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Auer Tageblatt : 15.12.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-12-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735688886-192512155
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735688886-19251215
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735688886-19251215
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Auer Tageblatt
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-12
- Tag 1925-12-15
-
Monat
1925-12
-
Jahr
1925
- Titel
- Auer Tageblatt : 15.12.1925
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Ni lucht« Dvtts^RaE l«^s ««« ErMSrtt« »Lm nicht «mschnr. Da-tzwäsch« »-S M Bei Vrava — Herr Schiel«! Die Angelegenheit der Pensionierung der Reichsminister» Rechnungsjahre 1824/28 und 1928/26. Er g.eh!t auL >' Schiele Hal fttzt durch folgenden Brief an bas Reichs- auf gewisse Einzelheiten i» den finanAiellen Bezies- VlinM. l l, Hungen zwischen dem Reich« einerseits und den Sündern und den Gemeinden andererseits ein, vornehmlich auf das Verfahren der Ueberweisungs von Steuern, die vom Reichs erhoben werden» an di« Länder und di« Gemein den. Auch auf die Haushalt« «in-elrur Lände«, nämlich Riza Khan erhält Sie königswürSe. Teheran, 13. Dez. Die verfassunggebende Ver sammlung hat nach einer vierstündigen Sitzung ein stimmig ein Ecgänzungsgesetz zur Verfassung angenom men, das Riza Khan PäHläwi die KöntgsMürde zuer kennt. Nach diesem Gesetz wird sein ältester Sohn Kronprinz und bleibt die Königswürde in der neuen Dynastie erblich. ' , ' !, i j § , ' «nts. Schvi drinnen - Schlimm« Gon „Ltto, we draußen 7 Gert Hoheit. dann kom Jetzt Gotte» wi denn? I Gert zu 4 haben Ei« tor» D«8« Schrl Dienstag Herrn De bringt di« lein anseh lin - ha „«ul „Ra gendamm MN ,^e«s ,Ma, „Gut legung. 4 -Deh den» di« ,Keii solle» sie .Mn Schwindel mit Sen deutschen Mien in Amerika. In einer Zeit, wo in Deutschland alles nach Beteiligung de- Auslandes schreit, wo man mehr denn se von Aktienkäufen des Auslandes «ne Belebung des darniederliegenden Börsen geschäftes erhofft, muh es besonders unangenehm auffallen, wenn obendrein, d. h. auher der schlechten Behandlung der Aktionäre, in Deutschland durch die Verwaltungen usw.) im Au-Iande Schwind«! mit deutschen Aktien getrie ben wird. Roch dazu in Amerika, dessen Kapitalisten besonder; für deutsche Anlagen geworben werden sollen! Schon vor Jahresfrist forderte eine Neuhorker Firma (Price, Guaxd u. Eie) Preise, die ins Reich der Fabel gehörten, für Aktien von Winkelbanken. >Jn ausführlichen Presvelten wurde paganba für diese Aktien gemacht, u a. wurde iu hau.' tel, t f, eS sich z. B. bet der damals vor brr Auflösung st.b" -den !> furter Handels- und Gewerbebank um eine der „lei cnden, Banken von Frankfurt am Main" handele Au-ü d-> führ» den Persönlichkeiten der deutschen Bonkivelt muhten füe di-sen Schwindel herhalterr. Es wurde nämlich in s'nem weiteren Prospekt über die Aktien der Deutschen Handelsbank-A.-G. in Frankfurt am Main behauptet, baß in ihrem Direktorium sich solche führenden Persönlichkeiten befänden. Im Freiverkehr wurde damals für die Aktie der Frankfurter Handelsbani 8 Pfennig gezahlt. Daß für diese Aktie in Amerika 2^ Dollar pro Stück bezahlt werben sollten, daran ist zu ermessen, welch unglaubliche Formen dieser Schwindel angenommen hatte. Die Schwindler ließen eS sich allerdings etwas kosten; denn die Werberunbschretöen dieser Gesellschaft waren außerordent lich gut auSgestattet. U. a. wurde mit Bildern gearbeitet von Häusern, Tresoranlagen u. a., welche die treuherzigen Aktien käufer für die enorme Bedeutung der Bank, auf deren Allie,i sie Hereinselen, unterrichten sollten. Immerhin sind bei dem Preisunterschied sicherlich die Firmen, die sich nach und nach der oben genannten Neuhorker Firma anschlossen, auf ihre Koste« gekommen; denn auch in Amerika, wie überall in der Welt, gibt e» leider immer noch genug Dumme, die auf der artige« Schwindel hereinsallew Aber dieser Schwindel mußte sich letzte« Ende» natürlich für die Hereingefallenen katastro phal auSwirken; denn ihr« Aktien waren unverkäuflich und da» gute Geld, welche» sie in ihnen investiert halten, mußte in dm Schornstein geschrieben werben. Was aber merkwürdig a. D. Schiele hat jßtzt durch folgenden Brief an , Ministerium de» Innern ihre Erledigung gefunden: „Auf da» Schreiben vom S. Oktober betr^ die Festsetzung »reiner Ministerpenfion beehre ich mich, Folgendes zu erklä- ren: Ohne jede» Zutun von meiner Gele ist mir von amt»- wegen ei« Ruhegehalt zugeSilligt worbe«. Wen« diese Au- G«wir1schasft»n- KL-Rvt« di« Reich»kredtP,s«llsch_,., ... . Rentenbank-Kesvttanstalt wi« di« «"Handlung, Gpaekassen imL dis Girozentrale. Bet dieser Gel hett wird auf den Gegensatz hing-wiesen. -wischen < mittel» Über dis dies« öffentlichen Anstalten verfügen und Geldmitteln, Lis dsn Privatbanken und der Lnd stris ft-ls». n > > > .i l Es» zehn Per Leben etr sofort tot, int Kran besttzer» l aut dem! ist gestork Gest, glück «reit Schönberg Auto ein« fckte» in ! der Wirts, Wachen h hälter uni Sieihe vor Verletzten, Auto in» Theai fand in t neuen Op zu großer Berli ner ii Wiener K scheint die befriedigt fall, nach der Dirtg, wartete ar von sich g Geste zu i Nun brach tives Bei mit Kleide satton ein bas nun d nen kundg wöhnlich s gleichm N< keilen geko bollen sich langsam u Haus. 12« Vl Berlin nii Vorwoche sind in d daß sich di ein Stillste da immer kungen ger 800 0V vorgestern nachdem d durch die morden, d Mark, da enthielt. Briefe an «nglis Blättermel der engl'sö an die der da die en T-efseetaucl Zwei det: Ein sc Carsten-Zer lich herabsi knappen G iinglückten wsndung such d«r gegenwärtigen Gesetzgebung entspricht uni Preußen», Bacher«», Wachsen» uud Beden» Wirtz kurz daher für mich Sine« klagbaren Anspruch darstellt, so habe ich > «tug«sangen. > -f». M «uer »aßtdlart u«d «V-stz sttr da« Gt-M'q». Ei,-st», d«u U, «»-«mbe, IR,». Sbsöwissm Asrden. . , , der Kampf «m -le Abrüstung. Au» Kreis», de» PvlkerLmrd". Die Abrüstungskommission de» Völkerbund«» geht auf dem Wege weit«, den die Logik von Locarno gezeichnet hat. Da» Abkommen der großen Mächte geht dahin, in Zukunft zur AuS- tragung von Streitigkeiten da» Schwert womöglich nicht zu benützen. Dieser praktisch« Pazifiitmu» entspricht allerding! keiner altruistisch-idealistischen Auffassung von der Welt und den Dingen. Ts kann auch ruhig herau-gesagt werden, daß auch England, da» di« Scherung de» europäischen Frieden offenkundig forciert, dabet weniger au» Gründen der Moral «. der Ethik handelt, al» au» Konsequenz einer rein Vernunft- mäßigen Erwägung seiner internationalen Interessen. Ls mag auch eine brutale Nüchternheit der führenden Hochfinanz mitwirken, di« erkannt hat, baß vielleicht d'e Geldmittel zur Führung ein^S Kriege» in Zukunft nicht so leicht au» den Völ kern werden geschöpft werden können. Aber wo immer bi. Gründe für die Vorschläge der Kommission liegen mögen, er freulich bleibt e», baß sie die erwarteten Schlüsse zieht und bic Debatte über die Abrüstung auf eine brauchbare Grundlage stellt. D'e Kommission hat zunächst einen Fragebogen aus- gearbeitet, in welchem sie auf Grund der Erfahrungen des Kriege» eine klare Definition de» Begriffe» der Rüstungen zu erzielen hofft. Sie har ferner d'e Bildung eines außerordenp lichen Rates vorgesehen, der die Frage bearbeiten soll, und zr dessen Beschickung auch Deutschland, Rußland und die Der» einigten Staaten etngeladen werden sollen. Günstig werd«« aber im Schoß« de» Völkerbund«» nur die Aussichten auf eine Teilnahme Deutschland» beurteilt Amerika dagegen bleibt sicher bet seinem Nein. Präsiden. Eoolidge hat schon vordem in seiner Botschaft erklärt, daß die amerikanische Regierung keinen Wert darauf legt, sich an eine Konferenz zu beteiligen, die sich in Anbetracht des Ortes der Laguna und ihrer Zusammensetzung aller Wahrscheinlichkeit nach al- zwecklos erweisen würbe. Der harte Gläubiger gib. seine Position nicht auf. Die Abrüstung steht er als ein spezi. fisch europäisches Problem an. Amerika selbst rüstet in Heer und Marin« und die letzte Botschaft de» Präsidenten empfiehlt auch die Stärkung der Luftflotte. Da» amerikanische Verhallen muß auf da» ganze Ab rüstung-Problem retardierend wirken. Die geplante neue Ab rüstungskonferenz w-rb schon vor ihrem Zusammentreten zwecklos. Verschärft wirb die Situation noch durch die Union der Sowjetrepubliken, die sich au» Gründen der bolschewistischen Sonderart weigert, nach Genf zu gehen. Rykow erklärt, daß Rußland niemals eine bürgerliche Mehrheit im Völkerbünde anerkennen werbe. Trotzdem bringt man der bevorstehenden Zusammenkunft Chamberlains mit Tschitscherin in Genf einige Hoffnung entgegen. Auch tritt di« Erwägung in den Vorder grund, daß Rußland nach dem Eintritt Deutschlands in den! Völkerbund eine Bekräftigung seiner außenpolitischen Isolte-s rung erfahren werde. Die amerikanische und russische Nega tion zusammengenommen bls'ben aber eine schwere Last auf; den Arbeiten der Abrüstungskommisfion. Abschnitt S ist einer Darstellung^ , > de» -etzenwärttgen Stand«» de« deutschen Reich-schuld gewidmet, die am SO. September 1925 auf etwa 2882 Millionen Reichsmark geschätzt wurde. In dieser Zahl sind jedoch di« Verbindlichkeiten noch! nich? einbegriffen, die da» Reich Lurch die Aufwartung! der alten Papier markanlethen Übernommen hat. Der schätzungsweise er mittelt« Nennbetrag d«r aufgewerteten Schuld soll sich auf 1821 Millionen Reichsmark belaufen. Eine eingehend« Erörterung der Verhältnisse tn Bezug auf dis ' ! deutsche Währung und de« deutschen Kredit bringt Abschnitt 7. Der Bericht busazt, daß di« Wert- Beständigkeit der deutsche» Währung, dis zu erreich«» ein» der Hauptziel« de», Sachverständige »plane» war, während de» Berichtsjahres vällt- aufrechterhalt«» wur de. Ferner wird geschildert, wie sich nach der alle» durchsetzenden Zerrüttung durch dl« Inflation bi« Um stellung vollzog, und welche Maßnahmen die Regierung und die Meichsbank ergriffen habe», um /entstehenden Schwierigkeiten zu begegne». Im verlaufe der Lar- stellung wird de« Kreditverhälnrisse» volle Auftwerk- laMkeit geschenkt, Bastei auch die »ffentlichen Bank. Institute besonder» berücksichtigt werde», die u«ter der Obhut de» Reiche» selbst »der der verschied«««« Länder und Gemeinde» 's»» Lehen gerufen und autzgebvwt war« immer di« Erinnerung e» dis gemeinsam«» EchicksalStags mit der Ltzrkei und vützearien »ährend de» er-tzrn Kriege» leben- Ra. Ab« äbsr all« Sentimentalität hinweg sollt« «» nicht vergess«, Laß sowohl di, »ärken, al» auch bl» Lunaren eiv hm längst ihr, eiatnen Wn» gegangen mitz. Di, türkisch« Wiedergeburt, die sich fernab von Europa vollzieht, ist längst ans dem Rahm« der Valkanpolitik entschwunden und dis Fä den« die etwa« wenige bulgarische Intellektuell« noch in die alt» Zell hinüberfptnne«, können für di, deutsch« Nakon nicht maßgebend sei» Ei« darf -"Hal- nicht an dem großen wer den eins» n«urn Eädofteuropa» vorübergehen, sie soll aber vor alle« den neuen Kräften, di« der AuSgang de» Kriege» auf tz«r valkarchalbtns«! freigemacht hat, ohne Voreingenom menheit gegen überstehen. G» wär, ein undankbar,» Begin- »en, den N«berbl«ibseln einer überwunden«» Zeit mehr al« Gerechtigkeit zuteil werben zu lassen. E» läßt sich nicht auf halten, daß sich die Bauernmafsen d«S Balkan» ihren Staat aufrichten. Ihr Streben aber dient dem Weltfrieden und da» allein ist Anlaß genug, um ihnen wohlwollend zur Sette zu stehen. Bericht über Deutschlaaäs Reparationszahlungen. Dl» erst« LED Milli«»« GaldmarL Marlin, Ist. De». «Var Generalagent für Rs- parationtztahlum»«», E. Parks* Dilstart, hat am Ist. «Vszemvsr IVbä der RaParationSkommtssian eins« vom S0. Roventbsr ISS» datiert«» Msricht erstattet tiver sein» Tätigkeit »ährend ds» erst,» Fahnd der Durch fahr»»- de» Vachdsrständiaenplans», da» am 1. Eep- temstsr 10SS abltef. In einem vom SO. Mai 1825 da- tisrtsn Zwischenberichts hatte ds» Eenerala-yrt dereit» d«r Rsparationßkvmmissian Über di» «rftsn acht Monate der Durchführung d«l Plane» berichtet. Der.nunmeh rig, Bericht ergänzt und vvNendst d«n früher«» und gibt nicht nur «ine» Rückblick auf dis Auswirkung ps» Plan«» im srst«n Jahr«, sondern auch ein Bild von der Entwicklung der deutschen Umstellung vornehmlich auf tvirtschasNtchem und finanziellem Gebiet». In «in«r kurzen Einleitung (Abschnitt! 1) erklärt der Generalagent, daß die Durchführung de» Sachver- ständigenplane» während d«» ersten Jahre» d«n Er wartungen entsprochen hat. Di« zwei Hauptaufgaben, mit denen dis Sachverständigen betraut waren, nänv lich der : t I > I Ausgleich de» RetchähauShalt» und die Etadiltslerung ps« deutschen Währung, sind verwirklicht worden. Fr» Rahmen der Repara tionszahlungen ist ! ! di« erst« AahrsStzahlung von 1000 Mil lionen Goldmark während de» Jahre» restlos geleistet worden, und zwar vier Fünftel vermittel» der deutsche» Ausländsanleihe und «in Fünftel durch di« Deutsch« Reichsbahngesellschaft. Di« Gläubigermächt« erhalten dies« Zahlungen Meist in Gestalt von Sachleistungen. Im Abschnitt 2 über di« Verwaltung der Jahres- zahlung schildert der Generalagent im einzelnen.die Zusammensetzung der Iah re-zahlung gemäß denf Sach- verständigend Ian und di« Entrichtung irnd Verteilung der ersten Jahreszahlung. Bon dem tn Betracht kom menden Gesamtbetrag« von 1000 Millionen Gold mark wurden vorweg gewiss« ältere Verbindlichkeiten im Ge samtwerte von etwa 104 Millionen Goldmark geregelt, der Rest wurde dann für Rechnung der verschiedenen Gläubigerstaaten verauslagt, hauptsächlich zur Beglei chung von Reparationsleistungen. ! . Der Anteil der französischen Regierung betrug etwa 485 Millionen Goldmark, der des britischen Reiches etwa ISO Millionen Goldmark. Belgien» etwa 115 Millionen Goldmark, Italien» etwa S7 Millionen Goldmark usw. ! Mit vuSnahme der Vereinigten Staate» von Amerika, die bisher überhaupt keine» Teil ihre» Anteiles an der ZahreSzahlung in Höhe von 15 Millionen Gold- rnark in Anspruch nahmen, haben die anderen Gläubi gerstaaten im großen und ganzen die sämtliche», ihnen Anstehenden Beträge im verlaufe de» Jahre- entweder auSgegeben oder über sie verfügt. Der Zinsen-und TilgungSdienfl der deutschen Ausländsanleihe Von 1924 über einen Kapttalbetrag von 800 Millionen Goldmark ging wäh rend de» ersten Anlethejahres in der vorgesehenen Weise vor sich. Al» Vertreter der Treuhänden hat der Gene ralagent die erforderlichen Mittel au» der Jahre »Zah lung zur Verfügung gestellt und M diesem Behuf« wäh rend de» ersten Anleihrjahre» ekva '88 Millionen Gold mark ausgegeben. )8on diesem Betrag« wurde» etwa 20 Millionen Goldmark für Tilgung-zwecke verwendet, wobei sich durch Marktkäufe -u niedrigeren al» den Ein lösung-Preisen eine Ersparnis von über S Millionen Goldmark erzielen ließ. '' l ' ! Abschnitt 5 bespricht den Reich-hauShalt für Li« England und -l» LÜrk«l. Gkn «aMche» Angebot au» dem Jahr« 1WS an Iusioflawien Die Türkei ssllt« an» -uropa »erbrängt «erden. Der Führer der selbstständigen Dvmokraren, Tveiozn PrtVitschewitsch, hat in seiner jüngsten Red» In der Slupjcii tina bet Besprechung de» Verhältnisses zwischni Iugoftaivic. und der Türkei sensationelle Enthüllungen über einen Vkr snch England» gemacht. Die Mftteilungen ivurdeu bann dur, den damaligen Iustizminister Dr. Laza Markowilsch i»iln>«il berichtigt, toilweise ergänzt, in ihren Grundzügen jedoch d, stätigt. England hat demnach Jugoslawien in den kritische Tagm van 1VL2 «in Bßndni» gegen die Türlvl angrboten, «ii die Dirkei aus Europa hinauSzudrängen. Pribltschewits>i erklärte auch noch, daß er, der damals der Regierung al UnterrßchtSmiwister angehörte, für diesen Krieg mit dr Türkei gewesen sek, doch habe er damals seinen Willen gcgr die Mehrheit i'm kaVineltSrat nicht durchsetzen können, d diese für die unbedingte Neutralität war. Angesichts der gr spannten Lage zwischen England und der Türkei in dr Mossulfrag« gewinnen diese Enthüllungen im serbischen Pa lament noch an Bedeutung. Der gewesene Minister Dr. Larkewitsch nahm dazu fol- gendermaßen Stellung! Im Jahre 1028 bestanden zwisckiri England und Frankreich in der griechischen und der iürischi Frag» große Meinungsverschiedenheiten, die sogar zu einer neuen großen Kriege zu führen drohten. Jin September iOt.' begab sich der damalige englische Außenminister Lord Eurzai nach Pari», um noch einen Versuch zur Verständigung mi Frankreich zu unternehmen. Damals befanden sich auch de jugoslawische Ministerpräsident Paschitsch, Außenminister Nn tschftsch, der jugoslawisch« Gesandte Spalc:skew'tsch und Mini ster Markowitsch in Paris. Da sich damals zufällig auch bei König von Iugflawien in Pari» befand, versuchte Lord Ew< zon Jugoslawien für eine gemeinsame Aktion gegen die Türke zu gewinnen. Lord Curzon sucht« Paschitsch in seiner Wob- nung im Hc-'el Continental auf und m-'Mte ihm wegen eine? Bündnisses konkret« Vorschläge. Paschitich und se'ne Kollegen stellten sich aber damals auf den Standpunkt der Nicht inten venvion, wobei sie sich von folgenden Gründen leiten ließen! In einer Frage, in der zwischen den beiden großen Verbün deten MeinungSverchisdenheiten bestünden, könne Jugoslawin keine endgültige Stellung nehmen. Paschitsch hat daher au Lord Curzon nahegelegt, im Interesse des europäi schen Frie dens einverständlich mit Frankreich vorzugehen. Dieser Stand punkt hat dann auch tatsächlich den Sieg errungen und stcn! zum Kriege kam es zu Frieden von Lausanne. Der zwei Grund, der gegen ein« jugoslawische Intervention im englisck türkischen Konflikt sprach, war die Rücksicht der Südslawen aus den russischen Standpunkt in der Dardanellenfrage. Belgrad konnte sich nicht der Tatsache verschließen, daß der große sla wische Bruder den freien Ausgang nach dem Mittelländischen Meere brauche. Jugoslawien konnte daher nicht an einer Lö sung der Darbanellenfrage mftwftken, an welcher die Vertreter des russischen Volles nicht teilnehmen. Die Dardanellenfragr wurde dann auch in Lausanne in einem anderen Sinne ge löst, als es erfolgt wäre, wenn es zu einem Kni eg ztv»'schen England und der Türkei gekommen wäre, an dem auch Iugc- slawien tellgenommen hätte. doch niemals verkannt und bet den verschiedensten Anlässen - zum Ausdruck gebracht, baß die Vorschriften de» Reichsbeamten- gesetzt» über die M'nisterpension nicht mehr zeitgemäß und I einer Aenderung bedürfe». Ich lege Wert darauf, als pen sionierter Minister schon jetzt nicht günstiger behandelt zu. werden als dies nach dem zukünftigen MinffterprnsionSgesetz der Fall sein würde. In Erwartung eines solchen Gesetzes werde ich deshalb, da »in Verzicht auf das Pension-recht staats- rechltz'ch unm'rksam bliebe, di« mir zustehende Pensionsrate '-er hiesigen Organisation der Kriegsblinden zur Verfügung Men und dem DersorgungSamte einen entsprechenden lieber- welsungsaustrag zugehen lassen. gez. Schiele". Ev-ttfch-rufFjcher Sewerkf'chaftftkonureß. . London, 11. Dez. Da der internationale Gewerk- fchaftSbund nicht bereit gewesen ist, eine Konferenz zur EtniguNg mit he« russischen Gewerkschaften etnzuberu- fe», ist jetzt innerhalb de« Kongresse» der Gewerkschaften! eine Bewegung im Gang« mit dem Ziel, von englischer Seit« au- die erste« Schritt« für die Berufung eine» Internationalen Kongresses zu tun, auf der mit den Sowjetgewerkschaften di« Schwierigkeiten zwischen der sogenannten Moskauer und der sogenannten Amster- Leuner Internationale» erärtert werdeu solle«. Amerika und -er Veltgrrichtshof. Rsntzork, 18. Dezember. Sine Rundfrage, ob Ame rika dem «eltaertchtshof beitreten solle öder wcht, ergo-, daß -- ----- SO Prozent der BÜftter für den Eintritt und 12 dagegen sich, Le» sind, unL Lis in -roße« Maß« darauf angewiesen au-sprachen, während S Pro», sich «in« Erklärung ent-tüt,n.l si.K>. daß ihnen amtlich« oder halbamtlich« Es«»«» hur
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