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-k». >9V. vutt Laqevlatt und An-nger für da« Erzgedtiu» Dtensiag, den 1V. L««mv«r ivitd. war na ch«- Vin- >.n. Trotz» Frankreich : auf eine drängten, Id ree, der erwiesen Dort und Anzeige Mark je Landes» beliebte Beran» Uhr in. der Preußischen „Mplomopt'ker" unwidersprochen Verantwortlich für den gesamten Inhalt: Dr. Friß Debu». Druck u. Verl.: Auer Druck« «. BerlagSgesellsch. m. b. L., A«. Hbf. erhältlich. Auskunft erteilen diese Stellen, die gedruckte Programme für die Sonderfahrten abgeben. Geringe Portoermätzigung zu Neujahr. Eine kleine Ermäßigung von Postgebühren tritt en Nach- n« Reise egen die thrt.^ehk in Fra«,« rson nn- l za hie lt ' ReichL- in Ame- e zu ma- bezahlen er Alme« chta'chletik auch nicht hat, schuf s erneure sstzs. Da Amateur- den, den ndttch be- s jetzt,g<> Misch zu :r Frank, gemeldet, eld, Bar» N. S. V. dem Por- Athletik. nan recht Neuerbiu-, «ch i, »-Vftuch<»«st,k Vertret,»» «»., Peftsuch 1, ÜtTs». Belohnungen für die Entdeckung von Brandstiftern. Die Allgemeinwirtschaft leidet bei! der jetzigen gespannten Loge unter den Folgen von Brandstiftungen schwerer denn je. Es muß deshalb mit allen Mitteln versucht werden, solchem ve» drecherischen Treiben auf die Spur zu kommen und die Täter dcr verdienten Bestrafung zuzuführen. Es sei darauf hinge» «Wesen, daß für die erste Entdeckung und wirksame vorsätzlicher Brandstifter Belohnungen von 50--HOO zur Hälfte aus dcr Staatskasse und der Kasse der brandversicherungsanstalt gewährt werden. 87 Prozent Januarmkete. Im Arbeits» und Wohlfahrtsministerium hat eine Be sprechung der Mieter und Vermieter stattgefunden. Dabei wurde von der Regierung darauf hingcwiescn, daß am 1. Ja nuar zunächst nur eine Erhöhung um 2 Prozent, also von 35 auf 87 Prozent in Frage komme, da nach dem Gesetz über den Finanzausgleich vom 1. Januar 1926 ab die aufgewerte ten Hypotheken mit 3 Prozent verzinst werden müssen. Sprechsaal. Dt«I» NubrU vtent ,um freien Meinung.an.taulch «nlerer Leser. Vie »chrtstleitung Lberntmmt dafür nur di« pretzgeletzitch« Verantwortung Naa verso-i, ähnliche Packungen z> vettaasen, ad« d« VaalM kam, nicht nacharahmt werd«. Van», «W»MMmmfde>«a»r».Stadtwanra.' L»» sestZatzrrednienisl.Stadtwadden'dw st^d^estscheSchweWarMwe. «a«a»M «d«>».».«. «rnd«^ den.»«'.»aw«. brechern befindet sich auch eine Frau. Ein Raubüberfall in Podelwitz ist inzwischen gleichfalls aufgeklärt worden. Mittweida. Selbstmord auf den Schienen. Ein 24jähriger Beamtenanwärter von hier wurde nachts an der Bahnstrecke Mittweida—Chemnitz in der Nähe der Alt mittweidaer Grenz« tot aufqefunden. Er hat sich von einem Zuge überfahren lassen. Die Leiche des Selbstmörder» wie- schwere Körper- und innere Verletzungen auf. Die Ursache zu diesem unseligen Schrftt bedarf noch der Aufklärung. L«ipzdg Eine Ausstellung für Straßenbau auf der Frühjahrsmesse 1926. In der jetzigen Zett des verstärkten Automobilbaues und des immer mehr zu nehmenden Verkehrs hat der Straßenbau eine ganz besondere Bedeutung erlangt. Er tritt deshalb auf der Leipziger FrüÜjahrobaumesfe 1926 ganz besonders in den Vorder grund. In umfangreicher Weise werden auch Material und Maschinen für Straßenbau zu Ausstellung gelangen. Außer dem werden Abettsausschüsfe der „Studiengesellschaft für Automobil-Straßenbau" in Leipzig tagen und öffentliche Vor- träge über den Straßenbau stattfinden. Di« Borarbeiten für die Veranstaltung liegen in den Händen der Baumesfe- Werbestelle der Leipziger Messe- und Ausstellungs-Aktien« Gesellschaft. Der Lanbcsausschuß der Zeppelin - Eckener - Spende. Für die Auswirkungen der Spendensammlung im Freistaat Sachsen ist bekanntlich ein Landes-Ausschuß in der Bildung begriffen, dessen Vorsitz Fabrikbesitzer Mo- ras in Zittau übernommen hat. Don dtzr Staatsreate- rung ist dem Landes-Ausschuß die Durchführung ver Spende zunächst bis §1. MärA 1926 genehmigt worden, und zwar durch Versendung von Werbeschretben und Ausrufen durch Veröffentlichung in den sächsischen Ta geszeitungen und durch Vertrieb von Postkarten usw. Der Landesausschuß bittet, daß sich möglichst in allen Städten und für die Landgemeinden in den AmtSharcht- mannschaften Ortsausschüsse bilden, die die Sammlung durchführen. tz ma finm» «ßt», war 0/ mir em Krieg, ' von den -schränkten -iren Ver- atten, und inen Mw wn. Trotz. HU dieser Serhältnt, een, nicht Stngelade- M daß erst heute nach einem Jahre die amerikanischen Gericht, sich mit dieser Angelegenheit befassen können. Eben wird ge meldet, daß der Oberste Gerichtshof in Brocklyn gegen die Firma H. und B. Wolff, eine von diesen Schwtndelftrmen, hinter der sich eine früher im Berliner Banktergewerbe tätige Persönlichkeit verbergen soll, ein Verfahren eröffnet hat, da» auf Strafantrag des General - Staatsanwaltes des Staate» Neuyork zurückzuführen ist. Die Anklge behauptet, baß durch Verkäufe von tatsächlich wertlosen Effekten das Gesetz verletzt wäre; e» handelt sich um die Aktien der Deutschen Handels bank, die für 28 Dollar in Amerika verkauft wurden, wäh rend sie nach eidlicher Erklärung in Frankfurt seinerzeit un gefähr zu 2 Cents bas Stück erworben sein sollen. Um so merkwürdiger berührt diese verspätete Verfolgung der Ver- brecher, als die deutschen Banken gegen die Verbrecher der Werberundschreiben seinerzeit sogar öffentlich in Amerika das Publikum vor diesem Schwindel gewarnt haben. Unfall. Dinen bedauerlichen Unglücksfall erlktt am Sonn abend vormittag» 11 Uhr in der Zinnstraße auf dem Wege nach der Gasanstalt «in Fräulein E. W. aus der Auerham- mersbrcrße. Die Bedauernswerte trug am Oberschenkel eine erhebliche Verletzung davon, die ihre Ueberführung nach dem krankenMst Zwickau nötig machte. Eine kleine Ermäßigung von Postgebühren trat am 1. Januar ein. Seit dem 1. Oktober kosten nach bestimmten Ländern je 100 Gramm nur 5 Pfg., bis bO Gramm nur 3 Pfg. Zeitungen und Zeitschriften, wenn sie unmittelbar vom Verleger abgesandt werden, ferner geheftete und gebundene Bücher, df'e nicht zu Ankündigungen und Anpreisungen bienen sollen und endlich literarische und wissenschaftliche Werke, die zm-'schen gelehrten Anstalten ausgewechselt iwerden. Dieser Verkehr wird zu Neujahr auf Argentinien, Griechenland und Paraguay ausgedehnt, Wit Belgien außer auf Zeitungen und Zeitschriften auf die beiden anderen Gattungen, mit Uruguay auf Zeitungen und Zeitschriften, mit Bulgarien auf diese und Werke zwischen gelehrten Anstalten. KmiftauSftLllargtz ' Eine Bücher- und BÜberaus»' stellung veranstaltet von Montag bi» Freitag der Ortsaus schuß de» Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes Aue und Umgebung im Stadthaus, Zimmer der Bolksbibliothek. Die Ausstellung ist an Werktagen von ö—8 Uhr nachmittags und an Sonnabenden von 2—7 Uhr nachmittags und am Sonntag von 10 Uhr vormittags bis 6 Uhr abends geöffnet. Ab Mittwoch ist eine Ausstellung der Büchergilde Gutenberg angeschlossen. Wild, Hausieret. Am Sonnabend hausierte ein Händler aus Zschorlau mit Schnittwaren, ohne im Besitz e'nes Wander gewerbescheines und Straßensteuerheftes zu sein. Der Be treffende kam zur Anzeige. Zur Anzeige kamen mehrere hiesige Grundstücksbesitzer, da sie der wiederholten Mahnung, den Bürgersteig zu streuen, nicht nachgekommen waren. Schlägereien. In der Nacht vom 12. auf den 13. Dezem ber gegen 2 Uhr entstand eine Schlägerei in der Wasserstraße, die einen großen Menschenauflauf und erhebliche Ruhestörung verursachte. Ein 22jähriger Mensch der im Banne des Alko hols nach Betätigung verlangte, ohrfeigte zwei Frauen, b's die Ehemänner herbeieilten und den Sp'eß umdrehten. Durch Einschreiten der Polizei wurde dem Treiben ein Ende gemacht und der Betrunkene trotz seines Widerstandes nachhause ge bracht. — In einer hefigen Wirtschaft wollte ein sinnlos Be trunkener auch auf die Bitte seiner Mutter den „Suff" nicht auffleben. Er wollte sogar die arme alte Frau tätlich an greifen, was der Wirt „handgreiflich" verhinderte, wobei sogar Blut floß. Der Raufbold wurde durch die Polizei dem Arzte zugeführt. Deutsche Weihnachtsfeier in Wort und Lied. Die Orts gruppe Aue des Deutschnationalen Handlungsgehilfenverban- des veranstaltet am Sonnabend, den 2. Januar 1926, abends 8 Uhr im Saale des Muldentales ihren dritten Bildungs abend. Als Mitwirkende sind gewonnen worden Herr Stu- dtenrat Hohlfeld für Rezitationen, Herr Hugo Zeeh-Schwar- zenberg, Tenor, und Herr Kantor Semmler mir einem K"'n- derchor. Eine echte deutsche Weihnachtsstimmung wird diese Darbietung umweben. Es wird u. a. bas Weihnachtsstück: „Stille Nacht, heilige Nacht" von Franziskus Nagler gegeben Karten zu 1 Mark sind im Muldental und Buchhandlung Rothe M haben. Volksbühne Aue. Die Pslichtvorstellung der Theaterge meinde O findet Mittwoch den 16. Dezember statt. „Christspiel.!" Nach vielen Jahren wird das so „ChpistspiÄ" wieder aufgeführt. Der Besuch dieser staliungen, am 1b. und 22. Dezember, abends 8 Bürgergarten ist wärmstens zu empfehlen. ändtgun.j :r Leicht- nzöstsch'.' aber zu mpf zwi- ird, muss win« "fitt I hierfür, «infame» rinerseitt r tteffru, .-seit» cm (leicht is! flt inter- rankreich Oeffentliche Tanzvergnügen. Tas Ministerium des Innern hat in einer Verord nung vom 7. Dezember d. Zs. die Bestimmungen über die öffentlichen Tanzvergnügen vom 8. Juli 1922 dahiw abgeändert, daß Paragraph 5 Absatz, 1 folgenden Wort laut erhält: Oeffentliche Tanzvergnügnngen dürfest nicht vor 3 Uhr nachmittags beginnen und sticht über 1 Uhr nachts dauern. Zu Paragraph 9 Absatz 1 werden die Worte „vor vollendetem 16. Lebensjahre" durch die Worte „vor vollendetem 17. Lebensjahre" ersetzt. Weihnachtsfahrt nach Bayern und Tirol. Im Anschluß an den Wintersportzug von Dresden und Ehsmnitz «ach München am 26. Dezember ist eine Gesell schaftsfahrt nach Kufstein und Innsbruck geplant. Die Rück reise nach München erfolgt am S Januar 1926, von da an beliebig innerhalb der zweimonatigen Gültigkeit der Sonder- zugkarten. Fahrkarten für die Fahrt bis München (Preis 3. Klasse ab Dresden 35,80 Mark, ab Chemnitz 30,60 Mark) und Anschlußkarten für die Fahrt München—Kufstein—Inns bruck und zurück zum Preise von 44 Mark (einschließlich Uebernachtungen im geheizten Zimmer mit Morgenfrühstück) sind am Sonderzugkartenschalter Dresden Hbf. und Chemnitz - - auch Bockau. Vortragsabend. Gestern abend sprach im Auftrage des sozialen Ausschusses unserer Ephpvie Schneeberg Herr Pfarre Dr. K ö h n e r t - Hartenstein im „Rechenhaus" vor den Kirchgemeindevertretern von Albernau und Bockau über die beiden wichtigen Punkte: Ehe und Familie. In ern ster, herzendringender Weise wies er darauf hin, wie gerade in der Gegenwart die für den Wiederaufbau Deutschlands so unermeßlich wichtige Urzelle der Familie gar schwer gefährdet ist. Alkohol, Geschlechtskrankheiten, Wohnungsnot, freie Liebe Tanzboden — eine kleine Blütenlese der gefährlichsten Geg ner und Feinde glücklichen gottgesegneten Familienlebens. In der Familie, die nach dem Verfall unseres Militärs und nach dem die Schule sich unter das tyrannische Joch des Kindes beugte, als einzige Volkserziehungsstätte noch verblieb, müssen die Eltern allezeit eingedenk sein ihrer hohen Verantwortung gegen kommende Geschlechter. Denn kn dem Mangel eines durch der Zucht des göttlichen Wortes geheiligten Vorbildes der Eltern für die Kinder liegt sine wesentliche Ursache unse res Verfalls Eine ganz neue Gesellschaftsform, die auch den Beruf nur als Mittel zum Zweck ansieht, muß die Einehe als die einzige sittlich berechtigte Form wieder zu Ehren bringen. Gerade im Kampf gegen obige Feinde der Ehe aber zeigt sich die hohe Aufgabe für alle Kirchgemeindevertreter, vorbildlich der Gemeinde im Lebenswandel voranzugehen. Die von hei ligem Ernst und tiefer Begeisterung durchglühten Worte des Evangelisten hatten die rechte Wirkung -Md eine ausgiebige Aussprache bezeugte volles Einverständnis, unterstrich beson ders die schwere Aufgabe im Kampf gegen den Alkohol und die schwierige Aufgabe der Schule im Verkehr mit Eltern, d e selbst noch ungezogen oder von falscher Prüderie befangen sind. Crottendorf. Pelztierfarm. Wie wir hören, be absichtigt Herr Dr. med. Rath in Arensburg im kommenden Frühjahr auf seinem Grundstück, den sogen. Illighöfen, an der Ioacksimsthaler Straße hier eine Pelztierfarm zu errichten. Scheibenberg. Wiederbeginn des Silberberg baues? Der Landwirt Max Hänel in Unterscheibe hat sei« Grundstück, nachdem ein Wünschelrutengänger dort drei Erzadern an zeigte, nach erteilter Genehmigung zum Aus üben des Bergrechtes querschlägig aufschneiben lassen. Man hat bereits einen Stollen von 18 Meter Länge in das In nere getrieben. Als Erfolg hat man bisher imprägnierten Schiefer, Schwefel, Arsenkies und Spuren von Silber ent deckt. Annaver«. Dergrotze Sächsische Jungntäd- chentag, der Jugendtag de» ev.«luth. Landesverband» für die weibliche Jugend, findet im kommenden/Jahre und zwar vom 19. bi» 22. Juni in Annaberg statt. Ter Sonnabend wird einen BegrüßungSabend in der Rtesenfesthallo bringen, während der Sonntag eine ganze Reihe von Veranstaltungen vorsteht r Früh Morgenan dacht, weiterhin Liedermtssion Mit Singen im Kranken haus und bei betagten Einwohnern sowie 11 Uhr vor mittags eine Kundgebung auf dem Platze hör der St. Annenktrche oder auf dem Markts. Der Nachmittag bringt alsdann einen Festzug, ferner anschließend Spitzle und Gesänge auf dem Schtllerplatz rtttt mehreren Werbe ansprachen. Am Übend findet äl» AuSklang eins Feier statt. Der Montag bringt nach der Morgenfeier die Tagung der Arbeitsgemeinschaft. AM Dienstag wer den Spaziergänge und Ausflüge in di» nähere Umgebung Veranstaltet. Meerane. Sin/ Vrsiynndsetfachsr Eisn^ brechen Kurz nach der tn Chemnitz erfolgten Festnahme des Einbrecher» Franke sind von der Gendarmerie tn den sächsisch-thüringischen Grenzlanden etwa 80 Einbrüche festge stellt worben, die auf das Konto des Verhafteten und einiger m Meerane wohnender Diebe zu setzen sind. Frank« hat sich der Teilnahme an rund 800 Einbrüchen in Ortschaften der sächsisch-thüringischen Ervr-lande b^tchttgt. Unter kW«» Aus Staäl unä Lanä. Aue, den 14. Dezember 192b. der Winter, Der Winter ist ein rechter Mann, Kernfest und auf die Dauer: Sein Fleisch fühlt sich wie Eisen an. Er scheut nicht süß noch sauer. Wenn Stein und Bein vor Frost zerbricht Und Teich' und Seen krachen: > Das klingt ihm gut, bas haßt er nicht. Dann will er. tot sich lachen. — Da ist er denn bald dort, bald hier. Gut Regiment zu führen. Und wenn er durchzieht, stehen wie Und sehn ihn an und frieren. Claudius Amtliche Bekanntmachung. I« dem Konkursverfahren über da» Vermöge« de» In- Habers eines Elektrogeschäfts Hermann Fritz La Bonvois (n Aue, des Inhabers der Firma Fritz La BonvoiS in Aue ist zur Prüfung der nachträglich angemeldeten Forderungen Termin aus Mittwoch, den 2L Dezember 1S2S, vormittag» 811 Uhr vor dem hiesigen Amtsgerichte anberaumt worden. Amtsgericht Aue, den 12. Dezember 192b. „«egen die Titelsucht." Unter dieser Ueberschrift wurde von Pressestelle eine Notiz, die Berufsbszeichnung betreffend, verbreitet, die von uns nicht bleiben kann. Jeder denkende Brillenträger, jeder Arzt, jeder Natur forscher, überhaupt jeder, der zur Ausübung seines Berufes mit optischen Instrumenten zu tun hat, weiß, baß die rein handwerkliche Ausbildung des Optikers, di« mit der Ab legung der Meisterprüfung beendet ist, nicht mehr ausretcht, den Optiker in den Stand zu setzen, bei der hohen Qualität der modernen optischen Inst...mente als Fachmann gelten zu können. Deshalb hat die Carl-Zeiß-Stiftung, dem Wunsche der deutschen Optikerschaft folgend, in weitsichtiger und groß zügiger Weise die Mittel zur Errichtung und Unterhaltung einer staatlichen Anstalt zur Verfügung gestellt, damit sich die Optiker das wissenschaftliche Rüstzeug erwerben können, da» sie bei Ausübung ihres Berufes nicht mehr entbehren können. In unserer Zeit der Gewerbefreiheit, wo sich jeder Händ ler mit optischen Waren „Optiker" nennt, ist es notwendig, den fachwissenschaftlich gebildeten und staatlich geprüften Optiker auch durch ein« entsprechende Berufsbezeichnung gel tend zu machen. Dis Berufsbezeichnung (nicht Titel) „Dtplomoptiter" wird erworben mit dem Bestehen der Abschlußprüfung nach einem erfolgreichen zweijährigen Studium an der Staatlichen Optikerschule zu Jen«. Diese Staatliche Optikerschule ist mcht zu verwechseln mit den landläufigen Fach- oder Fortbildungs schulen, eine Tatsache, die schon durch das zweijährige unun terbrochene Studium gekennzeichnet wird. Allerdings ist in einer kurzen Uebergangszeit älteren, erfahrenen und jahrelang selbständigen Optikern die Möglich keit gegeben worden, sich die Berufsbezeichnung „Diplom optiker" oder „Staatlich geprüfter Optiker" in abgekürzten Sonderlehrgängen zu erwerben, damit die ältere Optiker schaft gegenüber dem jungen Nachwuchs nicht zurückgesteltt würde. Jetzt aber kann die Berufsbezeichnung „Diplom optiker" nur noch nach einem abgeschlossenen erfolgreichen zweijährigen Studium erworben werden. Rund bOO deutsche Optiker haben bisher, getrieben von der Erkenntnis ihrer Verantwortlichkeit hauptsächlich den Augengläserbedürftigen gegenüber, ihre Ausbildung an der Staatlichen Optikerschule in Jena empfangen und sich drw eine eingehende Prüfung die Bezeichnung „Diplomaptiker" oder „Staatlich geprüfter Optiker" erworben Wir müssen es bedauern, daß ein preußisches Ministerium ein derartiges von ehrlichem Verantwortlichkeitsgefühl getra genes Emporstreben eines angesehenen Berufsstandes nur au- formellen Gründen öffentlich mit „Titelsucht" glaubt begrün den zu dürfen. AlLe-Herren-Bund» der Staatlichen Optikerschule in Jena, e. D. 1. Bors. Wasmuth, Dresden. Achtung!