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November 1-25 Runä um äie Welt. v. Nlchthofens Aufbahrung in Sarlln. Gestern vormittag wurden die sterblichen Heber- roste wtanfred» v. Rtchthosen, di« am Butztag nach Ber lin übergefichrt wurden, in der Gnadenktrche in der Znvaltdenstratze feierlich aufgebahrt. Zu beiden Seiten de» braunen Etchensarge», der vor dem Altar steht. Samen zwei grobe Kandelaber mit vielen Kerzen zur Aufstellung. Neben dem Sarg« liegt ein Kissen, da» di« Orden des gefallenen Flieger» trügt, und vor demj >SarH ist da» einfache Holzkreu-, da» di« Franzosen dem Flieger zu Ehren auf seinem Sinzelgrabe errichtet ha ben, ausgestellt. ES trügt nur die Inschrift S3091, Rtchthosen, von, Baron Capttain G. A. B. Die Tra- ditiouskonchagnie der Fliegertruppe, di« 4. Maschinen- gewehrkompagnte de» 9. preußischen Infanterieregiment» hat einen Kranz niedergelegt, dessen weiß« Schleis« die Inschrift trägt: „Unserm Rtchthosen, dem Phönix der Lüste." Auch zahlreiche andere Kränz« sind ein gegangen. Lite ganze Kirche ist mit Lorbeerbäumen feierlich au», geschmückt. Um 12 Uhr wurden die Tore de» Inva- ltdenparks, der die Kirche umgibt, geöffnet und daH Put- bltkum konnte am Sarge vorbetdeftlieren. Berlin, 20. November. Unter den im Laufe des gestrigen Tages am Grabe Richthofens niedergelegten Krän zen befindet sich ein größeres Blumengebinde, dessen Trauer schleife auf der einen Seite die Aufschrift trägt: British and american officers in Berlin". Auf der Rück eite der Schleife befinden sich die Worte- „Manfred v. Richthofen, unser Geg ner, aber nicht minder unser Kamerad!" U. a. hat auch der Berliner dänische Gesandte von Mutius einen Kranz am Grabe niedergelegt. Vielversprechende Cröffnuna des Berliner Stadtparlamenis Berlin, 20. November. Die neu gewählte Berliner Stadtverordnetenversammlung ist gestern zu ihrer ersten Sitzung Wammengetreten. Oberbürgermeister Böß begrüßte die neugewählten Stadtverordneten mit einer längeren Rede und nahm ihnen den Eid ab. Als der Alterspräsident Bam berg dis Mitteilung machte, daß in Ermangelung einer Tages ordnung die Arbeit des Stadtparlaments erst in der nächsten Sitzung ausgenommen werden könne, erhob sich bei den Kom munisten ein lauter Widerspruch und bei den kommunistischen Zuschauern auf der Tribüne großer Lärm. Unter Tumult und den Rufen: „Arbeiterverräter" wurde die Sitzung geschlossen. In der nächsten Sitzung wird zunächst die Wahl des Präsi diums erfolgen und zwar wird aller Voraussicht nach der bis herige Stadtverordnetenvorsteher Haß (Soz.) von allen Frak tionen durch Zuruf gewählt werden. Berlin, 19. Nov. Heute nachmittag zog ein au» einigen Hundert Personen bestehender Trupp jugendli cher Kommunisten mit den Rufen: Gebt uns Sportplätze l durch die Straßen der Stadt vor das Berliner Rathausi wo heute die erste Sitzung der neuen Stadtverordneten versammlung abehalten wurde. Zu Zwischenfällen ist e» nach den bisherigen Berichten nicht gekommen. Todesstrafe für Korruption. Der frühere Direktor des Hafens von Leningrad und elf -höhere Beamte der Hafen behörde sind durch den obersten Gerichtshof von Leningrad zum Tode verurteilt worden, da sie Veruntreuungen begangen haben. Ungefähr hundert untere Beamte des Hafens sowie Händler und Vermittler waren der Beihilfe und Hehlerei mit angeklagt. Rattengift i« Kuchen. In Herfeld benutzte eine Frau versehentlich Rattengift als Backlmlver. Di, Frau ist nach Genuß de» Kuchen» bereit» gestorben, die S übrigen Familien« glieder schweben in Lebensgefahr. Englisch» EinwanderungSstatipiik. Der Minister de» In nern teilt in einer Versammlung mit, daß im vergangener! Jahr 2066 Ausländer, die bereit» ihr Visum für den Besuch Englands erhalten hatten, in den TinwandsrungShÜfen zurück- gewlcken wurden, weil sie nicht glaubhaft Nachweisen konnten, daß ihre Einwanderung im Interesse England» geschehe. Südametikanl'ch» Rache. Vor der Strafkammer in Paris erschien al» Angeklagter ein venezuelanischer Oberst, der im Juli dm Gmeral Hidalgo, einem Venezuelisten, bet dessen Ankunft in Pari» mit Stockhieben schwer verletzt hat. Der Oberst, der seine Tat unumwunden zugab, erklärte, daß e» sich um einen persönlichen Vergeltungsakt handele. Hidalgo habe ihm während einer vorübergehenden politischen Inhaftie rung wie einem Zuchthäusler da» Kopfhaar, Bart und die Augenbrauen vollkommen kahl abscheren lasten. Der Oberst bekam acht Tage Gefängnis mit Bewährungsfrist. Amundsen» Radioapparate. Die Amundsen - Expedition wird diesmal mit einem Radioapparat versehen sein, der nach beiden Seiten des Nordpols Meldungen weltergeben soll. In Bergen und Drontheim sind zwei neue Funkempfänger im Bau, die schon für die Amundsen-C^pedition in Frage kommen Tolstois Tochter auf einer VortragSreise in England. Die 61jährige Tochter Tolstois, Frau Sukonttn Tolstoi, ist mit ihrer Tochter zu einem Besuch nach England gekommen. Der Hauptzweck ihres Besuches ist der, die, wie sie sagt, in der Welt verbreiteten Irrtümer über das Verhältnis ihres Vaters zu ihrer Mutter aufzuklären und sie wird hierüber eine öffent- liche Vorlesung halten. Flugzeugunglück bei Arona. Ein großes Wasserflugzeug das den Dienst Brindisi—Konstantinopel versieht, stürzte in folge eines Steuerungsfehlers in den Langen See bei Arona ab, wobei von den sechs Fahrgästen ein Major getötet wurde während die fünf anderen verwundet wurden. > Großer Brand in Neu-Orleans. Am 18. November früh brach auf dem Kai am Mistissipi-Ufer ein Feuer aus, das sich auf 7 Häuser ausdehnte. Der dadurch verursachte Schaden wird auf 3 Millionen Dollar gochätzt. Die in der Nähe der Docks liegenden Schiffe wurden in Sicherheit gebracht, ein schließlich eines japanischen Schiffes, das gerade 75 000 Säcke Kaffee ausgeladen hatte, die vernichtet wurden. Das Mailänder Denkmal Napoleon des Dritten. De> Stadtrat von Mailand hat beschlossen, das Reiterdenkmal Napoleon des Dritten, welches bisher verborgen im soge nannten Senatorenpalast stand, im Stadtpark aufzustellen. „Iournalisten-Regierung". Der neue Oberkommissar für Syrien, Senator Henri de Iouvenel, im Hauptberuf einer der Chefredakteure des „Matin", hat zwei Mitglieder der „Matin- Redakticm" als seine nächsten Mitarbeiter nach Beirut mit genommen. From Boy to President. George H. Jones, der als Fünf zehnjähriger seine Laufbahn mit einer Bezahlung von wöchent lich drei Dollar begann, wurde jetzt zum Präsidenten der Standard Oil Gesellschaft in New Jersey ernannt. Dfjamantenfunde in Borneo. In Südwest-Borneo sind riesige Diamantenfunde gemacht worden. Die niederländische Regierung hat nach Landak, wo man die meisten Diamanten fand, eine Expedition von Geologen entsandt. Eskimokultur. Der Kapitän Vernier, der soeben von von einer Reise in das nördliche Eisgebiet zurückgckehrt ist versichert, daß die Eskimos von Grönland viel mehr in d-w Zivilisation vorgeschritten sind als diejenigen, die das Gebiet von Kanada bewohnen. Als Beweis dafür dient, daß die arönländilchen Eskimos ein — Parlament und Zeitungen haben. Im übrigen betont Kapitän Bernier, daß die Länder am Nördlichen EtSmeer nicht jo öde und unfruchtbar wären, wie man sich allgemein sinbilde. Di« Flüsse sind fischreich und selbst die Pflanzenwelt ist ziemlich mannigfaltig. So hat Biruitt Memmen am 7d. Breitengrad gefunden. Gräfin Sothmere öarufung. Li« Gräfin Bothmev hat durch ihre Verteidiger heute gegen da» am Dienstag gefällte Urteil Berufung einlegen lassen. Sie bleibt daher weiter im Untersu chungsgefängnis Potsdam, da damit ja die Rechtskraft de» ersten Urteil» gehemmt ist. Wie verlautet, geht unterdessen da» ExmtttlungEderfahren weiter und soll sich namentlich damit befassen, die noch nicht ermittel ten Helfershelfer der Gräfin zu ermitteln. Man nimm« an, datz, sich diese nicht unter den bereit» vernommenen Zeugen de» Prozesse» befinden. Franstutter Kiinstlerhilst. Der Frankfurter Magistrat hat für die „Frankfurter Künftlcrhilfe" für notleidende Künstler 100> OVO Mark bewilligt. Dicke Summe war jedoch schnell verbraucht, ohne datz die Notlage wesentlich gemildert wurde. Der Magistrat hat sich deshalb entschlossen, noch wettere 50 000 Mark zu bewilligen. GedächtniSsrier sür die Toten des englischen Untersee- boote» M 1. Am Donnerstag morgen um 7,30 Uhr, um die selbe Zeit, zu der am 12. November das Unterseeboot M 1 verschwand, wurde eine eindrucksvolle Totenfeier abgehalten. Tin Dutzend Kriegsschiffe waren an der Stelle versammelt, wo da» Boot zuletzt gesehen worden war. Ein Kranz wurde dem Master übergeben und Salutschüsse wurden abgefeuert. Der Erste Lord der Admiralität, Bridgemann kündigte gestern im Unterhaus an, daß eine Untersuchung des Unglücks statt- finden wird. Tr stellte fest, datz die Wetterlage zur Zeit des Verschwindens keineswegs für die Hebungen, bei denen M 1 und die anderen Fahrzeuge beteiligt waren, ungeeignet war.. DaS verschwundene Unterseeboot habe zu einer Klasse gehört, der von in TanchLootfragen erfahrenen Marineoffizieren be sondere Steuerfähigkeit im untergetauchten Zustand nachge rühmt werde. , Da» LeuselSauto. In diesen Tagen konnte man in Paris ein eigenartige» Schauspiel beobachten. — So erschien plötz- ltch — eS war in den frühen Nachmittagsstunden — auf dem Platz vor der Oper ein elegantes kleines Auto und bog in ziemlich schneller Fahrt in eine der belebtesten Straßen ein, ohne datz man am Steuer oder im Innern des Wagens einen Menschen wahrnehmen konnte. Die erstaunten Pariser stan den vor einem Rätsel. Der geheimnisvolle Wagen beherrschte die Verkehrsordnung vollkommen: Er stand mit den übrigen Fahrzeugen still, sobald der diensttuende Polizist seinen Arm hob; er bog entgegenkommenden Gefährten oder Passanten aus, verlangsamte seine Fahrt, wenn der Verkehr sich staute und verfolgte mit unglaublicher Sicherheit seinen Weg. Nachdem das führerlose Auto durch ganz Paris gefah ren war, und überall das größte Aufsehen erregt hatte, machte es schließlich vor einer Automobilfabrik in einem Vor orte Halt. Ein großes Publikum hatte sich angesammelt und man war allgemein der Meinung, daß es sich um ein von Herrschen Wellen gelenktes Auto handeln müsse. Dies traf jedoch keineswegs zu und die Pariser sollten auch bald die Lösung der geheimnisvollen Angelegenheit erfahren: In dem Hinteren Teile des Wagens, für den Beschauer völlig unsicht bar, hatte sich der Chauffeur aufgehalten und mit den Füßen die Bremsen bedient. Durch einen besonderen Mechanismus konnte er die Steuerung beherrschen und ein winziges GlnS- fenster ermöglichte ihm den Ausblick auf die Fahrbahn. Die Autofirma, die auf den sonderbaren Einfall gekommen w"r, einen derartigen Wagen zu konstruieren, wußte sehr wohl welchen Zweck sie damit verfolgte! Da- grosse vMLLe k-stectti-ssenul'? ovstc« vekl.äa osxKk «erL-rea nkkvzu fvL Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) „Na, also, da kann's uns ja gar nicht fehlen, und ich will Ihnen auch gleich meinen Feldzugsplan entwickeln, gnädige Frau. Mit der Tür ins Haus fallen darf .ch picht, das würde alles verderben. Ich begleite den Vinzenz auf seinen Reotergängen, bringe ihm jo nach und nach bei, daß Ähr Gesundheitszustand unbedingt eine schleunige Luft- Veränderung erfordert, und passen Sie auf, in ein paar Tagen fängt er selbst davon an, dann meint er nämlich, der Gedanke sei von thml Wenn man die Leute zu, etwas bringen will, braucht man ihnen nur etnzureden. oas, was sie tun sollen, sei ihr eigener kreier Wille, da hat man alle am Band'l — auch die Klügsten!" „Wenn Sie das zuweg' brächten!" Ein dürstende» Verlangen stand in den Blicken der jungen Frau» ein gläubtae» Hoffen. Ihr Gesichtchen war ein biß chen blaß, di, frischen, raten Farben fehlten und der sprühende Uebermut. Ich lenkte ab. „Kommen denn Perneaa» manchmal herüber?" „Ja a, schon, der Niki hat allwetl zu bauen .. ." „Und sonst ist gar kein Verkehr?" „Niemand." „Hm, dann ist'» freilich kein Wunder. Etwa» Ansprache mutz der Mensch doch haben, und Sie sind von Keresz-Erdö her mehr Leben gewohnt." „Ach, daran liegt'» nicht," fiel sie schnell ein, „nur — schauen S', ich bin In der Putzta groß geworden und hier di« Berg', di« vielen, vielen Berg', da» alle» drückt aus «inen wie ein Alp, man kommt sich so klein vor und . . . so .. . fremd .. „Heimweh?!" „vielleicht »in bisterl wohl und . . . oft hab' i so »in, Sehnsucht nach Ruh' . . „Aber di» haben Sie doch hier!" wollt« ich jagen, doch »in vkick auf da« arm«, blass» Gestchtel ließ mich schweigen. Mit a,schlossen«» Augen lehnt, Frau Sophy in den juchtenen üederklssen au« denen ein feiner, herber Dust ausstteg Und nun sah Ich auch em paar kleine, scharfe Fälkchen — Fält chen wie mit dem Stahlgrifjel gezogen, die früher noch nicht dagewesen waren . . . Ein jäher Windstoß zerriß für einige Sekunden Dauer die feuchtschwere Nebelmaste, gab den Blick frei auf die Tiroler Alpen — schwarz, schwer, wuchtig und drohend ragten die Felswände auf, waren umkrünzt von düsteren, schweigen den Nadelwäldern. Und über den zackig zerklüfteten Berg häuptern hingen Wolken, sanken hernieder wie wehende, weiße Bahrtüchter, hüllten alles in ein stumpfes, gleich förmiges Grau . . . Ich fröstelte, breitete noch eine dichte, warme Kamelhaar- decke über Frau Sophys Knie. Sie lächelte mich an mit dem dankbaren Blick eines Kindes: „Wie lieb von Ihnen, daß Sie gekommen sind!" „Aber — ich bitte, gnädige Frau, das war doch selbst verständlich! Nur schade, daß so ein miserables Wetter ist." — Wir sprachen üoer gleichgültige Dinge, gaben uns redliche Mühe, unbefangen zu scheinen — und doch war da noch so viel Unausgesprochenes — Dinge, die man nur ahnen konnte. Der Weg nach Schloß Terofal kam mir noch einmal so lang vor wie früher Nichts war zu hören als das Raunen des Windes in den Wipfeln, das Rauschen der Wildach. Ich zog den schweren Fahrmantel enger um die Schultern und rauchte eine Zigarette nach der anderen. Endlich! Die ersten, schindelgedeckten Elnvdhöke tauchten auf, ein langaezogeneo Hupensignal, und da» Auto glitt lautlos die Kastanlenallec entlang, hielt vor der Rampe. Sedlmayer trat an den Schlaa: „Ist der gnädige Herr zu Haus'?" „Nein, Frau Baronin . . ? Die Halle machte heute in der fahlen Befeuchtung de« trüben Regentag» ein düsteren Eindruck, kaum datz mar die Umrisse der Geweihe erkennen konnte. Frau Sophy blieb stehen. „Sie wohnen natürlich wieder in Ihren Zimmern — wenn es Ihnen recht ist, in einer halben Stund' trinken wir Kaffee. . ." Langsam ging ich den dunklen Flur hinab, hinter Ändert her, der meinen Koffer trug trat in den hohen Wobnroum — ja, hier war alle« noch wie sonst, nur dis Berge konnte man nicht sehen, ein dichter, grauer Schleier hüllte alles ein, legt« sich wie eine Tarnkapo» zwischen da» Tal und dle Regionen de» ewigen Schnee». „D'fedlen der Herr Baron an Bad?" „Ja, Ander! — wenn es keine Umstände macht?" „Ah, na!" Der Diener schmunzelte: „Hab' mir'« eh' schon denk' '« alls« Wie neugeboren fühlte rch mich, als ich eine halbe Stunde später in das Speisezimmer trat. Dort brannte schon die rotbeschirmte Hängelampe, warf ihren traulichen Schein auf das blendend weiße Damasttischtuch, das blitzende Silber, die blattdünnen Tasten und zauberte einen Hauch von Farben auf Frau Sopherls Wangen. „Nun? Sind Sie leidlich zufrieden?" „Leidlich? Ich bitte Sie, gnädige Fraul Immer wenn Ich in Terofal bin, komme ich mir vor wie in einem ver wunschenen Märchenschloß. Aber — ist denn Vinzenz noch nicht daheim?" Die junge Frau trat an das Fenster and blickte hinaus in die sinkende Herbstnacht. „Alleweil treibt er'» so, schon seit drei Wochen, ich seh'« kaum noch . . .", und plötzlich ein Aufschluchzen ... Im nächsten Augenblick stand ich neben ihr. „Aber ... ich bitte! Liebe, gnädige Frau -- was, ja was um Gottes willen ist denn nur?l" Sie wandte sich um. versuchte unter Tränen zu lächeln. „Verzeihen Sie, d' Nerven halt und — ich bin in so großer Sorg,' der Vinzenz meint, es sei ein Wild'rer im Revier — wann ihm nur nix g'schieht." _ „Ein . . . Wilderer?!" , Sie nickte. ' . „Ja, und . . . und . . . es is sa heMchter Unsinn er red't immer vom Hubertus Silvester . . ." Unwillkürlich pfiff ich leise durch dle Zähne — also koch? Fast hatte ich mir so etwas gedacht ... der alte Spleen oder .. es konnte auch mehr fein als nur eine fixe Idee ... Ein Frösteln lief mir über den Rücken . . . nein, da» nicht, bloß das nicht. . .! In der Halle klangen schwere Schritte, eine Stimme . »° lch riß die Türe auf. „Vinzenz!" „Altsrle!" Sekunden später stand er neben mir, kasteie kl der halben Dunkelheit nach meiner Hand. „Allerlei" Seine Hünengestalt war nur undeutlich za erkennen, ich zoq ibn in den Lichtkegel, der breit und gelb aus der geöffneten Tür fiel. In kleinen Rinnsalen tröpfelte der Regen von dem harschen Lodenstoff nieder. „Teilt, Deist, is dö», o Sauwetter, und — naiürli wieder umsonst . .. Aber sag' nur g'rad, bist mir net Harb, datz .. ." „Schluß!" Ich hakte meinen Freund einfach unter, „Ziehst du dich erst um oder . . .?" „Io freill — kommst d' mit?" «rdlmayer batte da« Licht angedreht, d«r Binzen, warf seinen Filz auf einen Stuhl. „Latz di nur erst mal anschav n. Akters«!" (Fortsetzung folgt.)