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Die Tochter sitzt in ihrem Iungmädchenzimmer am Tisch und arbeitet. Mit brennenden Wannen, glückl ches Licht in den dunklen Augen! Kein Deckchen für die Mutter, keine Morgenschuh-e für den Vater; ihre emsigen Hände ver fertigen eine schöne, große Puppe. Sn' Hut zwei Brüder, > zwei recht ungezogene Gymnasiasten — die werden zu Weih-! nachten schwerlich durch eine Puppe erfreut. Ein Kind in ihrer Verwandtschaft und Bekanntschaft, das sie so ro ch be schenken möchte, gibt es nicht. Sie selbst ist neunzehn Jahre alt und verlobt. Dennoch ist die Puppe für sie selbst. In,i glaubt es nur. Wenn wir sie bei ihrer Arbeit beobachten, s werden wir es für selbstverständlich halten. Der ganze Tisch ist mit bunten Fetzen. Knöpfen und Schnüren bedeckt. Kleidchen, Schühchen, Mützchen. Hütchen, Mäntelchen Hal die Künstlerin daraus verfertigt. Eine Staatspuppe ist eS. Nun zieht sie sie endlich an. Wie lnu' sie sich darauf gefreut, auf das Schönste ihrer Arbeit. Au-^ dächtiq und doch überlegen lächelnd befestigt sie Stück für Stück an dem starren Balg. Sie konstatiert, d's; die Puppe ein verwöhntes, graziöses Kind aus reichem Hause werden wird. Dann aber schüttelt sie plötzlich den Kopf. New, sie soll fa etwas ganz anderes werden. Nicht ein gle'chgültiaes Ge schöpf von irgendwo, aus den Millionärsvrllcn der Nachbar-i ,schulst sondern!— sie errötet, obwohl sie ganz allein ist —! sie hält in ihrer Arbeit inne und senkt den schimmernden Blick auf die Puppe. Sondern — sa, ihr Herz flüstert es ver nehmlich: eine wundersame Synthese des alten Spielkorbes mit dem Kinde — das ihr e'nst werden soll. Immer hat sie am liebsten Mutter und Kind gespielt. Nun, übers Jahr vielleicht —> im Frühling — Hochzeit .... S-e wirft selig lachend den Kopf zurück. Wenn er die Puppe sähe! Wenn er wüßte, woran sie ihre ganze Arbeits zeit wandte! Ob er sie verspotten würde? Doch nicht.. "mnes goldenen Ernstes, wenn es ihr Gemüt traf, war sie sicher. Er verstand sie auch hierin. Uebers Haar würde er ibr streichen, mild und rasch, und dann sich abwenden und sie m Ruhe lassen. z Warum sollte sie nicht noch einmal spielen, bevor der letzte Abschied von der Kindheit kam? Die Forderungen des § Lebens waren nahe — sie stand voll Ehrfurcht unter dem > hohen Tor. Man würde sie hinter der Schwelle nicht als. Spielkind finden, denn das Leben ihrer Eltern, so gesichert es ietzt dastand, hatte sie früher gelehrt, was Ernst und Sorge war. Aber nun kam Weihnachten, und sie wußte, das Kind, das sie einst haben sollte, würbe ganz anders als diese Puppe tein Eigentlich war es ihr lieb so, daß das Dmg aus Wichs und Werg kein Leben in sich hatte. Nur ihre Pbau- ""ii" wollte es umspielen. Eine Märchenresie iwch L'liput -M'üte sie. Dafür wurde so eifrig an Klechchen, Schühchen Mützchen und Mäntelchen gebastelt. Etwas Mutterliebe war a"ch dabei — freilich so weise zurückgehalten, daß sie sich weist an tws Spielzeug verschwendete. So. nun war Liddi fertig. Liddi sollte sie beißen, ement- stch Elsbeth. Liddi war hübsch und eine richtige Kinder- w-ppe keine modische, „künstlerische", mit dem befremdliche- Menschenernst in den modellierten Zügen. Ihre gläsernen Augen starrten so glücklich dunnn, wie Puppen von fester ge wesen; ihr Mündchen war so unwahrscheinlich rot. il»-- Lachen so goldig geringelt, wie es im Leben niemals vor- k-m. Das einzige, was Liddi konnte, war, istre Augenlider öffnen und schließen, aber das konnte sie nur, wenn man sie ausrichtete und dann wieder auf den Rücken legte. sKs drückte ihr Werk ans Herz —- bann, gina sie e'- Weile, Liddi im Arm, im Zimmer umher, traumbefanaen selbstvergessen. Schließlich blieb sie vor seinem Bilde stehen Die Annen ihres !m Ausland weilenden Verlobten sahen sie ^"kt dem lächelnden Schimmer an, der so schön war. Wieder '"Achten weit Getrennte ihre Hoffnungen und Sorgen. Dann aber fiel der Blick der Braut auf Liddi. Wieder er rötete sie, wenn auch mit einem Lächeln, denn die Puppe lag auf dem Rücken, und ihre Augenlider waren zugefallen. Mochte nun Liddis Ausdruck Plötzlich so bezwingend dumm sein, mochte das Gefühl, bas das Bild des Verlobten gab, ;o himmelhoch die Neigung zu einem Spielzeug überragen — genug — ii der nächsten Minute war die Puppeumutter abgekühlt. Liddi wurde ihr gleichgültig, sie spürte nur noch ein ironisches Wohl wollen für sie. Betroffen sah sie ihr Dummchen an. Ja, so war es — als sie daran gearbeitet, war ihre Phantasie de schäftigt. Nun, da es fertig war, hatte es für sie den Sinn verloren. Der Wunsch überkam sie, das kindische Ding loszuwerden AVer sie wollte nicht herzlos geaen Liddi werden, sonst klappte die am Ende ihre gläsernen Augen auf und weinte, konnte wirklich weinen. Davor fürchtete sie sich. Nem, sie mußte überlegen. Lange tat sie es. Dann kam plötzlich ein leiser Freudenton aus ihrer Kehle. Sie statte es gefunden. Nun kam noch das Hübscheste von der Puppe, ein kleines Abe? teuer zu guterleht. > , ^schlossen wickelte sie Liddi in Seidenpapier, zog sie an und ging m,t chx auf die Straße hinaus. Hier gab cs leuch- ^''^ Relhen vlln Schaufenstern, und eine dichle Menschen menge schob sich begehrlrch musternd hin und her. lw-» musterte die Puppenmutter diese großen, sehnsüch- iä. Die eingewickelte Liddi im Arm wand sie § durch die Menge. Von den Schaufenstern fah sie d'e erwachsenen Betrachter blieben ihr eine dunkle Kindern aber kamen die ihr weit weniger den Blick die an Vaters oder Mutters Hand gingen, wohl verwahrt und bald von Geschenken überschüttet, als die ein samer!, ärmlichen, die ganz für sich umherwanderten, gaffend der großen Vorführung zu gelangen. Armut hatte ihnen auch fetzt die Resignation gegeben Am Dame fort: „Hier hast du eine! Liddi heißt sie. Gutes Fest!" Mit d-esen Worten löste die Dame die Puppe aus ihrer Nm- farbigen Mglanz hatten sie das Leben. . Mer die Puppenmutter fühlte plötzlich die Macht, den höheren Willen der Abventszeit zu verwirklichen. Ein Le» geistenes Lächeln in den Augen, dachte sie: Jetzt kann das Unmögliche möglich werden. Sie musterte die kleinen, dar benden Seelen. Dann, im Schatten einer Straßencke, glaubte sie die richtige gefunden zu haben. Da stand ein zehnjähriges, bleiches, dürres, notdürftig vermummtes Mädelchen. Es hatte dm glitzernden Weihnachtsbaum und die vielen kost baren Püppchen in einem Schaufenster betrachtet — nun wandte es sich mit einem Blick, dessen Trauer bezwingend war, davon ab und starrte ins Leere. Plötzlich trat — sa, eine schöne, junge, vornehme Dame auf das Mädelchen zu. Es sah eine himmlische Erscheinung in ihr, von funkelndem Licht umgeben, denn sonst war alles so irdisch trüb, und das Mädelchen war fromm, ging oft mit der Mutter zur Kirche. Die Dame aber sprach: Möchtest du eine Puppe, liebes Kind?" — Wie sollte das also angesprochene Kind sich ver- bplteu? Ohne es zu wissen, nickte es. — — Da fuhr dir hüllung,.legte sie in des Kindes Arm und ging schnell fort. Die Begnadete stand noch lange an der Straßenecke und betrachtete, was ihr glückst worben So etwas halte sie nie besessen, kaum geseben. u _>r allem aber dröhnte wie aus HimmelSstöhe die Gew'ßhe't: as ist ein Wunder! Ihr war ein Wunder widerfahren! Plötzlich fuhr sie auf und rannte, Liddi ans Herz drückend heim. Atemlos kam sie zu ihrer Mutter. Sie streckte ihr hin, was ihr geschenkt worden. Die Mutter war auch betroi- fen, aber als sie den ganzen Hergang erfiibr, lächelte sie und ein gutes, reifes Wissen kam auf ihr verbärmtes Gesicht. „Ja, siehst du, so gut meint es der liebe Gott mit dir, weil du brav und fleißig bist. Nun vergiß auch deine gute, schöne Dame nicht, bleibe ihr dankbar " Die Worte der Mutter behielt das Kwd im Herzen. Liddi war ihr Heiligtum, ihr ganzes, knospendes Glück. Aber wenn sie sic betrachtete, wenn sie sie zu Bett gebracht. — in ihr eigenes, das jetzt auch der Puppe gehörte —, dann saß sie die Spenderin vor sich. Immer wieder' erblickte sie die hoste umschimmerte Gestalt, die Plötzlich cnst sie zugetreten und das Wunder gebracht statte. Das Wunder war nur eine Puppe und doch viel mehr, denn es hielt für immer das Gute in dem Kinde wach. Es konnte nie ganz unglücklich werden. Der Fluch der Armut war von ihm genommen Eine unwandelbare Treue aber beseelte es für die Spenderin. Es suchte von Stund an nach ihr. Keine Ruhe bekam es, als bis es sie gefunden hatte. Dann folgte eS ihr wie ein kleiner Schatten durch die .abendlichen Straßen. Es wartete wie ein Hündchen, wenn die Dame einen Laden betreten hatte, und wenn sie wieder heraustrat, folgte es ihr und seufzte schwer, sobald sie im Elterustause verschwand. Die Mutter sprach nicht dagegen, zuweilen nur mahnte sie: „Laß dir das Herz nicht schwer werden! Die Reichen wissen zu wenig von uns." Die Braut wußte in der Tat nichts mehr von dem kleinen Mädchen, dem sie in der Adventszcit eine Puppe geschenkt hatte. Sie war ganz von ihrer eignen Welt erfüllt. Der Winter verging und der Frühling kam. Nun nahte die Hoch zeit. Ihr Verlobter war für immer in die Heimat zurückge kehrt. Jeder Tag galt der köstlichen Vorbereitung. Endlich, endlich kam die Stunde. Ernst und doch schwebend hielten sich zwei Seelen unter der Schwere der Zeit. Ein schlanker Mann führte seine Braut in den Dom. Neugierige bestaunten die junge Menschenschönheit des Paares. In ihrer vordersten Reihe aber h'elt sich tapfer ein Ärmliches kleines Mädchen, das einen Schneeglöckchenstrauß! in den Händen trug. Wundersam leuchteten seine Augen ms, al- eS die. Braut dem Wagen entsteigen sah. Doch als sie an ihm vorüberkam, streckte es ihr die Blumen hin. Die Braut erkannte jetzt die Spenderin und flüsterte: „Ich danke dir, Gutes!" Dann betrat sie mit dem Bräutigam den Dom. „Das war wie ein. Traum," sagte sie noch. — „Was?" fragte et leise. „Wer war baS Kind?" — „Ich erzähle es dir nachher." Sie standen vor dem Hochaltar. äs; pL«,enctste «kviknnokts- Vvsvlisnil ködert Uorgiier, äue k-ernruk S41. O.t.tr.ge 3S 8Sm1I. Reparaturen prompt un«1 dillieat. »»„eee« **o*o<e*«*o*ss»**L*ee**ee! s z Emil Schuh, /tue, rrr ii t oegrün-et <! L empfiehlt fein gut sortierte« Lager in ! Herren-, Damen-, klnüerftlefeln r im- Schuhen .> ! Sportstlefel, Skistiefel, Schaftstiefel <> P Reitstiefel, Stulpenstiefel s ! ZilMvhe, Kamelhaarsthnhe U r >» b»kanntrr guter flu-fützrimg zu dllllgste« Pr-is»». <» ikUkAAÜüL . Llsvadsllsn, ilsn, anr Nir. MO prirstei r«blune»erlelclitening. Verlingen Sie Ketelog 3X. Xäolt krasntsl N Lo., diüruderg, fri«tricd»t. Sg.