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O r Gttzung !n« Vitt« atm» zur gefallen Segeben»/ irbetener» nen «in» Dr. Luq Lar Be« »rch Ber« dt« vag« Fraktion skrtt d»e eung»bU«l Mungen invkraten , die sich nne. ÄtN schlossen. bl» >«» vor- >SpenVe r» jkatt. Ntntstev- ^schäft», denstetn» n. E- ,i« der ^'MtniS- da« bi»- bereit» f daher xrs Ziel en Lan- ruSfällt. ändtgen lütig die bau als mg der Mossul- -rg doch ber da» ttmmten ei mit Regie- nmlung , daher r ganze rittlung pertagt. :re Ein- >sspruch es her- S Rates n Kom'- estrigen meldet, Lmber- verden. at, daß -p Be« rmS an rnd die h Pal- e SaM intsler» )e Be- ihren rg soll ntschet- zufolge Stadt Trup- rreffen nr letzt vollen, :uppen bis in rerkehr ouver« omint- gen zu ' f r" aus tg den n von Stadt erklärt n de» haben, ;awen, iß die japan besagt, m den Nr. r«7 Seilage zum ftuer Tageblatt. Zreltag, -en 11. dezember IdLS Nuaä um äie Wett, verikrl» Mensch»»- In b« V«ha»f»aa be» «stdchtzi Framnmörder». La» MUleu. in dem di« noch unaufgeklärten Krauenmorde de» Gletwitzer Au-älter» Iosch verübt wurden, ist da» «ine» typischen Armeuvtertel» im oberschleslschen Inbustriebezirk. Insbesondere die Prei»wi-er Straße und die anschließende Gchäferaasse, ble üb« ISO Häuser zählt, hat nur zum Lail aus gebaute Bürgersteige. Besonders die vchäfergasse ist der Schau- -la- tmm« wiederkehrender Schlägereien »wischen Dirnen. Zuhältern und lichtscheuem Gesindel. Man steht dort nur halbverfallene Häuf«, und ln diesen Häusern ficht e» noch furchtbarer und trostloser au» al» draußen. Da» Mordztmmer, in dem Iosch zuletzt mit vier Krauen hauste, ist eine wahr, Räuberhöhle. Da» einzige größere Möbelstück ist ein Gegenstand, ber ein mal oin Sofa gewesen sein kann. Es ist anzunehmen, baß Iosch «in« wett größere Anzahl Krauen in sein« Wohnung um» Leben gebracht hat, al» bisher angenommen wirb. Nach -en neuesten Ermittlungen ist kaum noch daran zu zweifeln, baß er die ihm zur Last gelegten Taten begangen hat. Iosch ist ein oftmals vorbstraftev, arbeitsscheuer Mensch von ÜO Jahren. Die Hausbewohner, sämtlich arme Leute, die den Verkehr mit ihm meiden, glauben, baß er auch sety« Krau umgebracht hat. Die Weiber, die er bet sich hatte, armselige Betteldirnen, die 40 bis ÜO Jahre alt waren, mußten den Haushalt für sich und ihren Herbergsvater erbetteln und vor allem den Brenn« sp'rituL besorgen, den Iosch gewohnheitsmäßig trank und auch die zu trinken zwang, mit denen er hauste. Der Tob durch Vergiftung mit Mohol in dieser billigen Form ist in Ober« schlefien keine Seltenheit. Daher erklärt es sich wahrscheinlich auch, daß die Verhältnisse im Hause Ioschs den Anwohnern nicht weiter aufgefallen find. Bor etwa zwei Monaten ver starb d'e Margarete Garbolla angeblich an Alkoholvergiftung. In der Tat roch die Leiche stark nach diesem widerlichen Ge- tränL Wenige Tage später folgte ihr die Krau Kranziska Duda in den Tod. Auch sie soll nach Aussage Ioschs sich zu Tode getrunken haben. ES wurden auch keine anderen Fest« stellungen gemach: al» dis, baß di» Leichen stark nach vrenaspkritu» rochen. Als fetzt aber die Sczesny starb konnte der Arzt feststellen, baß ihr der Schädel elngeschlagen worben war. Daraufhin wurde Iosch verhaftet. Er wohnte in dem Hause, ohne Miete zu zahlen. Mit seinen armseligen Stubengenossen befand er stch in fortwährendem Streit. N'emal» ließ er, genau wie bei Haarmann, Kreunde in seine Wohnung Dagegen ging eS im Gegensatz zu Haarmann bei Iosch oft überaus lärmend zu. Io/ch verprügelt« .seine venosfinnen täglich und die Hilferufe ber Gepeinigten waren in allen umliegenden Häusern zu hören. Da sie aber niemals Anzeige erstatteten und die Hausbewohner Iosch fürchteten, wurde nie die Polizei benachrichtigt. Nur al« di« Garbolla gestorben war und In im Anblick ber Leiche die Krau Duda prügelt«, Lai sie andere Hausbewohner flehentlich, ihr doch eine andere Wohnunq zu besorgen. Mehr al» KO Pfennig vermochte sie aber dafür nicht zu geben, und so blieb sie -t» zu ihrem gewaltsamen Lode bet Iosch. läll Mßlionen für NotstanbSarbeiten. Di« preußische StaatSregterung hat einem Drahtbericht zufolge, we'tere 1KO Millionen Mark für NotstandSarbetten und für Maßnahmen gegen die Arbeitslosigkeit bewilligt. Unfall auf dem Linienschiff Hannover. Auf dem Linien« schiff Hannover ereignete stch am Mittwoch früh ein Unfall, der ein Menschenleben forderte. Eine herabstürzende Pinasfe tötete den Hetzer Naglack. Die Schiff« im Kiel« Hafen setzten die Klaggen halbmast. Säuberung der roten Armee. Laut Beschluß beS Revo lutionären SowjetkriegsrateS sind aus ber Roten Armee acht Divisions«, 22 Brigade« und kg Regimentskommandeure wegen n'cht abgeschlossener mMLrischrr Ausbildung ent lasten worden Noch »«KM sßtlfktöRtKS -G» rätselhafte vnfth»U»-«», äw Auejmwkoja. Di» Tragödie ber Staatüopmnsänmrin Aiaaida Iurfevs- kaja, die seit einigen Tagen bi« Oeffentltchleit in Spannung hält, beginnt au» dem seltsamen Dunkel, da» bisher über di« Vorgänge gebreitet war. in» Licht zu treten. D« Gatt« der Sängerin, Oberst von Bremer, und die intime Kreuvbin und Kollegin Delia Reinhardt bie sich beide auf di« Nachricht von dem Verfchwnden der Iurjewskafa «ach der Schwei, begeben hatten, finb inmvischen nach Berlin zu- rückgekehrt und gestern im Polizeipräsidium au»führlich ver nommen worben. Da» Ergebnis «st, daß entgegen allen ande ren Vermutungen ich» nicht mehr daran gezweifelt wirb, baß Zlnaida Iurjewskafa freiwillig au» dem Leben geschieden ist, Was noch aufzuklären bletöt, find die Motive der unglück seligen Tat. In ihrem Nachlaß hat fi« «in, große Menge reli giöser Schriften vorgefunden, die alle erst in jüngster Aeit angeschafft worden waren. Man will darin ein Zeichen er- Ainaida Iurjewskafa. blicken, baß die Depression und Melancholie bl» zu einer gei« > stigen Störung in der Art de» religiösen Wahnsinn» geführt haben Seltsam bleibt, daß ihre Kreunde und Bekannten von dieser Veränderung offenbar nicht» wohrgenommen haben und daher an »inen Selbstmord nicht glaubten. All das genügt noch nicht, um bas tragische Eiche begreif lich erschauen zu lasten. E» werden hierüber vermutlich noch weitere Aufklärungen erfolgen, soweit die Motive nicht ganz im Privaten liegen. Schon am Dienstag hat bi« Kriminalpolizei festgestellt, daß jene« vielbesprochene Telegramm, das die Sängerin an das Sterbebett ihrer Mutter rwch Dorpat rief, gefälscht war. ES ist tatsächlich nicht in Dorpat, sondern in Berlin auf dem Postamt O. SV ausgegeben worden. Inzwischen hat Herr von Bremer zugegeben, daß er selbst der Absender de» Tele gramm» ist. ES sollte lediglich dazu dienen, von der Inten danz de» Staatlichen Opernhauses einen Urlaub zu erwirken und hat diesen Zweck ja auch erfüllt. Herr von Bremer hat damit einem Wunsch seiner krau entsprochen, hat auch gewußt, baß sie nicht nach Dorpat, sondern nach dem Süden zu fahren gedachte, war aber der Meinung, baß er sein« Krau behilflich sei, sie von ihren, infolge der Nervenüberreizung unerträglichen dienstlichen Verpflichtungen zu befreien. Nach dem tragischen Ausgang darf nicht mehr gezweifelt werden, daß die Jurjews« kaja, als sie diese» Manöver veranlaßte schon'Selbstmord« gedanken gehegt hat und mit Selbstmordgedanken nach der Schweiz aibgereist ist. Nach einer Mitteilung de» Berliner Polizeipräsidiums Haven die Ermittelungen ergeben, baß di, Künstlerin stch seit einiger Zeit in schwerer seelischer Bedrückung befand und zur Erholung nach ber Schweiz gereist war. Der Ehemann brachte seine krau selbst zum Bahnhof. Wer Tage nach der Abreise erhielt der Gatte aus ANdermatt einen Brief, in; velchem die Sängerin den Gatten bittet, er möge ihr ver leihen, wenn sie ihm Kummer bereite, er möge allgemein ver- irelten, daß sie durch Herzschlag verstorben sei, sie werde aus dem Leben schaden. Killw in WyOmest». Am DtenStag wurd, in K»a«j» wa» in MtttelsiMen mit einer Temperatur von «ter »4 Grad dts bisher größta Kälte dtchK Winter» festgestellt. Li, Kaan«» M» wnedia «naeftoee«. Di« Kältewelle, btt augenblicklich über Statt«, «egt, hat einen «roßen Teil der Lagunen in Venedig »um Zufrierea gebracht, viele Boot« liegen fest. Ahr Insassen mußten ans oft gefährlichen «egen da» Festland erreichen. Au» de» nordttalteutschen Stävten werden Wetter ungewöhnlich niedrige Temperaturen gemel det. Auch au» Sizilien wird über abnorme Kälte berichtet. Die <ttene ist von tiefem Schnee bedeckt. Ebenso finb di, etwa» höher gelogenen Felder Kalabrien» verschneit. Bettügerilch« BanIbireltoeM, i Die Lissaboner Volizoij Hot die Direktoren der Banco b' Angola et .de la Metropole- in Lissabon, deren Grundkapital 20 000 Lonto lin Frieden»« Währung rund SO Millionen Goldmark) beträgt, unter der Anschuldigung, zahlreiche falsche Scheck» au-gegeben zu haben, verhaftet. Ebenso wurde ber Letter der Bankfiliale in Oporto ebenfalls verhaftet. Diese Bank war seit einiger Zelt Gegenstand von Angriffen verschiedener portugiesischer Zeitungen, die ihr den Borwurf machten, deutsche» Kapital unter holländischer klagqe zu besitzen. Neuer Dreaduoughttyp. Einer der Oberingenieure der BtckerSwerk« in London, Str George Thurston, kündigte den Bau eine» neuen KriegSschiffStyp» an, da» zugleich als Schlachtschiff und Flugzeugmutterschiff gedacht ist und dreißig Flugzeuge befördern kann. E» soll an Stell» der jetzigen Dreadnought» treten. Klnderileud ist der Ukraine. Da» Zentralkomitee für Sin« derhtlfe in der Ukraine teilt mit, baß im ^gelaufenen Jahre nicht weniger al» lv 000 Kinder in der Ukraine auf den Ska len aufgegriffen worden sind, die keine Unterkunft hatten und oeren Zugehörigkeit zu irgendeiner Familie nicht festgestellt werden konnte. Zwei schwere Eisenbahnunglücke in Spanien. Aus Bilbao vtrd gemeldet, baß ber von dort aügogangen« Personenzug ^m Mittwoch mittag bet Ouintanilleja mit einer Lokomotive zusammenstieß, wodurch mehrere Wagen entgle'sten und ver schiedene Personen verletzt wurden. Auf dm entgleistm Zug fuhr mit voller Geschwindigkeit ber von Madrid kommende Bilbaoer Schnellzug. Der Zugführer de» Schnellzuge» wurde getötet, zahlreiche Reisende zum Teil schwer verletzt. HilfSzüg« wurden nach ber UnglückSstätte abgeschtckt. Zwei neue amerikanisch, Vrästbeatenmarkea. Der Post minister ber Bereinigten Staaten von Amerika wird in der nächsten Zeit zwei neu« Briefmarken, die die Bildnisse der Leiden amerikanischen Präsidenten Woobrow Wilson und B«n- jomin Harrison tragen, in den Verkehr bringen. Die Marke mit Wilson» Bilbni» wird über 17 Tmt» und diejenige mit Harrison» Bilbni» über IS Senk» lauten. Frau Wilson hat ein Bild ihre» verstorbenen Manne», ba» im Zeitpunkt de» Eintritt» Amerika» in dm Weltkrieg ausgenommen wurde, au»gewählt, damit e» al» Modell für die Briefmarke, bi» zum Andenken an ihren Mann herausgegeben wird, bim». Dies« Briefmarke wird am Geburtstag Wilson», am LS. Dezember, in dm Verkehr gelangen. Die Harrison - Briefmarke wird etwa» später zur Ausgabe kommest. KrästS Amerika. In seinem neuen Werk .Da» amerika nische Wirtschaftswunder" schreibt der frühere Staatssekretär Professor DL Hirsch u. a.: Bon der lebenden Menschheit be deuten die etwa 113 bt» llü Millionen Einwohner der ver einigten Staaten nicht bm fünfzehnten Teil. Diese» Fünf zehntel der Menschheit besitzt dreimal so viel Automobile und drei- bi» viermal so viel Fernsprecher wie die ganze übrig« Welt. Bon allen Eisenbahnschienen diese» Erdball» liegt über ein Drittel in den Bereinigten Staaten. Bon allem Gold vorrat der Erde besitzt es heute schon die Hälfte, und selbst vom neu gegrabenen Solde gewinnt diese» Fünfzehnte! der Menschheit im eigenen Lande durchweg ein viertel, zeitweilig ein Drittel und feit einigen Jahren senden die anderen vier zehn Fünfzehntel ihm von dem kostbarsten Metall auch noch wachlende Massen hinüber. Dabei erntet es von der Baum wolle der Welt etwa drei Fünftel; von der Kohle der Welt fördert e» zwei Fünftel — einschließlich Alaska haben die Vereinigten Staaten auch die unermeßlich größten Kohlen lager ber Welt für alle absehbare Zukunft —; vom Erdöl ge wann eS in dm letzten Jahren fast drei Viertel, verbrauchte sehr Der Licbeoktifig. Rama» von Haus Land. Vertrieb: Earl-Duncker-Berlag, Berlin W. 02. llv- Fortsetzung.) Da» kleine Diner, das nun serviert wurde, war erlesen. Der leise und behende Kellner titulierte Tamara „gnädige Frau". Sie errötete jedesmal dabei von neuem. Gert amüsierte sich köstlich. Denn nun glaubte er es genau zu wissen, daß fie unverheiratet sei. So hatte sie stch doch ganz unbewußt verraten. Als dann beim Sekt di« Zigaretten entzündet wurden, nahm Gert das Wort. „Tamara," begann er feierlich, „du hast die Parole „AuSkostenl" gegeben — und ich habe — al» dein tzosmarschall, Diener und Sklave — jetzt bie Ehre, dir das Programm der nächsten Tage submissest zu unterbreiten. Der nächste Diens- tag — an sich schon rot im Kalender stehend, in unserem Kalender — ist ei« Lag von besonderer Bedeutung. Ich sage noch nicht, weshalb. Du erfährst e» später. Aber ich sage, daß er besonders festlich zu begehe« sein wird. E«i«e hohe Bedeutung für «ei«, Person erheischt sogar so etwas wie «in« Vorfeier. „Vorfeier?" fragte Tamara, in großer Spannung die Augenbrauen hebend. Gert sah sie an. .... „Du," sagte er, „entzückend! Mach da» nochmal!" , „Was-Ottos" - . ' ,L«be noch einmal dein« Brauen, wie du e» so- eben tatest. E» Neidet dich toll. Du machst überhaupt zu wenig mit diesen bedeutsamem Supraporten der Augen. Sie sind doch beweglich - nicht wahr? Und wer ihre Beweglichkeit richtig meistert, erzielt enorm« Wir« kungen. Lu bist überhaupt nicht kokett genug! Mädel, mach noch einmal so! Hebe beide »rauen und laß sie wieder sinkenl" . ... . Tamara tat es lachend. V» riß st» an sich über »m Tisch hiuwe« and «ßte sto. da» sitz M «stich«» „Da sichst du die Wirkung, Tamara. Denk an da- „Es ist wie «in Hymnus der Melancholie," flld- Lrauenspiel, wen« du von einem Manne wa» erreichen sterte Tamara. § willst." ,Hhmnu» der Melancholie — ja. Wer diese käst. „Also, Otto, wa» für eine Vorfeier veranstaltest, liche Bezeichnung würde ich doch einer andere« Musil du denn?" » zuerkennen. Welcher, Tamara? wa« kennst du — wa» „Morgen — am Montag — um halb siebe» Uhr pünktlich — ist Tristan im Opernhause." Gert zog seine Brieftasche, legte eine Karte: Ov- chesterloge recht», Platz 1, vor Tamara hin. Sie rnachte große Augen. ,Hch nehme an, gnädige Frau, daß Sie den Tristan lieben — wie ich seihst. Nun also: um halb sieben Pünktlich nehmen Sie morgen abend diesen Logenplatz ein. Ich bin zur Stelle — in einer Loge gegenüber. Die werden mich sehen. Sonst aber nehmen wir keine Notiz voneinander. Lassen St« stch um elf Uhr abhölen — von Ihrem Herrn Gemahl — Ihrem Vater — Ihrer Kinderfrau — oder von wem Sie sonst_wollen. Denn ich selbst darf St« ja nicht heimbrgletten. Die» wird und muß stch machen lasse». Oder etwa sicht?" Tamara nickte. ,Mvt, ««tu Kind! Noch et« Krag«, wie ost jürtest Pu de« Trist»» bisher?" ,chab ich nicht gezählt, Otto. Wer sachtzmal — Mindeste«»." ,Hch, Tamara, begeh« morgen da» Jubiläum.met- irr fünfundzwanzigst«n Tristanandacht Ich nehme r» al» «in Symbol, daß du dabet bist. Sodann: ich senk« mir dich in OrchesKrloge «echt» auf Sessel «in» — etwa in schwarzem Samt — ei» wenig ausgeschnitten. Hast du so etwa» im Schrank?" „Fein — st> wär« alle» t« Lot — die Feste kön ¬ ne» beginnen." Sr sah sich tm Zimm« um. „Schade, daß kein Klavier da ist. Mir zuckt a» t» allen Fingerspitzen, da» Vorspiel zu« Tristan fpstlesL" an Tränen wohl da» Melancholischste der Welt zu nen nen wäre?" ' Tamara sann nach. «Zch kenne," sagte st« leise, ,-ekr Schluchzen, «in Austvetnen — da» in Seufzern verhaucht. Tin bange» Todeswimmern — ein tränenvolle», letzte» Fragen, da» ohne Antwort bleibt. Den Schlußsatz der Pachetifchen Symphonie Tschaikowsky»." »Betroffen, du! Die» gerade meinte ich. Ich höre diese Klänge nie — ohne iw tiefsten Innern zu erschauern. Und da» Ergreifendste an dieser Musik ist die», daß diese Täne de» Meister» Schwanengesang sind. Sie sind da» Letzte, wa» er schrieb, ehe die Cholera ihn hinrafste. Ich liebe den Meister überdie» schr, Wey er ei« wunderbare» Wort geäußert hat. Er schrieb: Scho» um der Musik allein Wille» verlohnt e» sich jzn leben." „La» ist wahr," sagte Tamara. Mr» soll anch «et« Glanvenßbekexntni» sein." Gert sah st« nachdenklich a». Mr nickte. ,wa» denkst du eben, Otw?" ,Ach denk«, wir erlebe« mitsammen eine« hold seligen, ganz erdfremden Traum. Zwei Menschen, die nicht» voneinander wissen, al» daß fie stch lieben — und eine gemeinsame Schwärmerei haben — Musik —" Tamara unterbrach ihn. »Mssen wir nicht da mit schon sehr — schr viel voneinander?" ,-Du hast recht, mein Kind." .Btto, glaubst du, daß der Kelln« noch «tnmal tzeretnkommt?" »Nicht, ohne daß ich nach ihm Angeld" «Ha --- dann buur ich doch ans bckneh MchoH