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ngel. Jung : über Mall 2e. Nachill I. )l3 Uhr in. 8 Uhr -ritzburg. Lutheriüil't Oerlei: Vil ht gr^undl'li II. — Mill L. — Don nvereiils ii. Bindern. ' i Uhr: <.chh- Dienst; Vi>n e mich i i llaa: E>ri'' der Niesle av,ibe"d !!l-r: Bide" >e?- ^-rm- - ch u!dn lel: Fr^>e" grauen ve )- nnac-Lsch- ! — Montan misch lietzen« umiung. n. - Dm r Nol^acdi er. ch Tel. 9tzü cd. Mcnc- :r. ?!bei'd - ^ää?'0> er Str. 7N ihr K'i d- - -och. 8 >rcr sind der !)inl ! niedliche md stell'? bete ftal- : „Sp'eld nach e an--". >irl' and-'rci' ld! P.irl> idertfiinf -wast an hnen. da nnl' mich I Ich an' hre . . " nachke si" s da» nst n, Jkr°" ..I had !e 5land ickl . " n seinem Iagdgw äfin nn» tes ss-st em riest mei> - rlkc de» rriundr r- weißem kalak.s Nr. 2-1. 2. öeilage zum Nuer Tageblatt. Sonntag, >, 8. November i?2S !D ... . "1 MEWWE»W»WMW«W»»W 15 Jahre lang verheiratet gewesen. Jur Porftiegisjahr chrctfin gesprochen hat. Staatsanwalt: Wo ist denn der Kaufmann, Wolff Mr Begleiter, den Sie auch haben auferstehen lassen Zeuger Los weift ich nicht. Bors.: Wenn Sie Ihre Lage verbessern Md, ein schwere Strafe wegen Meineid vermeiden wollen, dani ....... —.... —, , >i Zeuger Ich habe nichts zu verbergen. Zunächst Diebseien. Haben Sie denn nrit der Gräfin darüber ge j «gchte ich etwas ganz Allgemeines zu dem Fall sagen. § Ich meine Frau als junges Mädchen.heimgeführt. Zie hat ein leichtes Temperament von ihrem rhein- Angell.: Der Zeuge hat im ganzen wahr auSgesagt Bors.: WaS hat er denn falsch auSgesagt? Angell.: Er hat gleich, als er in» Zimmer zu mn am, von dem Diebstahl angefangen. Staatsanwalt: Wo waren Sie denn Verurteilt Zeuge, nur in Schönebeck? auf .ine Eltern, die stolz waren, daß ich Gelegenheit hatte, solche Menschen kennenzulernen. Ueber alle- wei tere verweigere ich die Aussage. Bors.: TaS können Sie nur, wenn Sie sich damit strafrechtlich veranäoortltch machen wollen. - Zeuger Ich verweigere nrelne Aussage. Ter Vorsitzende geht dann auf die. Vorgänge in Pol zin, namentlich auf die ominöse Autofahrt nach Tira- Heim ein ' ü der die Schlüssel der Frau Rechtsanwalt Tonrme" sortkamen. CS entspin .en sich verschiedentlich Kontroverse, besonders zwischen dem StaaiSanwalt und dem Zeugen, dessen Aussagen aber im großen und Mn- zen sich gleich bleiben. Insbesondere wird ihm vorge- worfeu, >atz er dem Polizeiveamten Nuhnke bei der Durchsuchung Schwierigkeiten gemacht habe. Ter Zeuge erklärt das aber deshalb, weil Nuhnkv nur bet ihm und den beiden Tomen und nicht bei den anderen Be wohnern des Sanatoriums habe Haussuchung Vorneh men wollen. Ter springende Punkt ist, daß ec nichts weiß, ob sich der fragliche Kofferschlüssel in der Hand asche befand, als ihm diese von dem Finder ins Auto linetngegeben wurde. AIS nächster Zeuge wird der Regierung-rat Ludwig iiraf v. Bothmer, der Gatte -der Angefchuldtgten, ver« wmmen. Er ist ein bejahrter 47jähriger Mann, welcher .'ffensichklich unter dpM Aufregungen viel gelitten hat. Er hat eine gute Stirn, etwas schräge Augen und einen urzen Nasenschnurrbart. Tas alles drängt das (Re icht sehr aus einen Punkt zusammen. Er ist innerlich >ffenbar sehr erregt und verhaperr sich oft beim Spre he«. Bors, r St« sind berechtigt, Ihre Zeugenaussage zu Der Bothm'er-Prozetz Zweiter verhanöiungstag. — Ver -geheimnisvolle Stange". Zeuge: Ja, es war doch Tagesgespräch tn Polzin, dass ihr das Geld weggekonmlen war. Bors.: Aber hören Sie, da können Sie es ihr doch nicht weggenommen haben. Es erfolgten dann fetten» de» Vorsitzenden und der Staatsanwaltschaft verschiedene Kreuz- und Querfragen.' Der Zeuge muß genau über seinen Aufenthalt tn Polzin Auskunft geben und gibt auch Details. Der Sanato- rtumSbeslHer Rösler widerspricht einzelnen Ausführun gen energisch. Bors.: Ist Ihre Mitteilung wirklich richtig, daß Eie in Polzin gewesen sind? Staatsanwalt (unterbrechend): Ich habe eine Mit teilung der Staatsauloaltschaft Altona, nach der ein Otto Stange zur betreffenden von Ihnen angegebenen Zeit in Altona in Haft gewesen ist. Zeuge: Ta handelt eS sich Wohl um meine gestoh- leiren Papiere. Bors.: Ich warne Sie nochmal, Sie müssen nachher schwören. Wollen Sie denn durchaus einen Meincit schwören? WaS sind Ihnen denn für Papiere gestohlen worden? Zeuger Militärpapiere, VersicherungSkarten, Zeug ntsse, Verträge. Vors. r Sie bleiben also dabei, damals nicht tnLas gewesen zu sein? j Zeuger Ja. - Bors, r Sie haben in dem Brief an die Polizei ge rerwctgern. schrieben, daß nicht Gräfin Bothmer, sondern Sie der' sprochen? Zeuger Nein. Er verwickelt sich wieder in erneute Widerspräche,^^tschcn' Vater"her, ft'H7sag"e'n"eine 'leichte"Hand 'im aus denen klar hervorgeht, daß; er vocher doch mit der- Geldausgeben, die manche» erklären muß. Wir sind j'st eS mir ohne Schwierigkeiten gelungen, dc L Haus- .! tand »ach ihren Wünschen aufrechtzuerhaltE Auch f -och in der Nachkriegszeit konnte ich mW durch mehrere !i Lrbschastcn immer rangieren. 1923 hatte ich r.ch einen t Lrbscha' -vergleich mit meinem Bruder, so d g ich auch x n der Inflationszeit ein leidlich situierter Mann blieb. f !lber tn der Deflation begann das Unglück. VS ist leicht, i Ztetne auf meine Frau zu werfen- Sie war, wie viele f indere Frauen, noch ganz von den verwirrenden Zahlen >er Inflation besangen. ES kamen dann Schwierigkeiten, f «esonderS nach der Restriktion der Beamtengehälter. Ich -in persönlich nie Wucherschulden eingegangen, weil ich ntt der: Gebern meist bekannt war. Ich habe mich nie u Zinsen verpflichtet, die ich nicht leisten konnte. Anfang 1925 war ich wegen meiner Nerven im Nach der am gestrigen Nachmittag! ziemlich ergeb nislos verlaufenen Bewetsausnahnre im Potsdamer Pro zeß, gegen die Gräfin Bothmer wurde heute vormittag die Verhandlung über den sogenannten Polziner Fall zum Abschluß gebracht. Me Zeugenaussagen lauteten für die Angeklagte tn diesem Teilkomplex des Prozesse» formal juristisch »richt ungünstig. Im großen und ganzen wurde sie dadurch gedeckt. Was die Persönlichkeit der Angeklagten anlangts so gibt sie auch heute wieder das typische Bild einer verwöhnten kindlichen, ost fast kin dischen Frau, deren Temperament nicht im Verhältnis zu ver Verantwortungsforderung ihrer persönlichen und privaten Position steht, und die eigentlich selbst noch nicht weiß, wie sie ihr eigenes Leben und ihre Existenz, ebenso wie hie ihrer Nächsten gefährdet hat. Zu Beginn de» heutigen Vormittag!» wird der 38- jährige Hauptmann a. D. Fühler vernonnnen. Ein dunkles, enggebauteS Gesicht, gelblicher Teint. Die Aus- tünfte kommen knapp und bestimmt. Bors.: Welches sind Ihrer Meinung nach die Be ziehungen zwischen der Gräfin und Hauptmann Hefter gewesen? Zeuge: Tie beiden haben sich im Hause deS Grafen geduzt, ich habe nie den Eindruck des Unerlaubten ge habt, weil der Graf immer dabei war. Bors.: Frau Bothmer M Zeugin in Ihrem Vhse- scheidungSprozcß, der eine Folge Ihre» Verhältnisses zu der Nichte der Gräfin ist. Fiel Ihnen manchmal im Hause etwas Ungewöhnliches aus? Zeuge: Nein, höchstens manchmal da» viel« Tele phonieren. Es wird darauf der Zeuge Stangs au» der Unter suchungshaft vorgeführt. Er ist ein älterer Mann, schon leicht angegraut, und mit wuchtigem Schnurrbart. Er gibt an, 46 Jahre alt, Kaufmann und ohne Wohnsitz zu sein. " - ' ! Bors.: Wie sind Sie zu der Gräfin Bothmer ge kommen? ! " i !! I i- I ! - ! I i'icks Zeugs: Ich war zur Augustaner-Feier in Berlin und glaubte dort meinen früheren Hauptmann Bothmer zu. treffen. Ich erfuhr, daß. ein Bothmer in "PotSdan i ageu Sie jetzt die Wahrheit. wohnt, fuhr "hin und erkundigte Mich. Frau Gräfin emp s Zeuger Ich kann nichts andere»! sagen. fing mich und fragte, was ich wünschte. Ich erfuhr dam : Bors.: Tann ist es sehr wahrscheinlich, daß Si, bet dieser Gelegenheit, daß. mein Hauptmann gefalle: - oegen Meineid verurteilt werden. > sei. Ta ich stellungslos war, dachte ich, die Frau Gra s ----- - fin könnte mir eventuell «inen Posten besorgen und ie gestand.ihr ein, daß mir das Stellungsuchen de-halb si!. schwer würde, weil ich in Polzin eine Dummheit gemach ! hätte. Ich hatte als Kriegsbeschädigter in Polzin mi - Ansichtskarten und Feldblumen gehandelt und dabe einmal im Kurhaus in einem Zimmer Geld gestohlen Diese Tat verfolgte mich.. Ta wollte ich mich! stellen. Vors.: Wann sind Sie nach Polzin gekommen? Zeuge: Am 3. Juli. Norf.: Sind Sie früher schon mal in Haft gewesen Zeuge: Ja. drei Monate, wegen Betruges. Vors. : Haben Sie sich wirklich bei der Gräfin al- alter Soldat eingeführt? Oder wußten Sie nicht schon daß. eine Gräfin Bothmer in einem Polziner Diebstah verwickelt war? Hatten Sie das nicht in der Zeiturn gelesen? Zeuge: Ja. , Vor".: Wußte jemand von Ihrem Diebstahl? Zeuge: Nein. Vors.: Ta bezichtigen Sie sich ohne weiteres einet Diebstahls, übrigen» eines Diebstahls, von dem auc heute noch keiner etwas weiß. Warum schrieben Si in Ihrem Selbstbezichtigungsbrief an die Polizei laute falsche Angaben? Sie sagten, sie waren in Polzin Haus diener gewesen, jetzt sagen Sie Hausierer. Sie wisse: doch mit allen juristischen Dingen Bescheid. Sie Ware: doch früher Bürovorsteher bet einem Rechtsanwalt Kannten Sie übrigens Frau Tommer? Zeuge: Nur tn Schönebeck. Bors, (liest aus den Akten vor): Nicht in Gadbuch tiebnitz, Altona usw.? Verteidiger Dr. Josefsohn: Sind Sie von irgend je aand gedungen worden, den Polziner Diebstahl auf sic. u nehmen? Zeuger Nein. Der Vorsitzende läßt dann diesen merkwürdigen Zeu en, dessen Motive zur Selbstbezichtigung vorläufi ächt geklärt sind, wieder abführen und es tritt der M äyrige Polizeihauptmann Hefter aus. Er ist ein vlvn er, junger Offizier, wie er in Backsischromanen gcschil ert wirb, hat eine knappe, kurze Stimme und äußer ich zu allem dienstlich, als ob er vor einem Vorgesetzte .ünde. Oft sagt er statt einer Antwort nur: Zu Befehl Vors.: Sie bleiben vorläufig unbeeidigt. Welch Zeziehungen haben Sie zu der Gräfin? Zeuge: Muß ich daS sagen? Vors.: Jawohl. Zeuge: Von einem präparierten Schreiben ablgsend ' -ch bin seit dem Jahre 1919 mit der Familie Bothme i ekannt, schätze und liebe sie und hege eine große Dank i mrkeit gegen diese. Die Freundschaft übertrug sich aua Sanatorium. Wührenddesseu ging meine Frau berschie- ! >ene Verpflichtungen ein. Ich habe wiederholt einge- >! iriffen und diese gedeckt. In der kritischen Zeit, die der f! änklagc zugrunde liegt, hatte ich genug Mittel zur Ver- > ügung, so daß sie nicht in einer dringenden Notlage ge- I vesen ist. Das Ungeheuerlich« de» Verdachtes ist mir s ehr nahe gegangen. Jedenfalls ist eS ein gewaltiger j änterschied, ob eine Tome in unserem Stande leicht , tzeld ausgibt, so daß sie sich derartige Schlechtigkeiten j uschulden kommen läßt, wie sie meiner Frau vorge- vorfen werden. Ter angeblich von ihr bestohlene Land- ? ;erichtspräsident Nicck ist ein alter Freund meiner Fa- f nilie, dM meine Kinder Großvater nennen. Ich /age s m vollen Bewußtsein der Oeffcntlichkeit Meiner .Rede: z PH trete in vollem Umfange für meine Frau ein. Auch n bezug auf den Fall, .daß, sie mich betrügt. So trete >i 4 ganz für meine Frau ein und erkläre, daß ihre Per« !. tndung mit dem Poltzeihauptmann Hefter tn jeder j! Beziehung ohne irgendwelche Unschicklichkeiten gewesen -! st. Tie geldlichen Verpflichtungen hoffe ich abgjelten zu önnen. Ich habe eS schon bis auf 5000 Mark getan. !! Zu meinem Selbstmordversuch ist auch nicht ledig- ü üch Geldnot die Veranlassung gewesen, sondern sch war Avnieu kleine«: Rsbin. Roman aus dem alten England. Von WilliaM Westall. Verdeutscht von Axel Albrecht. (2. Fortsetzung.) Der Kaufmann schien durch die inständigen Bitten und das Elend der armen Frau gerührt zu sein, und sagte mit freundlicher Stimmer „Ich würde Sie gerne gehen lasscn, wenn es tn meiner Macht stünde, aber ich kann es nicht, denn es könnte mich meine Stelle kosten. Ich hoffe, daß inein Chef, Herr Lazarus, nicht hftrt ge gen Sie Verfahren wird, wenn er Ihre Erzählung hört, und ich werde ein gutes Wort für Sie einlegen. Lassen Sie uns schnell gehen, bevor der Polizist kommt. Ich! hätte vielleicht besser getan, ihn nicht so eiligst rufen zu lassen." ' Herr Lazarn» stand in seiner Ladentür. Er Wae von kleiner, untersetzter Figur und wohlgenährt; ein schwarzes Haar, das an den Schläfen schon etwa» licht geworden,, umrahmte ein aufgeschwemmtes, fettglänzen des Gesicht, aus dem ein Paar kleiner, funkelnder Augen hervorlcuchtet«. „Vlh, hast du sie gefaßt, die Spitzbuben!" rief er mit kreischender Stimme; „da- freut mich. Ich Willi euch lehren, )hr Lumpengesindel, mir meine schönsten Waren zu stehlen. Ihr sollt'» büßen!" . „Sie irren, Herr Lazarus, diese Frau ist arm und unglücklich, aber keine gewöhnliche Ladendiebin; übrigens brmhte st« den Mantel bereit» zurück, al» ich sie traf." „Brachte zurück den Mantel! Spaß? Soll ich solch «in Märchen glauben?" ,Zn d«r Tat, »» ist so, und ich. glaube ihrer Er. Zahlung, daß sie den Mantel nahm, indem sie einem augenblicklichen Impuls folgte, wie sie sich ausdrückt, um ihr armes Kind vom Tode zu retten, das, wie Sic sehen, bereits halb erfroren ist.' Ich bin davon über zeugt, daß sie eine ehrliche und anständige Frau äst denn." fügte er halblaut hinzu, „sie spricht nicht wäc geringe Leute, sondern drückt sich- gewählt und gebildc: aus. Ich bitte Sie, lassen Sie sie gehen; Sie haben den Mantel wicderbekommen und keinen Verlust erlitten „Schweig, ich weiß, selbst, was ich zu tun habe. Ich werde sie nicht laufen lassen. Ich werde ein Exempel an ihr statuieren lassen zur Warnung für alle anderen Spitzbuben, die ehrliche Kaufleute um ihre schönsten Waren bestehlen. Auf die Anklagebank soll sie, so wahr ich heiße MoscS Lazarus. Ah, da kommt der Polizist! Hier, Konstabler, ich übergebe Ihnen dieses Frauenzim mer, .welches mir diesen Mantel gestohlen hat. Bei frischer Tat hat sie ertappt der PerkinS, mein KommiS, und mein Nachbar hier. Herr John SmiG, ein ehrlicher Mann, der mich hat bewahrt vor großem Schaden duych schändlichen Diebstahl." „Um Gotkrs Barmherzigkeit willen, laßt mich nur gehen," schrie daS uaglLMchs Weib. „Gott ist mein Zeuge, daß ich den Mantel nicht behalten wollte. Ich war im Begriff, ihn zurückzubriugen; fragt diesen Herrn, der mich herbrachte, ob ich die Wahrheit spreche." „Binde deine Geschichten einem Dümmeren auf," unterbrach sie der Konstabler mit brutalem Gelächter. „Bei mir verfangen diese Kniffe nicht; ich kenne alle eure Ränke und Schliche. Diesmal haben wir dich er wischt und lassen dich nicht laufen." Tie arme Frau weinte bitterlich, und hätte sie der gutmütige und teilnahmsvolle PerkinS nicht unterstützt, so wäre sie kraftlos tzusammengeürochen. „Soll ich den Jungen auch abführen?" fragte der Polizist. „Ja," sagte Lazarus, „si-- haben den Diebstahl beide ausgeführt." Wenige Minuten später schritt die arme unglückliche Frau gesenkten Hauptes, verzweiflungsvoll schluchzend, Durch die Straßen; an den Händen trug sie schwere : eiserne Handschellen. Ter Konstabler hielt.sie mit der einen Hand am Arm fest, während er mit der anderen den halb bewußtlosen Knaben am Kragen ergriffen hätte und ihn mit sich fortschleppte. Herr Bartlett, der Buchhändler, war Vorsitzender eines kleinen, aber ausgewählten Klubs, welcher seine Sitzungen im ^Schwarzen Bullen" abhielt. Die Mit glieder dieses Klubs nannten sich *fte „Nebelbrüder", und zwar enttoeder ironisch aus dem runde, weil sie Ideen und Pläne hegten, dis vielen reuten unkla- und ge fährlich erschienen, oder aber, weil sie ännehmen, dast die V ' Krk ung ihrer Ideen rn h in nebelhafter Ferne läge, ' d t .l es auch nicht zu ^en Zielen des Kurbs gehör, se' -ttätig dazu beizutragen, daß. diese Nebel baldm ltch,. zerstreut würden. An zwft Abenden der Woche fanden die VereinSver- sammlungen der Nebelbrüder tn dem oberen Stockwerk des „Schwarzen Bullen" statt, wo sie nach Erledigung ihrer Tagesarbeit zusammentrafen, um eine Pfeife zu rauchen, Bier zu trinken und sich über bas Wohl und Wehe deö Staate» zu unterhalten. Eine dieser regelmäßigen Versammlungen ragte ge rade kur- Mach der im vorigen Kapitel beschriebenen Verhaftung der Frau und de» Knaben. Ten ersten Gegenstand der Unterhaltung bot natür. Itch da» Wetter und zwar war die» et« sehr ergiebige»