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S-mfpr-ch llbermig täten 21. Jahrgang Dienstag, äen S. Juni 1S2S Nr. 1S0 ^I«x s,>«r. k sber§ i nsemMlen. j Kehnert. sämtlich« Parlamentsausschüsse aufgelöst. rpoftD sche Press« scharfe Angriffe gasen de» Marschall PU-! großen deutschen wirtschaftlichen Zentren, sudfkt sowie die Negierung Bartel. ' danken find schon oft auch in tschechischen I eillbsek Vr. dorpmaller Nachfolger Vr. Gefers. Berlin, ö. Juni. Nach einer Meldung ist Gnüchtel. alltütrn in Haus». viemsnn. Ker /Vukentkalt. Ke k'ernsickt. Verancka. re. Preise öectienung pkodlen. ^enstsckt. ilis ILÜotw. te-tell«. Kall. t I-eieksenring die Großüeutschen zur finfchlußfrage. Innsbruck, 6. Juni. Auf dem Großdeutschen Parteitage wteS Partetobmann Dir. Wotawa in einer Ansprache auf die Bedeutung hin, die den diesjährigen Beratungen deS Parteitages zukomme und erklärte zur Anschlußfrage, daß Oesterreich nicht gegen die bestehend« Ordnung in Europa und gegen die FrtedenSverträge Ge walt oder politische Intrige anwenden könnte, daß aber den Deutschen Oesterreichs andere Wege zur Verfügung ständen, um gegen diese Verträge anzukämpfen. Dias wichtigste dieser Mittel sei das Selbstbesttmmungsrecht de- deutschen Volkes. Dr. Wotawa schloß mit der Hoff nung. daß der Tag nicht mehr fern sein möge, an dem sich der alte deutsche Sehnsuchtstraum erfüllen werde. »UM««»«« «rschUs« »«kN»,«Ich. fwfihl«- 0». « der nationalsozialistischen e Minister in der Regie- den Gedanken, die auch auf die Vie Lage in Marokko noch ungeklärt. Part-, 6. Juni. Der Berichterstatter.der.„Pa- Midi" in Tasa berichtet r Die Stämme der Bent kischen und der Deutschnationalen hervorhebt, spricht von »tnem Linksruck in Mecklenburg premäen, u. Vereine. M8-0sU inre. i'Iig. >t VKIig. ilzteich I Angenehmer M nlienaufenlhalt I la M Vke Lage in Portugal. Lissabon, 7. Juni. Hava» m«ldetr General Gom«z Costa ist an der Spitze seiner Truppen unter dem B«tfall der Bevölkerung in Lissabon eingezcgen. Zwi schenfälle haben sich nicht ereignet. Die als Minister für Landwirtschaft, für Finanzen und für den Handel in Aussicht genommenen zivilen Persönlichkeiten haben ihre Mitarbeit abgelehnt. An ihre Stelle treten nun mehr zwei Generäle und ein Oberst. Auflösung -rs portugirflfchrn Parlaments. Paris, 6. Juni. Wie HavaS aus Lissabon be richtet, hat die Regierung durch Dekret das Parlament und rtS ' ... ... Urtaghel sammeln sich von neuem. Tie sind im Begriff, «inen Nachfolger Abd el Krim» zu wählen, um, den Kampf gegen die Spanier auszunehmen. Mit dem Stamm der Bokuja stehen die Spanier seit dem 2. Juni bereit» wieder in Kampf. Die spanische Zone, so erklärt der Berichterstatter, ist noch nicht! unterworfen. Ueberall sind Revolten zu verzeichnen^ Gr fordert deshalb die französische Regierung auf, die nötigen Bor- kchrungen zu treffen, um ein Usbergreife« dies« Bewe gung «tz vu LwrHtzshchtz Üa« M vschtttzS». Vupekfu gefangen k Pari», 7. Juni. Eine vom „Nsuhork Harald" veröffentlichte Depesche aus Peking besagt, daß nach einer unbestätigten Nachricht Wppeifu, als er sich auf dem Wege nach Peking befand, um mit Tschangtsolin zu verhandeln, von untreu gewordenen Elementen seiner eigenen Armee gefangengenommen worden sei. »VS VTSMn usk/r/Fss/'k. Nez' . nd Viere r. interling. schnell und verbanden sich Untereinander, die Mesen weit unter Wasser setzend. In Nieder-Gurtg steht das Hochwasser bi- an das Rittergut heran. Am meisten betroffen ist der Ort Briefing. Hier überflutet! da- Hochwasser die Dorfftraße bis zu einem halben Meter Höhe. während e» in den Seitenstraßen in Bächen in Straßen breite abflteßt. L«r Fuß- und Fährverkehr von einem Ende de» Dorfe» zum anderen ist unterbunden^ Da» Wasser steht in den Kellern und Wohnungen. Vke Elbe stekgt. Dresden, 6. Juni. Infolge der außerordentlich starken Regengüsse ist der Elbpegel bet Dresden vom Sonnabend zum Sonntag um IV» Meter gestiegen. Der Dresdner Pegel zeigte am Sonnabend 46 unter Normal null und am Sonntag 1.07 über Normalnull. Weiteres Ansteigen ist zu erwarten. Die Elbtäler sind größten teils überschwemmt worden. Nussfche Angriffe gegen pilsu-fkk. Trotz der Verhandlungen zwischen dem polnischen Gesandten in Moskau Mit der Sowjetregierung haben sich die Beziehungen zwischen Polen und Rußland ver schlechtert. Wie verlautet, hat die Sowjetregierung ihre Vorschläge über einen Garantiepakt mit Polen endgül- § ttg zurückgezogen Md auf Handelsvertragsverhandlun- , gen verzichtet. Zum ersten Male richtet heut« die russi- >! übelst tterrl. ?en»»icdt. rliulen. wli-tunz. Berlin, ö. Juni. Nach einer Meldung ist die Wahl de» stellvertretenden Generaldirektor» der Deut schen Reichsbahngesellschaft Dr. Torpmüller zum Nach folger de» verstorbenen Generaldirektor» Dr. Oes« im Verwaltungsrat einstimmig erfolgt. täötel Tel. 257 m Rabiumbad ver Abschluß -er Lübecker 7-0-Iahr-Leler. Lübeck, S. Juni. Der letzte Tag der 700-Jahr- feier, den FestgotteSdienste in allen Kirchen einleitete, hat noch einmal gewaltige Besuchermafsen, deren Zahl all« Erwartungen übertrifft, »ach Lübeck gebracht. In den Straßen, die der Festzug passierte, staute sich di« Zuschauermenge. Unter sonnigem Himmel bot di« Stadt im Schmuck der Fahnen und Girlanden ein ungemein festliche» Bild. Eine Stunde lang währte der Vorbei marsch der bunten Gruppen de» in seinem Farbenwechsel zu einem geschmackvollen Bild komponierten Festzuge», der die Entwicklung der Jubilarin Lübeck von der Er langung der Retchsfreihett bi» zur Gegenwart darstellte. MU besonderem Jubel begrüßte die Menge die hinter der abschließenden Fohnengrupp« de» Festzuge» Mit klin gendem Spiel marschierende Mannschaft der „Emden". Nachmittag» fand vor d« Stadt Jin leider durch Ge witter beeinträchtigte» großangelegpe» Bolls- und Het- eustsäte! n PI«!r«. ß ckitorsi. Volksentscheid kn Schaumburg-Lippe. Bückeburg, 6. Juni. Vorläufiges Ergebnis der heute vorgenommenen Abstimmung zum Volksentscheid über die Frage ^es Anschlusses des Freistaates Schaumburg-Lippe an den Staat Preußen stimmten mit ja 8516, dagegen stimmten mit nein V681. Die Ergebnisse aus 17 Ortschaften stehen noch aus. Man kann aber mit Bestimmtheit annehmen, daß sich an dem Resultat der Ablehnung d-s Antrags nichts mehr ändern wirst Vas neue Gebaucle cles inter nationalen Arbeitsamtes. G«nf, 6. Juni. Da» internationale Arbeitsamt hat heute in feierlicher Weise von seinem in den fetzten drei Jahren errichteten Gebäude Besitz genommen. Un ter dem Vorsitz de» BerwaltungSrate» Fontaine«Frank reich begann um 10 Uhr in dem große« Genf« Ver- sammlungshaus der Festakt, dem Vertret« de» schwei zerischen Bundesrates, die Hpitzen der Genf« Behör den, eine imposante Anzahl von Regierungsvertretern, Sozialpolitik«, Vertreter de» Unternehmertum» und der Arbetterwelt aller Erdteile tetlnahmen, darunter auch ReichSarbettSminister Dr. Braun». 22 namhaft« .Ver treter aller Erdteile übermittelten dem Arbeitsamt im Namen ihrer Regierungen, der Unternehm« und der Arbeiter die besten Wünsche. Reich Sa tbettSMinist« De. Brauns führte in seiner Rede au- r Wenngleich Deutschland nicht zu den ursprünglichen Mitgliedern der internationalen Arbeitsorganisation ge hörte, so hat e» doch keinen Augenblick gezögert, sondern die erste Gelegenheit de» Anschlüsse» an dies« Organi sation benutzt, um seinen ernsten Willen zur Sozial politik und zur internationalen Förderung de» sozialen Fortschrittes zu bekunden. Bon diese« Gesinnung ge tragen, hat Deutschland e» sich nicht nehmen lassem seine guten Wünsche zu der heutigen Fei« auch durch ein äußere» Zeichen zu bekunden. Die für da» Fenster der Dreppenhalle von Deutschland gestiftete Glasma lerei will die Bedeutung der Arbeit für da» Leben der Böller sinnbildlich darstellen. Führende Geister aller Nationen haben seit fast einem Jahrhundert die Wege zu besseren soziale» Le ben gesucht und gebahnt, die dxM Arbeiter da» Gefühl seine» persönlichen Werte» gibt. Mit der zunehmenden Verschlechterung der einzelnen Volkswirtschaft zur Welt wirtschaft mußten diese Bestrebungen gemeinsame An gelegenheit aller Völler werden. So wuchs organisch die internationale Arbeitsorganisation. Der tief« Sinn jeder sozialen Ordnung ist die Befriedung der Menschen. Darum werden, wer sich zur Arbeit bekennt, sich auch immer zum Frieden bekennen müssen. Der französische ArbettSmtntster Durasour gab di« feierliche Erklärung ab, daß nach der Ratifikation de» Washingtoner Abkommen» durch die Kammer nunmehr auch der Senat in kürzer Frist diese Konvention rati fizieren werde. Nach feierlicher Uebevgab« von drei gleichen goldenen Schlüsseln an die Vertreter der Re- gterungSgruppe, der Arbeitnchmergrupp« und der Ar- bettgebergruppe klang der Festakt in ein« Red« de» Di rektor» Albert Thoma» au», d« alle Faktoren d« in ternationalen Zusammenarbeit aus dem Gebiete he« Soziacholittk würdigt«. Unsicherheit -rutschen Eigentums ln -er Tschechoslowakei. Das Blatt „Czesko slovo" I ' " Partei, die stets durch einflußreiche Minister ... rung vertreten war, bespricht mit Vorliebe der. Lcvu,>.<->>, v.r rechtswidrigen, selbst von einsichtigen Tschechen wiederholt ge- brandmarkten Methoden der „Bodenreform" auch auf die deutsche Privattndustrie anzuwenden. „Bet Durchführung der Bodenreform", so schrieb das Blatt schon vor zwei Jahren, „muh auch die Industrie nationalisiert werden. Einzig die Rücksicht auf den Staat und die tschechische Nation soll ent scheiden!" Noch deutlicher spricht sich das Blatt in seiner Folge vom 21. Mai aus. Es spricht von der angeblichen Ge fahr, die in der volkswirtschaftlichen Kraft der Deutschen liege und fährt dann fort: „Die aus Berlin und Wien in die Tschechoslowakei übergesiedelten großen Gesellschaften be drohen nicht nur die staatliche Existenz (!), sondern auch unsere Nation. Deshalb muß unsere nationale Bewegung sich nunmehr in dieser Richtung bewegen. Sollte es nicht anders gehen, so müßte in.das Privateigentum etngegrtfsen werden durch Verstaatlichung und Nationalisierung der ' ' '"'1 2 ' Die gleichen G ld schon oft auch in tschechischen Kongressen vertrete« und von der Regierung nicht unbeachtet gelaßen worden. Beweise dafür liefern u. a. die durch den Druck der Regierung erzwungene Tschechisieruna der technischen Beamtenschaft in den deutsch-böhmischen Kohlenbergwerken und in den Riesen werken von Witkowitz und Mährisch-Ostrau, für deren Zwangsvevstaatltchung auch Dr. Kramarsch offen eingetreten ist — Bei den FrtedenSverhandlunaen haben die Tschechen die Etnpferchung der Sudetendeutschen in ihren Staat durch den Hinweis erwirkt, daß dieser Staat ohne die deutsche In dustrie nicht lebensfähig wäre, und nun soll diese durch «inen „Eingriff in das Privateigentum" in die Hände des Staate» und des tschechischen Volkes überführt werdenl ES wird im mer deutlicher, daß ein Großteil der tschechischen Politiker von Anfang an die Deutschen nur als ein AuSbeutungSobjekt angesehen hat. Wolkenbrüche über der Lausitz Drohende Hochwassergefahr. Riesige Ernteschaden. SchtegtSwa^lde, 6. Juni. Nachdem Vie Ober- lausitz erst am Mittwoch voriger Woche von einem Un- A Wetter schwer heimgesucht worden ist, haben die )vol- s kenbrucharttgen Regenfälle, die während de» ganzen s Sonnabends über der Lausitz und dem angrenzenden Z Böhmen ntedergegangen sind, erneuten großen Schaden angerichtet, so daß, das jetzt hetmtzesuchte Gebiet ungleich - umfangreicher ist als je. Die Felder, namentlich die an / den Berghängen gelegenen, sind auSgespült und der- , schlämmt, di« Hackfrüchte zum Teil fortgeführt. In den >L tiefer gelegenen Gegenden stehen die Feld« unter Was- ? s«. Dio Getreidefelder sind umgelegt. Königswartha, 6. Juni. Während da» Hoch wasser im Oberland südlich von Bautzen im Laufe de» Sonntag- fiel, war es im Niederland nördlich von Bau tzen nach der preußischen Grenze zu im stetigen Steigen begriffen. Hier wirkte e» sich mit noch größerer Heftig fi kett au», weil da» Land vollkommen eben ist und das Ä Wasser ungehemmt in die Breite fließen kann. Hunderte I von Teichen, Altwässern und toten Armen füllten sich uer Tageblatt Mzeiger für -as Erzgebirge Log-tta« jto^rza-dirs,. Enthalten- tzie amtliche« Seramumachn«-« -es Rat»» tze» Stützt üütz tzes fimtsgeelcht» tzue. KW LetzoP m.1«» Linksruck in Mecklenburg Mecklenburgische Landtagswahlen. , . Schwerin, 7. Juni. Um ein Uhr vormittags lag das erfahren, ^sind^ öurzett ^n Mainz—Hessen ^,^70 8ran- TrgebniS der Landtagswahlen aus 1138 von insgesamt 1412 Bezirken vor. Es fehlen also noch 274 Bezirke. Das vor- . äufige Ergebnis lautet: Deutschnationale 57 362, Sozial- H demokratie 101 637 ,Deutschvölkische 23 64g, Kommunisten H 17 200, Deutsche Volkspartei 21475, Demokraten 7030, ß Gruppe für Volkswohl 7153, Wtrtschaftspartei 15 806, Nativ- Z nalsozialtsttsche Arbeiterpartei 4185. Berlin, 7l Juni. Zu den bisher vorliegenden Ergeb- Ä nissen der Landtagswahl in Mecklenburg schreibt dis Mon- s tagspost, daß die Sozialdemokraten einen großen Sieg errun- H gen hätten, da sie ihre Stimmen nahezu verdoppelten. Auch Ä der Montagmorgen, der die starke Stimmenetnbuße der Völ« Vle Sesatzungssiärke kn Hessen. Berlin, 6. Juni, wie die Blätter au» Hessen ? zosen und Koo Engländer garnisontert. Die englisch französisch« Besatzungsstärke tn Hessen ist uM 60 Pro zent größer al» die deutsche vor dem.Krieg«.