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Beilage zu Nr. 106 de« Auer Tageblatt,» und Anzeiger« ,1lr das Erzgebirge. Sonnabend, bin 7. Mat 1»S7. hatte, sich am Unterhalt der Anstalt zu beteiligen, gründete er eine gleiche Anstalt in der Niederlassung Grünftädtel, nach dem er die erzieherische und segensreiche Wirkung, welche diese Schule auf die Mädchen ausitbte, erkannt hatte. Er liest da her im Jahre IRK ein eigenes Haus zu diesem Zwecke er bauen und die sich meldenden Leuts durch eine dazu einge stellte Lehrkraft im Nähen und Kochen unterweisen. Durch Errichtung von Werkswohnungen in Aue, Grün- städtel und Bockau sorgte er für gute Unterkunft seiner Be amten. Sein stark ausgeprägtes soziales Empfinden und sein warmes Gefühl für seine Mitarbeiter hat er wohl dadurch besonders dokumentiert, dast er im nachgelassenen Testament ein Vermächtnis mit einem Grundstock von 200 000 Mark aussetzte, dessen Erträgnisse zur Unterstützung alter und hilfs bedürftiger Arbeiter und Beamter der Betriebe der Firma dienen sollten. Als Nachfolger wurde sein Schwiegersohn, Alexander Schroth, der Gatte von Castlers ältester Tochter, bestellt. Schroth kam aus der Wollbranche, worin er für seine väter liche Fabrik lange Jahre im In- und Auslände tätig gewesen war. Der Nuf eines tüchtigen und umsichtigen Kaufmanns Vke größte Meerestiefe von öer EmSen entdeckt. Berlin, 5. Mai. Die Marincleitung teilt mit: Auf dem Wege von Macassar (Celebes) nach Nagasaki hat Kreuzer „Emden", wie er soeben funkentelegraphisch meldet, bet Nach prüfung des Planettiefs eine Tiefe von 10 430 Meter gelotet. Er hat damit die gröstte bisher bekannte Meerestiefe entdeckt. Bisher galt als größte Tiefe der Weltmeere eine Stelle im Planettief von 9 788 Meter. General von Gayl f. Mm 3. Mai starb in Stolp i. P. nach kurzem Kranken lager der General der Inf. a. D. Georg Frh. von Gayl, Ritter des Pour le Acorite, im Alter von 78 Jahren. Dr. Franziska Tiburtius f. Berlin, 5. Mai. Heute morgen verschied in der Kli nik weiblicher Acrztg, ihrer eigenen Schöpfung, die erste deut sche Aerztin Dr. Franziska Tiburtius im 85. Lebensjahre. Geheimrat Mols Miethe f. Berlin, 5. Mai. Der Berliner Physiker, Professor an der Technischen Hochschule, Oieheimrat Dr. Adolf Miethe, ist im 65. Lebensjahre in der vergangenen Nacht nach einer klei nen Operation an Herzschwäche plötzlich gestorben. Geheim rat Miethe trug vor längerer Zett bei einem Verkehrsunfall eine bedenkliche Beinverletzung davon und mustte die letzten Monate im Krankenhaus zubringen und sich mehreren Ope rationen unterziehen. Allgemein glaubte man jedoch, dast Miethe sich auf dem langsamen Wege der Besserung befinde. 42 Polizoibeamte Opfer eines Schwindlers. Die Berliner Staatsanwaltschaft beschäftigt sich mit Ver fehlungen des früheren Generalsekretärs des Reichsverbandes der Polizeibeamten Deutschlands, Dr. Franke, der unter dem dringenden Verdacht steht, Kautionsschwtndel in grostem Um fange begangen zu haben. 42 frühere Beamte der Berliner Schutzpolizei haben gegen Dr. Franke Anzeige erstattet, weil sie von ihm um Beträge von insgesamt etwa 80 000 Mark betrogen worden seien. Explosion in einer albanischen Pulverfabrik. Paris, 5. Mai. Nach einer im „Malin" veröffent lichten Agenturmeldung aus Havanna ist gestern in der Pul verfabrik von Las Vegas eine Explosion erfolgt. 14 Arbeiter wurden getötet, etwa 100 schwer verletzt. Zigeunerkampf aus dem Madrider Weltmarkt. Madrid, 5. Mai. Zwischen 40 Zigeunern, die den Viehmarkt besuchten, kam es zu einem blutigen Handgemenge, bei dem zwei Personen getötet und viele verletzt wurden, darunter drei sehr schwer. Schwere Zusammenftäste in Udaipur (Indiens!. Bombay, 5. Mai. Bei schweren Zusammenstösten, die sich anläßlich einer Tempelzeremonie ,in Udaipur zwischen zwei religiösen Sekten ereigneten, sollen fünf Personen ge tötet und rund 160 verletzt worden sein. ging ihm voran: tm März 191Ü trat er in den Vorstand ein und übernahm die kaufmännische Lattung. Nach Frtedensschlust und Rückkehr der Heere in die Hei mat begann das Geschäft wieder allmählich etnzusetzen. Aller- dings bot das tzeranschaffen der benötigten Stoffe und Mate rialien größte Schwierigkeiten, ebenso wie die Wiederum»» stellung des Betriebes auf die ursprünglichen FrtedenSartikel. Gründe interner Art waren eS, welche die Aktionäre bewogen, tm Jahre 19S1 eine Aenderung in der Gesellschafts form insofern vorzunehmen, ^alS eine Gesellschaft mit be schränkter Haftung gegründet wurde (deren Teilhaber die Aktionäre waren,) welche die sämtlichen Betriebe der Aktien gesellschaft pachteten und bewirtschafteten. Die Firma lautete: Herrenwäschesavrtkon Gebrüder Simon G. m. v. H. Diese Gesellschaftsform hatte jedoch nur kurzen Bestand, Am 1 Apvll 1925 trat sie wieder in Liquidation und die Ak tiengesellschaft nahm alle Betriebe in eigene Bewirtschaftung Die Hemdenfabrik Berlin, welche während gleicher Zett mit dem Geschäftsführer Franz Castler unter gleicher Firma be stand, wurde boi dieser Gelegenheit aufgelöst und die Hem denherstellung gänzlich nach Aue und den hiesigen Zweig fabriken übernommen. Lzmchgertchl an elorm Neger. LtttleRock.ö. Mai. Gestern abend wurde der Kör per eines Negers, der von der Menge gehängt worden war, woil er eine meiste Frau und ihre Tochter zu vergeivaltigen versucht hatte, durch die Straßen von Little Rock geschleift, mit Benzin begossen und an einer verkehrsreichen Straßen ecke verbrannt. Die Polizei mischte sich in den Vorgang nicht ein und hielt sogar den Verkehr an dem Schauplatz aufrecht. Das Lynchgertcht sollte als abschreckendes Beispiel Mr die schwarze Bevölkerung dienen. Die weiße Bevölkerung hatte kurz vorher einen ergebnislosen Versuch gemacht, eines Neger jungen habhaft zu werden, der ein weißes Mädchen unter dem Vorwande, ihr die Neberschwemmung der Stabt zeigen zu wollen, in den Glockenstuhl eines Kirchturms gelockt und ermordet hatte. Ein Denkmal Alexander von Humbolüts kn Tucumän. Aus TuäumLn (Argentinien) wird uns geschrieben: Im Vorgarten der Universität in TucumLn steht eine Büste Dan tes, die seinerzeit von der italienischen Kolonie TucumLns gestiftet worden war. Es ist nun vor einiger Zeit der Plan aufgetaucht, ein Gegenstück hierzu in Form einer Büste eines großen Deutschen zu schaffen, und zwar hat man an Alexan der von Humboldt gedacht, den so manche Beziehungen mit Amerika verbanden. Der Rektor der Universität steht dem Plane durchaus sympathisch gegenüber und brachte dies wie derholt zum Ausdruck. Nach bisher eingezogenen Erkundigun gen wären die Kosten für eine Bronzebüste in doppelter Lebensgröße, die z. B. in sehr schöner Ausführung nach einem Original des berühmten Bildhauers Rauch geliefert werden könnte, durchaus erschwinglich, wenn dieselben nicht allein durch sie private Sammlung in der nicht allzu großen deut schen Kolonie TucumLns aufgebracht würden, sondern wenn diejenigen deutschen Geschäftshäuser, die in TucumLn Ver tretungen haben oder sonst in Beziehungen zu TucumLn stehen, zunächst durch Zuwendung eines angemessenen Betrages zur finanziellen Sicherung des Planes mit beitragen würden. Aus diesem Gedanken heraus haben sich die beiden deut schen Professoren an der Ingenieurfakultät der TucumLner Universität zunächst in einem Aufruf an eine Anzahl der in Betracht kommenden Firmen gewandt, nachdem der deutsche Gesandte in Buenos Aites zugestchert hat, dast er dem Plane gerne jede Unterstützung angedeihen lassen wird und auch jeder zeit zu Auskünften über denselben bereit ist. Die Zahlungen erfolgen an ein bei dem Banco Aleman Transatllrntico in Buenos Aires neu errichtetes Konto: „Humdoldtbüste Tucu- nckn". Da bereits Zusagen angesehener Firmen vorliegen, so ist zu hoffen,, daß der Plan, dessen Bedeutung für das ganze Ansehen des Deutschtums in der argentinischen Republich nicht erst betont zu werden braucht, der Verwirklichung in kurzer Zeit näherrückt. Sobald noch einige weitere Zusagen gegeben sind, soll an die private Sammlung in der deutschen Kolonie TucumLn unter der Mitwirkung des deutschen Vicekonsulates geschritten werden. Vos Programm von Sven Heäins neuer Forschungsreise. Sven Hedin. der große ForschungSretsendo, wellt jetzt bekanntlich in Peking, um diie letzten Vorbereitungen für seine neue große Expedition nach Zentralasien zu treffen, die die Krönung seine« LebenSwerkeS bringen soll. Erst kürz- lich wurde gemeldet, daß seinen Plänen von chinesischer Seite .Schwierigkeiten bereitet werden, was ja bet der verworrenen politischen Laag« erklärlich tst. Der große Schwebe, der im Alter von 62 Jahren noch einmal ins Herz Asiens Vorstößen will, besitzt aber den unbeugsamen Mut und die zähe Festig keit, di« ihn seinen Willen durchsetzen lassen wird. Genaue Angaben über das Programm Sven HedtnS bet seiner neuen Führt und über di« Bedeutung dteser Reise werden setzt zum erstenmal von seinem Mitarbeiter^, dem schwedischen Geo logen Prof. I. G. Andersson, in „Reclams Universum" ge macht. Andersson, der an der Geologischen Landesanstalt von China tätig ist, hat ihn bet seinen Besprechungen mit den chinesischen Behörden unterstützt und bei der archöologi- schen Ausrüstung gefördert. Fast drei Jahrzehnte sind ver gangen, seit Sven Hedin von 1896 bis 1901 sene Ent» deckungsfahrten durch Chinesisch-Turkestan unternahm, durch die er die Grundlage der Topographie dieses Wüstenlandes f.'stlegte. Er hatte damit für eine ganze Reihe anderer Ex peditionen die Bahn gebrochen, und durch diese wurde Natur rnd Kultur des Landes eingehender erforscht. Man begann, die wimmelnde Menge von Völkern, Straßen, Kulturen und Kultformen zu übersehen, die, einander folgend, über Inner- asien dahtngewogt sind. Die eigenartige Mischung von helle nischen, indischen, szythtsch-stbtrtschen und chinesischen Kunst elementen erweiterte das Bild der alten Welt, indem sie merkwürdige Zusammenhänge zwischen Abendland und Mor genland schon in frühester Zett aufzeigten. Konnte doch so gar diese Beziehung zwischen Orient und Okzident bis in die j ingere Steinzeit znrückverfolgt werden. Aber auch auf an deren Gebieten wurde die Kenntnis Innerasiens und Ost- asiens nach der Erschließung dieser Gebiete durch Sven Hedtn e wettert. NtchthofenS Entdeckung der Gigantopteris-Flora wurde besonders von schwedischen Naturforschern genauer untersucht und als ein dritter geographischer Typus der Pflanzenwelt während her jüngsten paläozoischen Zeit fest gestellt. Der urzeitlichen Tierwelt kam man besonders durch die Untersuchung jener Ablagerungen nahe, aus denen die Chinesen ihre berühmten Arzneizähne holten, und beschrieb eine Fauna von seltenem Formenreichtum und glänzendem Erhaltungszustand. Die epochemachenden Exeditionen des Amerikaners Roy Chapmann Andrews offenbarten eine neue Welt fossiller Wtrbeltierfunde. Sven Hedtn wird sich bet seiner neuen Expedition die wissenschaftlichen Entdeckungen und die neuen Forschungs methoden der jitt.^ten Zeit zunutze machen. Durch die Ein führung des Kraftwagens in die Erforschung Innerasiens lassen sich die riesigen Entfernungen in 'der Wiste über raschend leicht überwinden. Während früher Reisende, die mit Kamelen und Pferden reisten, Jahre dazu brauchten, in das Her, des Erdteils einzudrtngen, verbrachte Andrews die Winter bequem in Peking und gelangte, dann tm April mit seinem Geschwader von Personenkraftwagen und Last autos rasch in die Wüste Gobi. Sven Hedin wird die neuen Beförderungsmittel bis zum äußersten ausnutzen und hat bereits selbst die Brauchbarkeit des Automobils in der SVüste erprobt. Zunächst aber wird er einen Erkundungsvor stost in der guten alten Art mit Kamelen als Lasttieren un ternehmen, um die Topographie und klimatischen Verhält nisse bis ins einzelne zu studieren. Das Gebiet, dem er sich zunächst zuwendet, ist der nordwestliche Teil des eigentlichen China, die Provinz Kansu, hie westliche Mongolei und vor allem Chinesisch-Turkestan. Diese vorbereitende Expedition -wird aus recht vielen Gebieten der Forschung reiche wissen schaftliche Ergebnisse bringen. 5sn erster Linie soll eine zu sammenhängende Rautenkarte des ganzen Wegnetzes ausge- arbeitet werden; sodann gehört zum Programm die geolo gische Erforschung in großem Maststab, wofür Hedin zwei aus gezeichnete chinesische Geologen, Wang und Chao, und den schwedischen Geologen Norin gewonnen hat. Für die vorbe reitende archöologtsche Erkundung von Chinesisch-Turkestan stehen ihm zwei erprobte Sammler zur Seite, die bereits An dersson auf seiner Expedition begleiteten. Zwischen der geo logischen Landesanstalt von China und dem neuen Unterneh men Hedins ist eine enge Zusammenarbeit verabredet, und die F-unde sollen zwischen der chinesischen Anstalt und schwedi schen Museen geteilt werden. Hedin beabsichtigt, im Innern von Asten fünf Stationen zu errichten, die mindestens ändert ¬ et Roman von Paul Hain. Urheber-Rechtsschutz Verlag Ostar Meister, Werdau Sa. <2S. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) Ta stieg ihr von neuem dis dumme, verräterische Röte ins Gesicht und sie beugte sich über die Tasse. Lach mann tat, als bemerke er es nicht. Er stand auf und ging zu dem Notenständer, wo obenauf dis neuestem Journals lagen, die er zn halten Pflegte. Zeitschriften aus dem Gebiete der Kunst, des gesellschaftlichen Lebens. Das hielt ihn immer im Zusammenhang mit der gro ßen Welt, in der er einst selbst eins gewichtige Rollis gespielt hatte. „Beinahe hätten wir das vergessen, Anita. Unsere Nachmittagslektüre. Die gehört doch zum Kaffee wie die Butter aus die Semmel." Er brachte die Mappe herbei und reichte Anita einige Hefte hinüber, während er sich selbst für das erste tn seine Mustkzettschrtft vertiefte. Anita schlug wahllos das erste Heft aus. Eine illu strierte Wochenschrift. Die Mannigfaltigkeit de« In haltes interessierte sie wie stets, und es gab immerhin auch mancherlei Wissenswertes zu lesen. Behaglich lehnte sie sich In ihrem Sessel zurück, das Heft auf dem Schoß, und überflog die Seiten. Lach mann blinzelte ein bißchen herüber, fast verstohlen, um sich an dem anmutigen Bild zu erfreuen. Fast lieb kosend ruhte sein Blick aus dem blonden Scheitel. Diese Nachmittagsstunden am Kaffeetisch mit Anita waren jetzt seine besondere Freude, und er war tm stil len oft dem Himmel dankbar, der ihm tm Alter noch diesen blanken Sonnenschein geschert hatte Anita blätterte um. Sie wußte schon, was nun kam. „Neues aus der Gesellschaft". Da gab es manche interessanten Gesichter zu sehen. Plötzlich stutzte sie. Ihre Hand, die das Heft hielt, zitterte. Unwillkür lich beugte sie den Kopf tiefer. Röte und Blässe wech- selten in ihrem Gesicht. Sie hielt mühsam den Atem an, um ihre Erregung nicht zu verraten. O, wie das Herz schlug! " Wie genau sie diese» Gesicht kannte, da» auf der nächsten Sette sofort ihren Blick gefesselt hatte. „Prinz Karl Ferdinand Branzellk" stand darunter. Neben seinem Porträt das Kopfbtld einer Frau — sehr stolz, sehr voll Haltung seht bewußt das Lächeln tn dem Gesicht. „Prinzessin Therese von Waldburg!" Die gemeinsame Ueberschrtft aber lautetet Hochzeit in der Hochartstokratie. Darunter: Bor kurzem fand in Wien ein gesellschaftliches Ereignis ersten Ranges statt — die Eheschließung des einzigen Sohne» des ehemali gen Erzherzogs, Karl Ferdinand, und seiner Gemahlin, der Herzogin Branzell, eine der sympathischsten und liebenswertesten Gestalten des weiland österreichischen Herrscherhauses, mit der Prinzessin Therese Waldburg aus dem außerordentlich begüterten Hause der Herzöge von Waldburg. Die Vermählung wurde mit außer ordentlichem Pomp gefeiert. Wien hatte seinen großen Tag! — ' Anita ließ das Heft sinken. Gan- still saß sie da. Und sie fühlte nicht, wie ihr die Tränen über die Wangen rannen. Da legte sich eine Hand auf ihre Schulter, vor sichtig - zärtlich ' Lachmann ^war neben sie getreten. Er hatte sie schon eine Weile heimlich! beobachtet. Sein Blick siel »7uf das Bild. Er neigte sich tiefer. Las die Ueberschrtft. „Was ist Ihnen, Anita?" Da zwang es sie mit Allgewalt, ihm daS Geheim nis ihrer Liebe und ihres jungen Lebens zu verraten. Es waren nicht viele Worte — aber alles, waS unge sprochen zwischen ihren W orten lag, erriet L ach mann. Er strich tröstend über ihr Haar, während ihr Kopf an seiner Brust ruhte. ! „SS geht vorüber, Anita — es geht allo» vor über," murmelte er. ! ,MeS nicht," flüsterte sie. „Es geht vorüber — wenn Sie die Menschen be zwingen mit Ihrer Kunst." Sie hob das Gesicht. Eine tiefe Versonnenheit schimMerte darin. Fest ruhten ihre schmalen Finger tn dem Händedruck Lach- mann». XX. E» waren Wochen einer schönen, glücklichen Be friedigung, die Anita an dem Stadttheater verlebte. Sie feierte Triumphe und fühlte -um erstenmal den Rausch des schassenden Künstlers. Neidlos erkannten die Kolegtnnen, entzückt sowohl von ihrer anmutsvol len Jugend als von der Gewalt ihrer Stimme, ihre künstlerische Ueberlegenhett an. Sie brauchte auch nicht lange, um sich an die Bühnenlust zu gewöhnen und an da» Milieu der Kulissen. Es war, als ob es von An fang an ihre Welt gewesen wäre, tn die sie eben hinein gehöre. Die Honoratioren der Stadt waren nicht wenig er staunt über da» Auftauchen diese» neuen Stern» am Kunsthtmmel, der so lange tm Verborgenen tn den halb - werde: ren. pöloge metrist Forsch nur w stan v, großen aus et wichtis warte: Ner Ei» berg, ! vwnde Liste 1 Milieu dem deutsch Hessen^ nvver, Reichs 143 w Mänw ncimen Kinde: kennen von V perschst Die Z 1! ll Vertre Bader, .Bttslei Dietz, Fische: Grose: Hastne Hessel: Hörz, mingh st ober, Kurza! Lol ter Mucke Reich, Ruff, Scheust schnst Schwa Tr.sst, Wildsc mann, B diese l schollei Instii: T vestdte evangi Berze^ Binde I Umgcr Einzel den, ° und 2 gemäß schulst beim! 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