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NLy M m. 07 »«> «u« »MM, IM» «0^,«» ft, »0« »q^edp. m««,, »«n u. »qn»d« u»^ »Dir Zall Arnholä." Wchnnd d« vahMw^ung des v,rgan-,n« Jahres «richt« ta der Kumm,, 1» dir Vvchialchrtft ,R,tchs»vart" tztz» 1>. AprU «t» arötzmwr Aufsatz unter den Kennwort«: »Der Fall Arnhow dl» sächsisch Politik und bl« nationalen Kärtchen-, in dem unter anderem der verkauf de» Radeberger PeuerwerUlaborLtortum» dchproch« wurde. Verfasser war »me 1S7S zu tzönttz bet Zlttau «boven« völkisch« Schriftsteller und Begründer der Deutschen Äauernhochschuk Bruno Albert DanMann, der davoegm vmn Schöffengericht Dre»b« am 87. November 1984 «eg« öffmtlicher Bele digung de» vor maligen sächsisch« Vitnifterprästbeaten, fetzigen Gesandt« in Berlin Dr. Gradnaurr zu 1000 Reichsmark Geldstrafe ver urteilt votd« Ist. 8««« Aussatz macht» Dr. Gradnaurr zum Borueurf, datz er dem Bankhau» Gebrüder Arnhow kn Dresden di, Radeberg« umfttagüch« und sehr wertvollen Anlagen gewissermatzen zugeschoven hab«. Gegen da» Urteil hatten «Le Beteiligten Berufung eingelegt, die am Montag vor der fünft« Strafkammer de» Dresdner Landgericht» verhandelt wurde. Lanzmann erklärte, jede Beleidlgungsabstcht habe ihm ferngelegen. Al» erster Zeuge bekundete Dr. Vradnauer, datz er mit der veräutzerung der Radeberger Anlagen nicht» zu tun kalte, keine Kenntnis von den vom Reiche geforderten Preisen ge- habt habe, Geheimrat Arnhold nicht gekannt habe und mit ihm nicht in Fühlung getreten sei. Auf Vorhalte deS Vor sitzenden und der Verteidigung gab der Zeuge zu, datz es wohl möglich gewesen sei, datz der sogenannte Radeberger Fall im November 1919 doch einmal Gegenstand einer Mntsterbespre- chung gewesen ist, datz er aber selbst keinerlei Einflutz aus- zuüben vermochte. Geheim« RegierungSrat a. D. Schädlich, fetzt Direktor einer Weberei in Zittau, führte al» nächster Zeuge aus, er sei in den Jahr« 1918/19 gewerbetechnischer Oberrat im Wirt- fchaftSministerium gewesen, dann beurlaubt worden und war hierauf technischer Leiter der Landesstelle Sachsen des Reichs. Verwertung Samtes, das wiederum eine Unterabteilung des Reichsschatzamte» ist» Er bekundete, datz vom Parlamentär-'- scheu Untersuchungsausschutz und dem ReichSverwertungsamte beschlossen worben sei, die Radeberger Anlagen zu zerschlagen. Dem sächsischen WrtschaftSmtnisterium sei es aber darauf an gekommen, die umfangreich« BetrtebSanlagen zu erhalten und so der zahlreich« Arbeiterschaft eine wettere Verdienst möglichkeit zu schaff«. Sachsen hatte in die Verwertung der dem Reiche gehör-gen Betriebe nicht htneinzureben. Keine Unternehmergruppe wollte auf die Verpflichtung etngehen, mindest«» 800 bisher in den Radeberger Werkstätten beschäf tigte Arbeiter wenigsten» zwei Jahre weiter zu beschäftigen. Ende Januar ILA) habe dann das Sachs «werk Niedersedlitz zugegrtff«, di« Verwertung sei nach bestem Wissen und Gs- Nüssen vorgenomm« Word«. Dveiviertel Jahr sei das Rade berger FeuerwerkSlaboratortum wie sauer Bier vergeblich au»gebot« worden. Materialien, Maschinen usw. se'en vom Reiche herauSqezoaen worben. ES wurde unheimlich gestohlen und in ganzen Waggon» sei Diebesgut weggebracht worben. Der Zeuge will seinerzeit mit Minsterialb'rektor Dr. Dehne und MrtschastSmknister tzeldt verhandelt haben, um die Ar- beitSg^legenheit zu «halt«. Dr. Gradnauer kam nicht in Frag« und Geheimrat Lrnhold sei dagegen gewesen, dftse Anlag« zu übernehmen, er habe die» al» ein« schweren Ent schluss bezeichnet. > Geheimer Kommerzienrat Arnhold führte au», sowe't er und sein Bankhaus mitwirkten, sei alle» ganz reell «gegangen. Nu, »eg« tz« VUßMMch« »iS F»tz» einmal mit Dr. Grad« nauer verhandln hab«, sonst sei n mit ihm nie zusammen gekommen. Er und sein Bankhaus Hütt« zur Zett des Er werbs des Feuerwerkslaboratoriums nur etwa zwei dis höch stens vier Prozent der Aktien des Sachs«werk« im Besitz gehabt, ein Zeichen, wie unberechtigt dl« Behauptungen von angeblich« Rtesengewinnen usw. gewesen sek«. wettere Zeugen in dieser Angelegenheit wann die Direk tor« Glauber und Sarftrt vom Sachsenweri. Die Ueber- nahme der Radeberger Anlag« -ab« dem Sachsenwerk im Gegenteil schwer« Opfer gekostet. Die Verteidiger plädiert« für Zubilligung de» ß ISS, da Wahrung berechtigter Inter- essen vorliege. Da» in später Abendstunde verkündete Urteil lautete auf Verwerfung der Berufung«, jede Partei hat di, entstand«« Kost« zu tragen. Der Vorsitzende de» Gerichts, LandgerichtSrat Dr. de La- salle^ führte in der Begründung aus, der angebotene Wahr heitsbeweis sei völlig m'tzglückt Erwies« sei, bass Dr. Grad nauer keinerlei Einflutz auf die veräutzerung gehabt habe und dass er hieran ganz unbeteiligt gewesen sei. Vevttir«* V8ms< vom Dezember. Tendenz; luftlos. Freigabenwerte fest. Der Effektenmarkt nahm wieder einen lustlosen Verlauf. Die Abschlüsse hielt« sich in den gewohnten engen Grenzen und blieben selbst am Kalimarkt auf ein Mindestmass beschränkt» Die rasche Ueberzeichnung der Kalianleihe in London, die das Vertrauen in die Kreditwürdigkeit der deutschen Kaliinbustrie zum Ausdruck bringt, blieb ohne Eindruck, da Irgendwelche Käuferschicht« fehlen. Auch der günstige Verlauf der deutsch- französischen Kohlenverhanblungen, die in der nächst« Woche zum Abschluss eines Abkommens führ« werben, vermochten dem Montanaktienmarkt keine Anregung zu geben. Dieser lag vielmehr, wie die übrige Börse, behauptet und begann schliess lich zu dem Schlutzkurs des Vortages. Eine Ausnahme von der allgemein« Geschästssttlle machten nur Schiffahrtsworte, kn denen die Umsätze recht lebhaft waren und die sogenannt« Freigabeaktien. Die mit Amerika geführten Verhandlungen zur Herausgabe der beschlagnahmt« Vermögenswerte haben, wie fetzt amtlich mitgeteilt wird, zu einer den deutschen Inter essen entsprechend« Lösung geführt. Die deutsche und die amerikanische Regierung stimmte dem Vertrags-mtwurf bereits zu und man rechnet mit dessen Beteiligung durch dm ameri kanisch« Kongress. Im Vordergrund standen vor allem Bal- timor, Orenstekn, Hapag, Norddeutscher Lloyd und einige an dere Werte, während z. B. Berliner HandelSantetle anfangs infolge Umsatzlosigkeit gestrichen werden musst«. Die übrig« Spezialwerte lag« daher recht fest. Zur Verstimmung der übrigen Börse dürste der plötzliche Frankenstuyz Leigetrag« hab«. Die Geldlage bleibt flüssig. Tägliches Gelb war mit 7X bis 9 Prozent zu hab«. MonatSgeld 9X bk» 11 Prozent. Infolge der Geldflüsstqkeit find auch bie Umsätze am Privat- d'Skont völlig bedeutungslos, da hier bas Angebot fehlt. Tin« Ermässigung deS Satzes wurde b'Sher nicht vorgenomm«, da die» kaum mehr Angebot kervorbrina« dürfte. la Sozia. Ein schamloser Vorfall ereignet« sich vor eitrig« Dao« in Bozen. Eine Grosshanbelsffrma ltikrte mittels Hand wag« Oel zu einem Bozener Kaufmann Beim Abladen des Oeles mutzt« der Handwagen kurze Zeit unbewacht auf der Strass« stehengelass« werden. Plötzlich war « verschwunden und di, Firma erhielt dl» Mitteilung, datz tz«, wagen auf der Polizei gegen 18 Lire abgeholt «erd« könne. Ein Arbeiter d« Firma löste d« wag« «in. Ms er die Aushändigung d-i Wagen» im «mtslokal bestätigte, wurde er von dm anwesen den Faschist« plötzlich verprügelt und konnte sich nur our» rasche Flucht retten. Di« Fasch sten sagten hinter ihm her und verfolgten ihn durch verschiedene Stratzn; al» sie seiner hab haft geworden waren, eskortiert« sie ihn unter Schlägen z» Polizeiwache. Dort wurde er unter erneuten Schlägen a-- zwungen, die frühere österreichisch« Fahne anzuspucken m mit Füssen zu treten, sowie bi« italienische Trikolor« dreiwt-l zu küssen. Dem Bitt« des Geschäftsinhabers gelang es end lich, den armen Menschen, der nichts verschuldet hatte, frei zu bekommen. Die faschistischen Behörden in Bozen dehnen ihr« Kampf gegen daS Deutschtum in rücksichtslosester Weise auch auf die deutsche Sprache in der Kirche auS. Seit einigen Tag« trag« alle Aufschrift« in den deutschen Kirchen an erster Stelle italienischen Wortlaut. Ferner haben die Behörden angeordnet, dass den deutsch« Schulkindern der Religion- unterricht in italienischer Sprache erteilt wird und dass dl- deutschen Kinder verpflichtet find, die italienisch« Predig--': zu besuchen». i xanr beooncker» preiaivsrt. Nerr»n»tiek«>, rcövsrr, stiaäbme, »pitre unä 050 breite l'oi-m, gute Versi-veitung . . . ftssr I Kur«ben»1iekel, sckvsrr, ftmäbox, kräftige OSO Versrbeitunx, Or, 36—34 ?->»r O vamenatlekel, ickvrrr, stinädox, bequeme 075 form, Kalbkoder äbsetr ?«»r v 0»mentk,ld«abuk«,,cdv»rr,irok»ckevre»ux A50 mit u. okne lIckksppe, kelbkoker äbrstr paar s Sckn»Il«n,tlekel kür Demen unä Herren ^85 t! vdvarr, ftinäbox, mit frieskutter . . p»»r ' , Xinckeratieket, «kverr, stinäbox, mit Oe«n ps.85 unci ^xretken Or. 31-35 S 85, 27-30 paar O ftilupuntoktet, terbio, mit groüem Pompon O7L unä veiker filrbranääobie Pear pileockude kür Kinäer, K»melti»»r, mit pilr- 085 unä l.eäemokl« Or. 31—35 .... Peer O Kina»e»ti«k»I, «ckveni, Zpiitleäer, kolr- O00 genegelt Or. 27—30 . . . . . p»»r " Kautftaus Schocken I - Wochentag, Ans 6 und */«S Uhr. Sonntag, ad 4 Udr f. Erwachsene. S. L«il b«, Filme«, betitelt Vergeltung" erscheint am Mvatag, d, 14. Dez. i Vunter Ie>1^ > »euttg wochenbaricht und al» MarathonkSftse» ftpollo-licktLpiele ^ssu«, Smknkofmkrmk». ro«n«r»1ag bl» Sonntag, den 10—13. Dejtrmber erscheint «in Meisterwerk deutscher Filmkunst in: „Die drei Portiermädels" Ein Schwank und Posftnspftl in 5 Akten, von herzerfrischendem Humor, echt saftig und spannend. Ein moderne, Filmspiel, „ , da, volkstümliL». Treu« wayri. Man will sich doch auch wieder mal fall lachen. Dasüi sorgen „Die drei Portiermädel,': , Hann» Welse, Malq Letschos« und Helga Molander »l, Partner. ,Vrano Kastner, Harry Hol» und Jacob Liedtke. Hierzu erscheint: Da, sensationelle Filmwerk » »eilen I» Beiinnimüt- UriiL 1. Teil: Unschuk-ly vrrurtrttt. AdrnrrueUich - sensaftonrile Er- lrdnisi» «!>.«, unschuldig, zu lebenslänalicher fjwangrarbril Verurteilten. Schausplet in 7 Mtea. GOPlU«, Rachmtttat »e« '/,> bi» 4 UH» Mintz«- ft. lugentzoorstellftft». eu, _ Kind,,sp«,lplak,, »Anne.Liese von Dessau« "AS?.«!'- M Om bunten r,il! Mfteftthonltzft,««. «rot.,», 1 «ft. 7-—^? ^Ewknnt da» Dertztz*. «llssirbem,in ttelhftftchtomlechift al, Einlage. Verusotätlg«, Fräulein such« grohr«, leere«, oder tiilweif« mödl. Zimmer Angeb.li.A I.lSo, Aue» Tgbl. Z« vermiete«. L°""D Zimmer. Offerten unter S. T 1359 an die tdeschSftestelle diese, Blatt. piano auf welchen jede» sofort Klavier spielen kann, vorzüglich im Ton echt Mahagoni, äusserst preis wert zu verkaufen. Piano-Mag. Zenner Avista«, Annenstrosse 37. Teilzahlung gestattet. LSMe» Sie rin« Jamilienanzrlge zu verossentlichr«, ein G,schäft ober einen Vrsitz zu kaufen oder zu verkausen, eine <5»schäst,«mpf«hlung irgendwelcher Art zu «ervssentlichen, sg Wim« Sie im »Auer Tageblatt", da« insolg» seiuer weite« Ver- breitung in allen streift« z ««»sicht aus Erfolg bietet. I tUWWIMU« Hausfrauen! Erfolgreiche, Musfrischon schadhaft grwordener Sitz- letze-Mtzbel, -antztasch.. Gchfth« nsv, «ft uur mag. lich mit d„ prak,. h,«ährten farbig. 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