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Mila,, ,u »i, ßtt de, «un Tageblatt«» und «n,ftg«s für dar «thgedirge. Donnerstag, bin 1». »ovemßer 10Sb. Brief- „Lehr geegter Herr Bürgermeister! In einer unserer groben Aettungen lese ich die Auslassungen «ine» in Süd. M Da- aros-e tierung oder Lombardierung verbleibt es bet den hörigen Sätzen. > ! ! > ! Ker für Fei Wänden So sind ten Anl in den s besestiffte sonen ui vermeidi nehmen Wände, die ausg deren B mieden, l bauten vornhere werde, n schon ge Herren leitunger Geschäfts zu Fall grapheno düng seh Ratschläc leitungen Zur die Press die Eittk bis 1925 Dresden trctunger sich im n richtsätzen einer Be Landwirt Einreichu tragsklaff Die Land Standpur stehenden ous dem genügend, tricbsgröf üalb eine 1. 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Hierauf lieb er sich die Nelke ins Knopfloch stecken und ver'chwand. Die Verkäuferin erzählte dies Wunder natürlich Wetter. Zu nächst der Bank, die den Scheck einlöste, dann guten Freunden, Nachbarn, binnen einer Woche wußten es alle Zeitungen in ganz Amerika und machten ihre Glossen dazu. Nach drei Woche wußte es ganz Amerika. Es war eine ungeheuere Reklame für den Kupferkönig und mehr hatte er vermutlich gar nicht gewollt. , gehen, scheiden!' Gesehäitlß l es. Das Geheimnis der glücklichen Ehe. Tränen in den Augen, nahm die gute Mutter Abschied von ihrer Tochter, die im bräutlichen Schmuck vor ihr stand. Noch einen letzten Rat gab sie ibrem Kinde mit auf den Lebensweg: „Denk an Vater und mic Kein böses Wort hat es in all den 30 Jahren zwi schen un gegeben, keinen Zank über das Essen, wo der meiste Streit I rkommt, darum wachs wie ich, nimm nur gute Sachen nn Kochen. Ich habe noch nie ein anderes Fett wie „Stadtn ippen" verwendet und so hat's meine Mutter auch schon gemacht. Denn „Stadtwappen" ist von altersher die führende bayerische Schmelzmargarine." Vevttnsv V8vs< vom IS. November. Lendenzr Uneinheitlich^ eher freundlich. Die freundliche Tendenz des gestrigen Tages wurde heule vormittag von einer wt^er etnsetzenden Verstimmung abge- löst. Di« von Büro zu Büro ge prochnwn Kurse zeigien durchweg eine Ermäßigung um 1 Prozent und mehr gegen über dem Vortagsschluß. An der Börse stellte sich bei stillem Geschäft jedoch von neuem eine bessere Beurteilung ein, sodaß die ersten offiziellen Kurse die Vormittagverluste voll weu- machlen und vielfach sogar kleine Gewinne im Vergleich zum Montag ergaben. Trotz der zuversichtlichen Grundstimmung zeigten die Aktienkurse aber keine einheitliche Entwicklung. Insbesondere nicht an den Neöenmärkten, die unter einer ^außerordentlichen Geschäftsunlust zu leiden hatten. Der Auf tragsetgang behielt durchweg seine bisherigen engen Gren zen, sodaß die Unisätze vor allem auf das zum bevorstehenden Medtotermin vorliegende Deckungsbedürfnis der Spekulation zurückzuführrn war. Freundlich ausgenommen wurde an der Börse die von der Preußischen Staatsbank gewährten Rück zahlungserleichterungen für die in diesem Monat füllig wer denden Saatgutkredite der Landwirtschaft. Von Spezialwer ten lagen Sprengstoffaktien mit Rücksicht auf die demnächst zum Abschluß kommenden deutsch-englischen Verhandlungen der Pulvergruppe nach wie vor stabil, während die früheren österreichisch-ungarischen Prioritäten wieder vernachlässigt wurden und dafür heimische Renten etwas mehr in den Vor dergrund traten. Die finanziellen Schwierigkeiten, die das sächsische Mühlengewerbe und den Kölner Metallmarkt tref fen, wirkten verstimmend. Dagegen fanden Pfandbriefe etwas mehr Beachtung, da das energische Eingreifen des Oberpräsi- diums in der Frage des Berliner Pfandbriefamts beruhigend auf dieses Marktgebiet einwirkte. Die Geldlage bleibt angesichts des geringen Bedarfes der Börse leicht. Täglich Geld war für erste Firmen mit 7^, im übrigen mit 8—914 Prozent zu erhalten. Wirtschaftliche Runckschau. Paradfg-im- -,» dl»k»ntja-a» für preußisch» Dchatzanwelsungsn. Berlin, 10. Nov, wie der Amtlich« Preußisch, Pressedienst mtttetlt, hat sich da» preußisch« Flnanzmt- ntstertum infolge der feit einiger Zett stetig zunehmen. d«n Veldflüssigveit entschlossen, den Dtskvntsatz Mr die weiterhin durch die Preußische Staatsbank (Teehand lung) zur Ausgabe Erlangenden preußischen Reichsmark- schatzanweisungen um V« Prozent zu ermäßigen. Die Abgabe erfolgt daher bi» aus wettere» an Banken-und Bankiers zum Satz von 7 V» Prozent mit der Maßgabe, daß eine Wetterbegebung an Banken und Bankiers zu 7V. Prozent, an Prtvatkundschaft zu 7 Prozent zu er- folgen hat. Bezüglich der Möglichkeit der Rediskon tierung oder Lombardterung verbleibt es bet Pen bis. «in Wintertag voll Licht und Lian-, voll flutendem Sonnengold und strahlender Bläu«. Durch di« traumhaft, Still» schwebten Glock-nkläng«, und »in langer Zug be wegt, sich hinüber nach der Vorfklrch«, hindurch unter Ehrenbogen au« grünen Tannenretsern und leuchtend roten Lbereschenbeeren Man mußt» «» dem Ritter von Molnar lassen, geknausert wurde wahrhaftig nicht in Keresz-Erdöl Und wie «eit di» Beziehungen de« Leiter, de» magyarischen Zuckerrübenkonzern, reichten, zeigte deutlich genug di» Lat- fach«, daß fast der gesamt» ungarische Hochadel vertreten war: Fürst Esterhazy, Fürst Festetic», daneben di« Hünen gestalt de, Grafen vinny, Wrnkheim, der alte Gras Lrdüdy, die Andrassy, und Schönbvrn,, Herr von Battazft und der Ritter von Landau. Da sah man weißgekleidete Makteserritler, Generalsuniformen, Bolarenröck«, di» Insig nien d», Marla-Lberestaorden, und d», Großkreuze, der Eisernen Krone, Toiletten, für deren Schöpfung irgendeine, der weltberühmten Schneideratelier, auf der ru« d« la poix verantwortlich zeichnet«, Schmuck im Wert« von ungezählten Millionen Kronen . . Uederall waren Leppich» und Mat ten aelegi, Kopf an Kopf standen d«, Zuschauer, b^rüß'en das Brautpaar mit „Esten I"-Ruf,n ... großen Zeitungen lese ich die Auslassungen «in«» in Süd. afrika ansässigen Engländer», daß unsere englischen Mädchen sehr anziehend sind, aber eS doch bemerkenswert schwer haben, sich in ihrem Mutterland« zu verheiraten, wohingegen sie im Ausland wie die warmen Semmeln abgehen. Dadurch bin ich auf den Gedanken gekommen, daß meine beiden Töchter bet Ihnen da unten vielleicht jede ihren guten und braven Mann bekommen könnt«. Die ältere ist fiebenundzwanzig Jahre, kocht ausgezeichnet und hat eine gute GesangSsttmme. Die andere ist ein paar Jahre jünger und vielleicht nicht ganz so bewandert in der edlen Kochkunst, aber dafür ist ihre Stimme noch besser als die ihrer Schwester. Beide find auf jeden Fall der Typ eine» netten englischen Mädchen» und ich bin überzeugt, daß sie ausgezeichnete Hausfrauen werden." Der gute Bürgermeister wird nicht wenig Kopfschmerzen beim Lesen dieses Briefe» bekommen haben. Aber er soll guten Mute» sein und hoffen, die zarte Sehnsucht der Mutter erfüllen zu können. , „Charleston", der allerneueste Modetanz. Der allerneueste Modctanz soll den Namen „Charleston" führen. Es mag lehr- reich sein, die Beschreibung zu lesen, die die Tanzlehrerin Lisa Brcvde davon in einer englischen Zeitschrift entwirft. „Er ist eine Abart deS Fortrott, eigentlich nur eine geringe Abänderung. Er wird in schnellerem Takt und Steccato ge tanzt. Man muß dabei den Körper so ruhig wie möglich hal ten. Alle Bewegungen zur Seite sind ebenso wie Drehungen verboten. Man bewegt sich auf und nieder oder, richtiger ge sagt, man hüpft wie ein auf den Boden geworfener Ball." — So weit die Tanzlehrerin . . . Muß daS aber schön sein! Die Eisenbahn Über den Kaibarpaß. Wie der „Tägliche Korrespondent" mitteilt, wurde vor einigen Tagen die Eisen- bahn über den Kaibarpaß dem Verkehr übergeben. Damit ist eine wichtige Verbindung zwischen Ostindien und Afghanistan geschaffen. Indiens nördliches Eingangstor liegt dort zwi schen hohe Berge eingeklemmt. Der Bau der Eisenbahn 'm- gann im Jahre 1920 in der Nähe von Jamrud, westlich des Peschawarpasses und schlängelt sich in nordwestlicher Rich tung durch die Berge, aus denen sie in der Gegend Lalbura am Kabulfluß heraustritt. Auf dieser Strecke von ungefähr 43 Kilometern kommt die Bahn an 34 Tunneln und 11 Haltepunkten vorüber. Der Kabulfluß wird von der Bahn sieben Mal überschritten. Der Bau verschlang ungefähr zwei Millionen Pfund. Nur dem Umstand, daß die Bauten von Eingeborenen auSgeführt wurden, haben es die Erbauer zu danken, daß die Stämme der Afridi und Schiuwari dem Ge-! deihen keine Hindernisse in den Weg legten, ja sich mit diesem neuen Verkehrsmittel an Stelle der früher beliebten Kamel karawanen vertraut machten. Wo ist die Wohnungsnot am ärgsten? Der Klagen über die Wohnungsnot sind innerhalb und außerhalb Deutschlands nicht wenige. Aber ein solches Elend, wie in der englischen Stadt Trowbridge dürfte kaum irgend wo anders zu finden sein. Zum Beweise dessen möchten wir hier nur die wörtliche Uebersetzung eines Briefes wiedergeben, den das dortige Woh nungsamt dieser Tage bekommen hat: „Nun halte ich es aber nicht länger aus. Heute sind es drei Jahre her, daß ich zuletzt in einem Bett geschlafen habe, da der gefährliche Käsig, in dem wir wohnen, so klein ist, daß ich die ganze Nacht aufrecht sitzen muß, damit meine Frau und die Kinder ausgestreckt liegen können. Tausend Nächte habe ich also jetzt in einem Lehnstuhl zugebracht, aber «un bin ich körperlich vollkommen gebrochen." Am Altar kniet« da» Brautpaar, Hand, in Hand, di« Rin« wurden gewechselt, und dann forsch dir G«istlich« di« Won« b«r Heiligen Schritt: „Wo du htngebst, do will auch ich hin» gehen, dein Gott fei mein Gott, und nur der Lod soll un» (Fortsetzung folgt.) N»--a«ö,»t s»sva-tz, al» Vtzlstzadiotk n„K »r« in seinem sngeven Vaterland« sehr bekannten und ge- sthätztsn Arzt w. Arburth Varn, der einiges Aufsehen "regt». Gr spricht darin von der Gesundheit des eng lischen Volkes, und knüpft daran einig« weiter« Be merkungen» ,Hch »ann nicht umhin zu sagen, daß di» all« gemeine Kränklichkeit, die wir in allerjüngster Zett be obachten, Mett mehr aus dem englischen Volke lastet, al» sonst Folgen des Kriege». Ma»» darf unbedingt damit rechnen, daß alljährlich da» Land unnHörk Verluste erleidet, di« lediglich auf Krankheit und törichter Krank« heitSunterstützung beruhen. Und dakwt bin ich «Her- zeugt, daß neunzig dom Hundert dieser Krankheitsfälle sich sehr wohl hätten vermeiden lassen können. Man spricht so häufig davon, daß Mir Un Jahrhundert der Gesundheitspflege lebens oder davon sind wir nach wett entfernt. Tie Krankheit beruht in den allermeisten Fäl len auf der Gedankenlosigkeit det der Auswahl dar Le bensmittel." Ti« Engländer sind bekanntlich da» kon servativste Volk der Grd«. Seit Jahrhunderten haben sie ausschließlich Brot gegessen, da» au» aklerfetnstem Weizenmehl bereitet ist, und all« anderen Brotsorton sorgfältig vermieden, „wir tun ja so viel für di« Be kämpfung der Krankheit» z. V. ist die Tuberkulose setzt schon in einem erfreulichen Rückgang begriffen» aber niemals sind Nervenleiden und damit verwandte Krank heiten so zahlreich geivesen, wie jetzt. Daran kann allein da» jagend« Arbeitstempo der Gegenwart -richt die Schuld tragen. Tie Geschäftsleute, die ihren Lag in der Ltttz zubringen, sind beispielsweise keineswegs die jenigen, die am häufigsten erkranken. Sandern unter den Näherinnen und denjenigen, die einen sitzenden Be ruf haben, treten Krankheiten am.häufigsten auf, lchrd warum? Za, weil sie größtenteils vyn Weizenbrot le ben, von Margarine, Marmelade und starkem Lee oder Kaffee und viel Zucker darin." Im weiteren bricht -er Verfasser eine Lanze für da» Roggenbrot» da» Man schon mehrere Male, bis jetzt aber ohne Erfolg, in England einzusühreu versucht habe. Mährend das Roggenbrot ein« wirkliche und natürliche Nahrung darstellt, leben Millionen Menschen beinahe von patentierter Medizin, die ihre Gesundheit untergräbt un- weigern sich zusglau ben, daß das gesunde, einfache Roggenbrot ihnen unfehl bar helfen könnte. Werft die Kuchen, das Weizen-rot und die Patentmedizin über Bord un- eßt Roggenbrot» dann wir- die Arankhettsziffer in Staunen erregenden Grade sinken. ! Männe, o,es vermögen, Venn ich stand ihnen kühl gegen über, ließ mich nicht so leicht täuschen und betören durch die lausend kleinen Künste. Aber ein Rest von Verstimmung blieb, irgend etwa, Unein- gestandenes, ein Gefühl, über da, ich mir selbst keine klare Rechenschaft geben konnte. Erst viel, viel später kam ich zu der Erkenntnis, daß es seelische Vorahnungen gibt, psychische Unterftrömungen, die sich in keine Schablone preßen lasten die für Augenblicke den Schleier lüsten, der uns -i« Zukunft verhüllt. Ich warf den Res« meiner Zigarette in den Schn«, wo er leise aufzischend verlöschte und schloß da« Fenster. „Pings" — „Pings" Ein rascher Blick nach der steinen Bouleuhr auf dem Kaminsims lieber Himmel, schon um zwei Uhr, und morgen würde ein anstrengender Tag werdeuk Wenige Minuten später lag das Zlmmer in tiefem Dunkel nur die funkensprühende« BuchenfcheUe tm Lamin warfen einen zitternden, blutroten Widerschein auf das bunte Muster des Teppich«. Dann trat auch wieder der Mond hinter den Wolken her vor, geisterte mit bleichem Licht durch die kahlen Kronen der Parkbäume, wanderte seine urewtge Bahn, und irgend wo tönte do« schrille „Ku—u—wikl Ku—u—mik!" eines Käuzchen«, mit langgezogenem, greinendem Heulen gab ein« Ohreule Antwort — es waren die Stunden der Nacht, in denen di» Mächte der Ftnsternt, ihr Spiel treib«« . . . L«, Väegermeisw» als Heiratsvermittler. Vi« südasrika- nischen Bürgermeister scheinen manchmal ganz sonderbar, Aufträge zu bekommen, wenigsten» ging es dem Stadtvber- Haupt von Johanntsburg kürzlich so. Es wurde ihm näm- ltch brieflich di» Zumutung gestellt, al» HeiratSverm ttler für zwei junge englische Damen, wohnhaft in Surrey au zutreten. Die Mutter der beiden jungen Mädchen sandte ihm olgruden slw. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) Ich atmet« auf, — so, nun hatte ich Oberwasser! „Aber Vinzenz — eine halbe Sekunde, da kann auch die flüchtigste Aehnlichkett täuschen, noch dazu bei der un gewissen Beleuchtung! Geh', sei gescheit, leg' dich zu Bett, du bist abgespannt, stehst Gespenster." — — Sr lächelt«, sein ktndgute,, ein wenig unbeholfenes Lächeln: „Hast am End' recht. Alterte, an Narr btn i, no — war heut' an anstrengender Tag." — „Eben, und morgen darfst du nicht schlapp machen, tu's mir zuliebe, und versuch« ein paar Stunden zu schissen." „Will'« probieren." — Lr stand auf, schwerfällig, den massigen Körper leicht geneigt. Und plötzlich legte er die Arme um meinen Hal», jab mir aanz fest in dl« Augen „Du guter Kerl, t dank' birl" Dann ging er rasch zur Lür, klinkte sie zu, ohne sich noch einmal umzusehen. — kleder Nero in mir ft»b«rt«. Va ließ ich nun meinen besten Freund gehen, Keß ihn gehen, ohne zu sprechen Aber wo» wußte ich denn eigentlich. Konnte ich darauf schwören, daß «» dl» Gräfin dHarancourt gewesen war?! E, gab unter den Gästen «tn« ganze Meng» blond», jung» Damen, möglicherweise war e, auch «in Stubenmädel, eine Zofe gewesen, dl» sich hier mit ihrem Liebsten «In Stell- dlcheln gab . . . Nur, daß dl« beiden deutsch gesprochen hatten . . Ach wo«, da« taten fast oll« Ungarn, und dann . eigentlich hott» ich ja gar nichts gehört, da, irgendwie belastend gewesen wäre, di» Dam» oder da, Mädel wie» einen Zudringlichen zurück . nein, ich würde mich mit meinem Verdacht nur lächerlich machen! Und dann ries ich mir da» Bild der Gräfin Sophy in, Gedächtnis — »ine ^besonnen», leidenschaftlich«, au« yagdpassion beganaen» irdeit konnte man ihr vielleicht zutrouen. ein« delmttch» "schäft .? Unsmni Alle« ander» »her! 8n diesen klen Augensternen schlummert« nur »ine«: Saadleiden- natt, dl» kein» Schranken kannte, di» stärker war selbst al, die Lieb» stch aimet« auf, mein» Menschenkenntn«, l mich noch i'temal» im Stich gelassen, und Ich glaubte, Vinzenz von Anbnan dlickie geiuüeaus. «einem straffen, hagere« Gesicht zuckte keine Muskel, wie aus Erz gemeißelt waren die Züge, fest umschloß die Hand den Korb de, schweren vragonerpallaschs. Und neben Ihm die Braut tn schimmernder weißer Seide, die Flut des Goldhaars um- kränzt von grünender Myrte, umwogt von hauchfeinen, spinnwebzarten Schleiern . . . „Elsen l" - .Esten I" Ueber Tretbhausblumen schritt der Fuß, Böllerschüsse krachten . . dann Stille. Dämmerkühl war es drinnen tn -em Gotteshaus, durch dessen hohe, bunte, spitzbogige Fenster gedämpftes Sonnenlicht fiel, Weihrauchwolken schwebten empor, und überall Blumen — Blumen . . . MU traumhaft leisen Akkorden begann die Orgel das Vor spiel, nun fielen ein weicher Mezzosopran, ein wundervoller Alt und etn klingender Bariton ein, das Engelterzett aus dem „Ellas": „Hede deine Augen auf zu den Bergen, von welchen dir HUfe kommt . . ." von l.-Vvcw 8VkkU