem faschistischen Aerztcsyndtkat angehvren. Kleins Mrl-ungrn. Koblenz, 10. Okt. Reichskanzler Dr. Marx ist heute in Koblenz, dem Ausgangspunkt seiner Reise durch die besetzten Gebiete, etngetrofsen. Stuttgart, 8. Okt. Herzogin Philipp von Württemberg ist an den Folgen eine» vor mehreren Wochen erlittenen Unfälle» im Alter von 82 Jahren - gestorben. , Angora, 10. Okt. Die Türkei hat eine -weite Note an Persien gerichtet, in der zur Auflösung per kurdischen Banden aufgefordert wird, die die Grenzer» unsicher machen. London, 10. Okt. Der englische Außenminister Chamberlain ist nach London -urückgeke-rt.