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Auer Tageblatt : 16.12.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-12-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735688886-192512166
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735688886-19251216
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735688886-19251216
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Auer Tageblatt
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-12
- Tag 1925-12-16
-
Monat
1925-12
-
Jahr
1925
- Titel
- Auer Tageblatt : 16.12.1925
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n sskt. DßL. Luer Lageßlatt und Vnzrlgn für da» Lr-geßtr-e Mittwoch dm IS. D»-emb« LSSö. tete gut und brachte auch bei der Sonate von Hindemith dem Quintett von Pfitzner das Klavier gut zur Geltung. Schluß des ersten Satzes von Pfitzner war eine kleine stimmigkeit zwischen thia und dem Quartett zu bemerken. Au- daß Der evangelische „Bischof" in Preußen. Nach 5^stünd!ger Aussprache wurde von der Preussischen Generalsynode ein Kirchengesetz betr. Aenderung der Amtsbezeichnung General superintendent in „Bischof" in erster Lesung angenommen. Jedoch haben nach einem gleichfalls angenommenen Ergän zungsantrag des Abg. D. Dr. 'Leihmann und Genossen die Provinzialkirchenräte freie Hand innerhalb zweier Monats nach der Verkündung des Gesetzes die einstweilige Fortdauer der bisherigen Amtsbezeichnung innerhalb ihrer Kirchenpro vinz zu beschlichen. Dieser Beschluß bedarf der Genehmigung der Provinzialsynods. Das neue Kirchengesetz tritt mit seine: Verkündigung in Kraft. Der an erster Stelle zur Abstim mung gestellte Antrag auf Vertagung des ganzen Gegenstan des auf eine der nächsten Gencralsynoden brachte das Stim menverhältnis 106:106. Der Präsident erklärt den Antrag da er keine Mehrheit gefunden hat, für abgelehnt. Dis zweite Lesung des Gesetzentwurfes findet D'enstag, den 15. Dezember statt, nachdem sich der Verfassungsausschutz nochmals mit der Materie beschäftigt haben wird. dk LyhaverhaaSlung«, Sri So» Reichsbahn gejchrltert. Berlin, 14. Dez. Dt« Verhandlungen, die am heutigen Nachmittag -wische« der Hauptverwaltung der Reichebahngesellschast und den Tarifzewerkschaftrn der Eisenbahner wegen der von dem Personal geforderten allgemeinen Lohnaufbesserung gepflogen wurden, sind, wie di« Blätter erfahren, ergebnislos abgebrochen wor den. Die Organisationen der Eisenbahner werden Im Laufe des morgigen Lage» zu dem negativen Ergebnis der Verhandlungen Stellung nehmen. vke Kämpfe um Tientsin. Tientsin, 14. Dez. Bei P eh lang, etwa 45 Meiler, östlich von Tientsin, fand am Sonnabend und Sonntag starkes Geschütz- und Maschtnengewehrfeuer statt. Den Truppen des Generals Litschingling gelang es, den zah lenmäßig überlegenen Gegner zurüchzudrängen und stark« Verteidigungsstellungen zu beziehen. Die Grenze des japanischen Konzessionsgebtetes ist durch Laufgräben mit Stacheldraht und Dkajchinengewehrstelluygen befe sttgt worden. . , . dke Wahabtten beherrschen flrabken. London, 14. Dez. Mit der Einnahme Medinas ist der Führer der Wahabtten, Ibn Saud, Herr Ara biens geworden. Tas Königreich HedschaS besteht nur noch der Idee nach. England, da» sowohl der Freund Ibn Sauds, den eS während des Weltkrieges große Vertrüge subventionierte, als auch de» König» von Hed das ist, hat eS verstanden, sich dadurch au» dem ara bischen Konflikt fernzuhalten, daß er den Krieg der bei den Länder al» religiöse Angelegenheit bezeichnete, in die es sich nicht einmischen könne. Mit dem unerwartet großen Erfolg Ibn Saud» muß England jedoch mit politischen Nachwirkungen rechnen schon deshalb, weil der Sultan der Wahabtten mit Medina nicht nur eine heilige Stadt, sondern auch die Endstation der durch Palästina nach Damaskus laufenden Eisenbahnlinie er halten hat, die es ihm ermöglicht, sich in engere Verbin dung mit der arabischen Bevölkerung Syriens nnd Pa lästinas zu letzen. Dies aber wird dadurch bedeutungs voll, weil die kriegerischen und fanatischer« Wahabtten der Mittelpunkt der arabischen nationalistischen Bewe gung sind, die durch den Steg Ibn Sauds bewußt eine Stärkung erfahren wird. Wie groß der Ehrgeiz der Wahabtten Ist. zeigt der Anspruch ihres Sultans auf die Kaltfenwürde, Ibn Saud ist ein viel zu kluger Kopf, um nicht die Widerstände zu kennen, die der Er füllung dieses Wunsches entgegenstehen. Denn die Wa- habiten sind eine starre puritanische Sekte, deren Lehre keineswegs vor« allen Anhängern des Islams gebilligt werde. Ibn Saud scheint aber hier bereits vorgearbei tet zu haben, indem er islamitische Missionen der Perser und Aegypten empfing und mit ihnen verhandelte. Auf jeden Fall wird England jetzt mit Ibn Saud, ob er die Kaltfenwürde erhält oder nicht, als bedeutungs vollem politischen Faktor zu rechnen haben. Dies zeigt sich schon darin, daß «nan von der Möglichkeit spricht, einen englischen Gesandten am Hofe von Ibn Saud in Rijadh zu ernennen, dessen Aufgabe es sein wird, dic freundschaftlichen Beziehungen, die England zu den Sultan der Wahabiten unterhält, noch weiter zu stärken Eine Rede Kellogg. Newhork, 15. Dez. Staatssekretär Kellog hielt heute vor dem Rat für auswärtige Angelegenheiten eine Rede, in der er u. a. ausführte: Tas charakteristische unserer Politik ist der Entschluß, eine Beteiligung in rein europäischen politischen Angelegenheiten zu ver meiden. Wir schließen uns nicht dem europäischen Sy stem an. Die jüngsten Ereignisse lassen die Hoffnung gerechtfertigt erscheinen, daß'das gegenseitige Mißtrarren durch gegenseitiges Vertrauen Versöhnung im Schieds gericht erwecken kann. Schließlich, kam die Locarno- Konferenz, ich will nicht behaupten, daß der Weltfriede allein durch Verträge und Uebereinkünfte aufrecht er halten werden wird. Ich lege den größten Wert auf den Pakt von Locarno. Es gab keinen Grund, die Vereinig ten .Staaten zur Teilnahme in der Locarno-Konferenz einzuladen. Das amerikanische Volk nahm an diesen Vorgängen soweit Anteil, wie es an Europa interessiert ist, izm des Friedens willen. Ich bin überzeugt, daß kein Volk den Erfolg der Londoner und der Locarno- Konferenz mit größerer Genugtuung geprüft hat, als das amerikanische. Der Staatssekretär wandte sich dann der Frage der ausländischen Schulden zu uind erklärte, keine amerikanische Regierung konnte daran denken, be dingungslos Milliarden von Dollars Wegzuschenken. deutsch» Schulsorge« ln Ungar«. Lu» Oedenburg erhalten wir dir folgende schrift, zu deren Verständnis vorausgeschcckt sei, GünS-Köszeg eine ursprünglich ganz deutsche Klein stadt Westungarn» ist. Sie ist auch nach dem Ansch de» Burgenlandes an Oesterreich bei Ungarn geblieben. Nach der amtlichen Volkszählung vom Jahre 1V20 zäblte sie 4S7S Einwohner magyarischer und 3L14 deutscher Muttersprache. Es erscheint dort ein Wochenblatt mit dem Titel: „Günser Zeitung". Unter dem Titel: „In GünS wirb kein deutscher Un terricht sein" ist in der Tageszeitung „VaSvarmegye" (Stetn- amanger) folgende» zu lesen: „Während das Maqyarentum der besetzten Gebiete genotzüchtigt wird, geht unsere Regierung in ihrer Höflichkeit und kn ihrem Entgegenkommen den hier wohnhaften Nationalitäten gegenüber oft schon fast zu weit. Sie will die Nationalitätenrechte so anständig durchführen, daß sie deswegen hie und da auch unsere magyarischen Interessen aufs Sft'el setzt. Neulich hat der Unterrichtsminister z. B> ver langt, baß in der röm.-kath. Elementarvolksschule von Günk einige Gegenstände deutsch unterrichtet werden sollen. In GünS hat eS sehr verblüfft, als man erfuhr, daß man die Stadt immer noch für «Ine deutsche hält. Darauf hat de: röm-kath. Schulstuhl am S. September d. I. einen Beschluß gefaßt . . .' Nun veröffentlicht „BaSvarmegye" diesen ablehnenden Beschluß vollinhaltlich ES ist in ihm ausgesprochen, daß der Schulstubl dem Wunsche des Minister- nicht nachkommen könne, und auch in Zukunft ausschließlich magyarisch unter richten werde, weil b'e Stadt GünS demselben „patriotischen" Standpunkt zu verdanken habe, baß sie nicht an Deutsch- Oekterreich angeschlossen wurde. Unter den in unsere Schuft eingeschriebenen Kinder gibt es keine 5 Prozent — so lautet die Entscheidung am Schluß —, die die magyarische Sprache m'cht schon von zuhause mitbringen würden. „VaSvarmegye" teilt ferner mit, baß auch Bischof Graf Mike» gegen die Wie- bere'nführung deutschen Unterrichts protestiert hätte, daß der Abgeordnete beS Bezirks Lingauer die Angelegenheit am 27. November in der Nationalversammlung zur Sprache br'ngen wollte, und zwar mit Rücksicht auf ihren heiklen Charakter in geschlossener S'hunq, was aber überflüssig wurde, da Unter- richtsministrr Graf Klebelsberg versprach, die Sache nicht weiter zu erzw-'nqen. Was ist zu diesem bedauernswerten Vorgang zu sagen? h Der ungarische Unterrichtsmin'ster hat seinen guten Willen gezeigt, indem er in einer Stadt, wo drei Achtel der Bevölkerung sich zum Deutschtum bekannt hat, den Wunsch - ' der griechisih-bulgarifche Konflikt. Genf, 14. r*z. Im griechisch-bulgarischen Konflikt hat der Rat ttt feiner heutigen Vormtttagssttzung die Vorschläge de» Untersuchungsausschusses, der .im No vember an Ort und Stelle die Verhältnisse untersucht hatte, mit geringen Aenderungen angenommen. T>i« vor« Griechenland an Bulgarien zu zahlende Entschädigungs summe beträgt 80 Mlltonen Lewa und muß in zwei Monaten.bezahlt sein. Die griechische Entschädigung,;, forderung bleibt unberücksichtigt. Der griechische Per treter RentiS hat keinen Einspruch gegen di« einmütig vom.Rate angenommene Entscheidung erhoben. Die leichten Abänderungen der Vorschläge de» UntersuchungS gusschusse» betrefsen die Regelung.des Grenzschutzes zur Vermeidung und zur sofortigen Beilegung etwaiger neuer Grenzstreitigkeiten zwischen den beiden Staaten. Ten SchlichtungSkommisstonen soll je ein schwedischer Offizier beigegeben werden, wozu die schwedische Ne gierung bereits ihre Einwilligung gegeben hat. Ter bulgarische Außenminister Kalfoff dankte in lebhaften Worten dem Rate für die glückliche Beilegung dieses Konfliktes und gab dem Vertreter Griechenlands RentiS die Zusage, daß sich seine Regierung streng an die heute durch Vermittlung des Rates zwischen den beiden Re gierungen getroffenen Abmachungen halten werde. ««»spracht daß in her konfessionellen Volksschule auch deutsch, und zwar in einigen Gegenständen gelehrt werb«. st Er hat aber sofort nachgegeben, als der Schulstuhl und der Bischof dagegen waren, und hat davon abgesehen, die Ellernkonferenz zu fragen, wie da» in der diesbezüglichen Verordnung seine» Mtntsterum» vorgesehen ist. 8. Der offizielle, größtenteils au» der magyarischen In telligenz bestehende Schulstuhl wird immer dagegen se'n. 4. UrtterrichtSmtnister Graf Klebelsberg scheint besonders vor der geplanten Gehelmfitzunq im Parlament Angst bekom men zu haben. Seine Annahme, daß e» in deutschen Kreisen verbittern könnte, wenn e» zu einer erregten Aussprache über die Nationalitätenfrage kommt, ist fedoch irrig. Eine offene Auseinandersetzung mit den Chauvinisten ist nicht zu ver meide«. Leute, wie der magyarifierte Deutschungar, Abge ordneter Lingauer, werben niemals zu überzeugen sein, aber -ie Regierung sollte endlich den Mut haben, für ihre Ueber- zeugung nicht nur in schön klingenden Erklärungen, sondern konkret und ganz offen einzutreten. .Ma gepreßter Vie i Gert ihre Hüfl rief: „Du stehen an an. Ich k ltgen Ung du nttch r p>er du n gleicht Z dich mir s nicht in , diese rom Wachen. s meine Fr, „Nie An I sah sie, 1 Schmerzet sich aufeii V» I herab, kK „Aw Herzen. , den, daß zen Woch« große GH wie ich f Alltag-sw kann. "Sc Anfang Y bei Mine also k«in« bringen. Die Bücher sind auf holzfreiem Papier gedruckt, künstlerisch ausgestaltet und in Halbleder gebunden. Um sich in den Besitz der Bände zu setzen, muß man Mitglied der Ge meinschaft werden, man ist jedoch keineswegs verpflichte:, alles zu erwerben, was der Verlag herausbringt, das Neu artige dieser Organisation besteht in dem fre'en Auswahl system. Man kann aus den Publikationen der Deutschen Buch gemeinschaft bas Zusagende auswählen und vierteljährlich 1, 2 oder 3 Bände beziehen, wobei nstt dem Mitgliedsbettrcw (3,00 Mark, 7,40 Mark ober 10,80 Mark) der Preis für da» Buch und dessen postfreie Zustellung abgegolten ist. Die Aus wall selbst, nach besten lstearischen Gesichtspunkten zusammen gestellt, ist eine wirkliche Armee des Geistes, in der Namen, w-'e Scheffel, Flaubcrt, Loti, Dostojewski, Tolstoi, Jakoben, Lagerlöf, ferner Shaw, Wilde und Kügelaen vrtrc'en Aber auch Namen wie Georg Engel, Anzengrrber, Nvnn aus allen Jahrhunderten, viele Namen auch ans der alle., neuesten Zeit, wie Eulenberg Klabund, Otto Flake! Nain -n' aller Nationen, d'e besten Schweben, Russen, Frao.wsen. E ig. lknber, Dänen, Amerikaner, und vor allem die besten Deut» 'chen sind den Lesern der Deutschen Buchgemeinschaft zugängia. Darüber hinaus erscheinen vierteljährlich neue Bücher, nicht nur Romane und Dichtungen, sondern auch Bücher aus dem Bereiche der allgemeinen Bildung und des Wissens, ferner auck Iugc Umschriften. Wenn man Mitglied der Deutschen Buch aeineinschaft wird, so «rhält man nicht nur ein Buch, sonberr auch sechsmal in gewissen Abständen cm Magazin „Das Zei- tungsbuch" mit interessanten Novellen und allgemeinen Bei trägen ausgezeichneter alter und neuer Autoren, Der Erwerb der Mitgliedschaft bei der Deutschen Buchgemeinschaft heißt daher nicht nur im egoistischen Interesse sich selbst gute und billige Bücher beschossen; er bedeutet darüber hinaus, das gute Buch tnS Volk zu tragen und seinen Erwerb weitesten Kreisen zu ermöglichen! Man soll den kulturellen Zweck dieser Organi sation nicht unterschätzen und den Versuch machen, durch Ein tritt in die Deutsche Buchgemeinschaft an dem geistigen Wie deraufbau auch praktisch im Interesse unseres Volkes tatkräftig zu unterstützen. Der bisherige Erfolg der Deutschen Buch- gemetnschaft mit mehr als 325 000 Mitgliedern beweist den vollen LeöenSwert dieser Sammlung. Eine weitere Empfeh lung bietet die kostenlos zugesattdte Werbeschrift. Herbert Roes«. s«ttm,e dl« gegenwürtiO«« veeßMniK dl« .gleichen bleibe«. Der Papst beklagt« e» sodann, daß ln den kürzlich Von der italienischen Kammer angenommenen Gesetzen Aber da« GewerKchaftvvefen dle Individualrecht« de» Etnzelnen aufgehoben und geopfert worden seien. Er üußerte ferner sei« vedauern klier die Lage der katho lischen Kirche ln vtiiko, gedachte der Trübung der Be- »tichuntze« mit Argentinien, mit der Tschechoslowakei und mit Güdslawten und sagte: Zn diese« Ländern habe ich nur dl» Ehre Gotte« und di» geheUigwn Nrchte der ka- . tholischev Kirche al» Vater alle» Gläubigen verteidigt. Hoteldeb Provinz stäit« ve verhaftet Der eine» bloj düng ein, Nordpro, Alt-Nahls schossen u allerlei A und zwei des Proze 15 Jahre neuer Zei Strafe ni zu schwel, Ictneyzeft schaultche Täter, vo in Polizei auf Fre'ft Stew seit länge: in AugSbi ren Umfa Augsburg Berkaus l Kammer!? die Unter Direktion« neben unl worben st ein Streit und den ! den redakt rung der besonders Die S ungeheuer zwe'' Posti h'm Lehrt in dem dic Sicherheit- Wagen, k einen seit! hatte. Ml kippt ist u AUS l Famllienti Cgelksstraf fahren de: ner ein I Borderhau Mann Uni Rücken ein kam es ost wieder. C nach Haus es deshalb ketten ausc Uhr erwart im Zimme strömt auf ungezogen sucht sie,zu eine Axt c die Frau k Sohn holt Haus bring svraU Scha ihren Man S'e bat sst Aunst unä Wissenschaft. Konzert der voltthochschule Aue. Moderne Musiker? Hindemith? Ob da nickst manchem, der seinen Beethoven und Schumann liebt, ein gelindes Gruseln kam? Vielleich! waren deshalb etliche zu Haus gebl'eben. Aber trotzdem war ein stattliches Publikum da. Selbst die Nachbarstädte waren vertreten. UebrtgenS, so ganz schlimm sollte «s ncht werden HtnauSgeftmfen ist keiner, weil er etwa die unerhörten neuen atonalen verb'ndungen nicht vertragen hätte. Leid« mußte fa ein Hauptwerk des Programms wegöleiden, Schönbergs Streichguartett. Der Ersah dafür war ein Streichquartett von Hans Gal, dessen fürst Intemezzt nichts enthalten, was als expressionistisch oder übertrieben modern wirkte. Im Gegenteil, diese Musik war ziemlich harmlos. Am meister sagte mir der Prestosatz zu, und der fünfte Satz „Allegretto eon grazta" sch-'en mir ganz hervorragend als musikalischer Hintergrund für «inen modernen künstlerischen Tanz geeignet. Hindemiths Sonate und seine MarieaUeder hießen meh: di« Ohren spitzen. So absonderlich sie uns bisweilen an muten, enthalten diese Werke doch wundervolle Wirkungen. Da» Klavier wird manchmal, wie Hindemith selber scherzhaft sagt, al» Schlagwerkzeug benützt. Aber Ge'ge und Singstimmc sind feiner behandelt. Welche wirklich heilige Sstmruung >rn zwekten brr Martenlieb«, bei der Legende vom Einhorn, dem „reinen Tier"! Al» Entgleisung dagegen empfand ich di' Anklänge an „Vom Himmel hoch" am Ende desselben Liedes, al» der „Engel seine Melodie" singt. Von den drei Liedern von Pfitzner waren zwei „niedlich" und fanden deshalb starken Anklang. Da» mittelste „Venus mater" ist viel ge haltvoller und paßt bester zu der Vorstellung von Psitzners Musik, wie sie un» durch das große Klavierquartett erschlossen wurde. Schwerblütig und eigensinnig ist die» gewiß. Ab« e» hat auch heiter« Züge, so im Intermezzo, wo der Kämpfer au» dem ersten Herden Satz bisweilen lustig m't den Fingern schnippt u»ch sich ein Trutzltebchen trällert. Erlöst im Adag'v, da» einen Trauermarfch enthält, fehlt nicht das erlösende Licht. Uttd di« gemächlich bewegte Nhytymtk de» letzten Satze» muntert immer wieder auf. — Lang und schwer ver ständlich war da» Programm de» Konzert» zweifellos. Urch doch ging da» Publikum wacker mit durch dick und dünn. Kein Wunder: War doch die Darbietung der Werke au»«». Eine Konkmngenossenschast für Gesttesoist--' Wer möchte nicht kste besten Gelstesgütcr der Dcuunier und der Weltliteratur, die Liebling« iecurs Büch.-rschvont'er in reichem, festlichen Gewau.de zur Hand Haden? Wohl Jeder oer heu'e bei der bestehenden wirtschaftlichen Depression nicht in der Lage ist, Mittel zur Vergrößerung seiner Bibliothek ös- reiizuscellen! Aber eS kommt darauf an, für daS ausgeworfenr Geld auch wirklich Gutes zu erhalten, und Bücher stehen im allgemeinen in dem Verdacht, nicht gerade billig zu seine Wie macht man es möglich, Halblcderbände in guter Vergoldung schönem Borfatzpapicr, in gewähltem Geschmack zu einem kauf- möglichen Preise zu «stehen? Keine leichte Frage für den Bücherfreund, der bis vor kurzem genötigt war, für ein gute« Buch, vor allem für ei« nrvderneü Werk 5 Mark bis 10 Mark auszugeben. Die Deutsche Buchgcmetnfchaft in Dresden, SW. S1, Tcl- towerstraße 85/88, will die herrlichen Schätze unsere» Schrift- tumS, aber auch Perlen aus der Literatur anderer Völker den öftesten Schichten nach einem groß angelegten Plan bar zeichnet. Das Hungarqartett aus Leipzig, den- wir in Aue bisher nur die Herren Hungar und Scherte, kannten, erwies sich als ein vorzüglich znsammengespielter Klangkörper, ganz besonders in dem Streichquartett von Gar, das mit allen Feinheiten herausgebracht wurde. Pau.: Hungar führt seine Mitspieler vielleicht manchmal zu sehr. Sem wundervolles Temperament reißt sie mit fort. Und doch traten auch Fritz Scherte! mit seiner ruhigen Sicherheit, Hans Mlynarczyk al- zweit« Geiger, Alfred Witter als Bratschist b'Sweilen wirkungsvoll Und angemessen heraus. Die Sängerin Erna Hänel-Zuleger aus Leipz'q, die Ai Frau Käthe Grundmann eingesprungen war, befried'gte nich. restlos. Ihre Stimme erschien in der Höhe etwas flach und hart, besser kamen, vorzüglich bei H'ndemith, die tiefere,. Lagen zur Geltung. Jedenfalls gab sie sich redlich Mühe, die schweren MarienltÄ»« zu gestalten. Siegmund Wittig als spiritus rector des sechsköpfigen Musikeraufgebots, beqlei- unb Aw Un«
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