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Auer Tageblatt : 08.12.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-12-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735688886-192512088
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735688886-19251208
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735688886-19251208
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Auer Tageblatt
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-12
- Tag 1925-12-08
-
Monat
1925-12
-
Jahr
1925
- Titel
- Auer Tageblatt : 08.12.1925
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stal: ichlursus ugittMS rj.-sreiv. Vorbi!- btetlung ur Ltus- fähigung sse wer« »lksschul- Schüle- hr) oder l einer lse bezw. nur a s h Obe - nit 14^ en. mit 30 n im 2. enstraße lösser. MS inem ß es daß ieres eben um Herr e dis mich mzu» )S. mmt Gott Lote hkag «arte der Sich» rann ; di« übe» ver- re, haft- ehn- » e O frei, en." kl«»- . e « noch den ßtt. tztL Vuer La-,blatt und kn-elger für da« Erzgedtcg» Dienstag, dm tz, Dezemver IE zu verstehen» Endlich gelang eS, die Sonnabend abend sprach in der Aula der 1. Bürgerschule Prof, einzustehen für die Erhaltung unseres Mistigen Besitz ¬ tums damit unser Volk wie bisher ein Kulturvolk ersten Ranges bleibt". Mit lebhaftem Beifall dankte die Menge und ste hend sang man das Deutschlandlied. Das Schlußwor: sprach Stadtrat Tr. Ahkheim-Dretiden, der Vertreter des LandeSauSschusse» der Zeppelin-Eckener-Spende. Iunkers-- Ühr Vor tags auf rer Funk er lange r D-Zug Dom Museum. Bei der vor wenigen Tagen erfolgten Versteigerung einer berühmten Prtvatsammlung farbiger säch sischer Ansichten durch das bekannte Antiquariat K. G. Boerner in Leipzig glückte es dem Museumsverein Aue, sieben wert volle Blätter von Schwarzenberg und Schneeberg zu erwerben. vortrüge der Landesäbtellung für Helmatdienst. Am vermischte sich mit den AuSetnandevsetzungm im Kollegium. Einzelne Stadtverordnete sprangen sogar erregt von ihren Plätzen auf. Die einzelnen Worte waren nicht mehr in der sich steigernden Unruhe Ruhe wtederherzustelle. Mylau. Grober fährlichen Schwindlerin Gleichmäßige Schulferien im Rekch. Tie Regierungen der Länder haben vereinbare, daß Schulferien im ganzen Reich einschließlich der hart« he Ban- rm fran- 22. De- mgürgen elg,wicht m sollte, Termin impf mit och aus. S Harry tMschcn oird ar. Z isterscha t i franz?- bchste, ü Dr. Emil Schöne, Dresden-Loschwitz, über „Die politische Neu ordnung des europäischen Ostens und Deutschlands Interesse daran." Die Veranstaltung war außergewöhnlich gut besucht. Leiber enttäuschte der Vortragende durch langatmige Abschwei fungen, die nichts Neues brachten und nicht dazu beitrugen, das Kernproblem klar umrissen darzustellen/ Der zweite Vor trag am Sonntag morgen von Herrn Dr. Ziechner, Zwickau, über bas Thema „Die neue Reichsverfassung ety Sorgenkind?" war gehaltvoller und fand allgemeinen Beifall. Herr Dr. Ziech ner verstand es in seinen vortrefflichen Ausführungen den Vor wurf zu entkräften, daß die neue Retchsverfassung undeutsch und ungeschichtlich sei. verban- tathedlk- Veutsche ezember eS fran- etngel-« lird drr aer d': )e >- Rsch:?- tn B '.r- DSe Preise im Fichtelberghau». Im Auftrage des GesamtvorstandeS de» ErzgebirgS- verein schreibt Pfarrer Löscher, Zwönitz, an die Redaktion der Dresdener Nachrichten": Vor Monaten hatten sie die Güte, dem Vorstände unsere« Verein» eine bei der Geschäftsstelle unseres Vereins eingegangene Klage über die Preise tn uns«, rem Unterkunftshause auf dein Fichtelberg zu übermitteln. ES wurde das daraus zurückgeführt, bab der Wirt einen zu hohen Pacht an den Verein zahlen müßte. Der Grund war aber der, daß der am 1. Oktober ausgeschiedene Wirt möglichst viel berauSwkrtschasten wollte. Wir haben m't dem neuen Wirt svorher Direktor de» allbekannten „Thüringer Hofe»" in Leipzigs abgeschlossen, daß die Uebernachtung von 4 Mark ab ll, Stocks sich b^S zu 8 Mark (Seitengebäudes bewegt. Die Preise für Speisen sind nicht Mer, al» in sebem guten Wirtshause im Niederlande. Der Sesamtvorstand hat sich tn dem sehr strengen und vom Ministerium der Finanzen durch die Forstverwaltung gebilligten Pachtverträge Vorbehalten, bei allen »Amtlich«, Preissteigerungen erhört zu »erden. Diack««. GeflüftelauSstettung. Sonntag und Montag, den 2. und 3. Januar 1926, hält der hiesige Geflügelzüchterveretn im Gaschos zur Sonne eine LluS- stellunü mit Prämiierung ab. W-darWI-««. BotriebSunsaN. Mm Don-- nar-tas geriet der Hvrizontalbohrer'Blum au» Schnee- berU, der bet der Zwickau« Maschinenfabrik, Werk Nie- derschlema, beschäftigt ist, in die Bohrmaschine und wurde schwer verletzt in da» Zwickauer KreiSkmnöensttst überführt. . > Betriebsfeier. Am Sonnabend gab der Be sitzer der Handschuhfabrik KästelS Nachfolger feinen Ar beiterinnen und Angehörigen einen gemütlichen Abend im Jägerhaus. Mt einem Festmahle, später Kaffe« und Kuchen, allerlei Getränken und Tanz wurden hie Erschienenen bedacht. Rodewisch. Konsiftortalrat Hempel znr Brandstiftung. Als Vertreter de» LandeskonsistortumS weilte Geheimer Konststorialrat v. Hempel tn Rodewisch und richtete anläßlich des vorgefallenen KirchenfrevelS an die Ge meinde eine Ansprache. Der äußerst zahlreich besuchte Gottes dienst nahm einen erhebenden Verlauf. — Das LandSamt für Denkmalspflege beim Ministerium des Innern entsandte als Vertreter den Kusto» Dr, Hentschel zur Besichtigung des ver kohlten Überlebensgroßen Kruzifixes, > welcher hieraus nach Dresden zur Wiederherstellung eingesandt wurde. Falkenstet«. Tumult in der Stadtvarardne- tensktzunA In der letzten Sitzung kam es zu einem Zwischenfall, wie ihn bisher das Falkensteiner Stadtverord« netenkollegium Wohl noch nicht erlebt hat Und der sich hoffent lich nicht mehr wiederholt. Ein Lribünenbefucher reizte den Redner durch die Anpöbelung „Dicker Hal»", sodaß dieser sich in seiner Erregung zu einem unparlamentarischen Ruf nach der Galerie Anreißen ließ. Irrtümlichewsise bezog ein Stadt- verordneter die Entgegnung auf sich. Für die übrigen An wesenden völlig unmotiviert, warf er mit rinent Aschenbecher nach dem Stadtv. Göckeritz, der diesen traf Die« war der Stlberdtebstahl. Tiner se ist die Gendarmerie in Mylau aus die Spur gekommen. Im Frühjahr d. I. wurde auf dem Rittergut Obermylau ein großer Silberdlebstahl ausgeführt. Als Täterin wurde jetzt eine früher auf dem R'ttergute tätig gewesene Wirtschafterin ermittelt. Die jetzt kaum 30 Jahre alte Diebin hat etwa 30 derartige Diebstähle bei ihren frühe ren Herrschaften ausgeführt und sich dadurch ein großes Sil- berwarenlager verschafft. Sie ist bei ihren D/ebstählen in der raffiniertesten Weise vorgegangen. Augustusburg. Retchsehrenmal „Augustus burg. Nachdem der von der Reichsregterung eingesetzte Ausschuß prüft, ob eine Weihestätte ober ein heiliger Haini-zu schaffen ist, rückt die schon im Wettbewerb befindliche Augustus burg stark in den Vordergrund. Sie eignet sich zur Lösung beider Gedanken tn gleich günstiger Weise. Zur Förderung der Angelegenheit ist die Bildung eines Ausschusses im Gange. Ihre Mitwirkung hierbei h-'bi"- bisher zuqesaqt Herr Minister präsident Heldt, Herr Bob ungSmtnister Dr. Kaiser. Herr Flnanzminister Dr. Reir hoi. err Lanbtagsprästdent Winkler, Herr Oberbürgermeister Blümer-Dresden, Herr Oberbürger meister Dr. tzübschmann - Chemnitz, Herr Iustizrat Beutler- Chemnitz, Herr Polizeipräsident Kühn-Dresden, Herr Amts- Hauptmann Dr. Oesterhelt, Herr Meinel-Tannenberg, M, d, L.. tn Tannenbergsthal. Der Beitritt weiterer einflußre'cher Persönlichkeiten ist in den nächsten Tagen zu erwarten. LeiPM. Familientratzödie. Im Grundstück Ranstädter Steinwey 25 spielte sich am Sonnabend abend tn der Familie Haubenreißer eine blutige Tragödie ab. Ter 22 Jahre alte Elektromonteur Paul Haubenreitzer geriet mit seinem Schwager Paul Marustzök in Streit, in dessen Verlauf Haubenreißer ein Messer zog und da mit auf seinen Schwager einstach. Mit einer schweren Stichverlehung lief MarustzSk die Treppe hinunter, eilt« über den Hof und rief den Hausbewohnern zu, daß, sie Hilfe herbeiholen sollten. In der Hausflur des Vor dergrundstückes brach der Schwerverletzte tot zusammen. Leipzig. Liebestragüdie. Am Sonntag nachmit tag gegen 6 Uhr fand ein Arbeiter, der in der Linie jenseits der Hakenbrücke im Psarrbolz spazieren ging, mitten in einer Schonung ein erhänates Liebespaar ans. Da die Leichen schon gefroren waren, wird angenommen, daß der gemeinsame Selbst mord schon vor mehreren Tagen erfolgt ist. Kus Staät unä Laack R»s, den 7 Dezember 1S2b. Der Sonntag K» Wintersport»» und der vethaachtteiakWst. Der Wtntergott will diese» Jahr gutmachen, wa» er im letzten bei den Freunden de» Wintersport» verdorben. Die ses Jahr kommen alle frühzeitig arlf ihre Kosten. Am Sonn abend schon wanderten Scharen zum Bahnhof um ein „Weekend" im oberen Gebirge zu feiern. Am Sonntag morgen da» gleiche Bild in verstärktem Maße. Schon konnte man glauben, alle» was Bretter besäße, hätte die Stadt verlassen. Weit gefehltl — Zu Hundertel: tummelten sich große und kleine Schneeschuhläufer aus den Abhängen der nächsten Umgebung und auf den Straßen u. Plätzen im Innern der Stabt. Bei den Kleineren erfreut sich aber auch das Rodeln noch seiner alten Beliebtheit. Bis in die späten Abendstunden kletterten dick eingewickelte kleine Leutchen die Abhänge empor, um dann für wenige Sekunden den Hoch genuß des Herabschlitterns zu genießen. — Was hilft da alles Schimpfen der Philisteri — Die Jugend kennt kein reifliches Ueberleqen und keine weise Voraussicht. Sie rodelt, wo es ihr Spaß macht und sch'mpft auf die, die ihnen ihr Ver gnügen durch Aschestreuen versalzen. Trotzdem, so bitteres Leid es auch den Kinderseelchen schafft, soll man Rodeln und Skiern aus den Straßen nicht dulden. Der Sonntag des Wintersportes war der 2. Advent. — der erste Sonntag, an dem die Geschäfte zu Weihnachtsein- käufen einluden. — Eingebettet in die weißen Höhen, auf die die Winter sonne ihren goldenen Glanz warf, lag die Stadt wie e'n Ausschnitt aus einem Wintermärchen. — Und märchenhaft war es allen gestern zu Mute, -v Trotz des Ernstes der Zeiten verfehlte der Adventszauber seine W'rfunq nicht! — Neber den knarrenden Schnee schob und drängte sich e'ne frohe Menschenmenge von Schaufenster zu Schaufenster. Auf dem Marktplatz wurden die ersten Tannenbäume ver kauft. Mit silberhellem Geläute trabten die Schlitten vorbei. — — Weihnachtsstimmung lag in der Luft. — Weihnachtsfreude und Winterfreude. dr. Eckrarrs Vortrag lo Zwickau. Dr. Eckener, der am Donnerstag tn Halle gesprochen hatte, traf am Freitag mittag tn Werdau ein, und wurde vom dortigen Bürgermeister Rudolph und Stadtverord- netenvorsteher Dr. Zurich am Bahnhof herzlichst be grüßt. Eine grvtz« Anzahl Bürg« hatte sich -um Emp fang« de» kühnen Luftsahrers eingefunden. Stadtrat Dr. Herrmann-Zwickau holte im Autp Dr. Ecken« von Werdau ah. Abend S Uhr fand der angesetzte Vortrag statt, dessen Reinertrag, der nebenbei bemerkt nach Abzugs ab ler Unkosten 1300 Mark beträgt, d« Aeppekin-Ecken«- Spende zugeführt wtrd. Als vertret« des Ortsaus schuss«» der Zeppeltn-Eckener-Spend« entbot Sladtrat Herrmann den WiMommenSgruß d« Stadt. Darauf bestieg Dr. Eckener, wiederum stürmisch be grüßt, da» Rednerpult und sprach über eine Stunde von der Zeppeltnwerft in Friedrichshafen, seinen Erlebnissen bet der Amerikafahrt und über feine Pläne. Er dankte zunächst für den freundlichen Empfang. Leide« müsse er sagen daß die Wärme seiner Begrüßung wett über seine Persönlichen Verdienste hinauSgingen. Nicht nur ihm, sondern auch seinen vielen Mitarbeitern gelte diese Anerkennung. Sie alle hätten Kur im Geiste de» Grafen Zeppelin gearbeitet. Tie Läge in Friedrichshafen sei jetzt sehr schwer. Keine Industrie habe so zu kämpfen, wie der Zeppelinbau. Zwei Luftschiffe, die nach dem Kriege gebaut wurden, mußten an die Entente abge- liefert werden. Tie 2Vs Millionen Mark wurden von der Inflation dahingerafft. Außerdem hatte die Werft noch 3 Millionen Schulden. Dafür wurde g. R. 3 gebaut, um die Arbeiter in Friedrichshafen zusaMmen- zuhalten. Dr. Eckener hatte die Absicht, mit Z. R. 3 die Fahrt nach Amerika dreimal zu machen. Nun solle ein neues Luftschiff gebaut werden. Uw dazu Genehmigung zu erhalten, mußte man sich hinter die internationale Wissenschaft stellen. DaS Polarluft schiff solle nicht nur dazu dienen, am Nordpol Missen- schaftltche Versuche zu unternehmen, sondern solle da mit vor allem die Leistungsfähigkeit der Luftschiffe für den transatlantischen Verkehr beweisen. Interessant war die Gegenüberstellung von Luftschiff und Flugzeug. Wenn jemand Dr. Eckener saM, daß man doch in 3 -4!! Jahren mit dem Flugzeug nach Amerika fahren Lönnre, antwortete er immer: ,Jhr wißt ja gar nicht, was wir in dieser Zeit schon tpnMit Sicherheit das Meer, zu Überfliegen, ist jetzt nur den Luftschiffen möglich. Im. wetteren Verlauf seines Vortrages erzählte Tr. Ecke ner von der Fahrt nach Amerika. Bon vornherein habe er die Ueberzeugung gehabt, daß die Ueberfcchrt glücken werde. Ter Redner plauderte in angenehmer Weise Wei die Fahrt de» Z. R. 3 und gab ernst« und heitere Epi-s soden zum besten. Besonders erwähnen möchte « der. Empfang tn Newhork, der geradezu ungeheuer gewesen sei. TaS Luftschiff sei mit 20 000 Sirenen begrüßt wor den und sämtliche Auto» (Newhork hat Wer 1 Millior Kraftwagen) hätten sich dieser Begrüßung angeschlossen die einen fürchterlichen Spektakel verursacht hätte. Es fragte sich, ob da» nur GPortbegeisterung gewesen sei Dr. Ecken« konnte aber selbst die Ueberzeugung gewin nen, daß die Amerikaner da» Bedürfnis gehabt hätten mit Deutschland in ein bessere» Verhältnis zu kommen So sei denn dis Z. R. 3-Fahrt zu einem politischen Er folg geworden. Tr. Eckener schloß mit den Wotrten „Möchte sich der Wille des deutschen Volkes, weiter zv leben und einer besseren Zukunft entgegen zu gehen durch Unterstützung de» ZePpelinbaueS durchsetzen. Ick richte deshalb die dringend« Bitte an da» deutsche Volk Fahtten^si«fchrä«kmrg auf der Kraftpoftlkai« «nnaberg — Schwarzenberg. Auf der Kraftpostlint« Lnnaberg—Buchholz—Schlettau- Scheibenberg—Schwarzenberg verkehren nur noch folgend« Wagen: Fahrt 1: 0,15 vorm. ab Scheibenberg 9,50 an Anna berar Fahrt 2: 11,40 vorm. ab Annaberq, 12,20 an Scheiben berg und 1,05 an Schwarzenberg; Fahrt 3: 1,10 nachm. ab Schwärzenberg. 1,44 an Scheibenberg und 2,20 au Annaberq: Fahrt 4: 6,15 nachm. aö Annaberq, 6,54 an Scheibenberq (nur an Werktagen): Fahrt 4-, verkehrt an Sonntagen 7 Mr nach mittags ab Armaberg (nicht 6.15), 7,38 cm Scheibenberg, Außerdem läuft Sonntag» der Nachtwagen 8,60 abend» ab Scheibenberg, 9,10 an Annaberg, 10,45 nacht» ab Annaderg, 11,24 an Scheibenberg. Verantwortlich für den gesamten Inhalt: Dr. Fritz DAE- Beginn «lm» allgamainm TumulteL D„ Lärm der Tribüne' Ärvck z». Verl- V-ur Dnck- k». V^?^«e,sech M. * ch Av* die enthaltenen Sonn- und Feiertage 85 Tage dauern sollen. Davon entfallen künftig Li» auf weitere- in Sachsen auf die Sommerferien 38, auf die Pfinsstferisn 3, auf die Herbstferien 9 und auf die WeihnachtSferien die üb rigen Tage. Beginn und Ende der eigentlichen Ferien werden für jedes Schuljahr besonder» bekannt gegeben. Tie Ferien für die höheren Lehranstalten, für di« Fort bildungs- und Berufsschulen und die Volksschulen fallen in der Regel zusammen, doch können bet den Sommer- und Herbstferien bei besonderen Verhältnissen Verschie bungen etntreten. Am letzten Tage vor den Ferien fällt der Nachmittagsunterricht au». Für da» Schuljahr 1926/27 sind die Ferien wie folgt festgesetzt: Osterferien vvm 27. März bi» mit 10. April, PfttUstferien vom 82. Mat bi» mit 29. Mai, Sommerferien vom 10. Juli bis mit 16. August, Herbstferten vom 24. September bis mit 2. Oktober, WeihnachtSferien vom 23. Dezember 1926 bi» mit 6. Jgrnuar 1927. Tausend Rähmafchinea am Tag. Wittenberge ist eine kleine unansehnliche Stadt, dm mei sten nur dem Namen nach bekannt. Und Loch hat deutsche Technik und deutscher Fleiß hier ein Wunderwerk geschaffen, das tn der deutschen Industrie mit an erster Stelle genannt zu werden verdient: die Singer-Werke. Wie eine einzige große Maschine muß das ganze Werk erscheinen, so greifen die Funktionen der einzelnen Abteilun gen ineinander. Von der riesigen Halle der Gießerei, in der der Schmelzofen unaufhörlich flüssige Gluten speit, bis zu der Versandabteilung, die alle 85 Sekunden eine fertige Näh maschine hinabgleiten läßt zu Verladerampe und Kai. Von Hand zu Hand wandert die Arbeit in lebhaftem Rhythmus. Erst wird das flüssige Eisen in kunstvoll gepreß ten Formen geformt. Dann gelangen die Einzelteile in die Werkstätten zur Bearbeitung. Auch hier geht es wieder nach Forschern System von Hand zu Hand. Jede der schier er drückenden Menge von Maschinen hat die Aufgabe, an einem bestimmten Teil ein« ganz bestimmte Verrichtung vorzuneh men. Und dabet wird so haargenau gearbeitet, daß die Matz« dis auf ein 2000stel Millimeter genau stimmen. Aehnlich ist es auch tn der Tischlerei und Lackiereret, der Bernlckslungsanstalt und was sonst noch zu diesem kaum über sehbaren Werk gehört Wie peinlich trotz dieses MassmbetriebeS auf Qualitäts arbeit geachtet wird, steht man an dm großen Mengen Abfall. Dreißig Prozent aller gegossenen Eisenteile wird täglich aus gemerzt, weil sich Fehlstellen gezeigt haben, Oft find diese Fehlstellen so unscheinbar, daß der Laie sie, selbst, wenn sie ihm gezeigt werden, nicht erkennen kann. Auch in dm Tischlereien wird manche» „vorbetgetischlert". Leider find derartige Abfälle nicht wieder etnzuschmelzen, wie das Gußeisen. Sie müssen verbrannt werden. In dem Kraftwerk der Fabrik wtrd Tag und Nacht ein Sessel nur mit Holzabfälle» gehetzt. Gerade in den Gebäuden, tn dmm Lacke Und Hölzer ver arbeitet werden, ist übrigens stet» eine gewiße Feuergefahr vorhanden. Dieser zu begegnen, dimt die Springler-Feuer- schutzanlage, die tn Tätigkeit tritt, sobald fich an einer Stelle die Luft auf über 60 Grad erwärmt. In solchem Falle schmilzt eine Plombe durch, ein Wasserstrahl ergießt fich un aufhörlich auf die bedrohte S' lle und eine selbsttätige Alarm- vorrichlüng ruft die Werft wehr zur Stelle. Häufig sind schon auf diese Wriss Bränh im Entstehen erstickt worden. Daß tn derartig großzügig angelegten Werk auch für die Arbeiter gut gesörgt wird, versteht sich wohl von selbst. Einen SkaMM von vorzüglich geschulten Qualität»- arbeitern fich zu erhalten, war von jeher da» Streben der Werkleitung, und sie sucht diese» Ziel durch eigene Fottbil- dungSschvlen, eigens Sportabteilungen und Siedlung zu er reichen. Obgleich so durch ein« Organisation, die bi« im» Kleinst: geht, Höchstleistungen erzielt werden, genügt doch dt- Tagespr Sanktion von 1000 Nähmaschinen bei weitem nicht der Nachfrage. Ueb-rall wird noch vervollkommnet und erweitert. Die nötigen MMinm und Werkzeuge werden bereit» zu« größten Teil im etgr^m Betriebe hergestellt, und dennoch kennt man kein Rasten im AuSSae- he» Bestehenden. Wer -weiß, wie vast ein zweiter Schmelzofen seine feurige Fackel in die Nacht lasten lassen, v's bald gar alle zehn Sekunden ein« Nähmaschine auf» Schiff oder in eine« Waggon verladen wird. Jedenfalls steht da» Werk na Zeichen erfreulichen Aufblühen», und w-nn die Idee auch vmr dm Amerikanern stammt, so ist es doch deutsche» Kapital. »«» dort Hand in Hand mit deutsch« Technik ««d deutsche« Kaufmannrgetst arbeitet.
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