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>71. uch des sind, be- ler der nkenuen die svri- le^chäöigi fsquellen effen der kl lummer sämtliche ngen, so er» reie- en Hän- rads auf , 'g-:!ag?r Reichs- ijer von r. Lim in wird, deutschen i bereits der von hr lange !rlin be- izö fischen : wirrti- beteaiche nte. Er d werde um das schlagen, een wer ten end? irich nn- Einsicht rin, das; '.stich be! , unter .rt uild rche sich lenteoen, gedachter geglaubt >ie jenes ei Völl in ind der- Möchte i Erfah- nnr mit Armee i mässe" utgegen- nmmels- cer Ber- eqerische keit und ernnnen, der Sie- n sollte Frieden enierunn ren sein, Sprache Steuer- )er und — , , IY2S Einer der ältesten cK/ree«/)qp/r«-»aotzkvv L5ZV. Aus Rom wird ge- einkge Gcsimsblöcle Auch andere Teile Nr. 27S «WDWWMW De, Ehefrrbatteur der Oberschlesischen Nachrichten geftor- den. Am Mittwoch früh ist nach kurzem Leiden an den Folgen einer Erkältung der Chefredakteur der Oberschl. Nachr Johan nes Bronck in Aleiwitz gestorben. Er war seit der Abstimmung meist in Oberschlesien tätig. Vorher war er bei den Halleschen Nachrichten und der Post-Berlin tätig. Bronck genoß als Mensch und als Schriftsteller allseitige Achtung. «Er war Vor sitzender des Verbandes der Oberschlesischen Presse, für deren Interessen er stets lebhaft eingetreten ist. Ehrung eine- Physikers. Dem im Dienste der Gewerkschn für drahtlose Telegraphie stehenden Dr. Alexander Meissner wurde wegen seiner Verdienste um die Entwicklung des Röh- fenfenders die Goldene Heinrich-Hertz-Medaille überreicht. Schadenfeuer in der Flensburger Relchswehrkajerne. Im Nordflügel des Ostbaues der Reichswehrkaserne in Flensburg entstand am Mittwoch vormittag in zwei Dachkammern ver mutlich durch Schornstetnbrand ein Schadenfeuer, das sich schnell ansbreiten konnte, da der Wirkungsgrad der Hydranu bet der hohen Lage der Kaserne zunächst nur gering war. Nach Vierstündiger Löscharbeit war die Gefahr überwunden. Eine Anzahl Gewehre und Maschinengewehre sind unbrauchbar ge worden. In den betroffenen Räumen lagerten Hanf, Gewehr reinigungsmaterial und Platzpatronen, die eine Folge vö Explosionen verursachten. Den 1V4. Geburtstag. In Ihringen, dem bekannten badischen Weindorf, feierte eine Frau Ella Heilbrunnen ihren 104. Geburtstag. An der Feier nahmen 30 Enkelkinder und 28 Urenkel teil. Die Greisin erfreut sich, trotzdem sie Wege- eines Unfalles seit 1920 das Bett hüten muß, guter Gesund heit. Dv.S erst« Strufges^chuch chr den Sport- Wi, aus Neuyorl gemeldet wird, dürste der Staat Pen- svlt"N'.i-r der erst« Staat sein, der in s.Inr Strasgesetzvestim- mungen vingefügt lmt, welche L'twnverwweu mit zum Teil strenger Strafen hebrvhen Wir ballen es für nützlich, zwei der wichtigsten pensylvcmischen Strasbestiminungen, die unse rer Meinung nach ohne weiteres auch in europäische Straf- gesetzblici^r Übernommen werden könnten, hier in wörtlicher Uebersestimg wtederzugeöen: «Mit Geldstrafen bis zu 0000 Dollar (21 000 Marks oder mit Gefängnis bis zu fünf Jahren wirb derjenige bestraft, der durch Bestechung versucht, einen gewerbsmässigen Fußball spieler, Baseballspieler, Ringkämpfer, Boxer, Jockei oder einen anderen gewerbsmäßigen SportSinann dazu zu bestimmen daß er durch sein Verhalten während der sportlichen Vorfüh rungen deren natürlichen Verlauf verhindert." ES soll damit offensichtlich der Unsitte entgegenstetreten werden, bass der AuSgmig von sportlichen Kämpfen vorder zwischen den kämpfenden Parteien verabredet wird Dem selben Zweck dient eine zweite ähnliche Bestimmung: „Mit Geldstrafe bis zu 2000 Dollar (8400 Markt oder mit Gefängnis bis zu drei Jahren wird derjenige bestraft, der beim Spiel, bei Wetten oder auf eine andere Weise estien wirtschaftlichen Vorteil dadurch erlangt oder sich zu verschalen versucht hat, daß er um eine Verabredung wußte, die darauf zielte, den natürlichen Verlauf des sportlichen Kampfes zu verhindern." Der „DiebeSmarkt" in Mexiko. In seinen „Wnndcrjab- ren in Mexiko" erzählt Emil Ladenberger (F. A Brockbank Verlag, Leipzigs u. a. vom Diebesmarkt in Mexiko, der noch heute in der Altstadt in der Nähe des Focalo-MnrktcS zu sehen ist, wo früher die heidnischen Priester zuckende Menschen herzen der ausgehenden Sonne opferten und Ihren mit Orgien verbundenen knnilmlischen Gottesdienst verrichteten Nahe bet dem Zocalo, der schon zur Zelt Monte-ZuinaS bestand, be findet sich eine der größten Sehenswürdigkeiten der Haupt stadt, der Bolador oder DiebeSmarkt. Ich ging rsie gern dorthin. Die Typen dort gefielen mir nicht. Auch nickst "t-c- Diener der Hcrmandad sind dort anzutresfen, viel eher die berühmtesten TatcroS oder Taschendiebe der Stadt. War uns aachtS etwa« gestohlen worden, so gingen wir gar nicht erst zur Comisaria, zur Polizeiwache, sondern direkt zum Diebes markt und dort kauften wir um mäßigen Preis unser Eigen tum zurück. DaS ist auch heute noch so. Das verlorene Bilhnenmanuskriptt. Nicht nur Professo ren, auch Bühnenschriftstellcr sollen zuweilen recht zerstreute Leutchen sein. So erzählt der „Tägl. Korresp." von einem unserer jüngsten Dramatiker, die nacksitchende launige Ge schichte. Der junge Mann hatte kürzlich ein neues Werk voll endet und sollte dies nun im Landhause eines seiner Gönner km Grünewald vor geladenen Gästen vorlesen. Wie bei sol chen Veranstaltungen üblich, wurde der junge Verfasser mit Beifall von den Damen dermaßen überschüttet, daß er sich voll stolzen Wonnegefühls zum Nachhauseweg einen Kraft wagen leistete, lind da widerfuhr ihm das Mißgeschick, daß er das wertvolle Manuskript in dem Wagen liegen ließ. So blieb ihm nichts anderes übrig, da er keine Abschrift besaß, als in einer viclgelesenen Zeitung eine kleine Anzeige aufzu geben. Zu seiner unSauSsprechlichen Freude meldete sich als bald der biedere KrnftwagenMrer und brachte ibm das ver lorene Manuskript. Der junge Mann war entzückt und flötete: „Ich weiß gar nicht, wie ich Ihnen danken soll, mein lieber Mann. Soll ich Ihnen nun fünf Mark FInderlobn geben, oder soll ich Ihnen lieber zwei Freikarten für die Urauffüh rung deS Stückes schicken?" Der ehrliche Finder jednch meinte gelassen: „Ich habe vorhin ein wenig im ersten Akt geleien. Ich möchte doch lieber die fünf Mark nehmen." Gtt«v» Urteil MM »i»»n lüchlstnutam Autofahrer. Bor dem Schöffengericht Charlottenburg wurde gegen den Ingenieur Paul Baer wegen fahrlässiger Tötung verhandelt. Baer war 1924 bet einer Auwjahrt auf dem Ei» de» Wann- se«S eingebrochen, wobei der chn begleitende Mechaniker Duda ertrank. Da- Gericht machte Baer, der gewarnt worden war, für den Tod seine» Begleiters verantwortlich und erkannte auf neun Monate Gefängnis unter vorläufiger Versagung der Bewährungsfrist. c DH» Manequinfchvl« von Berlin. Wie auS Berlin geschrieben wird, ist jetzt eine Schule für ManequtnS ins Leben gerufen worden. Dies ist ja an sich nicht weiter verwunderlich, nachdem heute Manequinvorsüh- rungen an der Tagesordnung sind. Die Schule unterrichtet die werdenden ManequtnS in der gewiß nicht leichten Kunst, ein schönes Kleid zu tragen und es in einer entsprechenden Art den Kunden vorzusühren. Auch lernt das künftige Mane- quin den schönen Gang, oder richtiger jenen besonderen „Man«' guiilgang". Selbstverständlich werden auch gymnastisch Uebungeg gelehrt, damit der Körper geschmeidig und, kräftig bleibt. Um als Schülerin etntreten zu können, ist es jedoch keineswegs erforderlich, daß man Platt wie ein Brett ist, oder eine sogenannte Idealfigur hat, im Gegenteil — es besteht auch Nachfrage nach untersetzten Damen, die den Kunden zei gen sollen, wie unter Umständen etwas wohlbeleibte Damen schöne Kleider tragen können. Die Maneguinschule arbeitet mit einigen größeren Warenhäusern zusammen, die von da ihren Nachwuchs an ManequinS beziehen. Ein richtige- Marie- quin bedeutet übrigens eine wertvolle Anziehungskraft für ein Warenhaus. Diejenigen, die wirklich Fertigkeit in dieser sowohl körperlich, wie geistig anstrengenden Arbeit erreichen, werden auch ungewöhnlich gut bezahlt. Fernsprecherstürung durch Schneesturm im Saargebiet. Infolge deS gestern nachmittag einsetzcnden Schneetreibens das von starkem Sturm begleitet war, ist der Fernsprechver.! kehr von Saarbrücken aus nach fast allen Richtungen gestört.^ Besonders heftig scheint der Schneesturm im Westen gewütet! zu haben, da Verbindungen nach Paris überhaupt nicht zu! erhalten sind. Ein Motorsegler auf Strand gelaufen. Laut einer Mel dung aus Memel ist am 24. November der mit einer Salz ladung von Lübeck nach Libau unterwegs befindliche Bremer Motorsegler Ebba infolge Motordefektes bei starkem Winde bei Karkeebeck unweit Memel auf Strand gelaufen. Dos Schiff, dem Reeder Ehbrecht-Bremen gehörig, gilt ebenso toie die Ladung als verloren. Die aus neun Köpfen bestehende Mannschaft ist in Sicherheit. , Engliitch, Timschützverelne gegen die Hetzjagden. Der englische Tterschutzvevein hat einen besonderen Bund be gründet zur Bekämpfung grausamer Sportzweige. Dazu rechnet der Bund die Fuchsjagd, die Hirschjagd mit den Hun den, die Otterjagd und das Jagen von Hasen und Kaninchen mit Windhunden. In einer großen Massenversammlung soll der Feldzug, der auf Erlaß eines Gesetzes hinzlelt, das diese Sportarten verbietet, eingeleltet werden. Da» MarrelluS-Theattr gefährdet, meldet: Infolge von Regengüssen sind am alten Marcellus-Theater abgestürzt, des Gebäudes sind gefährdet. Einsturz eine- Palastes in Neapel. Paläste Neapels, der Palazzo San Severo, ist nach einer Blättermeldung eingestürzt. Die Bewohner Ker drei Stock werke wurden in die Tiefe gerissen. Bisher wurden 14 Ver wundete, darunter 4 Schwerverletzte, aus den Trümmern gl- zogen. Alkohol und Gesetz. Das Iustlzdcpartement von Nen- qork gibt bekannt, daß seit der Einführung der Prohibition 155 000 Uebertretungen mit 12 000 Jahren Gefängnis und 30 Millionen Dollar Geldstrafen geahndet wurden. 30 000 Fälle schweben zurzeit noch. Sturm und Ueiberjchwemmung in Marokko. Wie die Blätter melden, herrschen an der Marokkofront schwere Stürme und Wolkenbrüche, die die Besatzung einiger spani sche Posten gezwungen haben, die Stellungen aufzugeben. Die Wassermassen haben die Straße Ceuto—Tetuan überschwemmt und die Brücken fortqerissen. -ellage zum Ml« Tageblatt. Zrettag, -e« 27. Aovemd« . - . . Runä um äie Welt. Schwer« Mroenzusammarrbruch dar Gräßa Sothmar. Gr-fin Bothmer. di« nach der Urteilsverkündung «tnm schweren Nervenzusammenbruch erlitten hat, lei. det auch fetzt noch im Gefängnis unter autzerordenMcher seelischer Depression, di« sich bi» zu Selbstmordgedan ken gesteigert hat. BUtttermeldungen wollen ivissen, Hatz gestern nachmittag die Entscheidung de» Potsdamer Landgerichts über die Hoftbeschwerd« der Gräfin GM- nor Bothmer gefalle« tst, und daß der Termin für den Beginn de» BrrufungSverfahren» bereit» auf den 15. Dezember festgesetzt sei. Wie hierzu von gut unter- richtet« Lette gemeldet wird, treffen beide Behaup tungen nicht zu. Wa» zunächst die Entscheidung der Strafkammer über die Haftbeschwerde anlangt, so dürfte sich diese wohl sicher noch einige Tag« htnztehjen, da es bisher nicht möglich gewesen ist, 'die Prozeßakten vom Schöffengericht herau-zubekvmmen und st« dem Land gericht bezw. der Strafkammer zuzustellen. Ohne diese Akten ist di« Entscheidung über die Haftbeschwerde über. Haupt nicht angängig. Hinsichtlich des angeblichen Pro- zeßbeginne» am 16. Dezember in der Berufungsinstanz ist festzustellen, daß der Berteidtgung der Gräfin Both mer bisher keine amtliche Mitteilung über eine Ter minanberaumung zugegangen tst. Richtig tst nur, daß sich die Strafkammer für den zweiten Bothmer-Prozeß bereits konstituiert hat, und zwar in der ^Person de» LandgerichtSdtrektor» Hellwig und Ungewttter als Be- rufsrichter und zweier Laienrichter, die noch zu bestellen sind. Die Verteidiger der Gräfin Bothmer würden ge gen eine Terminfestsetzung auf den 15. Dezember mit allen Mitteln Front machen, da ihnen die dann verblei bende Zeitspanne bi» zum Prozeßbeginn in Kiner Weise ausreichend erscheint, um da» Hauptverfahren zweiter Instanz ordnungsmäßig vorzubereiten. Zudem tst da» Urteil erster Instanz bi» heute noch Nicht einmal zu- gestellt, und schon au» diesem Grunds erscheint der in der Presse genannte Termin bi» zum 15. Dezember durchaus verfrüht. zeit von )enkmnli üeistnust Berlin, in lcine königin- nst wird ttagS in Milcsiio- hrsurchl ofe. siel csis ichtSbof sinnliche len znr ka vor >o.r Bci- einchon Foreign )er eng- leczlchste ces. von s Anlaß nd, a»s- Znsn nun dcs i Koni- Hcore^- wch ab- we störe inn er- Achters MMMli' Der Liebeskäfig. Roman von Han» Land. (3. Fortsetzung.) »Diesmal," sagte er rasch, „diesmal hab' tch's gehört. Gehört und verstanden. Wer sink Sie? Was steckt in Ihnen? Hierher also — schleppen Sie immer Ihre neuen Betannl- schaften! Ich lasse mich nicht uzen! Wenn ich Interesse an Ihnen nehme . . . so . . ." „Lassen Sie sich ein Glas Wasser kommen, Sie phanta sieren. Aber ich räume ein, daß ich Ihnen zugesetzt hake. Und so verpfände ich mein Wort darauf: ich habe weder einen Bruder, noch habe ich jemals einen Herrn hierher ver schleppt. Das wird Sie beruhigen. Ich kenne diesen Raum pon früheren Einkäufen und träumte immer davon, einmal hier mit einem netten reiferen Herrn ein Plauderstündchen 5» Haven.« Er sah sie ratlos an. Was sollte er von ihr denken, glauben, annehmen? Sie lächelte vor sich hin. , „Worüber freuen Sie sich?" fragte Gert. „UÄer die ganz verrückte Männcrpsychologie. Sie tref fe» etue wildfremde Dame. Habe» keine halbe Stunde mit ihr verbracht — wissen nicht einmal, ob sie einen Mann hat — und sind chon eifersüchtig auf sie. Sind außer sich, wenn St« hören, sie habe hier schon andere hergeführt — in diesen lauschigen Winkel, der so verlassen liegt wie die assyrischen Altertümer im Alten Museum. UebrigcnS — auch dorr wollen wkr einmal plaudern." „Wie Sie befehlen." Gert nahm neben seiner Begleite rin auf dem Sofachen Platz. „Wir müssen einiges feftstellen," bemerkte er unsicher. „Da Sie liebenswürdigerweise von weiteren Zusammenkünf ten reden, so muß ich doch wenigstens Ihren Vornamen wissen. Ich kann nicht immer Gnädigste sagen." „So fängt man Kinder," spottete Rotkäppchen. „Wenn ich Ihnen meinen Vornamen nennen würde, so hätten Sie schon meine ganze Adresse. Denn niemand im ganzen großen Berlin heißt so wie ich. Nicht dran zu denken. Meine Unter- geben en, zu denn» ich Sie rechn», nennen mich nicht mit Data«..." . „Also eine Prinzessin." , „Warum nicht, werter Herr?" „Soll ich etwa Hoheit sagen?" „Gewiß!" „Hoheit — zu solch kleiner Person?" „Sie sind nicht geistreich. Das Volumen Ihres Esprits ist mir nicht zu groß. Nun — und wie soll ich Sie nennen?" „Mit meinem Vornamen. Ich heiße ..." . Sie hielt ihm den Mund zu. Die Wärme ihrer kleiner, Hand spürte er durch den feinen grauen Wildlederhand chuh und biß verwegen hinein. „Au! Wildes Tier! Tiger! Jaguar!" Sie zog die Hand zurück, er sog das leise feine Parfüm des Handschuhs ein. „Menschenkind," rief die Kleine, „haben Sie denn noch immer nicht heraus — worauf ich hinaus will? Gott! Ist Ihre Leitung endlos lang! Sie sind kein Intellektueller!" „Sagen Sie es doch glatt heraus, daß ich ein Dämlack bin, Hoheit!" „Ich hab's doch schon gesagt. Nur snlonmäßiger. Uebri- gens, vom Hoftone Hat er auch keine blasse Ahnung. Eine Hoheit siezt man nichl." „Na — Hoheit und du — gcht doch schon gar nicht!" „Ein richtiger Dämlack — wahrhaftig! Ich akzeptiere Ihr harte- Wort. Also es heißt: Hoheit können, wollen, wer den. Gut. Zur Sache! Was Sie, reiner Tor, noch immer nicht kapiert haben, ist disieS: daß ich Romantikerin bin. Ich isiiche die blaue Blume der Romantik. Und da will Er sich mir vorstellen! Mir Seinen Vornamen anvertrauenf Wären Sie so blond, wie Sie dunkel sind, würd' ich Sie Lohengrtn taufen. So —> bei Ihrer banalen Ungelocttheit — nenn' ich Sie — Otto — einfach Otto — nur weil dies der scheußlichste Männermrme tst, den ich kenne." Er lachte herzlich. ,Db Sie lachest r ma-L, ändert wenig an, biescn Dingen. Also, Otto, hab-1 Sie nun doch vielleicht be griffen? Eie werden mir nur ko lange reizvoll uns interessant sein, wie PH nicht» Ncchere» von Jhrrcn, «wetssL Mein« Phantast« hat bann Spielraum, Sie zum Halb gott umzuformen, während es Ihnen «nbenvaumn bleibt. siM voller «htttjirr zu tzst», der , seine Erdentage über der BeschäftigunA mit Leder ver- i bringt." Er fuhr auf wie ein ertappter Dieb, starrte sie an, als sei sie sine Hellseherin. Ganz unheimlich war sie ihm plötzlich geworden. „Oh," kicherte sie, „Sie sind ja so betroffen. Sollte ich wirklich einen Schuster im Auto erwischt haben?" „Hoheit überhäufen mich mit Invektiven!" schmollte der arme Gert. „Wieso, lieber Otto? Seit Hans Sach» ist es doch keine Schande mehr, Schuster zu sein!" „Wenn man im Nebenamt Poet ist — gewiß nicht. Hoheit. Und das bin ich leider gar nicht." „Schade! Schade, Otto! Tenn ein Stückchen Poet wäre für das romantische Stück, da» ich in nächster Zett mit Ihnen ausführen will, sehr notwendig." „Ach — Hoheit," seufzte Gert, „Poet werde ich wohl auch noch werden. Ich bin so verliebt in Sie, daß ich gewiß twn morgen ab schon Verse machen muß." ,Immer los, mein Herr, denn sowa» liebe ich." Sie sah auf ihre Uhr und erschrak. „Mein Gott, schon drei! Ich muß jetzt auf der Stelle fort!" ! .Hoheit kommen nicht aus diesem ZiaPanladen, ehe ich Ihr Wort habe, wann und wo ich Tie wiedersehje." Sie saun einen Augenblick nach. Er aber ging zu den Japansachen, wählte eine wun dervolle Handtasche mit Silberschloß und Slfenbetndek- 'el, die er der Dame jetzt mit einer Verbeugung über reichte. Sie lächelte, die Tasche prüfend, sagt- spitz r „Sehr geschmackvoll. Ich nehme an. Vergessen Sie nur nicht, an dcr l.'asse zu zahlen, sonst haben wir UnannehmlstW kciten. Und weg« n deS Rendezvous morgen nachmittag fünf Uhr hier vor dein Hans«. Mahlre'-t!" Eie hielt ihm die Haud zum Kuss: hin — und raufk te g-nßioS an ihm vorbei — zur Tür " ' ' Lot-'-! verdutzt sah er Ihr nach — — (Dirtsetzung folgt.)