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22. Jahrgang >< entspreche tm übrigen der Forderung de« Artikel« IIS der Reich-verfassung. Ansichten te. lWK : Schwer« renanstalt rtnaender er Brun« der Ltk« da« will infamste« erst die I Schrift« die L.ebe !er. Der n ersten ein Glück er Kuns, und die ewahren: e jedoch -ten des liebe, an chcn (die nun lief' ! n Werk Dcnnoch i ieiner :r selbe: :.narbei>- w.irde stimmre hm blosj otbeheli. sich fast l „Lien^ volution nisse be. M. mit e Revo» ihm die will und — u sein, oeiflunn ttte der war er nd sich iS Auge irne de nk half den r tm übers n Ei« >u er- n sonst tsche.! t !« Un.i damit ff in früh. mein. rostrisse rf dteje c durch einmal . völlig rer die n, jetzt ie ein c jetzt uch im zett ist n Eise n die n . . wo er n im ii ihm be wie ebzehn Jäger finger daß englische Truppenabteilungen in regelmäßigen Ab« ständen die Grenze begehen. Abbruch -er britischen verhan-lungen mit Tschen! London, 1k. Febr. „Times" meldet au- Han- kau, der britische Gesandtschaftsrat O'Malleh werde heute eine Erklärung über den Abbruch der ^Verhand lungen mit Tschen abgeben. Der Wechsel In der chinesischen Seezollverwaltung. London, 14. Febr. Wie der Amtliche Britische Funkdienst au» Peking meldet, hat der neue General inspektor der Seezollverwaltung, Edwards, der nach der Entlassung Sir Francis Aglen» durch die Pekinger Zentralregierung ernannt wurde, gestern da» Amt von seinem Borgänger förmlich übernommen. Er hat den chinesischen Behörden mitgetetlt, daß er den Posten in der Eigenschaft eine» Stellvertretenden Generaltnspek- tor» annehme. Ein Dementi Tschangtsolins. Pari», 14. Febr. Wie die Agentur Andopaci- fique au» .Peking berichtet, dementiert Tschangtsoltn kategorisch, daß er seine Kandidatur für die Präsident schaft aufstellen wolle. Sin Bettag für China. London, 14. Febr. Der Rat de» evangelischen Weltbundes wird im Zusammenwirken mit Missions gesellschaften den 8. Mär- -u einem Bettag für China machen. Ein politisches Institut für Chinesinnen. London, 14. Febr. Die „Times" melden au» Hankau, daß dort Sonnabend ein politische» Au»btl- dnngstnstitut für Frauen von der Witwe DunjatsenS eröffnet wurde. An ihrer Rede führte sie au», das mo derne China verlange, daß Frauen nicht nur gute Müt« ter, sondern auch gute Bürgerinnen seien. Die Revo- lution werde nicht vollendet werden, wenn die Frauen nicht befreit werden. Sie erklärte: Diese Schule ist eine militärische BorberettungSschule für Frauen, und fuhr fort, der Kampf beschränke sich nicht auf China, son dern berühre die ganze Welt. E» sei daher notwendig, daß die chinesischen Frauen am Kampf für die Frei heit aller unterdrückten Bölter teilnehmen. Laut „Ti mes" waren alle Minister der nationalistischen Regie rung aus der Tribüne. Merkwürdigerweise seien die rusiijchen Ratgeber der Regierung nicht anwesend ge wesen und e» seien keine Aeußerungen gegen England gefallen. Erhebung düng" ae» lk und oie rin Glück« chten ihm Lugen be irr, unbe- sammelte «nSab. dichter l)r. Kül) über aktuelle fragen äer Keicbspolitik. Dresden, 14. Febr. Metchsmtntster a. D. Tr. Külz verbreitete sich am Sonntag tm Dresdener Ver ein der Deutschen Demokratischen Partei über aktuelle Fragen der Reich-Politik. Er betonte besonder» die Not wendigkeit einer größeren Kontinuität der Außenpolitik und der Gesetzgebung. Leider sei da» Kabinett der Mitte ohne zwingenden Grund gestürzt worden. Der Reichs« tag habe da« Kabinett gestürzt und sei dann auf fünf Wochen in Ferien gegangen, «in solche» Verfahren sei geetgnet, den Parlamentart«mu» in schwersten Miß. kredtt zu bringen. E« gehe nicht an, daß di, gesetzgebe rischen Mrbetten einer Regierung jeden Augenblick! durch «in« Regterunglkrtst« unterbrochen und wertlos gemacht werden könnten. «« empfehl« sich di« Annahme einer Bestimmung, wonach! «in« neue Regierung einmal bet ihrem Amtsantritt und dann in jedem Jahr« einmal bet Beratung de» Hau.haltplane» das vertrauen des Parlaments zu fordern Habe und durch einfachen Mehr heitsbeschluß gestürzt werden kann. Für alle Miß« trauensanträge müsse eine Zweidrittelmehrheit ver langt werden. Minister Külz ging auf eine Reihe von gesetzgeberischen Arbeiten ein, die in seinem Ressort durchgesührt oder vorbereitet worden sind. Da» viel, bekämpfte Jugendschutzgesetz sei auf einmütige» «ev langen de, «esamwrgantsation de» . Jugendverbänd«, auch der lWUeks» MrdW. »» Wortklauberei. § Berltn, 1k. Febr. Tie polnische Regierung hat sich zu Angriffen auf da» Retchskabtnett veranlaßt ge- sehen, um die Schuld am Abbruch der Handelsvertrags verhandlungen Deutschland betmessen zu können. In politischen Kreisen hat e» große Verwunderung her vorgerufen, daß da» Kabinett trotz der unnachgiebigen und unverständlichen Haltung Polen» den Abbruch der Verhandlungen nicht proklamierte, sondern lediglich für die Vertagung etntrat, bi» die Rechtsfragen eine Rege lung gefunden haben würden. Ter deutsche Gesandte in Warschau ist auch nach der Ueberreichung der deut schen amtlichen Erklärung an den polnischen Handels bevollmächtigten zum polnischen Außenminister gegan gen, um ihm noch einmal die Bereitwilligkeit de» Reich«- kabinettes zur Wiederaufnahme der Verhandlungen zu erklären. ES handelt sich also jetzt darum, nicht nur in der Frage der DeutschenauSwetsungen, sondern auch in der NtederlassungSangelegenhett Klarheit zu schaffen, um an den Verhandlungstisch zurückkehren zu können. Beide Probleme sind vonseiten Deutschland» ge meinsam behandelt worden, da sie im Grundprinzip zusammenhängen und die meisten polnischen Auswei sungen gegenüber Deutschen sich auf solche Personen er strecken, die in leitenden Positionen de» polnischen Wirt- schastSkörperS standen, und die auf Wunsch der polni schen Industriellen und politischer reaktionärer Kreise eine Gefahr für Polens Produktion darstellen sollten. Es hätte also keinen Zweck, ein Abkommen über da« Ntederlassungsrecht zu treffen, wenn von vornherein feststeht, daß die praktische Handhabung dem Geist eine« solchen Vertrages widerspricht. Die polnische Presse, unverkennbar beeinflußt von den offiziösen Stellen, stellt die Sache nun so dar, al» ob die deutsche Reichs regierung bewußt Meldungen über die Ausweisungen Deutscher au» Polen in die Welt setzt, die die öffentliche Meinung gegenüber Polen ungünstig beeinflussen sollen. ES wird dabet auf die Landarbetterfrage angesptelt, die un» in Deutschland .schon viel Kopfzerbrechen bereitet hat, da wir selbst einen starken Ueberschuß an Landarbet- terkräften haben und nur au» politischen Rücksichten gezwungen gewesen sind, die Last der polnischen Land arbeiter, der sogen. Saisonarbeiter, geduldig weiter zu tragen ES erhebt sich jetzt allerdings die Frage, ob angesichts des ungerechtfertigten Vorgehens Polen» ge gen deutsche Staatsangehörige es nicht gegeben erscheint, das gleiche Recht auch gegen polnisch« Staatsangehörige in Deutschland anzuwenden. Hierüber werden Parteien und Minister noch zu sprechen haben, falls sich herauS- stellt. daß Polen nicht» dazu lernen will und auf sei» nem unhaltbaren Standpunkt weiter verharren wird. Daß Polen indirekt die Ausweisungen fortsetzt, geht au« einer Nachricht aus Thorn hervor, nach der sieben Re chsdeutschen de» GastwtrtSgewerbe» die Schankkon- zession entzogen wurde, wodurch sie ihrer Existenz be raubt sind und sich gezwungen sehen, Polen zu verlas sen. Man will in Warschau die Dinge also aus die Spitze treiben, und e» wird der ReichSregterung außerordent lich schwer gemacht, von Zwangsmaßnahmen Abstand zu nehmen und weiter eine Politik der Verständigung mit dem Osten anzustreben. E» wird sich bald Heraus stellen, in welcher Richtung der französische und eng« lisch« Einfluß auf die Warschauer Politik sich fortbe wegt. Nach den Reden der offiziellen Politiker zu urteilen, zögert man in London und Part» keinen Augenblick, die freun^l che Geste gegenüber Deutschland weiter zu zeigen. An wetten politischen Kreisen wächst da» Mißtrauen, daß die Gruppen um Poineare jede» Mittel benutzen, um das deutsche Interesse von der Wesigrenzs sortzulenken, damit die Räumung-Verhand lungen weiter verschleppt werden. An Berlin durch schaut man dieses Manöver und wird darum doppelt hellhörig gegenüber allen Aeußerungen de» Ausland«» sein Nord- und SAdchrna einig. Die Verhandlungen zwischen OhmalLey und Tschen. - Englische Truppen in Schanghai. Vie Au«»etfung -er -rutschen N«-akteure aus M mel. Berlin, 14. Febr. An »eantwortung eine« Klei nen Anfrage der Deutschnationalen teilt der preußische Annenmtnister mit, daß die Ausweisung de» Haupt schriftleiter» de» „Memeler Dampfboote»", dessen Frau sowie zweier Redakteure durch den Krtegskommandanten de» Memelgebtetes der deutschen Regterung veranlas- sung zu ernsten Vorstellungen bei der litauischen Re gierung in Kowno gegeben habe. Ter litauische Mini sterpräsident hab« sich noch vor Ablauf der AuSwet- fungsfrtst persönlich in» Memelgebiet begeben, eine Be» schwerdeschrtft der Angewiesenen an den zuständige« Krieg-Minister persönlich in Empfang genommen und mit den maßgebenden Bevölkerung-kreisen über dies» Deutschtn^lu«w»isung verhandelt. Li» litauische Re- ^<"2«, ii Febr. ^Chicago Tribüne" veröffent- ?icht ein Telegramm au» Genf, das Erklärungen de» vsrübergehsnd in Genf weilenden chinesischen Ratsmtt- gliede» Tschao über die chinesische Politik enthält. Da- nach soll Tschao erklärt haben, die Chinesen seien in außenpolitischen Fragen einig und er spreche ebenso für den Norden wie für den Süden China». Hinter ihm ständen 400 Millionen Chinesen. Tschao bemängelte, baß die Engländer reguläre Truppen nach Schanghai gesandt hätten. Dies sei darauf berechnet, den Kriegs geist wieder erstehen zu lassen, eine Erinnerung an die Tage von 1S14, die 1927 seltsam sei. Schanghai sei nicht englische», sondern chinesisches Gebiet und 400 Millionen Chinesen seien entschlossen, ihre staatliche Hoheit zu verteidigen. Sie hätten keine Furcht vor Land, und Seestrettkräften. Wenn unglücklicherweise die Anwesenheit dieser fremden Streitkräfte zu milttä, rischen Verwicklungen Anlag geben sollte, so könne dies weitere ernste Folgen haben. Tie Verantwortung hier- für würde gewiß nicht China zufallen. Berlin, 14. Febr. Londoner Morgenzeitungen wird gemeldet, daß Tschen und O'Malleh am Sonntag zu einem Einvernehmen Über die Hankau-Konzesstonen auf der von Chamberlain tm englischen Unterhaus an- gedeuteten Grundlage der Schaffung einer gemischten chinesisch-europäischen Gemeindeverwaltung und gleicher Besteuerung aller innerhalb des KonzesstonSgebtete» le benden Chinesen und Engländer gekommen seien. Schanghai, 14. Febr. Zum ersten Mal seit dem Boxeraufstand sind britische Truppen heute hier gelan det worden. Zwei englische Regimenter zogen mit Mu sik und Fahnen durch die Hauptstraßen von Schanghai. Der Marsch, der über eine Strecke von insgesamt fünf englischen Meilen Länge nach den vorgesehenen Quar tieren ging, hatte riesige Menschenmassen angezogen. Tie Truppen wurden von den Europäern mit jubeln den Kundgebungen empfangen. Parts, 14. Febr. Wie die Agentur Jndopaet- fique meldet, erklärt der Generalstabschef der Mulden- armee, General Auang Auttng, nach seiner Ansicht be- stehe nicht die Notwendigkeit, Schanghai zu neutrali sieren, denn die Verbündeten chinesischen Truppen ge nügten für jede Eventualität. Hongkong, 14. Febr. Der Gouverneur von Hongkong hat bet der Kantonregterung dagegen Be schwerde eingelegt, daß in Schataukok an der Grenze de» britischen Gebiete» von Hongkong durch chinesische Soldaten versucht wird, aus den Bauern eine Armee zu bilden. Die Bauern sind darüber in Erregung. Der. Gouverneur hat al« BeruhtgungSmaßnahme angeordnet/ Vr Külz legt fein Neich»tagsmon-at «ie-er! Berlin, 14. Febr. Der ehemalige Reich-innen- mtnister Külz, der für da» sächsische Innenministerium al» Nachfolger de» Demokraten Dr. Dehne in Aussicht genommen ist. scheint seiner Berufung auf diesen Po- sten nicht ablehnend gegenüberzustehen. Sr soll, wie in demokratischen Kreisen verlautet, im Falle seiner Är- nennung »um sächsischen Innenminister sogar voraus sichtlich sein Retch-tag-mandat niederlegen. Damit ist umso mehr zu rechnen, da die Demokratische Partei durch di« Tätigkeit de» Herrn Külz al» Retchsinnenmtnister erhebliche innere Schwierigkeiten hatte, die sogar zum Austritt verschiedener prominenter Mitglieder der Par tei sührten. Trotzdem Herr «ül, immer betont hat, da« Schund- und Schmutzgesetz - um diese» handelt«» sich - fei ihm aufoktrohtert worden, wird natürlich seine Person auch wetter in der Demokratischen Partei nur mit etnigem Mißtrauen betrachtet, so daß sein völlige« verschwinden au» Berlin der Demokratischen Partei sehr willkommen wär«. , Soweit berichtet ein Chemnitzer Blatt. E« ist mög lich, daß Dr. Külz nach erfolgter Ernennung »um säch sischen Ännenmintster sein «eich-tag-mandat ntederlegk Nicht zutreffend find dagegen die Vermutungen, di« sich an einen solchen Schritt knüpfen. Dr. Külz genießt da» vollste vertrauen der reutsch-Vemorrattschen Partei- wetß man doch gerade in ihr jeine twrbtldltche Arbeits kraft und seine echt ltderatt Gesinnung zu schätzen. Tluer Tageblatt E- Mzeiger Mr -as Erzgebirge -»M«.-<°chE°»»I. -Ech..»««-».u°»st«., - "l. SS Mittwoch, äen iS. Februar 1927