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Auer Tageblatt : 07.11.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-11-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735688886-192511076
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735688886-19251107
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735688886-19251107
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Auer Tageblatt
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-11
- Tag 1925-11-07
-
Monat
1925-11
-
Jahr
1925
- Titel
- Auer Tageblatt : 07.11.1925
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rra wird bericht r Zeitung straf ober unrichtige auf alle Arten iel, ob sie das ber die Nichtig ste hohie Obrig ¬ rd deS dänischen :s Prohibitions- sieht eine Volks- lO OOO Wählern hmer. on „Liebling" nwart nteineS ist gar nichts n absolut ka- er mir öfters rS gegenseitig nt Ersten zu- aus der <Zi- e stets tapfer. Auffassung in anK kindlichen I dann die An- ! und das> Kof- ! Lebensführung I uch hier aber I für eine be- I dreißig Mark I iark in zwölf I i Ihren Ver- I gekommen dvn I denn? : etwas Geld e )dcr wie neu- e ig gibt dann I nisse der Fa-- e ^erlisten vor- z er ein Stück 1 er ausgelöst H mit Sahnen- Z rchsgegenstän- u Uhr darauf- I eist unerhört I itzer Nabe be-1 )ein zerrissen I a' die Gräfin I Ihrer Reise 1 Tamit fan« das; wir alles loch Freunde. ManneS an- r recht pessi- wie ein ge nug standen. : daß mir ein s steht dazu mich und die ne Schuld. !r Polizei. ; gegeben zu ßig Prozent, die Pvlziner mir. Drau- Stange und n Kriminal- enheiten des :eunde Wolf ihn dies Ge- derholen. Er ür ihn büße. t Kommando s landen hätte l nach Berlin D eb auch bei« e Kriminal-1 stft. mheit glasen I iebstähle bin I ich> war mit I lfSwetse be-1 r eingedrun-1 - Ich stelle! e der Frau! tohlen. ren die An-I ft. ichts? i Fähler als I cklie zu dem I steht. :S über den I zuerst, wie I eckt sich im I Gräfin. Str. rSü Auer Tageblatt und Anzeiger sür da« Grzgevi»». Sotinabend. den 7 Novemoer »utzd. Kus Staät unä Lanä. «X, den s. November 1SS5. Aeppelkn-rckaner-Gpen-e. Wie sie die Flügel ihm gestutzt, , Der deutsche Aar will dennoch fliegen. Die deutsche Seele kämpft und trutzt, > Wir lassen uns nicht unterkrtegen. Ob alle Welt verschworen unS Den Weg zum Aufstieg auch verrammelt, LoS, ihr Getreu'n des Höhenbunds! In Samnrlungen die Kraft gesammeltl Nun zeige jeder, groß und Hein, > Daß Mut und Treue nicht erloschen. Daß ganze Deutschland soll es sein, Sechzig Millionen Einzel-Groschen! Sechzig Millionen! Glanz und Ruhm Umstrahlen neu die Fricdenswaffen. Fest bleibt im deutschen Eigentum, Was deutscher Genius geschaffen. > Caliban. Verlcht Ses GeffenMchen Arbeitsnachweises für f^ue unü Umgegen- über -ie slrbeitsmarktlage im Monat Oktober 1-2S. Km Gesamtbild der allgemeinen Arbeitsmarktlage trat im verflossenen Monat eine Verschlechterung ein. Der Be schäftigungsgrad in der Metalisverarbeitungs- und Eisenin- dustrie ging zurück. Die übrigen im ArbestcMachweisbezirke vorherrschenden Industriezweige waren unter! hb'dlich beschäf tigt. Gegen Ende des Monats ließen auch die Beschäftigungs- möglichkeiten im Baugewerbe nach. Die Auswirkungen hin sichtlich der Entlassungen konnten durch Ausländerablösungen bisher unwirksam gemacht werden. Im besonderen ist von den einzelnen Berufsgruppen folgendes zu berichten: Der Beschäftigungsgrad in der Landwirt'chaft blieb un verändert. Die Vermittlung-Stätigkeit war beschränkt. — Die Industrie für Steine und Erden behauptete ihren befriedigen- den Geschäftsgang, Aufnahmefähigkeit bestand jedoch nicht. Einige Ziegeleien legten bereits ihre Betriebe wegen Saison schluß und Auftragsmangel still. — Wie bereits eingangs er- wähnt, ließ der Geschäftsgang in der Metallverarbeitungs- nnd Eisenindustrie sehr zu wünschen übrig. Die Vermitt- luugstätigkeit flaute in der Mitte des Monats bedeutend ab und eine lang'ame aber stetige Abwärtsbewegung hielt bis Ende des Monats an. Eine Maschinenfabrik führte iuwferu sturzarbeit ein, als sie abwechselnd eine Woche voll arbeitet und eine Woche aussetzt. — In der chemischen Industrie blieb die Lago unverändert. — Die günstige Arbeitsmarktlage be hauptete sich im Spinnstoffgewerbe, hier zeigte sich sogar eine leichte Aufnahmefähigkeit, die die Unterbringung mehrerer erwerbslos gewordener Wüschearbeiterinneu gestattete. — Die Stickereibranche, welche vorwiegend in Schneeberg und Neu städte! zuhause ist und seit geraumer Zeit schon stark darnieder- liegt, ließ in ihren Beschäftigungsmöglichkeiten gegen Ende des Monats weiterhin bedeutend nach. Die Zahl der arbeit suchenden Sticker ist im stetigen Steigen begriffen. Das Holz gewerbe zeigte, mit geringen Ausnahmen, ein befriedigendes Bild. Im Laufe des Monats herrschte vorwiegend Nachfrage nach Möbeltischlern. Der Bedarf konnte in allen Fällen gedeckt werden. In der papierverarbeitenden Industrie traten bei stabiler Arbeitsmarktlage keine wesentlichen Verände rungen ein. Die Wäscheindnstrie war im allgemeinen gut be schäftigt. Trotz Teilentlassungen in einem Betriebe konnten die davon betroffenen weiblichen Arbeitskräfte sofort in anderen Betrieben untergebracht werden. In der Schuh warenbranche trat gleichfalls ein geringer Rückschlag ein. Eine größere Fabrik beschrankte wegen Auftragsmangel die wöchentliche Arbeitszeit auf 30 Stunden. — Im Baugewerbe ging die lebhafte Tätigkeit der Vormonate ebenfalls zurück Vereinzelt auflreteude arbeitsuchende Maurer konnten durch Ausländerablösung einerseits und durch zwischenbezirkliche Vermittlung andererseits wieder untergebracht werden- Für Zimmerer hielt sich Angebot und Nachkrage die Wage. Stabil blieb die Arbeitsmarktlage für Dachdecker. Gegen Ende des --vouats gingen auch im bisher gut beschäftigten Maleroerufe die Bckchäftigungsmöglichkeiten zurück. — Im Verkehrsgewerbe traten keine wesentlichen Veränderungen ein. Weibliche Haus angestellte mit guten Zeugnissen blieben den ganzen Monat über gesucht. Vermittlungen konnten wegen Mangel an geeig neten Kräften nur in geringem Umfange getätigt werden. Mit Beendigung verschiedener Tiefbau- und Erdarbeiten ge tastete sich der Arbeitsmarkt für ungelernte Arbeiter sehr chlecht. In der Mitte des Monats trat auch hier eine lang- ame Abwärtsbewegung der Beschäftigungsmöglichkeiten ein, welche in ihrem Fortgang zurzeit noch anhält. Die Zahl der Arbeitsuchenden dieser Kategorie ist im stetigen Steigen be griffen und prozentual am stärksten vertreten. — Der Arbeits markt für kaufmännische Angestellte aller Art erfuhr auch im vergangenen Monat keine Besserung, wohl aber machen sich Anzeichen weiterer Verschlechterungen bemerkbar. Nach wie vor stehen dem Arbeitsnachweise Handlungsgehilfen, Buch halter, Bureauangestellte und Bankbeamte zur Verfügung. Die Arbeitsmarktlage ist vollständig unbefriedigend. —> Die zurzeit vorhandenen Erwerbslosen gehören nachstehenden Be rufen an: Gärtner, Waldarbeiter, Ziegcleiarbeiter, Maschinen schlosser, Stanzer, Kernmacher, Gußputzer, Auto- und Repara turschlosser, Schweißer, Hohlwarenschleifer, Klempner, Hei- zungsmouteure, Former, Elektromonteure, Sticker, Modell tischler, Schuhmacher, Wäschesteppcrinnen, Maler, Maurer, Graveur, Musterzeichner, Dienstmädchen, ungelernte Fabrik-. Vauhilfs-, Tiefbau- und Erdarbeiter, Heizer, Handlungsgehil fen, Buchhalter, Bankbeamte, Bureauangestelltc, Techniker, ein Meister aus der Emaillier- und ein Meister aus der Schuh warenbranche. Ein sächsilcber Gesetzentwurf zur sibänöerung beamtenrechtlicher Vorschriften. Der Sächsische Landtag hat der Regierung vor einer Ver tagung den Auftrag gegeben, nach seinem Wiederzusammen tritt eine Vorlage über die Einstellung des Personalabbaues zu unterbreiten. Wie in der sozialdemokratischen Presse be richtet wird, soll in Verbindung mit dieser Vorlage, die im we entlichen den Neichsvorschriften entspricht, dem Landtage ein Gesetzentwurf zur Abänderung beamtenrechtlicher Vor schriften zugehen. Aus den zahlreichen Abänderungen, die der Entwurf Vorsicht, sind zwei herauszuheben, die das besondere Interesse der Oeffentltchkett verdienen. Ts handelt sich zu nächst um die Neuregelung der anrechnung-fähigen Tätigkeit außerhalb de» Staatsdienste» bet Berufung in den Staats dienst auf da» PenstonSdtenstalter (8 2, 2 der Vorlage). Bisher war diese Frage so geregelt, daß die Anstellungsbehörde über die Berechnung der Dienstzeit de» Berufenen im Vorau» Be stimmungen zu treffen hatte. Bon diesem Recht hat die frühere sozialistische Regierung auch in zahlreichen Fällen Gebrauch gemacht. Nun 'oll diese Bestimmung mit rückwirkender Kraft vom 30. Mat 1V23 an dahin abgeändert werden, daß „bet Berufungen in den Staatsdienst die Ausstellungsbe hörde die Zeit einer Tätigkeit außerhalb des Staatsdienstes in einem der Billigkeit entsprechenden Umfange dann be rücksichtigen kann, wenn die Tätigkeit für das zu über tragende Staatsamt besonders wertvoll ist. In der dem Gesetzentwurf betgefügten Begründung heißt es u. a.: „Die Möglichkeit zu unbegrenzter Festsetzung der pen- sionsfähigen Dienstzeit nach freiem Ermessen der Aus- stellungsbehörde muß beseitigt werden ... Die vorgesehene Fassung wird dieser Forderung gerecht, sie befriedigt aber weiterhin auch das tatsächlich bestehende dienstliche Be dürfnis." Da die Bestimmung rückwirkend eingefügt wird, erfolgt' zwangsläufig auch die Beseitigung der bisherigen Dienstzeit berechnung mit rückwirkender Kraft nach dem neu erkannten „dienstlichen Bedürfnis". Die sozialdemokratische Presse ist über den neuen Gesetz entwurf sehr ungehalten. Ihr paßt es natürlich nicht, wenn die Möglichkeit geschaffen werden soll, die hohen GehastS- und Penfionsbezüge solcher Beamter einer Korrektur zu unter ziehen, die in der Zeigner-Aera in hohe einträgliche Stellun gen berufen wurden und dann abgebaut werden mußten, weil sich ihre Nngeeignetheit und Unfähigkeit ergab. vom Landtage. Der Landtag hat am Donnerstag seine Arbeit in allen Ausschüssen wieder ausgenommen und zwar tagen seit gestern vormittag der Prüfungsausschuß und der Haushaltaus'chuß Außerdem fanden Sitzungen verschiedener Fraktionen statt. Angeftellten-Bersicherung. Der für den Bezirk der Amts hauptmannschaft Schwarzenberg gebildete Ortsausschuß Schwarzenberg der Vertrauensmänner und Ersatzmänner der Reichsverficherungsanstalt für Angestellte, Berlin, in welchem die Wahlbezirke Schwarzenberg-Stadt, Schwarzenberg-Land, Aue, Eibenstock, Lößnitz, Neustädte! und Schneeberg zusammen geschlossen sind, hatte auf Veranlassung des Direktoriums der R- f. Ä. für Montag, den 26. Oktober 1925 nach Aue (Hotel Viktoria) eine Versammlung sämtlicher im Bezirk vorhande nen Vertrauens- und Ersatzmänner einberufen. Von 123 ge ladenen Vertrauens- und Ersatzmännern sind leider nur 21 Herren erschienen. Um die Teilnehmerzahl künftig zu steigern, soll die Versammlung so angesetzt werden, daß es den Be teiligten eher ermöglicht wird, die Versammlung besuchen zu können. Die Tagesordnung: 1. Wahl des Obmannes, 2. Wahl des 1. Schriftführers, 3. Allgemeines ist kurz und reibungs los durchgeführt worden. Ein Vortrag des für den Bezirk zuständigen Reviflonsbeamten, Herrn Inspektor Günther- Zwickau, über den Aufbau der Angestelltenversicheriing wurde mit großem Interesse entqegengenommen. Der neugewählte Vorstand des Ortsausschusses setzt sich nun wie folgt zusam men. I. Vorsitzender ist der Koufmnnnsaehil'e, Herr Walter Lenk, Aue, dessen Stellvertr. Herr Generaldirektor Alexander Schroth in Aue. Als 1. Schriftführer wurde der Kaufmanns gehilfe, Herr Richard Krieg-Schwarzenberg, am Wilidenauer- Kirchsteg 2 und dessen Stellvertreter, Herr Fabrikervedienl Rudolf Meyer-Aue gewählt. Zu Rechnuna^vrüfern sind dw Herren Fabrikbesitzer David Schorler-Aue und Handlungsge hilfe Otto Iaeger-Iohannaeorgenstadt gewählt worden. Die Geschäftsstelle des Ortsausschusses Schwarzenberg befindet sich beim 1. Schriftführer Herrn Richard Kricg-Schwarzenbera am Wildenaucr Kirchsteg 2 (Rrückenbera). an den künftighin alle Anträgen an den Ortsausschuß zu richten sind. Altbesik von Kriegsanleihen anmelden! Wiederholte An fragen aus unserem Leserkreise veranlassen uns, darauf hin zuweisen, daß die Inhaber von Kriegsanleihestücken diese zum Zwecke der Aufwertung anmelden müssen Der Endtermin dafür ist der 28. Februar. Um den Altbesitz von Kriegsanlei hen (nur solche werden aufgewertet) nachzuweisen, ist unbe dingt erforderlich, daß der Zeichnungsschein oder andere Un terlagen, aus denen der Altbesitz glaubhaft zu ersehen ist, bei gebracht wird. i Vormünder, versäumt nicht die vorgeschriebenen Anmel dungen zur Aufwertung! Das Vormundschaftsgericht kann euch diese Pflicht nicht abnehmen. Die neuen Aufwertungs- ge>etze fordern von denen, die daraus Rechte herleiten wollen daß sie diese selbst wahrnehmen. Auch wer mit der Verwal tung fremden Vermögens amtlich betraut ist, namentlich als Vormund und Pfleger, muß das tun, wenn er sich nicht für Verluste haftbar machen will, die seinem Schutzbefohlenen aus dem Unterbleiben der vorgeschrieöenen Anträge und Anmel dungen erwachsen. Die Anträge sind also nicht etwa Sache des Vormund'chaftsgerichtes. denn es hat nicht selbst die Mün delgelder zu verwalten, sondern nur ihre Verwaltung durch Vormund und Pfleger zu überwachen. Darüber hinaus wird es ihnen selbstverständlich auf Befragen mit Rat und Hilfe, in gewissen Fällen auch mit Vermittlung bei anderen Amts stellen, beistehen; aber cs kann sie nicht vom eigenen Handeln unter eigener Verantwortung befreien. ' 3V Jahre Bahnsteigsperre in Sachsen. In diesen Tagen find 30 Jahre seit Einrichtung der Bahnsteig perre in Sachsen verflossen. Die Bahnsteigsperre wurde im Jahre 1895 zu nächst auf den Hauptlinten eingeführt, um die mit großer Lebensgefahr verbundene Fahrkartenkontrolle durch die Schaff ner von den Trittbrettern der Wagen aus während der Fahrt zu beseitigen. Obwohl die neue Einrichtung bei dem sich in seiner Freiheit beschränkt fühlenden Retsepublikum anfangs nicht beliebt war, lebte sich dieselbe wegen ihrer Vorteile doch bald ein und wurde auf fast alle Linien ausgedehnt. Llchtbild-GotteSdienst. Am gestrigen Abend fand in der Nikolai-Kirche die erste - Darstellung eines Lichtbild-GotteS- diensteS, betitelt „Eine feste Bug" statt. In vier Teilen, die sich eng anschließen an die Verse deS Lutherliedes, das sa be kanntermaßen im Weltkrieg Gemeingut des deutschen Volkes geworden ist, stellt der Künstler, Friedrich Preuß au» Leipzig, den Kampf, da» Ringm der Seele um ihr Heil, das ihr von Satan immer und immer wieder bestritten wird, und den endlichen Steg mit Hilfe deS Herrn Jesus Christus in gewal tig erschauten und ausgeführten Bildern dar. Jede» einzelne der sechszehn Bilder ist umrahmt von Gottes Wort, da» yon dem Schriftsteller Köhler-Hausen au» Dresden in mustergil- tiger Leise vorgettagen wurde. Begleitet find die Bilder von Gesängen, sämtlich Sätzen von A. S. Bach, die die Alten burger Oratorten-GLngerin Frau Dr. Perthel in ausgezeich neter Weise zu Gchör brachte, und vom Orgelspiel de» Künst ler» selbst, der gleicherweise Meister auf der Orgel ist, Am Schlüsse jede» Teile» singt die Gemeinde einen ver» de» LutherliedeS, da» ja immer wieder jede» Herz aus» tiefste er greift. E» war eine seltene Feierstunde, ein eigenartiger, ober wahrhafter Gottesdienst, den wir erleben durften. Wohl kei ner der zcchlretchen Besucher verließ da» Gotte-Hau» ohne tiefen inneren Gewinn. Ukani-. »Da» Eigenheim." Zimmermann Georg Ftngelberger und Maurer Kurt Dellinger haben in der Berg straße im oberen OrtStetl au» eigener Kraft, ohne andere Unterstützung, in ihren freien Stunden ein Zweifamilienhaus erbaut, da» fetzt im Rohbau sertiggestellt ist. WaltherSdotf- Ein raffinierter Einbruch wurde in der vergangenen Nacht hier im Schnetdergeschäft von Ka minski verübt. Den Dieben find nicht nur fertige Anzüge^ sondern auch größere Mengen Stoffe in die Hände gefallen. Der Diebstahl wurde erst heute morgen vom Geschäftsinhaber entdeckt. Die Erörterungen der Polizei und Gendarmerie wurden sofort unter Zuhilfenahme eine» Spürhunde» ausge nommen. — Bewußtlos aufgefunden wurde dieser Tage nacht» in der zweiten Stunde auf dem Kommunikation»« weg von Schlettau nach Walthersdorf ein au» Schlettau stam mender Radfahrer. Um die genannte Zett kehrte ein Walthers- dorfer Einwohner von auswärts zurück und stieß in der durck- len Nacht auf den am Boden Liegenden. Dieser war ohne Besinnung und schien schon längere Zeit dort gelegen zu haben. Annaberg. Besuch deS Stadtbade». Dis Be sucherzahlen beliefen sich auf Oktober 1925 wie folgt: Schwimmhalle 7875 (5917) Personen, Brausebad 1028 (984) Personen, Wannenbad 1758 (1431), Kohlensäurebad 84 (18), Dampfbad 425 (419), Lichtbad 96 (58), Gesamtbesuch 11266 (8827) Personen. Die Ziffern in Klammern geben die ent sprechenden Zahlen deS Oktober 1294 an. > Chemnitz. Unfall an einem Kriegerdenk mal. Am Mtttwochnachmittag stürzte ein sechs Meter hohes Gerüst, das zur Errichtung eines Ehrenmals auf dem Ebers dorfer Friedhof aufgestellt war, vom Winde umgerissen zu Boden. Zwei 21 Jahre alte Zimmerleute stürzten ab und erlitten zum Teil schwere Verletzungen. — Wechsel in der Leitung des Krtminalamte». Der Leiter der Krimtnalabteilung beim Polizeipräsidium in Chemntz, Ober« regierungsrai Dr. Zschockelt, wird, wie gemeldet, von seinem Posten scheiden, da er nach Dresden versetzt worden ist. Zu einem Nachfolger ist der Stellvertreter des Präsidenten des Landeskriminalamts in Dresden, Regierungsrat Dr. Böhme, ernannt worden. Dr. Böhme ist bereit» au» seinem bis herigen Amt geschieden, doch läßt sich über den Zettpunkt sei nes Dienstantritts in Chemnitz noch nichts sagen, da er augen blicklich erkrankt ist. —Im Personenzug gestorben. Bei Ankunft deS Personenzuges von Dresden in der Nacht zum Donnerstag 12,20, bemerkte das Personal in einem Wagen dritter Klasse eine Frau, die einem Schlaganfall er legen war. Die Feststellungen ergaben, daß es die 65sährige Frau Emma Holunder aus Freiberg war. Der Tod ist schein bar schon vor Freiberg eingetreten. Hainichen. Nach acht Iah re n als vermißt ge- meld eit. Der landwirtschaftliche Arbeiter Friedrich Robert Römer, geboren am 3. Januar 1869 in Niederrossau in Sachsen, wird, wie erst setzt angezeigt worden ist, seit Sep tember 1917 vermißt. Es ist die Vermutung ausgesprochen worden, daß Römer ermordet sein könnte. Da sich bis jetzt nichts über keinen Verbleib hat ermitteln lassen, ist es nicht ausgeschlossen, daß diese Vermutung zutrifft. Festgestellt wurde, daß der geistig etwas beschränkte Römer bis zum 20. Juni 1917 in Kaltofen bei Hainichen bei einem Gutsbesitzer beschäftigt gewesen ist und sich nach dieser Zeit bis September 1917 in Hainichen und Umgebung aufgehalten hat. Er ist, trotzdem er über ein Vermögen von etwa 24 000 Mark ver fügte, wie ein Landstreicher gekleidet gewesen, hat gebettelt und ist auch deshalb bestraft worden. Es wurde ermittelt, daß Römer in der Nacht zum 23. September 1917 in Hainichen in der Schankwirtschaft zur Garküche geschlafen hat. Von dieser Jett ab fehlt jede Spur von ihm. Vermutet wird zwar, daß sich Römer nicht aus der Gegend von Hainichen entfernt haben wird, doch kann dies nicht mit Sicherheit behauptet werden. Was bringen öie Kinos! Apollo-Theater. Allen Sportfreunden hat die Direktion des Apollo-Theaters durch Erwerb der Aufnahmen von dem Boxkampf Sam on-Körner - Breitensträter eine große Freude bereitet. Der Film zeigt den Kampf durch sämtliche Runden. Bemerkenswert tritt die Zähigkeit Samson-Körners hervor, der trotz der schweren Schläge, die er in den ersten Runden ein stecken mußte, noch ausgezeichnete Arbeit leistet. — Ein Schla ger ersten Ranges ist der neue Pat- und Patachon-Film. Die beiden urkomischen Typen haben sich diesmal der Bildhauer- ünst oder „Gipserei" zugewandt. Ein Schatz, den sie suchen, °ührt sie um die ganze Welt. Pat- und Patachon in Amster- >am, Paris, Pisa und Monte muß man gesehen haben — Der Kriminalfilm mit Stuart Webbs „Das Partum des Mrs. Worington vollendet das reichhaltige Programm. Carola-Theater. Den Carola-Theater-Lichtspielen ist eS gelungen, den neuesten und bisher größten Film Mae Mur rays, der ihre früheren Filme „Fasctnatton" und „Pfauen königin" weit hinter sich läßt, abzuschließen. Dieser neue Ner- ven-Kitzel heißt „Ninon, die Fürstin von Jazzmanien". E» darf nicht verwundern, wenn dieser kolossale Film die enorme HerstellungSsumme von 500000 Dollar» verschluckte. Auch die schauspielerischen Leistungen der Mae Murrays er leben in diesem Film ihren unübertrefflichen Höhepunkt. — Als -weiten Film,ficht man einen guten zugkräftigen Will«. West-Film „Unter ver Sonne Mexiko»". Mit atemloser Span nung verfolgt der Zuschauer diese» in seiner Technik hervor ragende Werk. Ausgezeichnet ist die Darstellung mit gack Hazie in der Hauptrolle. Kunst und Künste von Regisseur und Photographen haben hier hervorragende» geleistet. Den Ab schluß diese» sehenswerten Programm» bildet eine Modenschau der FU. Friedrich Meyer-Zwickau, enthaftend die neuesten Moden für Kinder. Backfisch« und Dame«. Verantwortlich für den gesamten Inhalt: Dr. Fritz Debu». Druck u. Verl.: Auer Druck- u. BerlagSgeselssch. m. b. H.. Aue. Snrl diittelttr. TStzl. tz-ükkuet. XUeSUer. Nüdeoeomw. Id. stlcdter.
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