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Nr. IVö Auer Tageblatt und Anzeiger fUr da» Erzgebirge. Freitag, den 8. Mat t-27 eine Stadt für stch. Die Häuser hinter den Landungsbrücken der ! verschiedenen DampfschUahrtsgesellschaften mit Lager häusern!, Geschäftsgebäuden und Fabriken haben ganz europä ischen Stu. Hier liegen die Seidenspinnereien und Webereien, die wieder Bedeutung erlangt haben. Auch die Rüben, die in der Umgebung der Stadt in großem Maße angebaut wer den, gehen von hier aus in gesalzenem Zustande, wie unser Sauerkraut, in den innerchinesischen Handel. Im Handel des Hafens sind vor allem der Transit roher Häute, die aus Morden und Osten kommen, und die Baumwolle aus Hupe von Bedeutung. Drunten in der Stadt muß sich in ruhigen Zetten ein buntes Leben drängen. Die Wirven hatten aber 1913 die friedlichen Bürger vertrieben. Die guten Geschäfte waren geschlossen. Die Soldaten, zerlumpte, schmutzige Gesellen mit der alten Zopftracht oder yalblang herabflatterndem Haar, biwakierten auf den Straßen. Bor dem Iamen des. LZize- könkgs stand 1>ie Wache im Gewehr, und das fünfstreiftge neue Reichsbanner flatterte im Winde. Noch tvaren auf dem Platze davor die Spuren der Hinrichtungen nicht völlig ver schwunden, durch die der Verteidiger der Stadt die Bevölke rung gefügig machen wollte. Granattrichter, zerschossene Häuser, frische Soldatengräber, in denen Straßenhunde Wühlten, boten das häßliche. Bild halbvollendeter Verwüstung, in "der nur hier und dort das schwache Ansetzen beginnender Ordnung zu bemerken war. Im Osten der heute bewohnten Stadt liegen die alten Trümmerfelder, die Mauern der Mandschustadt und die Fun damente und Mauern der alten Kaiserstadt, die in den Kämpfen mit den Taipingrebellen 1894 vollkommen zerstört worden find. Das heutige Nanking ist eigentlich eine neue Gründung in dem alten Mauerring auf dem Terrain der al ten Kaiserstadt. Noch ragen die Mauern empor, die einst die verbotene Stadt umschlossen, noch Überspannen Marmor brücken die Kanäle, aber die Paläste sind bis auf die Grund mauern vernichtet, zerstört in bewundernswürdiger Vollkom menheit. In dem alten Palast der Mingkatser hatte der Führer der Taiping feine Residenz errichtet, um hier an histo rischer Stätte eine neue Herrschaft zu gründen. In den furchtbaren Kämpfen in den fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts wurden die Blüte und der Glanz der allen Stadt geknickt und die Bevölkerung größtenteils niederge macht. Bei dem dramatischen Untergang der Rebellen wurde alles, was sich noch erhallten hatte, so gut wie vollkommen ver nichtet. Mit der alten Stadt 'sank auch ihr Wahrzeichen, der weltberühmte Porzellanturm, in Trümmer. Ein Hauten gla sierter Tonscherben bezeichnet seine Stätte, und das alte Bronzedach liegt irgendwo umgcstülpt im Gelände. Verwüstung und Trümmer sind das Leitmotiv in der Landschaft von Nanking. Die Vernichtung scheint hwr ihr Hauptquartier aufgeschlagen zu haben. Aber die Schlach ten, die hier tobten, und die Kämpfe, die sich immer wieder hierher zu ziehen scheinen, sind ein Zeichen des Lebens und des Wachsens von neuen Formen des bürgerlichen und Poli- t'schen Wesens. Wenn die Gunst der Lage Nanking zum Tummelplatz militärischer Gewitter gemacht hat, wird sie der Stadt in friedlichen Zeiten wieder zu neuem Glanze ver helfen. Tschangtfolkn geschlagen. Berlin, 4. Mai. Nach einer Meldung der „Täg lichen Rundschau" aus Peking über Paris haben die Nordtruppen eine ziemlich schwere Niederlage erlitten. Tie Lage der Nordarmee ist durch den Uebergang des Generals Suntschuansang zu den Südtruppen noch kri tischer geworden. General Fenghusiang rückt in Eil märschen in das östliche Gebiet der Honanprovinz vor, um die Nordtruppen von ih^ren rückwärtigen Verbin dungen abzuschneiden. Nach einer Meldung der „Chi cago Tribüne" aus Schanghai hat General Tschangkai- schek zwei vergebliche Versuche, den Jangtse zu über schreiten, unternommen. Japan bleibt neutral. Aodobassi (Japan), 4. Mai. Tie in Europa umlaufenden wilden Gerüchte von einer angeblichen japanischen Absicht, die ostchinestsche Bahn zu besetzen, werden vom Außenministerium und allgemein in unbe dingt glaubhafter Weise dementiert. Es wird dazu er klärt, daß es sich, nur um tendenziöse Ausstreuungen zum Zwecke der Erregung einer russisch-japanischen Ani mosität handelt. Selbst die extremsten Militaristen hät ten längst die bis zum Jahre 1921 erstrebte Besetzung der Nordmandschuret und der Mongolei als aussichts los aufgegeben, zumal die bloße Erhaltung der jetzigen Position genügend Sorgen verursacht. Aus diesem Grunde ist auch das Kabinett Tanaka entschlossen, die bisherige China- und Mußlandpoltttk Japans fortzu führen. form uncl Inkalt. Das Verhältnis der Menschen zum Buch ist bei den ver schiedenen Völkern sehr verschieden ausgeprägt und ebenso aufschlußreich für den Charakter der Nationen wie die Liebe zur Natur oder zu den Tieren. Die Schätzung des wertvollen Buches ist bet allen Kulturvölkern zu finden. Seltene und kostbare Bücher haben ost phantastische Preise erzielt. Aber durchaus verschieden ist das Verhältnis des Menschen zum Buch als Träger der Bildung, als Vermittler geistiger Fort bildung und künstlerischen Genusses. Während die franzö sischen Sammler sehr großen Wert aus gute Ausstattung legen, zeigt sich das französische Lesepublikum recht gleichgültig gegen Fragen der Ausstattung. Ganz anders verhalten sich Deutsche und Engländer. Der gebildete Engländer lehnt es ab, ein Buch wertvollen Inhalts in einer wertloses Form zu lesen. Auch in Deutschland hatte die Kultur des Buches in dem letzten Jahrzehnt vor dem Weltkriege einen großen Aufschwung genommen, Die Kriegs- und Nachkriegszeit hat auch auf diesem Gebiete viele gute Traditionen beseitigt. Das zur Herstellung verwendete Material wurde immer häßlicher und unsolider. Heute haben sich die Verhältnisse geändert. Die Zeit der Ersatzmittel ist überwunden. Alle Zweige des Wirtschafts lebens verfügen wieder über gute und dauerhafte Qualitäts stoffe. Das Publjikum ist heute ganz allgemein beim Einkauf der Ware kritischer geworden, da Einnahmen und Ausgaben schärfer gegeneinander verrechnet werden müssen. Soweit der Käufer die Qualität nicht selbst nachzuprüfen vermag, ver läßt er sich auf die Ehrlichkeit des Verkäufers oder der her stellend»» Firma. Di« Ehrlichkeit wird wieder das Funda Der erste Tag der Wettwirtschastskonferenz. Warum Wirtschaftskrise nach dem Weltkrieg. großen Industriestaaten. Er betonte dabet «Eden Be- Genf, 4. Mat. Dte WeltwtrtschastSkonferen- wurde heute vormittag 11.45 Uhr mit einer Rede Theu- nts' eröffnet, der etn Gremium von Vertretern de» ge samten Wirtschaftslebens begrüßte. Sin Gremium, von dem man mit feinen Vertretern au» 47 Ländern ein schließlich der Bereinigten Staaten, Rußland und der Türkei wohil sagen könne, daß e» bi» heute noch rein derartige Versammlung -ur Prüfung de» gesamten Weltwirtschaftsprogramm» gegeben Habe. Im ersten Teil seiner Rede gab Präsident THeunt» eine allgemein gehaltene Beschreibung des Programm» der Weltwtrt- schaftskonferenz und im zweiten Teil eine Reihe von Vorschlägen für das .Arbeitsverfahren der Konferenz bekannt, wobei er vor Ueberstürzung, aber auch! vor Ver schleppung der Arbeiten warnte und der Hoffnung AuS- drrrck gab, daß dte Ereignisse der ersten Weltwirtschafts konferenz den Boden für den Erfolg weiterer Wirtschafts konferenzen vorberetten werden. Bet fast vollzähliger Teilnahme der Delegierten begann heute nachmittag dte WeltwirtschaftSkonferenz mit der allgemeinen Aussprache über dte Ursachen der nach dem Kriege bestehenden Wirtschaftskrise und die Mittel zu ihrer Ueberwtndung. Die Aussprache wurde eröffnet durch! einen langen wissenschaftlichen Vortrag des bekannten schwedischen Volkswtrtschaftler» Professor Kassel, der u a. wirtschaftliche Abrüstung durch Wiederherstel lung des Freihandels und möglichst große Bewegungs freiheit für das Kapital verlangte. Dabei behandelte er auch das Problem der Arbeitslosigkeit, unter der Deutschland und Englarrd hauptsächlich zu leiden haben. Wenn man erkläre, daß die Kaufkraft im Vergleich zur Produktionskraft heute zu klein ist, so müsse untersucht werden, wie dem abgehplfen werden könne, ob man die Produktion verringere, was entschie den eine weitere Verarmung Europas mit sich bringen würde, oder ob die Kaufkraft und gleichzeitig die Pro duktionskraft gesteigert werden sollen. Es sei Aufgabe der Konferenz, dte Mittel zu finden, um in erster Linie der Arbeitslosigkeit zu steuern, dte im Grunde genom men nichts anderes als eine Folge der Planlosigkeit in der Industrie sei. Der Redner verweilte außerdem des längeren Fei der wirtschaftlichen Bedeutung der Kolo nien, ihrer Reichtümer und ihrer Absatzgebiete für dte darf der Kolonien an europäischem Kapital und fügte Hinzu, daß dte Kolonien ohne europäisch» MnletHe« auch in Europa nicht» kaufen könnea. Der italienisch« Delegiert, unterstrich den engen Zusammenhang zwischen der po litischen und wirtschaftlichen Mion de» Völkerbünde» und erklärte, e» werde immer klarer, daß «» kür alle Staaten gleich vorteilhaft ist, sich in ihrer industriellen und Handelstätigkeit nicht gegenseitig zu stören, sonder» im Gegenteil ihre Anstrengungen und ihre Gesetzgebun gen in planmäßigem Zusammenhang zu bringen. Kein Land sei mehr al» Italien an dem Erfolg der Konfe renz interessiert. Italien, arm an Rohstoffen und um so reicher an Arbeitskräften, verlange den Wiederauf bau seiner Wirtschaft. Dte anderen Länder müßten die wirtschaftlichen Schwierigkeiten Italien» in Rechnung stellen. i Der Vertreter der englischen Gruppe der Inter nationalen Handelskammer, Walter Runriman, legte kurz die Grundsätze der Internationalen Handels kammer dar und richtete an dte Konferenz einen drin genden Appell, aus dte Regierungen im .Sinne der Herabsetzung der Zolltarife einzuwirken. Er verlangte außerdem eine möglichst weitgehende Verlängerung der Tauer der Handelsverträge und wandte sich gegen jede SubventionSpolittk, vor allem bei den Schiffsbauten. Runctman schloß mit der Bemerkung, daß e» natürlich schwierig sein werde, bereits während der Konferenz zu positiven Vereinbarungen zu kommen, daß aber die Lage eine Verbesserung de» internationalen Warenaus tausches, namentlich auch im Hinblick auf dte Hebung der Lage der großen Arbettermassen, erfordere. Als letzter Redner der Heutigen Nachmittagssitzung forderte der frühere polnische Handelsminister und jet zige Vizepräsident des polnischen Hüttenverbandes den Schutz der nationalen Arbeit und der wirtschaftlichen Kräfte jedes einzelnen Landes im wesentlichen durch schutzzöllnertsche Maßnahmen. Er stellte schließlich! die Forderung auf, daß dte Auswanderungsländer mit den Einwanderungsländern zu einer Verständigung gelan gen möchten. N Genf, 4. Mat. Dte russische Delegation ist heute nachmittag 5Vs Uhr in Gens vollzählig eingetroffen fiusschreltungen t« einer natkorralfozlaliftischen Versammlung. Zn einer nationalsozialistischen Versammlung im Kriegerveretnshau» in Berlin, auf der der neue Gau leiter der Nationalsozialistischen Arbeiterpartei, Dr. Goebbels, eine Rede hielt, die wiederholte Aufforde rungen zur Gewalttätigkeit enthalten haben soll, wurde der Berichterstatter des „LokalanzetgerS", Hennig, mit Bierseideln mißhandelt und aus dem Saale geworfen. Auch der evangelische Pfarrer Struwe, der einen Zwi schenruf machte, wurde so geschlagen, daß er blutüber strömt zusammenbrach, .Tie nunmehr eingreifende Po lizei konnte dte Täter, bis auf einen, festnehmen. (Bekanntlich ist der „Lokalanzeiger" ein altes kon servatives Blatt, das heute dte Politik der Deutsch nationalen vertritt. D. Red) Aue Zrage -es Neichsehrenmales. Berlin, 4. Mat. Wie den Blättern mttgetetlt wird, entbehrt die Nachricht, daß der Gedanke des Reichsehrenmales von den zuständigen Stellen ausge geben worden sei, ^eder Begründung. Protest -er Lhristlich-Soztalen gegen -ie Gemetnöewahlen tn Wien Wien, 4. Mai. Die Ehristlichsozialen erhoben ge gen dte Sttmmenzählung tn vier Wiener Gemeinde bezirken .Einspruch, Sie protestierten ferner dagegen, daß MagtstralSbeamte dte Wahlakten kontrollierten, was aber der Bürgermeister als gesetzmäßig bezeichnete. Vie Äeneralsvnoäe nimmt zur Mockenenafrage Stellung. Berlin, 4. Mai. Zn der heutigen Sitzung der Generalfhnode berichtete Pfarrer Tr. Luther über die Verhandlungen im Ausschuß für innere kirchliche An gelegenheiten, de.' sich mit dem Wochenende besaßt hat. Er führte u. a. aus, eine Kirche, die sich! ihrer großen Pflichten für das Volksleben bewußt ist, muß dem Ge danken des Wochenerckres ihre größte Aufmerksamkeit widmen. Zwar ist es nicht zu verkennen, daß schranken loser Sportbetrieb und maßlose Vergnügungssucht wette Kreise des Volke» völlig vergessen lassen, daß der Sonn tag ein Tag der Ruhe und Besinnlichkeit sein soll. Aber eS wäre dennoch! völlig falsch, wenn die Kirche nur schelten würde, denn der Gedanke, am Wochenende das Volk, zumal der großen Städte, aus der Straßenenge und der Alltagsarbett hinauszuführen in dte Natur, ist ja geboren aus der schmerzlichen Erkenntnis, daß unsere Großstädte so ost das Grab der Menschen und ihrer Seele sind. Die Kirche ist damit vor neue Auf gaben gestellt, dte sie mit Entschlossenheit und Freudig keit angreisen mutz, Stadtgemetnde und Land sollten bestrebt sein, Wochenschlußfetern mit liturgischer Aus gestaltung und WochengotteSdtenste einzuführen. Zu gleich müßte dte Kirche modernere Formen der Propa ganda anwenden. i ! I! j ! i s '-MM jHj ment jedes gewerblichen Unternehmens. Dte anders, d. h. noch tnflationsmäßtg Eingestellten, dte sich von den phan tastischen Gewinnziffern noch nicht trennen möchten, werden zwangsläufig auf das Gebiet der Täuschung abgedrängt, es entsteht wie tn den Gründerjahren der Talmtfabri- kan 1 der Hersteller „echter Bronze aus Ztnkguß". Aus dem Büchermarkt heißt diese vorübergehende Er scheinung „billige Halb- und Ganzlederbände!", wobei scham best verschwiegen wird, daß divfe „wie echt" aussehettden Bände tn „Spaltleder" gebunden und für solches viel zu teuer sind. Spaltleder wird durch Spaltung eines Tierfelles mittels einer Maschine in zwei, drei und mehr Häute hergestellt. Die Unterhäute werden appretiert und in ihrem Aussehen echtem Volleder angeähnelt. Diese kurze technische Erklärung dürfte bereits für den Beweis genügen, daß Spaltleder weniger hastbar ist als gutes Packpapier, mit anderen Worten, baß ein Pappband widerstandsfähiger ist als ein Spaltlederband. Ein besonders scharfes und unzweideutiges Urteil über die den Buchmarkt überschwemmenden sogenannten Halb- und Ganzlederbände fällt der Leiter der Klasse für künstlerischen Bucheinband an der Kunstgewerbeschule Berlin-Cbarlotten- burg, PaulKersten, der beste deutsche Fachk-mner für Fragen des Bucheinbandes. Er saal: „Ich Halle es für Be trug, gespaltenes Leder zu Einbänden zu verwenden und zu sagen, wir liefern unsere Einbände in Halbleder. Das Pub likum glaubt, Lederetnbände zu besitzen, es glaubt, Leder ist Leder, und weil es weiß, daß Leder ein haltbares Einband- matertäl ist, glaubt es, haltbare Ledereinbände zu besitzen, die jedoch >tn Wirklichkeit nicht einmal der Haltbarkeit von vappLändv« gleichgestellt werde« können." Gegen dieses Unkraut auf dem Büchermärkte erhebt sich nun wieder einmal der Volksverband der Bücher freunde, dem wir neben vielen anderen kostbaren Buch gaben jetzt die Wiederauferstehung der Cranach-Bibel, Luthers Vermächtnis an das deutsche Volk, verdanken. Der VdB. Hal gestützt auf die Beweise seines Verantwortungsgefühls, das Recht, die „Ganz- und Halblederbände aus Spaltleder ins Licht der Wahrheit ihres Wertes zu rücken. Er tut dies, in dem er seinen Mitgliedern smruft: Wenn ihr solche Bücher wollt (ihr werdet, Besseres gewohnt, es kaum wollen!) zahlt 30 Zfennig zu, dann könnt ihr sie bei uns haben, aber nur auf besonderen Wunsch, mehr sind sie nicht wert. Das, so sagt er weiter, ist keine Verbilligung! des guten Buches. Die muß, von uns begonnen, anders fort geführt werden. Ustb dann zeigt er an, daß zunächst seine mustergültig ausgestatteten, inhaltlich wertvollen Halbleinen bände um etwa 50 Prozent im Preise herabgesetzt wurden. So zahlt das Mitglied des Bolksverbandes der Bücherfreunde, um nur einige Werke aus dem reichen Ericheinungsbestande herauszuqreifen, beispielsweise, für die ungekürzte Ausgabe des „Spielers" von Dosto jewskij, 213 Seiten stark, 1— RM. Für Dostojewskijs ^.Schuld und Sühne", Doppelband 1 und 2, 190 RM. stir Andersens „Märchen", reich illustriert, 1.40 RM, für Kellers „Leute von Seldwyla", 2 Bände, 700 Seiten stark, 2,40 RtM, für Stifters „Bunte Steine", 312 Setten, 1,30 RM Diese Leistungsfähigkeit zeigt so recht, daß er nicht nach dem Grundsatz hckndelt, „Geschäft ist Geschäft!", daß er n-cht nur Worte macht, sondern etn wirklicher Kulturverba nd der Tat ist.