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L H«a»M PW Ult« «»zchltztt »Ich AttMsts» M ßtztz «GS-stk-s. -«Ich», d« ». DWWhch 1-W. Wir unser arm Geschlecht entehrt, Ast nicht »lese» König» vert, wer Menschen hasset und betrübt, Ktcht statt de» vösen Gute» «töt. Ast sei« nicht würdig. v stimmt der Engel Glückwunsch bet« „Fried auf Erden! F^«d« ket Den Mmschenl" So ist Gram und Leid verschwunden. Unser der» erfreut Sein Wohlgefallen. M. Ewig au» de» Vater» Vereen Un» gevorner Gottessohn! Aller Schöpfung Licht und Leben. Aller Sünder Gnaden-L-ronl De« Gefangnen rin Erretter. Und den Streiter« «wger Lohn! Kommst du endlich auf dl, Erde. Den so lang der Väter Vera Sah un- freute sich, erhob sich Roch im Tode himmelwärts. Dich zu fassen, dich zu ziehen Früher schon in unserm Schmerzt Kommst du endlich? — Und es schlummert Rings um dich dein Volk und Landl Nacht ist wett umher, und Hirten. Armen Hirten wirb bekannt. Wer du bist! — Und hoch in Lüsten Mrd doln himmlisch Reich genannt! „Ehre sei Gott in den Höhen, Fried auf Erden: aller Welt Heil und Wohlgefallen!" Segnend Ruhe rings des Himmels Zelt Auf den Völkern, und die Völker Preisen Gott und ihren Held! Also hör ich HimmelSchöre, Also seh ich über dir Jenen neuen Stern der Ehre. Er ruft Völkern, er ruft mir: HbretS Völker, hör eS Armer Gotte» Sohn bestrahl ich hier! ^Berliner LoerynaMtSrnttrTt. Votr Gottjrketz Keller. Welch lustiger Wald um bas hohe Schloß Hat sich zusammengefunden, Ein grünes bewegliches Nabelgehölz, Von keiner Wurzel gebunden! Anstatt der warmen Sonne scheint Das Rauschgold durch Ke Wipfel; Hier backt man Kuchen, dort brät man Wurst, Das Räuchleln zieht um die Gipfel. TS ist «in fröhliche- Leben im Wald, Dar Voll erfüllet die Räume; Die nie mit Tränen ein Reis gepflanzt, Die fällen am frohsten die Bäume. Der «ine kauft ein bescheidne- Gewächs Zu überreichen Geschenken, Der andre einen gewaltigen Strauch, Drei Nüsse daran zu henken. Dort feilscht um ein winz'ges Kieferleln Ein Weib mit scharfen Waffen; Der dünne Silberling soll zugleich Den Baum und die Früchte verschaffen. Mit rosiger Nase schleppt der Lakai Die schwere Tanne von hinnen; Das Zöschen trägt ein Leilerchen nach, Zu ersteigen die grünen Zinnen. L«d komm -1» Nacht, so stvßt -« wat- Und wiegt sich im Ga»ltchrschal»»t Vang führt die ärmsst Mutter ihr MW vorüber dem Zauberhatae. Dett ßS 0» V-Uoe D»G . . . Gedicht von Fra« ». Ettorlri«, Mb, verckert au» Atm»«», t 186Ü t« Schwarzenberg. Da» Lied ist zischen 1820 und «0 gedichtet. Hett <» br hetlge vmd ihr Mad, Kummt ret, mr gießen Blei, tzult när de Hannechrist» rei. Die muß beizeiten ret. Mr hoom ne Lächchter agebräunt! Satt har, ihr Mad, die Pracht! Do brlem bet eich t» a rächt feil Ahr hatt e Sau geschlacht't. Aech ho mr a e Licht gekäst For zweeunzwanzlg Pseng. Gth, Hanne, hul e Nppel reir Met Lächchter iS ze eng. Kaar, zind e Wethrachkerzel a, Daß 's nooch Weihnachten riecht, Un stells när of da» Scharwl hi«, Das unnern Usen liegt. Lot, bortn of dr Hihnerstetg, Do leit men Lob sei Blei. Na, rafel när net su dort rlm, S'st ward br KrienertS schei. Denn 'S MannSvolk hoot sei Fraad an wo», Sei 's a an was när will: Mei Boter hoots an Vugelstelln, Dar Kaar dar hoot 's an Spiel. Aech gieß fei erscht! — Wann krieg iech dä? Satt har! en Zwackenschmied. De Kaarltn lacht — die denkt gewteß, Aech meen ihrn Richter-Fried. Mr hoom a sachz'n Butterstolln Su lank wie de Ufenbank. Ahr Mad, do warb gefrästen mär'«, Mr war'n noch alle krank. Mr hoom a Neinerla gekocht, A Worscht un Sauerkraut. Met Mutter hoot sich o'geplogt, Die alte gute Haut. Riek! druck de Sammelmillich ei! Nasch ober net drvul Ahr Gunge, werft ken RaSpel ro JnS Heilig-Omd-Struh. War gcht dä iewern Schwammetupp? Nu, Henner, ruhste net? Nu wart när, wenn br Voter kimmt, Mußt wahrlich glei ze Bett. Do drst« W Rach-erlch «afstrtrn-, Dm« licht 's r»r »W W. Vach st« «ttstnWP, WH« «et. Fhr Maner, gitt in» vett nu 'nauf, Dr Sag« zeigt sch« een». «ne Weihnachten wieder d'rlam? — «st Gott Ww, s« geschah'-! trrr Dkezsevtrse. Di« ganze Innigkeit und Gefühlswärme, die der äußerlich mitunter so rauhe Erzgebtvgler in sich birgt, kommt in -harter Beleuchtung zum Ausdruck am WethnachtSfest«, den Tagen, die ihm und seinem Herzen am nächste« stehen, well er Weih nachten als da- schönste Fest auf Erden ansteht und es ihm durch uralte Traditionen geheiligt ist, ganz abgesehen davon, daß er in kinderreinem Glauben und ehrlicher Frömmigkeit sich dem poesievollen Zauber der Weihnachtszeit htngibt. So vergißt er vor allem zu Weihnachten derer nicht, die im Laufe des AahreS der unerbittliche Tod von seiner Seite gerissen hat. Eine schöne und rührende Sitte läßt ihn di« Gräber seiner verewigten Lieben aufsuchen, um auf deren Hügel ein mit Papierrosen, Glasketten, Lichtchen u. a. geschmückte» Lhrist- bäumchen nieder zu stelle«. Und ist der teuer« verschiedene ein Kindchen gewesen, so legt er unter da- Christbäumchen dessen liebstes Spielzeug, das von manchen auch in den Hügel eingegraben wird. Selten nur werden die Lichtchen de» Baumes angezünbet, deren Anzahl in früheren Zetten ost der Zahl der Lebensjahre de- Kinde- entsprach. Entspringt diese rührende Sitte einzig und allein dem liebenden Herzen, so find andere Bräuche wohl zum guten Teil aus altgenmmtschen Glauben und Kult zurückzuführen, die sich von Generation auf Generation vererbt und so erhalten hwoen bt» in unser« Tag«. Auch der Aberglaube dürfte dabei eine nicht zu unter schätzende Nolle spielen, denn Glaube und Aberglaube gehen beim Erzgebirgler Hand in Hand. So gedenkt er, soweit er auf dem Land« wohnt, am heiligen Abend auch der stillen Bewohner des Stalles, indem die Tiere reichlichere» Futter erhalten, als sonst, und von allem, waS auf den Tisch kommt und der Futterraum birgt. An einigen Gegenden steckt außer dem der Bauer den Tieren noch ein heilige» Abendllcht auf den Rechen. Weshalb das alle» geschieht, ist durch viel« Regeln begründet, deren Nichköefolgung teure Zelten, Krankheit unter den Tieren, Mtlchnot der Kühe und allerhand ähnliche Dt«g» zur Folge haben sollen. Wie d«r Tiere, so gedenkt der «O- gebürgtche Bauer am heiligen Abend auch der Bäum«, damit sie reiche Frucht tragen und gut gedeihen. Er begießt sie mit Milch, schmückt sie mit Strohbändern und schenkt ihnen sogar Geld, das er ihnen zur Wurzel in die Erde gräbt oder in den Stamm schlägt. Sicherlich ist hierin ein Ueberrest de» alt- germanischen Glaubens von den Baumseelen zu erblicken. An Brunnen wird, damit der Wasserstau- nicht fink«, Geld ge worfen, und solcher Sitten und Bräuche gibt es unter der erzgebtrgischen Landbevölkerung noch mehr. Mit ihrer Auf zählung soll es hierbei bewenden. Sie alle zeugen von der Teilnahme des Erzgebirgers an seine Umgebung, von seinem gläubigen Sinn und seiner Gutmütigkeit. Und von dem Fet halten an der Urahnen Bräuche. , MetynaiytSsreuve. Sou Artur vrausemetter. AuS: Freuden des Leben-, eine« Bändchen der reichilluftrierten Sammlung „Bücher von Liebe, Sonne und schönem Menschtum", Preis der Bändchen von 2 Mark an, Verlag Max Koch, Leipzig. Von Goethe wirb erzählt, daß er ein« förmliche Furcht vor dem Winter hatte. Und wir? Der Winter ist schön und hat auch seine Freuden. Ader man muß jung sein, um das zu empfinden. Er ist der An walt der Äugend. Ahr baut -r- unter dem blauenden Himmel bas kristallklare Parkett zu allerlei Spott und Spiel, auf ver träumten Wegen führt er sie in fliegendem Schlitten und singt ihr ein Lied im Hellen Klang der Schellengeläute. Und beS AbendS lädt er sie zu nächtlichen Freuden von Tanz und Maske und Scherz Aber wenn man in ein gewisses Alter kommt, wenn da draußen bi« Krähe heiser ruft, die grauen Nebelschleier ihre Netze immer weiter ziehen, als wollten sie die letzte Lebensspur! tn ihnen fangen und töten, wenn die Licht und Mut spen dende Sonne ganze Tage ihr Antlitz verhüllt, dann weht un» ein kalter Atem an vom „Winter unsere- Mißvergnügen-". Da tritt mitten tn den grauen, unwirschen Winter der Frühling. Sein Kleid hat «r sich noch vom Dezember ge liehen. Aber seine Seele ist voll Walde-grün- und Laune«- dufte». Weihnacht«, heißt er, und wir Neben th«, weil er «n» di« Helle bringt i« die lange Rocht vnb t» den trotzenden Kampf de» leuchtende« Sie«. Schön ist Ostern, wenn der erste Heilige Lebentzod«« über die erwachend« Erde streift. Schön ist da» Pfingstfest, wenn alle» um un- -er ein Blühen und «in Glühen ist. AS« ba» eigentliche Fest der Freud« ist doch Weihnacht«. „Siehe, ich verkündig« Euch große Freude, die allem Volke widerfahren wird." Da- ist der heimatliche WeihnachtSklang, der un- in mitten aller Sorge und Schwere der Tage wieder aufhorchen läßt, der uns neuen Mut zum Leben, neue Kraft zum Tragen gibt. Weihnachten ist alles Licht. Und alles Licht hat die gleiche Quelle: die Krippe Bethlehems, tn der bas Jesuskind liegt. Und von der Krippe und dem Stern, der über dem ärm lichen Stalle steht, ergießt sich ein breiter Lichtstrom in die nächtliche Finsternis . . ., weit, weit hinaus. Und auf der unendliche« Lichtstraße ziehen sie nun dahin, di« Weihnachts- leut«: die Hirte« und di« König« auS dem Morgenlands und die Suchende« und die Sehenden und bis Kinder, di« die Eltern an der Hand führen, und die Einsamen und Kranken, die Mühseligen und Beladenen . . . alle, von der Ahnung des Lichtes getrieben, alle seinem Aufgang entgegenbangend. Und wenn wir sie so in Licht getaucht vor uns sehen, alle die lieben Weihnachtsgestalten, und dar Kind dazu in der Krippe und Maria und Aoseph, dann wird es auch tn unserem Herzen froh und licht. Der Zauber der heiligen Nacht senkt sich aus un-, die flimmernden Sterne gehen auf leisen Füßen ihren Gang, auS klaren Himmelshöhen grüßen die Engel und Cherubim hinab, und eine WeihnachtSfreube kommt über un», so hell und zwingend, daß fie unsere Seelen, ob wir wollen oder nicht, lichtwärtS zieht. Das ew'ge Licht geht da herein, Gibt der Welt einen neuen Schein; E» leuchtet wohl mitten in der Nacht Und un» zu Lichtes Kindern macht. Und wenn wir am Heiligabend die immergrüne Tanne in unser Hau» Pflanzen al» ein Bild vom Immergrünen Baum de» Leben», dann weist un» ihr Heller Kerzenfchein auf da» Licht vom Licht auS Gott geboren. Und die Heimat, die längst verloren gewähnte, öffnet ihre Pforten. Und die Kind heit steht wieder aus, und graue Zeiten Mrd« jung, und die Toten werben wieder lebendig und wandern mit uns durch Tannenhain« und Stern- und Kerzenlicht. Da» lähmende Srübel« verstummt, und selbst über de« Skeptiker kommt e» wie stille» FrtedeSrausche« und küß« Mnderlust. Dam« sagt Shakespeare, daß Immer, »en« die Fahret zeit naht, darin wir We Geburt be» Heiland» feier«, der Morgenvogel stngt die gauze Rächt, s« gnadenreich und Httltg ist di- Rächt. Und Goethe schrie- an einem Weihnachtimorgen an sei- «« Freund Ach««« -ab« dies« Ach big Jahr»» ,o ltch die Lieder, die man singt; und die Kälte, die eingefallen ist, macht mich vollends vergnügt. Der Türmer -at sich wieder zu mir gekehrt, der Nordwind bringt mir sein« Melodie, al» bliese er vor meinem Fenster." E» gibt eine alte Sage, nach der tn der Weihnacht ver sunkene Glocken auf des Meeres Grunde zu läute« und zu singen anfangen. So läuten und fingen auch die versunken« Glocken in der Weihnachtsnacht ln unsere» Herzen» tiefsten Tiefen, ihnen aus dem Abgrund von Zweifeln und Fragen singend hervor und läuten die große Freude et«, die all«» Volke widerfahren wird, Aa, Weihnachten ist alle» Licht. Licht von oben, Licht au» den Liefen. Da leucht« die Sterne, da schwingen die Lüste, da fingen die Engel. Dä kommt auch zu den Menschen die große Klarheit, da» nebel zerstreuende Licht, da wird einem mit einem Male hell und deutlich, waS man tun soll. Di« Liebe erwacht, di« Selbstsucht schweigt, man weiß es wieder, daß man nicht mitznhaffen, sondern mitzulieben da ist. Und s!o rausch« heran auf weichen, dunklen Fittiche« du groste heilige WeihnachtSjreud«. Brette dein« Engels flügel über unser liebe» Vaterland, über arm und reich, über hoch und niedrig, daß jede Zwietracht verstummt «t» st« all« sich fühlen al» Kinder «ine» Vater». Komm, du Helle, heilige WeihnachtSfreube. Zünd« dein« Kerzen an in unserem Herze« unb Häuser«, komm mit bei«« schönsten WeihnachtSgaLen: der Liebe, die von» Himmel stammt, und dem Frieden, der ihr Bruder ist. Und auf den Fittichen -er stillen, heilig« Rächt, i» Skanze des WeihnachtSlichte» und im Dufte d« Tann«, komm du selber, du lieber, heilger Christ. Komm « v« Ma dern und Mache sie froh. Komm zu de« Erwachsen« und mache fie den Kindern gleich. Au den Traurigen komme und mache si<! guten Mut», zu dm Müden un- mache fi« adlerstark, zu den Krank« an Leib und Seele und laste fie genes«« i» wannen Sonnaenscheia deiner heilend« Liebe. Laß da» Rausch« deiner Füße über bst schlwninernd« Erde gehen und tu« un» auf die -üld«« Pfort« -e» Para diese». Bi« uns«« Her»« jnno wstber schstae« «ck stst einftlmnre« t» d«, Mecherges««, der durch tzst AstGWchttz« ftn-e stgchgt: V d« frMPche. n d« selt» Gnadenbringend« »et-nacht-Mtt, Welt ging verlor««, Christ «W MsttW Freue AK, «.<