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kr. -97. «u»r Eaqetlatt und «nzesger für da- -r-sk-lrg«. Mittwoch, din SS. D,z?NLer ISIS. dk tz«-,l-»-N,---»tttzon-1nnß-« t» k»»«»a-ea -nhre. Berlin, -1. Da-. Für den Vegtnn da» nSchsten JaHre» sind fvlnend« HandelSvertragDderhandlungen vor,,setzen - Dta «bmachungen mU D«utschöst»rr«tch und dar Gchwet- sollen tm Januar -u endglllttgen vertrü- -an erweitert werden, Kerner wird ein neu« Vertrag mit Portugal zu dechondeln setn, da der alte a«a S1. Dezemde» 19LS ablauft. Me gesedgetzeuden Körper- schäften -ade« den allen Vertrag bereit» provisorisch di» -M» -1. Mir» 1926 verlängert, da wegen der vie le« iHbtnettitkrisen in Portugal rechtzetttg« Verhand lungen nicht möglich waren. Spanten hat Anfang Le- -emtzer Vorschläge unterbreitet, di« annehmbar scheinen. Deutschland hat gestern der spanischen Regierung in einer Not« mttgetetlt, datz es bereit ist, auf der Grund lage dieser Vorschläge zu verhandeln, vorausgesetzt, daß Spanten zu weiteren Zugeständnissen bereit ist. Ti« spa- Nischen Vorschläge sehen eine IVOProzenttge Deckung de» spanischen Exports naH Deutschland vor, aber nur sine 7öprozentige Lockung de» deutschen Export» nach Spa nten. Die Verhandlungen mit Po^n sind durch den neuen polnischen Zolltarif vom 15. November, der ein Musterbeispiel für einen NeberprotektiontSrnu» darstelli, immer noch wesentlich btAtnsluht. Deutschland wird in den nun kommenden Verhandlungen den Gesamtkomplex der schwebenden Kragen aufrollen und sich nicht mit einem Etappenweg begnügen. Tie deutsche Wirtschaft, und -war Industrie und Landwirtschaft in gleichem Matz«, ist der Ansicht, daß Polen besonder» wegen seiner WährungSverhältnlsse ein sehr schlechter Käufer ist und di» sich an den Ketndseltaketten nicht beteiligt hat. Lies» Abordnung werde Mitt« v« Woche zurück»rwartet. Man erhofft al» Ergebnis ihrer Nets» di« Herbeiführung »ine» wassenstillstandr» und die Einleitung von grte- denSverhandlungen. Vee aagetttche IrteSen-uaterhön-lee )>tb- el Kel«e tn Port» »ingetroffea. Pari», 21. D«z. Nach ein« Meldung dek „Jour- nal" wird heut» di» Ankunft de» Hauptmann» Lordon Lanning in Pari» enoartet, der gestern im Klugzeug aus Tanger abgeretst ist. Man glaubt, datz « Trieben»- Vorschläge von Abd el Krim Überbringt. Lar englische Hauptmann Lanning wird zwar nicht vfsiziell am Quai d'Orsay oder von irgend einem ande ren Mitglied der Regierung empfangen werden. Man wird ihm aber Gelegenheit geben, mit den zuständigen Stellen in Kühlung zu treten. Ter Berichterstatter de» Journal" in London hat üdor den englischen Journalisten Gordon Canntnlg, der als FriedenSvermtttler zwischen Abd el Krim und der französischen Regierung austritt, und in diesen Lagen in Paris erwartet wird, Feststellungen gemacht. Lan ning ist Reserveoffizier und Präsident eines RifkonrV» teeS, das vermutlich in der Hauptsache aus Mohamme danern besteh«. Er sei der französischen Regierung nicht unbekannt. Als Delegierter des Roten Kreuze» habe er das Rtfgebiet bereist. Bet seinem Aufenthalt in Paris habe er im Außenministerium vorgesprochen und den von ihm gewünschten Gelettbrief erhalten. Als er sein« Absicht kundgog»bea hab», mit Abd »l Krim von einem KrtedenSschlutz zu sprechen, Habe man ihn nicht ent mutigt. Diejenigen, di» Lanning kennen, glaubten an an s»ine unbedingte Aufrichtigkeit. Latz gewiss» Finanz leute, vielleicht sogar auf seine Anregung hin, sich sei ner sür ihre Zweck« bedienten, sei möglich, aber für Lanning handele es sich anscheinend vor allem darum, seinen mohammedanischen Glaubensgenossen — er ist zum J»lam übergetreten — Hilf« zu bringen. dl» kämpf» in Marokko beginnen rote-»». Part», 21. Dez. Nach den heutigen Nachrichten au» Marokko beginnen di« Feindseligkeiten, die während der Regeir-eit fast völlig eingestellt worden waren, .wie der auszuleben. Nach einer Meldung au» Lasablanea sind die Rtstruppen in lebhafter' Tätigkeit, obwohl di« Berge noch mit Schnee bedeckt sind. Besonders am obe ren llrkgha und in der Gegend von Uezzan bemühen sich die Rtstruppen um die Zurückgewinnung verlorenen Gebietes. Auf französischer Seite wendet man jetzt die gleichen Kampfmatznahmen an wie die Gegner. Lite eingeborenen Streitkräfte, die auf Setten der Fran zosen fechten, werden vorgesandt, um sich durch die Po sten de» Rifheeres durchzuarbetten und hinter deren Rücken zu operieren. Eine Reih« von Stämmen, ivelche bisher auf der Seite Abd el Krim» standen, sind durch diese Kampfart zum Abfälle vom Rtfheer« veranlaßt worden. Bel der spanischen Front macht sich ein erneuter Druck der Rtstruppen, besonder» in der Richtung äuf Ajdtr, bemerkbar. daher sür un» tm Augenblick wenig Interest hat. Deutschland wird die ihm aufgezwungene L'affe des Zollkrieges erst dann aus der Hand legen, wLnn es die Zusicherung hat, daß «S auf dem polnischen Markt auf treten kann. In den Verhandlungen nut England wird Deutschland bemüht sein, eine Verständigung darüber zu erzielen, datz England die im Handelsvertrag vor gesehenen Zollabmachungen nicht dazu benutzen darf, tm Interesse de» Ausbaues seiner eigenen Industrie di« deutschen Waren dom englischen Markt auszusperren. T-ie englischen Zollmatznahmen sind zudem oft sehr klein lich. So wurden z. B. belanglose Scidenbändchen und Zigarettenetuis peinlich verzollt. Die Verhandlungen mit England werden überhaupt viel leichter.sein, wenn es gelingt, England zu einer klaren Stellungnahme dazu zu zwingen, ob LS Schutzzölle oder, wie es vor gibt, reine Finanjzölle erhebt. Die Richtung der deut schen Handelsvertragspolitik wird auch im kommenden Jahrs die alte setn mit dem Grundgedanken einer euro päischen Wirtscha ftsve rständ igung. Frankreich behält Syrien als Man-at. Abstimmung in der Kammer. Part», 21. Tsz. Im Verlaufe der Nachtsttzung der Kammer wurde die Debatte über Syrien zu Ende geführt. Der Sozialist Uhry stellte General Sarrail al» Opfer klerikaler Umtriebe hin und meinte, es wäre Auf gabe der republikanischen Regierung, die republikani schen Offiziere zu schützen. Er verlangte weiter die Un abhängigkeit Syriens. Weiter wurde nach den Abma chungen de JouvenelS mit der englischen Regierung ge fragt. Brtand erklärte, daß der syrische Oberkommissar während seines Londoner Aufenthaltes die Frage der Crenzberichtigung zwischen Syrien und Palästina be handelt habe. Es seien Richtlinien für die Arbeiten der Grenzberichttgungskommission ausgegeben worden und weiterhin Maßnahmen vereinbart worden, durch dis das Uebertreten drusischer Flüchtlinge auf palästinensi schen Boden verhindert wird? Es entspann sich dann sine längere Debatte über den Bericht des Majors Aujac, der bei General Michaud, an den er gerichtet war, nicht eingetroffen ist. Ter Bericht gelangte durch eine.In diskretion in die Öffentlichkeit. Die Gegner SarratlS stützen sich bet ihren Angriffen hauptsächlich auf die in diesem Schriftstück enthaltenen Angaben. Der Komman dant Aujac stellte fest,, daß die ihm unterstellten Trup pen nicht gefechtsbereit waren und ein Teil der Mann schaften mit der Handhabung der Gewehre nicht Bescheid wußte. Tie Redner der Linksparteien vertraten die An sicht, datz über die vetterverdreitung de« Berichts» «in» kriegsgerichtliche Untersuchung eingelettet werden müß te, womit sich Painleve einverstanden erklärte. Von verschiedenen Seiten wurde die Befürchtung -geäußert, datz das syrische Grenzgebiet von türkischen Banden an gegriffen werden könne. Priand erklärte, daß bereits Vereinbarungen mit der Türkei über die Grenzberichti gung getroffen worden seien. Damit schloß die allge meine Aussprache. Bon den einzelnen Gruppen wur den sieben Tagesordnungen etngebracht. Die Kammer entschied sich für folgender ' „Di* Kammxr entbietet den Soldaten und Offi zieren, die sür die Zivilisation in Syrien kämpfen, ihren Gruß. Sie vertraut der Regierung, daß sie eine Friedenspolitik tm Verein mit dem Völkerbund in Syrien verfolgen wird, billigt die dem Oberkommissar gegebenen Instruktionen und geht zur Tagesordnung über." Ter Letl der Tagesordnung, der der Regierung da vertrauen ausdrückt, wurde mit 300 gegen 29 Stimmen angenommen. Die Aufrechterhaltung des syrischen Man dates wurde mit 428 gegen 35 Stimmen beschlossen. Einleitung von Zrie-enoverhan-lungen mit -en Brusen! London, 21. TiH. Tie englischen Blätter berichten aus Beirut von dem ersten ernstlichen Schritt zur Ein leitung von FrtedenSverhandtungen. Eine Abordnung, bestehend au» Nationalisten und Drusen, wäre nach der Hauptstadt Sustda im Drusengebtet abgereist. Die Ab-. ordnung gehe mit Kenntnis der französischen Behörde dorthin und werd» von dem Emir von Amin Areiähsge- führt, der Mitglied einer führenden Lpeus»n^^K> ist, > Lius Staät unä Lanä. Au«, den 22. Dezember 1925. Kein Heiö in gewöhnlichen un- eingeschriebene» Sriefen versen-en. Die Gewohnheit des Publikums, Geld und geldwerte Gegenstände in gewöhnlichen Briesen mit der Post zu ver schicken, ist tief eingewurzelt. Vor dem Kriege waren der artige Briefe kaum der Gefahr der Entwendung ober Be raubung ausgesetzt. Anders liegt es jetzt. Der Niedergang der sittlichen Kraft des Volkes während der Kriegs- und Nach- tnegszeit hat leider auch vor dem Postpersonal nicht Hali gemacht. Letzteres besieht aus rund 300 000 Köpfen und ist stuck mit Aushilfskräften durchsetzt. Die steigenden wirtschaft lichen Nöte treffen besonders die gering besoldeten unteren Beamtengruppen und Aushilfskräfte. Gerade diese haben aber mit den gewöhnlichen Briefen fast ausschließlich Befassung. Die Versuchung ist groß, dagegen die Gefahr der Entdeckung gering. Die gewöhnlichen Briefe sind Masfensendungen. Sie können während ihrer postalischen Behandlung nirgends nach- gcmiesen werden und gehen durch viele Hände. Die Deutsche Reichspost tut gewiß alles, um die Täter zu entlarven und auszumerzen. In der Hauptsache ist sie aber, zumal da ihr de meisten Verlustfälle überhaupt nicht gemeldet werben, auf den Zufall angewiesen. Die Briofentwendungen würden bald aufhören, wenn das Publikum mit der Gewohnheit brechen .würde, Geldschein», Wertpapiere, Freimarken usw. in gewöhnlichen Briefen zu verschicken. Für die ungetreuen Postoediensteten würde bann jeder Anreiz zum Diebstahl fehlen. Die Versender würden sich und die Briefempfänger vor Schaden und vor vielem Ver druß und Berger bewahren. Die Diebe sind im übrigen nicht einzig unter dem Poftperfonnl zu suchen. In vielen Fällen werden die Briefe schon vor ihrer Einlieferung ober nach ihxxr Abholung von den eigenen Leuten der Absender und Empfän ger beraubt ober entwendet. Auch die Versendung von Geld in eingeschriebenen Briefen ist nicht unbedingt sicher. Die Poft zahlt für eineu verloren gegangenen Einschreibbrief nur 40 Reichsmark, für einen be raubten Einschreibbrief zahlt sie überhaupt keine Entschädi gung. Die Allgemeinheit sollte es sich daher zum Grundsatz machen, in gewöhnlichen und eingeschriebenen Briefen nie mals Geld zu verschicken, sondern es stets auf Postanweisungen oder Zählkarten einzahlen oder einen Bries mit Wertangabe anfertigen. Bei dieser Gelegenheit sei noch besonders betont, daß ist Post großen Wert darauf legt, daß ihr alle Briesvcrluste und Bernubungen gemeldet werden. Nur dadurch vermag sie An haltspunkte dafür zu gewinnen, wo sich die Täter befinden können. » Glückwunschkarte« zu Weihnächte« und Neujahr dürfe«, wenn sie in Form von Postkarten offen versandt und im Fern verkehr für 3 Pfg. befördert werden sollen, außer den Ab- senderangaben noch die für Teildrucksachen zugelafsenen Aen- derungen und Zusätze bis zu fünf Worten, die in sachlichem Zusammenhang mit dem Kartcnvorbruck stehen müssen, wie. wünscht Dein" oder „zum Jahreswechsel sendet mit Gruß und dergleichen enthalten. Auf Glückwunschkarten, die in offenem Briefumschlag verschickt werden, sind sowohl im Orts ais auch im Fernverkehr nur die Absendercmgnben gestattet, wenn die Beförderung für 3 Pfg. erfolgen soll. Mit Zusätze:, der obenerwähnten Art bis zu fünf Worten kosten sie 5 Pst Gedruckte Nesuck>S(Vistten-)karten, auf denen bandschriftlich mit höchstens fünf Worten ober üblichen Anfangsbuchstaben Glück wünsche, Danksagungen, Grüße oder ähnlich« Höflichkeit' formcln zum Ausdruck gebracht sind, kosten in offenem Um- lchlag versandt ebenfalls 5 Pfg. Unzureichend freigemachte Sendungen werden mit Nachgebühr belastet. > Erhöhung der Zeugen-, Sachverständigen-, Schössen- und ! Gckchworcnengebtihren. Durch eln am 1. Januar 1926 in Kraft tretendes Gesetz ' erfahren die Zeugen- und Sachverstänbigengebührcn eine * wesentliche Erhöhung. Zeugen erhalten für ZettversäunmiS nunmehr eine Entschädigung bi» zum Betrage von 1,60 RM. - und Sachverständige eine Vergütung bis zu 3 RM. und bei besonder» schwierigen Leistungen bis zu 6 RM. für jede an gefangene Stunde. Vom gleichen Zeitpunkt an erhalten auf ? Grund einer soeben vam ReichSra» beschlossenen Verordnung „ Schöffen, Geschworene und Vertrauenspersonen eine Entschä- o bigung bi» zum Betrage von 1,60 RM. für jede angefangene d Stunde. Z Weihnachtsfeier im Sahnhofsreftaurant. Eine große Weihnachtssreude bereitete gestern nachmit tag Herr Gastwirt Meusel 50 bedürftigen Kindern der Stabt. In hochherziger Weise beschloß er und seine Gattin von Weihnachtsgeschenken im Familien- und Freundeskreise möglichst abzusehen und dieses Geld zur Linderung der Not, die gerade an diesem Weöhnachten um so viele Türen schleicht, zu benutzen. Das Wohlfahrtsamt halte 50 bedürftige Kinder ausgewählt, die gestern klopfenden Herzens dm Wartesaal l. und 2. Klasse betraten. Der Tannenbaum warf seinen Lichteralanz auf die reich beladenen Tische. Kuchen, vor allem riesige Stollen, Aepfel, Nüsse und Schokolade warteten der Kleinen. Ganz befangen wurden sie von all den Gaben. Doch Herr Meusel hatte dafür gesorgt, daß die Befcmgerftioit bald einem fröhlichen Plaudern Platz machen mußte. Eine Musikkapelle intonierte die lieben alten Weihnachtslieder, Knecht Ruprecht erschien und dampfender Kaffee wurde auf getragen. Nachdem das erste Eis gebrochen war, sang man aemeinsam und einige fanden sich sogar, die allein Gedichte und Lieber zu Gehör brachten. — Herr Stadlrat Ziegler, der in Begleitung einiger Damen des Wohlfahrtsausschusses er schienen war, dankte dem Ehepaar Meusel mit bewegten Wor ten für die Freude, die sie den armen Kindern, damit aber auch demWohlfahrtSausschuß und derStadt gemacht haben. Er gab der Hoffnung Ausdruck, datz viele dem Beispiel fo! mögen und so mithelfen würden, den Kindern ein frohes Fest zu bereiten, — einen Lichtblick, den die Kleinen wie einen Talisman durch den trüben Alltag tragen. — Im Namen der Kinder dankte Frau Stadtv. Hofmann. Herr Stadtrat Ziegler konnte im Namen des Wohlfahrts ausschusses sedem Kind noch eine kleine Gabe reichen. Bei ein- brechender Dunkelheit traten die Kleinen, überglücklich die Gaben an sich pressend, den Heimweg an. Es war eine erhebende Feier, die die große Lieb zweier Menschen ermöglicht und unvergeßlich wird sie den kleinen Beschenkten wie den Großen sein, die den Jubel miterlel-^ durften. Weihnachtsbescherung des Frauenvereins Klösterlein-Zello. Am 20. Dezember 1925 nachmittags 6 Uhr hielt der Frauen verein Klösterlein - Zelle mit Niederpfannenstiel seine Weih- nachtsbescherung ab. Die weißgedeckten Tafeln waren reich mit Gaben belegt. Ein schöner Tannenbaum erfreute die er wartungsvollen Augen der Anwesenden. 85 Pfleglinge sollten in diesem Jahre wieder mit allerhand nützlichen Sachen be schenkt werden, auch wurden noch viele Lebensmittelpakcte ausgegeben, um jeden eine echte WeihnachlSfreude zu bereiten. Aber nicht nur den Vorstandsbamen ist sür ihre Mühe zu danken, sondern besonders auch allen Gemeindcgliedern, die durch jährliche Beiträge mit helfen, baß die Wünsche so vieler Bedürftigen erfüllt werden können. Nicht zu vergessen sind die Zeller und Auer Geschäftsleute, die wieder durch so herr liche Spenden von Sechen und Lebensmitteln die Weihnachts bescherung unterstützten. AlS sich alle Pfleglinge in der Kar tine der Firma Erdmann Kircheis versammelt hatten, ergriff Herr Pfarrer Meusel daS Wort. Er wies erst jeden noch ein mal auf die reichen Geschenke hin und betonte, baß dies wohl ganz überflüssig sei, denn aus aller Augen strahlte ja schon die Freude. Dann verlas Herr Psarrer Meusel die alte schöne Wsihuachtsgeschichtc und seine trefflichen Worte pflanzten in sebes Herz daS Bäumchen der echten Weihnachts freude. Konfirmandinnen verschönten außerdem diese Stunde der Andacht durch Gedichts- und GescmgsvortrSge. Die Ge meinde sang die Weihnachtslieber aus vollen Herzen mit und alle hatten wohl das Bild der heiligen Famft e vor sich. Iü- dem Herr Psarrer Meusel noch einmal sür all di* Liebe dankte, die dieses Jahr dem Frauenverein wieder zuteil vmrdc, schlop er mkt dem Vaterunser die schöne Feier. Nun gab es für di Pfleglinge noch Kaffre und Kuchen. Dann wurde jedem von einer Vorstanbsdame die für ihn bestimmten Geschenke über geben und freudig empfingen die Augen, was sich ihnen dar bot. Wieviele glückliche strahlende Gesichter konnte man da sehen, waren doch so manche Wünsche erfüllt worden. Be friedigt und mit dankbaren Herzen gingen bann alle An wesenden nach Hause und manchem alten Mütterlein wird diese MeihnachtSbescherung wieder ein Glücksstrahl für Has ganze Jahr sein. WekhnachtSfetrr de» DHB. Das schönste Fest tm ganze« Jahre, daS Fest der Liebe, ist daS Wethnachtsfest. Eine echte „Deutsche WoihnachtSfeier in Wort und Lied" wirb am Sonn abend, den 2. Januar 1926, abends 8 Uhr tm Saale beS Mttl- »entaleS veranstaltet. ES können schon heute stimmungsvolle Stunden versprochen werben, da al» Mitwirkender u. a. Herr Hugo Zeeh-Lchwar-enberg (Tenor) gewönne» worden lst. Herr