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ßk. »L. «uer Lagehlatt und «nzefg» für da» Lrzgtbtrg». DimZtag, dm »ß -«nuar iss«. ihrs Nckum« dsrsj«-«tt und mchrar» G«w«rkschast»fuaö> non»« und Betriebsräte verhaft«!. Die Etsenba-nweri- Mitten wurden von der PoN-et umstnselt, und ohne jeden Anlaß wurden Massenverhaftungen unter den ge wöhnlichen Gewerkschaftsmitgliedern vorgenommen. Der Gtsenbahntelegraph wurde von chinesischer Polizei be setzt, welche die Beförderung von Depeschen des Sowjet-- tzonsulajS verhindert. Ans Befehl von Tschang Huang Hsiang wurde der Direktor der Ostchinabahn Jwonow verhaftet und sein Stab verschleppt. Auf den Protest de- Sowjetkonsul- wrandt antwortete Tschang Huang Hstang schriftlich, Jwonow sei zwecks eines Verhörs ver, haftet worden? er müsse feines Amte» enthoben und durch zwei Verwaltung-Mitglieder, darunter einen Chi nesen, ersetzt werden, welche gemeinsam die Verfügun gen zeichnen müßten. Jwonow» Stellvertreter SiSmont hat die Führung der Direktion übernommen? er wird bereit» von der Polizei gesucht. Trotz polizeilicher Ver folgungen, aufreizender Gewalttaten, Verprügelungen usw. kommen die Eisenbahnbeamten Mttg ihren Pflich ten nach und führen die Verfügung der Verwaltung aus. Tie chinesische Zensur verhindert eine wahrheits getreue Darstellung der Ereignisse in der örtlichen Presse, die gezwungen wird, ausschließlich Erlasse des Militärkommandos abzudrucken. In einem dieser Er lasse versucht das Kommando, Jwonow die Schuld an der Verkehrsstörung zuzuschieben, und erklärt, er müsse sich den Befehlen des Kommandos, die auf Grund des Milttürzustandes erlassen werden, fügen. In Wirklich- leit hat Jwonow bereits am 20. Januar in einem Tele, gramm an die Stationen erklärt, die Direktion sei je derzeit bereit, den Verkehr in südlicher Richtung wieder aufzunehmen, wenn das chinesische Militärkommando das Eindringen von Militärpersonen in die Züge ohne Fahrscheine und die willkürliche Beförderung der Züge, die die Verkehrssicherheit gefährdet, verhindert. Tas wiederholte Ersuchen Iwanows an die Kommandos, der chaotischen Beförderung der Züge durch Militär ein Ende zu machen, blieb unbeantwortet. Ein Verkehr mit den Zivilbehörden ist tatsächlich unmöglich,, da ihre Tä tigkeit durch den Terror der Militärbehörden gelähmt wird. Ter japanische Konsul versucht auf jede Weise, daS Konsularkorps zu einem Eingreifen in den Konflikt zu veranlassen, und beruft Sitzungen der Konsuln ein. die zu besuchen Iwanow entschieden ablehnte. Tie mei- sten Konsuln verhalten sich skeptisch gegenüber den Ver sicherungen Tschang Huang Hsiangs, er werde durch Militärgewalt den Verkehr wiederherstellen. Gegenwär. tig macht das Straßenbild CharbinS den Eindruck eines Militärlagers. In den Arbeitervierteln befinden sich verstärkte Militär- und Polizeitruppen. Aum Protest -er Sowjetrepublik. Berlin, 24. Januar. Die Morgenblätter melden aus Moskau: Die Note der Sowjetregierung an Tuantschij ver langt innerhalb drei Tagen erstens die vollständige Wiederher stellung der Ordnung in der Mandschurei, zweitens die Durch führung des Vertrages, drittens die Freilassung Iwanows. Die Note schließt: „Wenn die chinesische Regierung aus irgend welchen Gründen außerstande ist, eine friedliche Lösung der Frage zu gewährleisten, so bittet die Sowjetregierung die chinesische Regierung, ihr d'e Erlaubnis zu geben, mit eige nen Kräften die Durchführung des Vertrages und den Schutz der beiderseitigen Interessen sicherzustellen." Llop- George über öoüenreform un- Solschewismus. London, 24. Jan. In einer Rede sagte Lloyd George: Bei uns in England haben wir eine Erschei nung, die in keinem anderen Lande der Welt zubeobach- ten Ist, nämlich vov ooo besitzlose Bauern. »Ser »1« Stück Land hat, hat keine Leit für den Bolschewismus. E» ist Zett, daß wir unser« S00 000 Landarbeiter boden ständig machen. Roch sind sie dem Bolschewismus nicht verfallen, aber wir müssen bedenken, daß da» einzige, wa» England und den Bolschewismus noch trennt, die Tatsache ist, daß die Landbevölkerung noch nicht von ihm ergriffen wurde. El« falscher Zememörüer. Vor einigen Tagen wurde über die Verhaftung «ine- an geblichen Oberleutnants Lange in Greifswald berichtet, der in dringenden Verdacht stand, an den Fememorden beteiligt zu sein. Der Verhaftete versuchte auch nicht, zu leugnen, sondern wollte die weiteren Ermittlungen der Polizei über lassen. Diese Ermittlungen hatten, wie wir jedoch erfahren, ein überraschendes Ergebnis. Der Verhaftete war niemals Oberleutnant und heißt auch nicht Lange, sondern ist ein zu mehrjähriger Zuchthausstrafe verurteilter Verbrecher namens Reh, der aus dem Zuchthaus ausgebrochen und unter der Vorgabe, ein steckbrieflich gesuchter Fememöder zu sein, sich bei mecklenburgischen und pommerschen Gutsbesitzern durch Bette- l ien ernährte. In der Tasche des angeblichen Oberleutnants Lange fand man eine Visitenkarte eines Friseurs Reh in Berlin und es konnte festgestellt werden, daß der Verhütete besten Bruder ist. Auf Grund von Photographien des Verbrecher- albums stellte der Berliner Erkennungsdienst fest, baß es sich um den langgesuchten Zuchthäusler handelte. krkegsanlelheverjlchrrung. Berlin, 24. Jan. Tier verband Deutscher Le- benSversicherungsgesellschaften teilt mit: Während des Krieges wurden Versicherungen vielfach in der Weise ab geschlossen, daß der Versicherte nicht eine bestimmte Marksumme, sondern eine bestimmte Menge von Kriegs anleihe erhalten sollte. Diese Menge von Kriegsanleihe gilt nach dem Anleiheablösungsgesetz als Altbesitz. Ta- mit der Kriegsanleiheversicherte alle Vorteile des Alt- besitzeS für sich auSnutzen und insbesondere eine Vor zugsrente beantragen kann, müssen die Kriegsanleihe versicherungen bis zum 28. Februar d. I. abgewickelt werden. Den Lebensversicherungsunternehmungen ist e» in langwierigen Verhandlungen mit den zuständigen Reichsressorts gelungen, die Zustimmung des Reichs finanzministeriums dazu zu erlangen, daß den Kriegs« anleiheversicherten alsbald Kriegsanleihe in Höhe der Prämienreserve ausgefolgt wird, die sich für den Schluß desjenigen Versicherungsjahres ergibt, dessen Ende in das Kalenderjahr 1926 fällt. Dabei soll von der Unter stellung ausgegangen werden, daß die Prämien bis zum Schluß dieses Versicherungsjahres gezahlt sind. Ter sich hiernach ergebende Betrag wird auf volle 100 Mark nach oben aufgerundet. Tie Versicherung-Unternehmungen werden ihren Kriegsanletheversicherten schreiben, welche Summe hier nach auf sie entfällt. Sie werden sie ausfordern, sich mit der Berechnung einverstanden zu erklären und be hufs AuSsolgung der Kriegsanleihe ihre Policen ein zureichen. Diejenigen Kriegsanletheversicherten, welche etwa Infolge veränderter Anschrift oder aus sonstigen Ursachen ein derartige- Schreiben ihrer Versicherungs gesellschaft nicht erhalten, werden gut tun, sich selbst an die Versicherungsgesellschaft zu wenden. Der spanische Kronprinz Ritter der französischen Ehren legion. Anläßlich eines Essens im Königlichen Palaste zu Madrid übergab der Botschafter Frankreichs dem Kronprinzen die große Ordenskette der französischen Ehrenlegion. Der König hat daraufhin an den Präsidenten Doumergue und an Briand Danktelegramme gesandt. Kus Stackt unä Lanck. «ne, den Lo. Januar tvivZ Vas kaaast Vu -ea hungsrn-sa Vögel« gebr«! Im Winter ergeht an jung und alt vielfach die LW nung, die bet uns überwinternden Vögel zu füttern» LeD wird aber in vielen dieser Mahnungen vergessen, die richljD Futtersorten für die verschiedenen Vogelarten anzugeM Infolgedessen füttern viele Leute die Vögel ohne richiD Verständnis, und indem sie wohltun wollen, verschulden» unbewußt den Tod dieser Hungernden. Es ist vielfach Sitte, Brotkrumen und Kartoffeln streuen, die aber , den meisten Vögeln schlecht bekommen , oft Krankheiten und den Tod verursachen. Es eignen z Für Meisen, kleinere Spechte und Finf Sonnenblumenkerne, Gurken- oder Kürbiskerne, Hanf, Sh kerne, ungesalzener Speck, Talg, gekochtes, nur ganz schiv, gesalzenes frisches Fleisch. Alle diese Kerne sind, mit zusammengeschmolzen, in den „Futterringen" enthalten, s zu billigem Preise von G. Soltwedel in Deutsch-Evern (H, nover bezogen werden können. Für Lerchen, A m m er sF'iinken, Zeisige: Heusamen, Dreschabfälle, Gack samenävMe, Mohnsamen, Hanfsamen. Für Sperling Heusamen, Haferabfall, geringes Getreide, allerlei Samen« fälle, auch Brot und Kartoffeln. Für Amseln, Dro sein, Stare: Wetßbornfrüchte, Schnee- und Vogelbeeri getrocknete Hollunder- und Heidelbeeren, Trauben von n> dem Wein, Hagebutten, zerschnittene Aevfel und Birnen, g kochtes, ungesalzenes Fleisch (Roßflersch). Für Zaui könige : Kleine Mehlwürmer mit eingedrückten Köp'i Amei^enpuppen und damit vermischt etwas Mohnsamen, I Elstern, Raben, Dohlen, Eichelhäher: An a seits gelegenen Stellen Kadaver von Füchsen, Dachs: Mardern, Ottern und dergl., sowie ungenießbar geworbt aber ungesalzen gewordene Abfälle vom Schlachten. F kleine Vögel schütze man die Fntterplätze mit Dornmq strüpp, damit ihnen nicht die Tauben das Futter weg'rch und damit sie gegen die Nachstellungen seitens der Rau Vögel und der Katzen geschützt find. Unverän-erte Zebruarmiete. Die „Sächs Staatszettung" teilt mit, daß die Höhe d Miete für den Monat Februar unverändert bleibt. fib 1. Zebruar kein Visum mehr nach HollanS. Die Verhandlungen mit der Niederländischen Reg'eruu über eine Aufhebung des Visumzwanges zwischen Deutschlau und Holland sind jetzt zum Ab'chluß gekommen. Vom 1. Fi bruar ab ist im Reiseverkehr zwischen Deutschland und Hollau der Sichtvermerk aufgehoben. Reisende benötigen nur nm einen Heimatpaß, Kinder eine Bescheinigung von der Polize Ueber Ungerechtigkeiten bei -er Veranlagung -er Kirchensteuer. Auf die vom Sächsischen Gemetndebeamtenbunh an die LandeSsinanzÄmter gerichteten Eingaben M die Ungerechtigkeiten bei der Veranlagung der KtrchrM steuer hat der Präsident des LandeSftnanzamieS T-r«M den folgende Antwort erteilt: Daß sich die in der Vorläufigen KirchensteueD ordnung vom 3. Juni 1925 hinsichtlich der Erhebung von Kirchensteuer getroffene Regelung als unzulängliD erwiesen hat, ist allgemein bekannt. Allein diese RM gelung stellte nach dem damaligen Stand der DingD unter den verschiedenen Möglichkeiten, die für diD Frage, auf welcher Grundlage die Kirchensteuer fiM 1925 zu erheben seien, in Betracht kamen, den praM tisch allein gangbaren Weg dar. Tie ihr anhaftendeD Unvollkommenheiten werden, soweit es sich dabei puD Der Unpolitische. Zu S. T. S. Hoffmanns 150. Geburtstag. Aus dem in Kürze im Verlag Ullstein, Berlin, erscheinenden Buch „E. T. A. Hofmann, Der Künst ler und die Kunst" von Ernst Heilborn in der Reihe „Deutsche Lebensbilder". War Hoffmann alles staatlich Aufdringliche zuwider, so in noch höherem Grade alle politischen Bestrebungen. Aus sei nem Munde heraus hätte das Wort gelautet: Ruhe ist die erste Künstlerpflicht. Und es wird da kein Unterschied gemacht, es ist keine Frage nach Wesensart und Ouellenreinheil. Was immer aufdringlich ist, sei läferlich, so lautet das Verdikt, unler Ablehnung jedweder Voruntersuchung. Hoffmann sah das Treiben der Deutschtümler und lachte. Alle Tiere von Berganza bis Murr haben bet ihm den „biede ren deutschen" Pforendruck, unter dem Pelz der Katerjugeub schlägt ein „treues deutsches" Herz, ja selbst der „abenteuer liche Mann" läßt ein „liebes herrliches Gemüt" verspüren und auch erstaunlich viel „deutschen Sinn". Schlägt aber derart die Pritsche die Gefolgschaft, so den Anführer die Geißel. Eben den Turnmeister Jahn, für den der Kammergerichtsrat Hoffmann (weil es so Rechtens war) eintrat, verfolgte der Schriftsteller Hgfmann mit seinem Hoh-tt. Er und kein ande rer steht Modell, wenn Klein-Zaches im Affenkabinett für einen Wen gehalten wird; ihm gelten die (später gestrichenen) Zeilen in der „Brautwahl" mit der Warnung vor Fremd wörtern: man laufe bei ihrem Gebrauch Gefahr, von irgend einem Professor der Turnkunst zu Boden geturnt zu werden. Hoffmann sah bas Treiben der Studentenschaft, in der sich eben damals, in Deutschtümelei und darüber hinaus, poli tische Bestrebungen regten, und lachte. Wundervoll die Schil derung in „Klein Zaches", in der die Studenten als unbekannte Völkerschaft entdeckt und in ihrem Gebrüll gegen die Philister als Hornvieh des Philistertums eingehürbet werden. Weil Kater Murr der Prototyp des Philisters, darum muß er in daS Studenten« und Burschentum hinein; bei Hoffmann ge winnt es den Anschein als wäre alles studentisch« Treiben, vom Burschenlted bis zur Paukerei, von der vaterländischen Begeisterung bis zum Katzenjammer, wunderliches und mysti sches Zeremoniell zu Ehren einer großen Gottheit, der des Philistertum-. Und damit ist der breite Topf ans Feuer ge rückt, in dem dann auch gleich die „Berhotenen Orden" („Kater Murr") schmorgeln mögen. Aber Hoffmann sah auch das Treiben der Demagogen- schnüssler, das sich gegen dies neu auskommende, unklar er regte Studententum und gegen alle muskelstramme Deutsch tümelei richtete und — lachte. Man möchte sagen, es sei Haß in diesem Lachen, aber der ist in aller Hoffmannschen Satire. Jedenfalls ist es kein schmeichelhaftes Bild, das er von dem Direktor des Polizeidepartements v. Kamptz in der Figur des Knarrpanti („Meister Floh") entminst, und nie drigste menschliche Beweggründe („half ich nicht selbst dem Kammerdiener des Fürsten beim Stiefelputzen?") der Liebe dieneret und des Strebertums haben als selbstverständliche Voraussetzungen solcher „Beamtentüchtigkeit" zu gelten. Dar über hinaus wird das Prinzip gebrandmarkt, das denn nun freilich ein höchst verabscheuiuigswürdigeS und nach Hoff mann eigenem Paradoxen Steckbrief dahin gekennzeichnet ist: sei erst der Verbrecher ausgemtttelt, so finde W das be gangene Verbrechen von selbst, — Aber auch in ernsthafter Abrechnung sprach sich Hoffmann in einem Brief an Hippel aus den Junitagen 1820 über die Demagogenschnüffelei auS: „Ein ganzes Gewebe heilloser Willkür, frecher Nichtachtung aller Gesetze, persönlicher Animosität." Gleichviel also auS welcher Richtung die politischen Be strebungen kamen, sie wurden lästig, weil sie aufdringlich waren. Noch einmal und immer wieder: Ruhe ist die erste Künstlerpflicht. Daneben aber zeigt sich bei Hoffmann sehr ausgeprägt ein weiterer Zug, den man als die Abneigung gegen den „Andern" deuten muß. Jetzt ist dieser „Andere" der Adlige, und die ernsthafte Begründung der Mißstimmung findet sich abermals in einem Gespräch, bas MedarduS („Elixiere des Teufels) zu führen hat, und man vernimmt Hoffmanns eigene Stimme aus den Worten heraus: „Bei dem besten Willen, sich recht, vorurteils- ftei zu zeigen, mischt sich in das Betragen des Adligen gegen den Bürger ein gewisses Etwas, das wie Herablassung, Dul- birng -es eigentlich Unziemlichen aussieht; das leidet kein Mann, der im gerechten Stolz wohl fühlt, wie in adliger Ge sellschaft oft nur er es ist, der sich herablassen und dulden muß daß geistig Gemeine und Abgeschmackte." Darüber hinaus wird dex. Adel recht eigentlich als die atavistische Er^chcinuna als solche gebrandmarkt. Alsbald überschlägt sich aber auch die Satire. Der Adlige ertanzt sich („Der Zusammenhang der Dinge") durch die Zierlichkeit seines Pirouettieren» die Braut; seine Tagesbeschäftigung („Kater Murr" -besteht in Nichtstun, unterbrochen durch die Uebung, au» dem Fenster heraus in Höhlung «in,» Stiins zu spuck«? er ist („Di* Irrung«") ein Modegeck und dabei ebenso feige wie großsprecherisch',! er ist — und das ist das Wesentliche — („Der Zusammen Hang der Dinge" und „Die Genesung") die untikünstlerijch« Kreatur als solche: „In dem jungen Baron Euchar flösse n ch! adeliges Blut, mithin sei seine Natur freiherrlich und nichi poetisch." Aber der „Andere", dem Hoffmanns Abneigung gilt, ist jetzt auch der Jude, und der Hohn wendet sich („Ti! Brautwahl") sowohl gegen den Typus des alten Wucherer-! wie den des jungen Gecken, der in allen Theatern und Kon! zerten dabei sein muß. Der Wirklichkeitsvorfall, in dessen Verlauf einer um den Eßthch versammelten jüdischen Famili! von der Straße her „Gtjt in deine Speise, verruchter Mau! schel!" zugerufen wurde, wird („Die Geheimnisse") als wohl gelungener Scherz verwendet, das Mädchen aus jüdisch« Hause wird als „das fatale Judenktnd", das nur bestrebt sei, Männer einzufangen, geschildert —: was um so verwunder licher ist, als der einzige Mensch, den Hoffmann wirklich ge liebt hat, seine Julie, jüdisches Blut in den Adern gehabt Hag Aber der ^Andere" ist gelegentlich auch, obgleich das wenig« ^'dringlich in Erscheinung tritt, der Katholik, und nu« wendet sich di« Satire („Signor Formtca") gegen den be rühmten Arzt, der zugleich ein Heiliger war und seine Patien ten unter Verzicht auf alle Medikamente in den sehr offenen Himmel spedierte, sie verdächtigt („Datura fastuosa") den Je suitenorden nicht eben glimpflicher Verbrechen, sie nimmt ein ernsthaftes Gesicht an und beurteilt den Uebertritt von Zacha rias Werner als die Flucht eines unter dem Joch seiner sinn lichen Lust Zusammengeörochenen in „die Mystik eines Reli gions-Kultus, der ihr (der Sündenzerknirfchung) entgegen kommt mit Siegeshymnen und duftendem Rauchopfer", - und das ist wiederum deshalb so verwunderlich, weil Hoffmann sich selbst in katholischer Kirche hatte trauen lassen, sich voin katholischen Kultus stark ungezogen fühlte (auch dies« Stim«! mung klingt in den „Elixieren" und im „Kater Murr" wie der) und aus einer nicht unechten Wesenssehnsucht heraus Musi! iür bas Hochamt geschrieben hat. Zu Zeiten aber saß ihm diese Abneigung gegen den „Andern", mochte er heißen, wie er wollte, wie Giftstoff im Blute. Man wird sich klar sein müssen: ein Mindestmaß an poli tischer Bildung, aber auch ein menschliches Verlagen trift darin zutage. Diese Abneigung Hoffmanns gegen den „Ande ren" stellt geradezu das Gegenteil zu all dem dar, was d e HumanttätSbewegung des 18. Jahrhunderts für Deut chlanb errungen hatte und gesichert zu haben glaubte. Drei schaf (Vol run, umist den fach! Dr. dtrel liche Ann prüf über zuko de» Drei A> nossens? schen 1 »I di, am ltch la, Delttzsk genoss« gisch« Sank Schulz men. uhaftSI unsere? Beendi Tagun S spielte lebten Kind, befand die sit glück«, Sorge B nen N Unter, chen k dächti? c rung einer Tiefbo Thöre Bohru Ebag 3 urteil seinen Tod,. a Rüger 140 Z Getrei a Am S große? Schaf S tag" Henm meind Es w vernil r> konrr «ine hat, Astd nach, die: Gelb Matz test i Sri» du« do» auch wir G-ri ei» s aufr chen schn dan zwei V«